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Aus der Heimat Nummer 9 Seite 9
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Am 13. September wurde Pg. Kobold Xaver zum Heeresdienst einberufen.
Die Frau des Schreinermeisters Heinrich Huber schenkte einem Zwillingspaar das Leben. Mutter und die beiden Kleinen; ein Bub und ein Mädel; sind gesund. Wir gratulieren! — Dem Maschinenstricker Georg Bauer legte Gevatter Storch als zweiten Sprößling eien kräftigen Bu-ben in die Wiege.
Der Kammhauservater Simon Maierhofer ist im Alter von 82 Iahren nach langem schweren Leiden gestorben.
Am 29. September fand in Erding ein Kreisfeuerwehr-appell statt; bei welchem über 100 Feuerwehrmänner das Ehrenzeichen für 25jährige Dienstzeit erhielten. Von un-serer Gemeinde wurden Eibl Karl; Hartinger Iakob und Sedlmaier Georg ausgezeichnet.
Die Kartoffelernte ist bereits zu Ende und sehr gut aus-gesallen; ebenso sind die Rüben fast alle in Kellern und Mieten; und somit auch bald die letzte Saat ausgestreut.
Kürzlich wurde eine Person als ertrunken gemeldet. Aber gottseidank war dies eine Falschmeldung; denn unser Mehringer Schuster (genannt Kneißl); kann ja besser schwimmen als ein Fisch; denn sonst könnts ja nicht sein; daß ihm manchmal ein Fisch an den Fingern hängen bleibt. Drum liebe Frau; mach keinen solchen Radau! Denn das Sprichwort heißt immer: „Ist's a guter; kommt a selber!"
Weniger aufgeregt war natürlich der Schreinermeister Eibl. Er holte Viehfutter und mußte den Weg mit dem Fuhrwerk durchs Wasser nehmen. Die beiden Frauen kamen vom Weg ab und stürzten samt dem Futter ins Wasser. Nur der Geistesgegenwart des Meisters war es zu ver-danken; daß er doch wenigstens einen Holzschuh gerettet hat. Auf Befragen; warum er denn nicht den Frauen zu-erst geholfen hat; gab er zur Antwort: „Ia; mein Lieber; ein Paar Holzschuh kosten heute vier Mark!"
„Suchen wir eine alte Sau"; heißt ein Sprichwort. — So war es auch bei der Bauersfrau Maria Biller; denn eines schönen Tages siel ihr ein; „Hennanesta" zu suchen. Und sie hatte auch Glück; fand so 20 Stück Eier; aber beim Rückweg hatte sie natürlich Pech. Sie stieg auf einen Kartoffelhausen; die Wand fiel um und begrub die Frau samt den Eiern. Nicht käseweiß; sondern gelb; zog fie dann der Nachbar aus dem Trümmerhaufen. Voller Mitleid frug sie dann der Nachbar; tut dir was weh. Nein; war die Antwort; gar nichts fehlt; aber meine Oar!
Ortsgruppe Langenpreising
Von der herbstlichen Redaktionsstube aus; will ich Euch noch kurz aufzählen; was sich vür Kirchweih in unserem Ortsgruppenbereich ereignet hat. Zuerst einmal die Per-sonenstandsbewegung.
Bei dem Bäckermeister Anton Tremmel von hier wäre bald ein kleiner Anton angekommen; als man aber der Sache genauer auf den Grund ging; stellte es sich heraus; daß es diesmal nur bis zu einer „Antonie" gereicht hat.
Der Bauer Simon Widmann von Zustorf; hat seinen ersten Stammhalter bekommen; einen strammen Iungen.
Besonders eilig in dieser Sache hatte es der Hilfsarbeiter Sellmeier in Zustorf; Haus-Nr. 47. Der dritte Soldat ist da!
Der bevorstehende Winter hat dem Standesamt inbezug auf Eheschließungen viel Arbeit bereitet. Besonders der 27. September war ein schwarzer Tag für den Standes-beamten. Zwei Fliegen auf einen Schlag; war an dem Tag die Parole. Ins Garn! ist dabei gegangen der Mau-rer Georg Schäffler; genannt der „Kurba" von hier; mit Frl. Theres Trost von hier. Die Beiden sind nach Schleiß-heim verzogen. Einen zweiten Fang machten wir mit dem Bauern Peter Lechner von Pottenau mit der Bauerstochter Maria Gammel von Pfrombach.
Leider hat auch der Tod eine Lücke in die Familie Schwanghart von hier gerissen. Die Nichte des zurzeit bei der Wehrmacht weilenden Gemeindedieners Schwang-hart ist nach einem längeren Leiden verstorben.
Auch sonst gab es verschiedene Neuigkeiten; die ich Euch berichten muß. So haben die Zivilkleidung mit dem grauen Rock vertauscht: unser Torwart Hans Leitsch von hier; dann der Pointner Gustl und gestern' hats auch noch den Bartl Hans erwischt; der versucht es mit einer „Winterkur" in Perchtesgaden.
Auf Urlaub sind bezw. waren hier: unser Fleischbe-schauer Georg Kammerer; Unteroffizier Heinrich Kuffner; ner; Beck Xaver; Maier Mathias; Mayer Felix; Zustorf; Pröls Iohann; Rosenau; Bohmisch Franz; Holzhausen;-Pflügler Iosef; Langenpreising. Ferner die beiden Brüder Franz und Andreas Steiner und Iosef und Matthias Wimmer von Pottenau.
Die letzte Eintopfsammlung erbrachte den Betrag von 3995;95 RM. Am 19.-20. Oktober sammeln die Män-ner der Deutschen Arbeitsfront.
In unserem Dorf ist es wieder stiller geworden. Das Gros der hier untergebrachten Soldaten ist wieder abge-zogen. Nur ein kleiner Teil ist noch hier.
Die Herbstsaat ist zum größten Teil untergebracht und auch die Kartoffelernte ist beendet. Die Ernährung ist in-folge der guten Ernte nun wieder auf lange Zeit sicher-gestellt.
Leider hat in den letzten Tagen in unserer Gemeinde ein großes Sterben eingesetzt. Ein großer Teil unserer sonst so lieben Borstentiere und Gänse sind zum Kirchweih-fest zum Tode verurteilt worden; ich wünsche nur; daß bei dieser Gelegenheit auch an Euch gedacht wurde; liebe Kameraden; die Ihr da draußen Wache hält zum Schutze für unser Vaterland.
Ortsgruppe Lengdorf
Liebe Kameraden!
Wenig ist in den verflossenen vier Wochen vorgefallen. Der Herbst hat anfänglich die Landwirtschaft sehr zum Narren gehalten. Kartoffelernte und Anbau zogen sich rm-mer mehr hinaus und manche Schwarzseher ließen schon den Winter hereinbrechen; bevor die neue Saat in den Boden gebracht werden konnte. Aber recht behielt doch unser alter Wetterprophet Wunderer; der trotz andauerndem Sturm und Regen einen schönen Herbst voraussagte. Alles klappte tat-sächlich wie gewünscht und heute sind nur noch vereinzelte Nachzügler mit dem Kartoffelklauben beschäftigt. Gut kam die Saat in den Boden und schon spitzt wieder frisch das Grün heraus; eine neue Ernte für das nächste Fahr ver-heißend. Bei all der vielen Herbstarbeit vergingen die Wochen wie im Fluges ohne daß sich größere Neuigkeiten ereignet hätten.
