Aus der Heimat Nummer 55 Seite 5

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Titel

Aus der Heimat Nummer 55 Seite 5

Beschreibung

Zum Geburtstag unseres KreisleitersDas Leben eines Kreisleiters in einem Landkreis ist von so vielseitiger Arbeit und weitverzweigten Aufgaben erfüllt; die nur von einem Mann erfüllt werden können; der in die Eigenart eines solchen Kreises völlig hineingewach--sen ist. Der Bauer; der Handwerker; der Kaufmann; der Angestellte; der Betriebsführer; der Arbeiter; die Hausfrau und die Jugend; der Soldat und die Umquartierten; sie alle kommen mit ihren Sorgen _ und Nöten zum Kreisleiter; um bei ihm Hilfe und Unterstützung zu holen. Dies alles aber sind nur zusätzliche Arbeiten; seine Hauptaufgabe ist die Lenkung und Führung der Partei; die Überwachung und die Befruchtung der Ortsgruppen zur. Erhaltung und Stärkung des Geistes der. Bewegung. Diesem allem schließen sich noch die Maßnahmen des Krieges an; die mit.der Einführung der Totalität immer mehr und mehr an Umfang annehmen..1Wenn wir gerade in dieser Ausgabe die Aufgaben und Sorgen eines Kreisleiters hervorheben; dann deshalb; weil am 31. August Kreisleiter Breitenstein seinen 45. Geburtstag gefeiert hat. Wir brauchen »seine Verdienste und seine Tätigkeit im Kreis Erding nicht besonders hervorheben; wir wissen alle; daß er in unserem Kreise der Künder und Organisator der Idee des Führers war; der Ortsgruppe um Ortsgruppe aufgebaut hat und der unter den schwersten und schwierigsten Bedingungen mit einem engen Kreis getreuer Kämpfer dem Kreis Erding; als dem größten Landkreis im Gau München-Oberbayern; den nationalsozialistischen Geist eingeimpft hat. Das vollendete Werk und der heutige Stand unseres Kreises sprechen für den Mann; der dies zuwege gebracht hat.In den frühen Morgenstunden des Geburtstages marschierte die HJ. vor die Wohnung des Kreisleiters zum feierlichen Wecken mit Pauken und Fanfaren. Lied und Glückwunsch brachten sie zum Morgengruß. Am Vormittag versammelte sich der Kreisstab; um seine Glückwünsche zu überbringen. Ein schöner Erntekranz von den Jugend-gruppenführerinnen; die zur Zeit im Ernteeinsatz in Eitting sind; schmückte neben Blumengrüßen der NSV.; der Frauenschaft; des BDM. das Amtszimmer des Kreisleiters. Die HJ. hatte eine prächtige Metallarbeit; ihr Hoheitszeichen; zu einem Bild gearbeitet und es durch Bannführer Goldbrunner überbringen lassen. Von vielen Seiten kamen die Glückwünsche noch und mit sichtlicher Freude dankte Kreieleiter Breitenstein allen Gratulanten.Zu diesen äußerlichen Zeichen dankbarer Anerkennung legen wir unser besonderes Geschenk dem Kreisleiter zu seinem 45. Geburtstag auf den Gabentisch: Es ist die unverbrüchliche Treue zum Führer und der Einsatz all unserer Kräfte für den totalen Krieg. Mit diesem Herzens-geschenk verbinden wir unsere Wünsche: Möge es unserem Kreisleiter noch viele Jahre vergönnt sein; in seinem alten Kampfgeist der Idee des Führers zu dienen und dadurch auch dem Kreis Erding zum weiteren Aufblühen zu verhelfen.'sz.Frohe Stunden für unsere SoldatenfrauenDie Kreisleitung der NSDAP. — Kreisamt für Volks-wohlfahrt — hatte beschlossen; euren Frauen; euren Müttern und den Frauen und Müttern der gefallenen Kameraden etwas Besonderes zu bieten und ihnen einmal ein paar schöne Stunden zu bereiten. Zu diesem Zweck wurde eine Künstlerschar gefunden; die es verstanden hat; die Herzen der Frauen zu erobern. Diese Künstlerreise durch den Kreis Erding war wie so eine richtige. Fronttheater-xeise — ein Fronttheater der Heimatfront. Die einfachen Bauernwirtschaftssäle konnten nicht viel Aufmachung bieten; dafür zauberten die Künstler und Künstlerinnen so viel Freude in die Herzen der Frauen; daß es keiner 'äußeren Aufmachung mehr bedurfte.Erwin A. Ludwig ist der Schöpfer und Dichter so mancher netter Schlager- und Stimmungsweisen; und seine Sängerin Marianne B a e r oth gibt diesen Kompositionen in Vortag und Stimme fühlenden Ausdruck. „Laß doch das Traurigsein; schau; es hat doch keinen Sinn; bald werd ich bei dir sein; weil so gern ich bei dir bin. Auf Wiedersehn; auf Wiedersehn; so sagen sich zwei Menschen; wenn sie voneinandergehen!" So rezitierte und sang die dunkle Stimme der schönen Frau und ergriff die Herzen; die selber voll Sehnen sind; überleitend zum heiteren Ton; sang sie von der Sehnsucht; die jede Frau hat; erzählte singend vo;n einem kleinen Geheimnis; und voller Schalk und Humor war das Duett des Komponisten und seiner Sängerin „Merkst du was". Es wäre noch manches von den beiden Künstlern zu erzählen; aber wir wollen auch die andern nicht vergessen. Elisabeth Baier.le sang aus „Butterfley" und „Toska“ und begeisterte mit ihrer vollklingen-den Stimme; wie auch mit ihrem eindrucksvollen Vortrag die einfachste Bauernfrau. Schon dies allein ist ein Erfolg für sich; Daß Josef Schwarz; der Meister des Akkordeons; vom Rundfunk her schon bekannt; ■ einen stürmischen Beifall bekam; war vorauszusehen;; denn sein In-. strument und die meisterliche Beherrschung der Töne darauf ist eine Volksbegeisterung für sich. Zuletzt bleibt nur noch Ferber- St eyl zu benennen; der Mann mit vielHumor; der Schnell dichter und derjenige; der den Kontakt ■schuf zwischen Künstlern und Zuhörern und ihn so entwickelte; daß jeder Abend zu einer richtigen Familienfeier wurde.So war es in Erding; in Dorfen; in Taufkirchen; in Grünbach; in- Pastetten; in Fraunberg; in Wartenberg; in Langengeisling und Schwaig. Kreisleiter Breitenstein selbst besuchte einige der Veranstaltungen und bei allen übrigen waren Mitglieder des Kreisstabes zugegen; um so die enge Verbundenheit mit unseren Soldatenfrauen zum Ausdruck zu bringen. Kreisamtsleiter Niederhoff; in dessen Händen die Durchführung der Veranstaltungen lag; war bei allen Veranstaltungen anwesend und die • Orts-gruppen'leiter und die Ortsamtsleiter der NSV. sorgten für eine schöne Gestaltung der Abende.Zum Abschluß der Vortragsreise waren die Künstler Gäste der Kreisleitung und sie freuten sich mit den vielen hunderten Soldatenfrauen; daß die Abende im Kreis Erding alle so schön waren. Noch einmal sang Marianne Baeroth vom „Wiedersehn"; Komponist E. A. Ludwig seine Ballade vom „Schmetterling"; Elisabeth Baierle die Arien aus „Toska" und „Butterfly"; Josef Schwarz spielte in ganz hoher Form die Ouvertüre zu „Dichter und Bauer“; und der' Schnelldichter Ferber-Steyl entwickelte seine ganze poetische Kraft; schonte dabei weder den Kreisgeschäftsführer; noch den Kreisamtsleiter der NSV.; noch den Ortsgruppenleiter von Erding; noch die Pastettener Erfrischungen; kurzum; was ihm an dem Abend noch in die Reime kam; wurde gründlich verpoetisiert. Und zum guten Schluß wurde Erwin A. Ludwigs > Lied vom Wiedersehn beinahe zum Erdinger Volkslied. Man sang es gemeinsam am- Schluß der Veranstaltungen; man sang es gemeinsam am Abschiedsabend; und gar manchmal hörte man nach den Vorstellungen; wenn die Frauen auf dem Heimweg waren; in die Stille der Sternennacht leise summen: „Bald werd ich bei dir sein — Auf Wiedersehn; auf Wieder-sehn!"■’5

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

09/1944

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

737

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 55 Seite 5,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 18. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3519.

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