Ortsgruppe Langengeisling
Ortsgruppe Lengdorf
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Aus der Heimat
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Aus der Heimat Nummer 9 Seite 8
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Liebe Kameraden; damit schließe ich meinen Heimatbericht und grüße Euch bis zum frohen Wiedersehen mit einem kräftigen Siegheil.
Ortsgruppe Hofkirchen
Liebe Kameraden an der Front!
Es ist nun wieder an der Zeit; daß die Heimat etwas hören läßt. Viele von Euch Kameraden konnten wir ja in den letzten Wochen als Urlauber in der Heimat bei uns haben. Bon den anderen kann ich berichten; daß es ihnen noch immer gut geht.
Nun mal herhören!
Einberufung zum Wehrdienst. Zur Wehrmacht sind ein-gerückt: der Grundner Klos; der Ostermeier Hausl; der Hipfenauer Hartl; der Gide Hans; sämtliche aus Hör-gersdorf. Ferner der Wimmer Michl aus Angerskirchen; der Hein Albert von Oberhofkirchen und der Fertl von Pfaffing.
Urlauber. Es weilen zurzeit in der Heimat: Attens-berger Kaspar; Attensberger Korbinian; Attensberger Math.; Waxenberger Mathias; sämtliche aus Maierklopfen; be-urlaubt wurde Waxenberger Mathias; der Zimmermann. Ferner sind noch hier: Käser Lorenz; Mesner Iosef; Grund-ner Bartholomäus und Stürzer Isidor.
Einberufen wurden aus der Gemeinde Eschelbach: Wa-xenberger Iosef; Kammerer Martin und Reil Iakob.
Sonstiges. Der Mitterhofer Martin; Bauer in Schwa-belsöd; hat sich ein ganz modernes Hühnerhaus gebaut. Hoffentlich haben nun die lieben Inwohner mehr Glück vor den Füchsen des Eschelbacher- und des Heiliggeist-spitalwaldes.
Opfersinn der Heimat. Die Rot-Kreuz-Sammlung er-brachte in der Ortsgruppe Hofkirchen 3436;15 Reichsmark; der erste Opfersonntag im September 410;8;0 Reichsmark.
Kartoffelernte und Herbstbestellung. In treuer Gemein-schaftsarbeit sind in den letzten Wochen Hackfruchternte und Herbstsaat soviel wie beendet worden.
Ferienkindtr. Unsere 17 Ferienkinder aus Düsseldorf und der Steiurnnark; denen es bei uns recht gut „anschlug"; sind nun wieder heimgekehrt.
Todesfälle. Leider hat uns Gevatter Tod nicht verschont. Er holte heim die Sattlermutter und Plattenmutter aus Hörgersdorf und ein Kind vom Kronseder in Klein-köchlham.
Zum Schluß wünschen wir Euch alle recht gute Zeit! Wir freuen uns immer; wenn wir Post von Euch bekommen. Treue Hermatgrüße von uns allen bis zu einem bal-digen Wiedersehen.
Ortsgruppe Hofstarring
Nach vorausgegangener Operation starb am Dienstag; den 8. Oktober im Alter von 72 Iahren der Gütler Paul Forsteneicher; Zeiler von Hofstarring. Derselbe war weit und breit bekannt durch seine guten Bratwürste bei allen Veranstaltungen in der Umgegend. Er war stets hilfsbereit bei allen Gelegenheiten und half bei Notschlach-tungen und Kälbergeburten. Auch war er als Brandmetzger sehr begehrt. Am Freitag wurde er zu Grabe getragen.
Ein großer Leichenzug von Verwandten und Bekann-ten gab dehn braven Mann das letzte Geleite. Auch der Veteranen- und Ktiegeroerein und die Feuerwehr Hos-starring hatten sich am Leichenzug beteiligt deren Mitglied er schon seit der Gründung war.
Schnell und unerwartet starb im hohen Alter von 95 Iah-ren die älteste Frau der Ortsgruppe Steinkirchen. Sie war nur zwei Tage bettlägerig. Am Samstag wurde diese gute Frau unter sehr großer Beteiligung der Umgebung zu Grabe getragen. Sie schenkte 14 Kindern das Leben von denen noch drei am offenen Grabe standen.
Niederstraubing. Auszeichnung. Der Gefreite Ertl Xaver von Oberstraubing wurde mit dem Eisernen Kreuz II. Kl. ausgezeichnet. Unseren Glückwunsch!
Urlauber sind da: Langmeier Iohann von Steinkirchen; Spargl Friedrich; Brenninger Iakob; Iell Iosef; Dätzl Friedrich; Schrankl Barthl.; Attenberger Alois; Forstcn-eicher Iohann; Forsteneicher Iosef; Heilmeier . Iohann; An-zinger Iosef; Brenninger Iohann und Schefthaler Iohann sowie Heilmeier Iakob und Prenninger Iohann; Brenning.
Einberufen wurden: Ertl Iohann; 'Oberstraubing; Bach-meier Lorenz; Silading; Huber Bartholomäus; Krotten-thal: Sedlmeier Lorenz; Niederstraubing! Lachner Iakob; Kögning; Bauer Thomas; Pfaffing; Nützl Georg; Eldering; Ottenberger Iohann; Hofstarring! Brenninger Mathias; Hofstarring. i ei
Bei Anton Lenner am See wurde das fünfte Kind geboren; eine Tochter Rosa. Ein Soldatenkind wurde beifn Beibl in Hofstarring in die Wiege gelegt.
Trauung. Am 12. 10. fand in Steinkirchen die Trau-ung der Brautleute Iohann Luber von Thalheim und Mag-dalena Zehetmeier von Steinkirchen statt. Das Ehepaar hat das Anwesen zum Holzzeiler in Steinkirchen übernommen.
Ortsgruppe Hoheupolding
Liebe Soldaten!
Unsere Ortsgruppe hat; seit Ihr ausgezogen seid; um die Frühest" des Großdeutschen Reiches sicherzustellen; auch daheim manches Todesfall zu melden. In Ramperting starb Georg Käsmeier; 76 Iahre alt. In Watnbach starb die Schuhmacherswitwe Anna Dirschl. Ihr ennzi-ger Sohn Georg befand sich damals in der Nähe von Ar-ras. — Eine große Freude ist es mir; auch von tapferen Helden in unserer Ortsgruppe melden zu können. Unter-offizier Iohann Bachmeier von Grettemberg und der Ge-freite Sixtus Gratzl von Kleinschaffhausen; zeichneten sich bei der schweren Angriffsschlacht bei Abbeoille besonders aus und wurden mit dem EK. 2. Klasse belohnt. Mitte September waren die Beiden auf Urlaub bei ihren Ange-hörigen. Der Obergefreite Iosef Hiebl von Dickhartnng wurde ebenfalls mit dem EK. 2. Klasse ausgezeichnet. Franz Bauer von Dickharting; der im Westen kämpfte; bekam auch das EK. 2. Klasse. Den tapferen Helden; sowie allen übrigen Soldaten; wünscht die Ortsgruppe glückliche Heimkehr.
Ortsgruppe Langengeisling
In Urlaub weilen zurzeit in der Heimat: Obergefreiter Sedlmaier Iosef; Soldat Zech Lorenz; Bartl Psanzelt; Huber Andreas; Grichtmair Georg; Neumaier Franz und Peiß Mathias
Ortsgruppe Hofkirchen
Ortsgruppe Hofstarring
Ortsgruppe Hohenpolding
Ortsgruppe Langengeisling
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Aus der Heimat Nummer 9 Seite 7
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Ortsgruppe Grüntegernbach
Soldaten; Kameraden!
Wieder sind vier Wochen verstrichen; seit ich Euch den letzten Bericht aus unserer Heimat übermittelt habe. Mitt-lerweile ist der Herbst ins Land gezogen mit seiner vielen Arbeit auf den Feldern. Allenthalben werden die Kar-toffeln geklaubt. Wie es scheint; gibt es solche in rauhen Mengen; ebenso Rüben und Kraut. Ueber folche Berge von Kartoffeln müßte Churchill sich grün und blau ärgern; denn da hilft seine durchlöcherte Blockade schon gar nichts mehr.
In der Zeit des WeidetriebeÄ gibt es auch häufig Un-glück im Viehstand. So haben sich Kühe überfressen und mußten notgeschlachtet werden beim Bäckerwirt; beim Huber in Bergham und beim Reischl in Pfaffing. Das Fleisch konnte noch verwertet werden.
Noch eine große Neuigkeit muß ich Euch erzählen. Denkt Euch; jetzt ist unsere Friedhofmauer auch fertig geworden. Der Maurer Iohann hat sich einen Gift vorgenommen und das Arbeiten nicht mehr aufgehört; bis die Mauer ihrer Vollendung entgegengeführt wurde. Das hat zwar ziemliche Wochen gedauert; aber dafür ist sie um so schöner geworden. Wenn Ihr einmal auf Urlaub kommt; wer-det Ihr staunen; wie schön jetzt unser Dorf aussieht. Auch das Schieferdach unferes Kirchturmes wurde ausge-bessert durch den Schieferdecker; der einen ganzen Tag lang mit seinem Fahrstuhl in schwindelnder Höhe um die Kirch-turmspitze tanzte. Der Heißn Simerk und der Kern Paule haben der Häuslerin ihr Dach umgedeckt; aber echt. Dabei hat der Simerl dem Hilger Toni eine Dachtasche auf den Kopf geworfen; daß dieser ein paar Tage mit einge-bundenem Kopf durch die Welt lausen mußte.
Ia; die Handwerker haben bei uns überhaupt recht viel Arbeit. So hat zum- Beispiel der Schneider Bück eine neue Schupfe bauen lassen und zwar gleich neben seinem Hause am Ufer des Schneiderbächleins. Nun ging zu allem Unglück an diesem Tage der Wind ziemlich heftig; so daß der Neubau ins Wanken kam. Da hat sich der Schnei-dermeister auf der einen Seite und der Fritz auf der anderen Seite fest angespreizt; um den Einsturz zu verhindern. Aber es ist halt nicht geglückt und der ganze Neu-bau stürzte in das Büchlein. Nachdem beide die Balken wieder geborgen hatten; begann die Arbeit von neuem. Während der Nacht mußte dann noch einmal heftig ge-halten werden; bis es endlich gelang; die Schupfe in den Dienst zu stellen.
Der Bruckloher Toni hätte die Auszeichnung bei der Feuerwehr für 25jährige Dienstzeit erhalten; welche ihm in Erding persönlich überreicht worden wäre. Aber der Tone hatte Dienst am Hauptbahnhof Wasentegernbach. All-zu gerne hätte er sich eine Ablösung kommen lassen. Aber der Nachbar; der Hans Sepp hat selber nichts gesagt und der Toni hat auch nicht mögen. Selbigsmal war er recht hanti am Schalter; wenn er einen hat fahren lassen; einen Zug meine ich natürlich. Schließlich ist er aber um seine Auszeichnung nicht gekommen und als ihm der meiste Gift über seinen Nachbarn vergangen war; hat er sich doch recht gefreut.
Bor wenigen Wochen hat unser Gauleiter seinen 50. Geburtstag gefeiert. Zu dieser Feien waren auch die Bürger-meister geladen. Der Herr Bart tut sich mit dem Gehwerk ein wenig hart; darum hat er als Pertreter den Toni; den Postrat; nach München beordert. Dieser und der Hub-loher; kamen etwas zu spät an den Zirkus Krone und
begehrten Einlaß; nachdem sie schon einmal so weit gefahren waren. Und sie schloffen sich einer Truppe Uniformierter an; gelangten so in den Zirkus und befanden sich; ehe sie sich versahen; auf der Ehrentribüne mitten unter hohen Militärs usw. Der Toni hat sich gleich hinter den Fahnen versteckt; weil keine Sessel mehr übrig waren. Schließlich wurden noch fotografische Aufnahmen gemacht. Aber wahr-scheinlich hat es die Platten z'issen; weil man andern Tags kein Bild von der Tribüne sah. Als dann die Kundgebung beendet war; kamen sie schnell aus den Zirkus. Da ertönten begeisterte Heilrufe; welche die Beiden auf sich bezogen. Schließlich wagten sie doch die Augen auf-zumachen; da bemerkten sie hinter sich die italienische Ab-ordnung und merkten endlich; daß sie sich getäuscht hatten. Iedenfalls waren sie recht froh; als sie wieder allein waren nach so aufregenden Stunden.
Der Ortsbauernführer bekam einen Mulli und wollte ihn zum Zuge abrichten; zu welchem Zweck er ihn an einen Schlitten spannte. Aber der Mulli merkte den Braten und ergriff die Flucht in Richtung Thal. Der Thaler Lenz wollte den Ausreißer einfangen; wurde aber zur Seite geschlagen und landete unsanft im Straßengraben; worauf er den Mulli mitsamt dem Schlitten wieder laufen ließ. Der Ortsbauernführer ärgerte sich so über seinen Mulli; daß er den Knecht mit einer Schaufel nachschickte; um das Tier gleich zu vergraben; denn er sagte; er wolle es nicht mehr sehen. Als der Knecht von seiner Fernaufklärung von Niederloh zurückkehrte; brachte er nicht nur den Mulli heil nach Hause; sondern auch noch den Schlitten und das ganze Gespann. Und der Mulli hatte bei diesem Ausflug das Ziehen gelemt. Seit dieser Zeit kommen alle in Mulli-Angelegenheiten zum Brandstätter Schorsch.
Die Boten-Fanny fuhr per Rad nach Dorfen zu einer Zusammenkunft mit einer Hochzeiterin. Sie ging auch ge-legentlich zum Meindl hinaus; um wegen ihres Heimes etwas zu regeln. Nach Beendigung dieses Geschäftes ver-ließ sie die Ziegelei zu Fuß nach Dorfen hinein. Nach Erledigung verschiedener Einkäufe mit der Hochzeiterin wollte jede ihr Rad nehmen. Da fand die Fanny zu ihrem großen Schrecken ihr Rad nicht vor der Ladentüre. Nun wurde Alarm geschlagen und zur Polizei zur Erstattung einer Anzeige gesaust. Mit hängendem Kopfe trat sie per Bahn die Heimreise an; bisweilen ihr Rad noch friedlich beim Meindl an der Mauer lehnte. Während der Nacht bekam sie einen schrecklichen Traum; wobei sie im Geiste ihr Rad lehnen sah. In aller Herrgottsfrühe sauste fie nach Dorfen und fand ihr Rad an der Stelle; wo sie es am Tage zuvor hinterftellt hatte. Ganz bedepft schlich sie zur Gendarmerie; um die Anzeige zurückzunehmen; weil ihr die Polen das Rad versteckt hätten und fie es wieder gefunden hätte.
Der Ponkratz Toni wurde zum Leutnant befördert; der Rauchensteiner Niki zum Unteroffizier. Wir gratulieren!
Auf Urlaub sind oder waren zu Hause: der Wolfecker Sepp und der Franz; der Seisenberger Vall und sein Bruder.
Einrücken mußten der Glast Peter; der Brastn Toni und der Zeiler Lenz.
Am Sonntag; den 13. Oktober verstarb der Wirtsvater im Alter von fast 78 Iahren.
Dem Postboten; dem Weichseldorfer Miche; hat der Storch einen kräftigen Stammhalter gebracht. Der Post! selber kommt nach Landshut; sein Nachfolger wird der Hilger Kaspar.
Ortsgruppe Grüntegernbach
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Aus der Heimat Nummer 9 Seite 6
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Kartoffelernte. Das Kartoffelklauben hat über schon sein Ende erreicht. Um alle verfügbaren Kräfte einzusetzen; wurden an den Schulen im Landkreis Erding heuer erst-malig vom 30. 9. bis 13. 10. Herbstferien angeordnet. Das ließ sich unsere Schuljugend nicht entgehen und half tüchtig beim Klauben mit. Als Lohn dafür ist man-ches Geldstück in die Sparkassen gerutscht.
Ortsgruppe Fraunberg
Fraunberg. Der Herbst hat seinen Einzug gehalten. Das Laub ist welk; die Felder sind öde und leer geworden. Fleißige Bauernhände haben es trotz des Krieges fertiggebracht; die ganze Hackfruchternte unter Dach zu bringen. Und schon zeigt sich wieder die junge Saat des Winter-getreides; welche begünstigt durch das schöne Herbstwetter; ein üppiges Wachstum aufweist. Schwer war die Arbeit aber-jeder verrichtete sie gerne; möchte doch jeder; ob Bauer oder Arbeiter; sein Teil dazu beitragen; den uns auf-gezwungenen Kampf siegreich zu beenden.
Inzwischen waren wieder einige Kameraden unter uns; die ihren Erholungsurlaub in der Heimat verbringen konn-ten. So unter anderen: der Obergefr. Anton Irl. (Im übrigen; Toni; host du a Sauglück g'habt; glei mit'n Flug-zeug host wieda von uns abfahrn könna. Schreib «mal wie's dir gfalln hat; dö Fahrt.)
Ferner waren noch da der Schuster Bartl; der Müller Schorsch; der Ascher Alois; der Blumoser Paul und der Schorfch von Riding. Eingezogen wurden: Schuster Sepp und sein Spezi der Lenz. Den Pichlmaier Peter habens auch wieder geholt.
Die Ferienkinder aus Düsseldorf sind wieder von uns fort. Vom Churchill sein Hungerkrieg is do nix los; glei um zehn Pfund haben die Kinder zugenommen.
Der bisherige Gefolgschaftsführer der HZ.; Iosef Ro-senhuber-Fraunberg; wurde zu den Waffen gerufen. Die Führung wurde dem bisherigen Geldverwalter Franz Fuchs von Fraunberg übertragen. Wir wünschen; daß Fuchs; das was Rosenhuber aufgebaut; nicht nur erhält; sondern weiter ausbaut.
Im Laufe des Oktober fanden Sprechtagungen der Orts-gruppe statt; wobei der Ortsgruppenleiter zu verschiede-nen Fragen politischer fowie wirtschaftlicher Belange Aufklärung gab.
In Fraunberg fand eine gut besuchte Gemeindeversamm-lung statt; wobei der Bürgermeister zu den verschiedenen kommunalen Fragen Aufklärung gab.
Die letzte Reichsstraßensammlung zum Winterhilfswerk erbrachte den Betrag von 236 Mark; gegenüber von 50 Mk. im gleichen Monat des Iahres 1939.
Ortsgruppe Grünbach
Liebe Soldaten!
Ihren Urlaub in der Heimat- haben wieder folgende Kameraden zugebracht: Uffz. Floßmann Mathias; Hasl-bach; Wiesmeier Georg; Meier Hans;! Uffz. Martin Grab-rucker; Gesr. Anton Grabrucker; alle von Hecken. Weiter-hin Andreas Pointner Pichlmeier Martin; beide von Bock-horn. Uffz. Sebastian Pichlmeier von Oberstrogen; Gefr. Huber Partl; der bekannte Trachtenführer der Trachten-gruppe Grünbach. Müller-Knecht von Emling. Prostmeier
Franz von Riedersheim wurde nun auch beur-laubt. Uffz. Ferdinand Holzapfel ist zum Feldwebel beför-dert worden und wurde ihm das EK. 2. Klasse verliehen. Uffz. Georg Blattenberger von Grünbach ist nach langer Zeit auch wieder in Urlaub gekommen.
Zum Wehrdienst wurden eingezogen: Iosef Huber und Ignatz Ascher; beide von Grünbach.
Lehrer Gebhart; der in Grünbach mehrere Iahre als Lehrer tätig war; ist mit seiner Familie nach Erding übersiedelt und hat sein neuerbautes Heim bezogen. Iohann Truaisch; sen. und jun.; haben ihr neuerbautes Wohnhaus bezogen. In der Sauzüpfelstraße bei Bachmeier-Schuster herrscht reges Leben. Die einen ziehen aus; andere wieder ein. Im Hofmarktplatz bei Hrn. Sanftl; da sinds unten ausgezogen; dann wurde von oben nach unten gezogen und zum Schluß kam ein Angestellter und hatte sich in der oberen Wohnung recht häuslich eingerichtet. Der Umzug reißt nicht ab. Am letzten Samstag kam in Grünbach schon wieder ein Möbelwagen angerollt. Bei Hm. Binding wurde ein Schweizer-Ehepaar untergebracht. Am Montag schon wieder ein Umzug. Ein Feldwebel hat im Schreinerhaus (jetzige Post) eine neue Wohnung gefunden.
Der bekannte Deher-Lhauffeur; jetzt bei der Berufsfeuerwehr; hat sich mit der Postangestellten Anni Rott verheiratet.
Am 23. 10. hatten wir im Bräustüberl wieder einen Film: „D III 88". Der Andrang war diesmal so groß; daß sich der Saal als zu klein erwies. Alt und jung freut sich schon wieder auf den nächsten Film.
Iohann Truaisch konnte in diesen Tagen sein 40 jähriges Dienstjubiläum feiern. Er war im Schloßgut Grünbach 40 Iahre als Oberfchweizer tätig und wurde von seinem Dienstherrn reich beschenkt.
Zum Wehrdienst eingezogen wurde Georg Angermeier; Sattlermeister von hier.
Und nun viel Glück nach England.
Bericht aus Rappoltskirchen.
Personalien. Der Lehrer von Rappoltskirchen; Iosef Reichhardt; wurde 15. 10. zu den Waffen gerufen. Be-urlaubt ist Iohann Bart aus Kemoding. — Matthias Kü-belsbeck aus Gigling erhielt das EK. 2. Klasse. — Oberleutnant und Kompanieführer Alois Mayer; Hauptlehrer in Thalheim; wurde für über 25jährige berufliche Tätig-keit mit dem Treudienst-Ehrenzeichen ausgezeichnet. — An-on Westermaier; Zimmermann von Großhündlbach; ist vor 5 Wochen an doppelseitiger Lungenentzündung erkrankt; der eine schwere Rippenfellentzündung folgte. Die Krank-heit nimmt einen günstigen Verlauf;
Gemeinschaftswerk. Die Kemodinger haben sich zur An-schaffung einer gemeinschaftlichen Dreschanlage; bestehend aus Dreschwagen; Strohpresse und einem Elektromotor von 10 PS; zusammengetan. Die Anlage ist bereits in Betrieb und hat ihre Bewährungsprobe glänzend bestanden.
Ferienkinder. Nach achtwöchigem Aufenthalt haben unsere Ferienkinder aus Düsseldorf; gut erholt und voll von neuen Eindrücken; unsere Gegend verlassen und sind froh in ihre Heimat zurückgekehrt.
Zum Schlusse bitten wir Euch Kameraden; die Aenderungen der Feldpostnummern laufend anher zu übermitteln; damit die Zustellung keine Verzögerung erfährt.
Ortsgruppe Fraunberg
Ortsgruppe Grünbach
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seiner dringend notwendigen Anwesenheit im Geschäft auch bevölkerungspolitische Gründe für seine Rückberufung maß-gebend gewesen sein.
Ausgezeichnet wurden mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse: Gefr. Sebastian Weber und Gest. Iosef Schrank von Erding. Der Fliegerhorst-Brandmeister Strehle erhielt an seinem 51. Geburtstag die freudige Mitteilung; daß nun-mehr auch sein zweiter Sohn mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet wurde. Siegfried Strehle ist Un-terosfizier und Bordschütze bei einer Stuka und bisher oftmals hervorragend im Englandeinsatz tätig gewesen. Wie bereits mitgeteilt; bekam sein älterer Bruder vor einiger Zeit als Oberfeldwebel bei einem Kampfgeschwader diese Tapferkeitsauszeichnung.
Wir gratulieren und wünschen allen Ausgezeichneten ge-sunde Heimkehr.
Befördert wurden: Oberleutnant Baumeister zum Haupt-mann; Feldwebel Michael Maidl zum Leutnant; Unteroffi-zier Eugen Heigl zum Unterfeldwebel und Gefreiter Alois Gruber zum Obergefreiten.
Unseren Glückwunsch zur Beförderung.
Ortsgruppe Finsing
Der Finsinger Heimatberichter meldet sich wieder mit einigen Neuigkeiten.
Mit Freude und Stolz haben wir erfahren; daß un-sere Kameraden Bisl Hiasl; Berger Ulrich; Stangl Schorsch und Mühlberger Emeran das Eiserne Kreuz bekommen haben. Die Heimat ist voll Dank und Anerkennung für ihre Helden.
Der Zimmermann Karl hat nun seine Säge mit dem Gewehr vertauscht; um auch die Heimat zu verteidigen.
Die Schosl Berta ist mit ihrem Hans in den Hafen der Ehe enngelaufen und hat einen Hausstand gegründet.
Von dem schönen Herbstwetter begünstigt; ging die Kartoffelernte ihrem Ende entgegen. Alles hatte sich ein-gesetzt; um die reiche Ernte zu bergen. Zahlreiche Ka-meraden hatten Urlaub und haben bei diesen Arbeiten tatkräftig mitgeholfen.
Ortsgruppe Forstern
Zelle Buch a. B.
Nach längerer Pause meldet sich auch die Zelle Buch a. B. wieder zum Wort. Viel ist's nicht; was sich in unserer dörflichen Einsamkeit ereignete.
Da hätten wir zunächst die standesamtlichen Mitteilun-gen: Der Tod hat Ernte gehalten. Nach einem Leben der Arbeit und getreuester Pflichterfüllung hat er die Bür-germeistermutter Frau Mathilde Kern; die Heinermutter; beide im hohen Alter von 83 Iahren; sowie die 72jährige Frau Bals von Oberndorf; heimgeholt.
Getraut wurden in der hiesigen Pfarrkirche Therese Grill; Mitterbuch; mit dem Reichsangestellten- Franz Strobl von Erding; sowie der Bauer Martin Heiner; Mitterbuch; mit der Bauerstochter Anna Mittermaier von Willmating. Aufgeboten find Michael Geisberger von Oberbuch und Sabine Weizenbeck von Brand.
Auch der Storch hat seine Schuldigkeit; wenn auch nur in bescheidenen Ausmaßen; getan. Denn Diechter in Obern-dorf hat er mir nix dir nix; das neunte Kind; einen feschen
Buann; in d'Wiagn g'legt. Desgleichen wurde der Forst-arbeiter Michael Bauer mit einem Pub'n beglückt. Bloß bei unserem Krieger Hehenberger Iosef; hat sich Meister Langbein garnicht eingeschmeichelt; weil er halt wieder s'falsche Gschlecht dawischt hat. Da Sepp hat halt jetzt a Dreimäderlhaus beinand. Er macht se aba nix draus; weil er sagt; was tät'n dö Buann; wanns koane Madln mehr gäb.
Am 2. Oktober sind wieder fünf Rekruten aus unserem Dorf ins Militari eingruckt.
Ia; und daß ich nicht vergeß — die Kartoffelschlacht ist siegreich zu Ende geführt. Zwar versuchte „General Regen" den Fortgang der Kampfhandlungen zu stören; aber durch rechtzeitige „Aufklärung" war es möglich; die zum Kampf gegen „General Hunger" nötige Munition auf „Lkw." (— lenkbare Kartoffelwagen); in Sicherheit zu bringen und in Bunkern aufzustapeln. Daß dies gelang; ist dem rück-sichtslosen Einsatz der Heimatfront zu danken.
Nachdem auch die Herbstsaat glücklich unter die Erde ge-bracht ist; werden die Hoffnungen Englands auf den „Ge-neral Hunger" zuschanden werden.
Unsere Ferienkinder sind nun wieder in ihre Heimat (ins Rheinland) zurückgekehrt. Ihr gutes Aussehen wird der beste Beweis sein für den kraftvollen Gehalt der anfänglich mit so großem Mißtrauen betrachteten baierischen Nationalkost — nämlich unserer Knödl.
Zum Schluß grüßt die Heimat alle Soldaten des Dorfes; die im Feindesland und in Kasernen ihre harte Pflicht er-füllen; in treuer Verbundenheit.
Zelle Pastetten.
Liebe Soldaten! Allerhand Neuigkeiten haben sich in diesem Berichtsmonat in unserer Ortsgruppe zugetragen.
Todesfall. Am 14 .9. 40 starb das Kind Anna Bach-maier; 14 Tage alt.
Familienzuwachs. Dem Bauern Franz Baumann wurde das achte Kind; ein Mädchen; geboren.
Sprechabend der Partei in Reithosen. Nach längerer Paufe; bedingt durch die Emtearbeiten; fand im Gasthof Stanner am 22. 9. ein Sprechabend statt; zu dem sich zahl-reiche Parteimitglieder; Polksgenossen und Urlauber ein-fanden. Ortsgruppenleiter und Bürgermeister Berger er-öffnete mit einigen Bekanntmachungen und Verlesung der Kreisbefehle den Sprechabend. Schulungsleiter Pg. Hip-per; Buch; sprach in interessanten Ausführungen zu dem Thema „Die Erfüllung des Parteiprogramms".
Kriegstrauung. Am 17. 9. fand am Standesamt die Kriegstrauung des Uffz. Ulrich Daschner von Oberschwill-ach mit der Landwirtstochter Kreszenz Gnadler vonHart-hafen statt.
Feldpostpäckchen an unsere Soldaten. Viele fleißige Hände haben zusammengeholfen; um die von' der NsB. gespende-ten Päckchen recht rasch an Euch; liebe Soldaten; fenden zu können. Hoffentlich hat jeder fein Päckchen bekommen. Es war ein Gruß der Heimat; die immer an Euch denkt.
1. Straßensammlung. Am 21. und 22. September fand die 1. Straßensammlung mit schönen Bücherln vom Kampf des vergangenen Kriegsjahres sta.tt. Dazu wurden noch Sonderzeichen (Zinnfiguren) vom Tag der Deutschen Kunst in München verkauft; die alle einen reißenden Absatz fan-den. So kam ein hübsches Sümmchen zusammen; das auch zum kommenden Siege beitragen wird.
Ortsgruppe Finsing
Ortsgruppe Forstern
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Aus der Heimat Nummer 9 Seite 4
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Ortsgruppe Eitting
Liebe Eittinger Frontkameraden!
Gleich zu Beginn habe ich weniger erfreuliche Nachrich-ten für Euch. In der dritten Septemberwoche mußten durch die Sanitätskolonne zwei Eittinger ins Krankenhaus Erding eingeliefert werden. Frau Elise Schar! (Ober-kramermutter) mußte am Blinddarm operiert werden. Sie ist nun schon ziemlich wieder hergestellt. Der Metzgergehrlfe Fritz Hölzl ist mit dem Schlachtmesser ausgerutscht und hat sich eine schwere Verletzung am Fuß beigebracht. Aber das hat unseren guten Fritz nicht erschüttert; er saust schon wieder mit dem Radl umeinander. Am 27^ September wurde Herr Sebastian Adlberger; 71 Iahre alt; im hiesi-gen Friedhof beerdigt. Adlberger führte früher das Hof-bauernanwesen und lebte seit ungefähr 15 Iahren in Er-ding als Privatier.
Am Samstag; 5. Oktober wurde im Straßersaal der Monatssprechabend der Partei mit Lichtbildervortrag; ab-gehalten. Es sprach Pg. Ernst über das Thema „Wir fliegen gegen Engeland". Ortsgruppenleiter Mayerhofer gab anschließend einen politischen Rundblick.
Die Kartoffelernte ist nun auch beendet. Kartoffeln und Kraut gibt es heuer ganze Berge und was für Trümmer Knollen; bis zu zwei Pfund sind sie keine Seltenheit und beim Kraut trifft das zu; was Euch von den beiden Lügnern noch in Erinnerung sein ryird; wo gleich ein ganzes Regiment unter einem Kops untergestanden ist.
Die NS-Frauenschaft hat sich wieder einmal schwer strapaziert. Aber für Euch tut sie es nochmal so gern. Euch werden inzwischen die vielen Feldpostpackerl schon erreicht haben.
Auch diesmal konnte man zahlreiche Urlauber begrüßen. So waren da: Fischer Albert; Schmid Hartl; Stimmer Max; Anglhuber Iosef und Andreas; Daimer Paul; Mehringer Hans; Neudecker Georg aus Reisen und Brückl Iakob so-wie Huber Iakob aus Gaden. — Der Führer vom FC. Eitting; Fischer Albert; hat nun gleich mit den Urlaubern ein Fußballspiel mit Altenerding organisiert. Das Spiel startete am Sonntag; den 13. Oktober und endete mit 5:5 unentschieden.
Leonhard Straßer; Reisen und sein Bruder Sebastian Straßer wurden Zu Gefreite befördert. Wir gratulieren!
Nun noch vielen Dank für die vielen Feldpostbriefs und Karten an die Ortsgruppe. Die Heimat dankt Euch für Euren tapferen Einsatz und ruft Euch zu auf Wiedersehen.
Ortsgruppe Erding
Wiederum sind vier Wochen ins Land gegangen und wir können mit Stolz und Freude berichten; daß nun auch der letzte Erntesegen der heimatlichen Scholle; die Kartoffeln; geborgen ist. Tatkräftig hat dabei gerade unsere städtische Schuljugend; die zum Arbeitseinsatz aufgerufen wurde; mit-gearbeitet. Wenn wir Euch Frontsoldaten immer wieder danken fur Eure Tapferkeit und einzigartigen soldatischen Leistungen; so vergesfen wir dabei in diesen Tagen des Erntedankes nie die so erfolgreiche; aber auch aufopfernde und schwere Arbeit; die das deutfche Landvolk trotz der Einberufung so vieler seiner Männer und Söhne voll-bracht hat. Wurde doch durch diese bewundernswerm Leistung die Ernährung des deutschen Volkes in diesem Kriege sichergestellt und würden für alle Zukunft die verbrecherischen Blockadepläne des Feindes zerstört.
Einen bescheidenen Teil zur Erringung unserer wirtschaft-lichen Unabhängigkeit tragen die Roßkastanien bei. Früher ein Spielzeug für Kinder; hat sie heute Bedeutung als Futtermittel und Rohstoff zur industriellen Verarbeitung. Daß natürlich von feiten unserer Schuljugend mit Begei-sterung einer Anordnung des Reichserziehungsministers; die Roßkastanie zu sammeln; Folge geleistet wurde; ist selbstverständlich. Unsere Iugend hat sich ja schon einmal beim Sammeln von Heilpflanzen und Teekräutern recht gut bewährt.
Wenn ich Euch nicht viel berichten kann von großen Er-eignissen in unserer Stadt; so soll das ein gutes Zeichen sein und bedeuten: Es ist alles in Ordnung. Wir können nicht mehr als unsere Pflicht erfüllen; sei es im Beruf oder im Dienste der Allgemeinheit. Alle aber erfüllt der Glaube und die unerschütterliche Zuversicht an den Endsieg über den letzten Feind; England. Wir wissen; unser Führer bereitet ihn vor. '
Der allseits bekannte Regierungsinspektor Pg. Gg. Ger-hardinger beim Landrat in Erding konnte sein 40jähriges Amtsjubiläum feiem; davon war er allein 33 Iahre in Eröing tätig.
Das goldene Treudienstehrenzeichen für 40jährige Dienst-zeit erhielt Oberlehrer Iosef Herz; das silberne für 25-jährige Dienstzeit Hauptlehrer Glaswinkler Iulius; Bez.-Oberlehrer Kratzer; Hauptlehrerin Irl Therese und Sturm Magdalena.
Weiterhin erhielten das Treudienst-Ehrenzeichen für 25-jährige Dienstleistung bei der Reichspost folgende Beamte des Postamtes Erding: Postsekretär Luberstätter; Postschaffner Ascher und Postschaffner Iöchle.
In einer Feierstunde im festlich geschmückten Lexsaal wurde durch den Landrat Pg. Häfner die Verteilung von Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25jährige treue Dienstleistung an 46 Wehrmänner des Kreifes Erding vorgenom-men. Anschließend erfolgte die Verpflichtung der Feuerwehr-kommandanten. Oertliche Feuerwehrführer sind im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen Hilfspolizeibeamte geworden und damit wertvolle Helfer der staatlichen Ordnung. — 22 Motorspritzen im Kreis Erding lassen uns den hohen technischen Stand unserer Feuerwehren erkennen.
Kürzlich wurden Kleinkaliberwettkämpfe des National-sozialistischen Deutschen Reichskriegerbundes ausgetragen. So hat auch der Reichskriegerbund Erding im Monat August in Erding den Fernwettkampf der Kreiskriegerverbände innerhalb des Gaukriegerverdandes Süd-Hochland durchgeführt. Kamerad Bösl Karl vorn Erding ist mit 114 Ringen (10 Schuß) als Meisterschütze des Gaukrieger-verbandes Süd-Hochland hervorgegangen. Die Gaukrieger-führung hat dem eifrigen Schützen den Dank und die vollste Anerkennung für die großartige Schießleistung aus-gesprochen.
In der Neuen Schießstätte wurds ein Schützenwettkampf im Kleinkaliberschießen zwischen Erding und Altenerding ausgetragen; wobei nicht nur bei den Preisträgern die Er-dinger die beiden ersten Plätze belegten; sondern auch im Herausforderungskamps mit ca. 70 Ringen in Front gingen.
Gestorben sind: Bahnspediteurswitwe Margarete Kratzer und Steuersekretär a. D. Franz Mildenberger. Beide Per-sönlichkeiten erfreuten sich großer Wertschätzung in der Be-völkerung der Stadl.
Seit ein paar Wochen ist der Leiter des Luftschutzes Pg. Hermann Kraus nach vierzehnmonatiger Abwesenheit wieder in der Heimat. Wie wir erfahren; sollen neben
Ortsgruppe Eitting
Ortsgruppe Erding
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die hergebrachten Feiertage nach Kräften hoch und haben darum auch am Kirta nach gutem Brauch und schöner Vätersitte gefeiert; was mancher Gans das Leben gekostet und in die Fleischmarken unheilbare Lücken gerissen hat. Aber jetzt sind die Erdäpfel zum größten Teil aus dem Boden; da können wir uns an denen schadlos halten.
Die Erdäpfel — um davon zu reden — sind gut gera-ten und gut herausgekommen. Urahne; Großmutter; Mut-ter und Kind; zum Kartoffelklauben gegangen sind; denn man hat die paar guten Herbsttage ausnützen wollen und hat sie ausgenützt; damit hereinkam; was draußen ge-wachsen war.
Und jetzt haben wir den Herbst; was wir auch von Euch hoffen. Bei Euch draußen im Westen geht die Sonne später auf als bei uns; aber mit der Hilfe Gottes und der Sommer-Winters-Zeit werdet Ihr es auch bei halb-südfranzösischen klimatischen Verhältnissen allmählich herausbringen; daß die Tage weder länger noch wärmer werden. Infolgedessen freuen wir uns bereits heute auf Weihnachten; nachdem der Herbst zwischen Gallimarkt und Weihnachten bei Kindem wie bei Erwachsenen nur tzcn einen Sinn hat; daß man wartet; bis er vergeht; um dem Christkind! wie dem Werhnachtsurlaub Tür und Tor zu öffnen.
Was uns daheim anbelangt; so freuen wir uns sehr auf Euch alle. Inzwischen raufen wir uns mit Euch durch die Zeit. Die Fußballer haben sich mit Isen neu-lich abgeraust (hier sagt man „gedämpft") und sind sind erfolgreich 4:1 geschlagen worden. Der Ostermeyer Franzi als Reichs-Trainer hat sich alle Mühe gegeben und ist vom Reichsmarschall eigens dafür beurlaubt worden; aber Dorfen hat Schläge bezogen.
Unsere liebessehnsüchtigen Iünglinge (?) freuen sich schon sehr darauf; daß im Osten von Dorfen das Arbeitsdienst-lager bald fertig wird. 3m Augenblick herrscht zwar etwas Ruhe; weil erst die Rekrutinnen in die Grundsätze ein-geführt werden müssen; ehe man sie einsetzt in einem Lager; aber wir alle hoffen; auf baldigen Einzug; wenngleich wir der Ansicht beipflichten; daß die werten Iüng-linge höchstens mit langen Zähnen wieder abziehen werden; wenn sie dort das Kammerfensterln probieren sollten.
Der Kino; den man anderswo „das" Kino nennt; wird in etlichen Wochen fertig werden. Die Eröffnungsfeier wird mit erheblichem Aufwand an Volksbelustigungen verbunden sein. Arbeitsdienstlager und Kino schließen hoffentlich in-fofem eine Arbeitsgemeinschaft; als die Maiden zur Be-lebung des finsteren Bildes im Kino; wenigstens an den Sonntagnachmittagen; herkommen und mit den ortsansässigen jungen Henen sich in Diskussionen einlassen über die Kunst des Films und die Länge eines Leinwandkusses im Vergleich zu den landesüblichen bayerischen Längenmaßen.
Die französische Zuwanderung aus dem Fremdenver-kehrsbüro Stalag u. Co. in Moosburg hält auch weiterhin an. Hausmehring hat neuerdings wieder Gefangene bekom-men; bei Straffer; bei Platschke und in der Alten Post find die Gefangenen untergebracht. In der Alten Post wird wohl eine Stützungsaktion zu empfehlen sein; damit die Gefangenen nicht eines Nachts glauben; sie wären in einem stuka-bombardierten Bunker eben unter Trümmern begraben worden. Man kann ja nie wissen.
Im übrigen ist uns das Leben wichtiger als alles. Es
wird wieder aus Heiraten gedacht; nachdem die Standes-beamten im Sommer allmählich in die Krisenfürsorge hät-ten abwandern müssen. Es wollen! jetzt doch wieder etliche Leute heiraten: der Nieter Franz Bayer von Haunstetten bei Augsburg und die Hausangestellte Therese Bachmayer von Dorfen; die jeder Dorfener vielleicht besser kennt unter dem Namen Kirmerzillimarie-Resi. Der Maurer Martin Kremser von Dorfen; früher in Norlaching und die Köchin Franziska Ertl; geb. Kammhuber; von Dorfen; früher in Taufkirchen; heiraten ebenfalls.
Den Sprung in die Ehe haben hinter sich gebracht auf dem Expreßweg der Wachtmeister Georg Eder und Frl. Mathilde Sicher; Gastwirtstochter von Unterhausmehring. Die Dorfener Neuesten Nachrichten teilen ferner mit; daß der Buchdruckereibesitzer Norbert Präbst sich verheiratet hat mit Frl. Maria Litzlbeck. Eri hat's geschafft. Nach kurzem Besinnen; jung und forsch wie er schon ist; hat er seine Ehegefährtin erwählt; man sieht ihn feitdem nie mehr allein; und wenn er nun über die Isenbrücke in feiner gentleman-liken; leicht saloppen Art heimwärts schlendert; strahlt er-übers ganze Gesicht; weil daheim nun schon geheizt ist; wenn er den Herzoggraben betritt.
Was diese jungen Leute eben begonnen haben; das haben andere schon ein halbes Iahrhundert hinter sich. Oekono-mierat Georg Streibl hat mit seiner Gattin Rosina das Fest der goldenen Hochzeit gefeiert; und es gab Gratulanten in großer Zahl für das Iubelpaar. Die Silberspange auf den Ehering hat bekommen der Brauereibuchhalter Georg Schlüßel mit seiner Gattin Fanny und der Ober-forstinspektor Rudolf Egenberger mit seiner Gattin Maria. Bor fünfundzwanzig Iahren brannte auch das Flämmle des Krieges; und wir dürfen die beiden letzteren Paare wohl als kriegsgetraut feiern aus Anlaß der Kriegs-Silber-hochzeit.
Die Steinmutter von Vocking; Frau Therese Mooshofer; has ihren achtzigsten Geburtstag gefeiert; ebenso der vor-malige Gärtner Nikolaus Schwarz.
Gestorben ist im Alter von 24 Iahren die Frau des hiesigen Bahnmeisters Edith Loipfinger. Und weiter müs-sen wir berichten; daß Herr Wilhelm Knoche gestorben ist.
Damit die Welt aber ihre Ordnung behalte; hat die Frau des Hilfsarbeiters Eckl Zwillinge geboren.
Schnell nun noch ein paar Sachen von Front zu Front: der Uffz. Franz Schmederer ist zum Feldwebel befördert worden. Wir gratulieren; Herr Feld! Der Gefr. Georg Rosenberger; Bauerssohn von Iaibing; ist mit dem EK. 2 ausgezeichnet worden. Wir gratulieren ihm herzlichst; und ebenso können wir zum EK. 2 gratulieren dem Dorfener Iosef Hübler.
Aber Ihr dürft uns ja nie hereinschreiben; wenn jemand befördert oder ausgezeichnet worden ist; sonst könnten es andere auch erfahren. Kinder; schreibt uns doch; was es zu berichten gibt! Hat einer zehn Tag Geschärften bekommen; bekommen; so darf er das ruhig für sich behalten; aber das Rühmenswerte sollen doch alle erfahren. Mr haben in Dorfen einmal einen Mann gehabt; der sich im Sport verschiedentlich ausgezeichnet hat. Und dieser gute Mann scheute weder Kosten und Mühen; uns in jedem Fall eines Erfolges schnell und eingehend zu benachrichtigen. Der Mann hat das Richtige gehabt. Macht Ihr es ebenso!
Seid nicht so sinnlos bescheiden; denn schließlich wollen ja auch wir auf Euch stolz sein; wenn Jhr schon aus Bescheidenheit alles verschweigen wollt.
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Aus der Heimat Nummer 9 Seite 2
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schieden zu erzielen. Der Urlauber Hans Hobmeier stand im Tor und zeigte ausgezeichnete Leistungen.
Hochzeitsfeier. Am 12. Oktober hatte Wagnermeister Iosef Neumeier und Frl. Anni Pointner; Erding; den Bund fürs Leben geschlossen. Der Lage der Zeit entspre-chend; sah man von einer größeren Feier ab und vereinigte sich im engsten Familienkreis. Abends fanden sich die Schützen und Sportler zahlreich bei Adlberger ein. Unser Schützenmeister Reiter und „Barke" brachten dem Brautpaar die Glückwünsche ihrer Vereine in launigen Worten dar; unter Anspielungen auf den notwendigen Nachwuchs. Auch wir wünschen dem jungen Paar eine sonnige Zukunft.
Am gleichen Tag wurden getraut das Brautpaar Schmid-Widl von Bergham. Die Hochzeitsfeier fand im Gasthaus Burgmeier statt. Auch diefem Paar die besten Wünsche.
Am 5. Oktober wurde getraut das Brautpaar Mitter-meier-Labermayer. Wir wünschen viel Glück.
Von den Schützen. Auch bei den Schützen ist immer etwas los. Eifrig wurde in der Erdinger Schießstätte das Kleinkaliberschießen geübt und dabei recht beachtliche Er-folge erzielt. Schützenmeister Reiter hält seine getreue Schar eisern zusammen und bei der nun kommenden Schieß-saison für das Zimmerstutzenschießen wird es sich beweisen; daß die Schützengesellschaft Hubertia immer noch am Leben ist. Für 30. Oktober ist die diesjährige Generalversamm-lung vorgesehen.
Vom Spar- und Darlehenskassenverein. Am 13. Oktober hielt der hiesige Spar- und Darlehenskassenverein bei Lindenwirt Berther-Pergham; dem Vorstand; seine diesjährige ordentliche Generalversammlung ab; die einen guten Verlauf nahm.
Abschied der Ferienkinder. Am 5. Oktober haben die Ferienkinder aus Düsseldorf wieder unsere Ortsgruppe ver-lassen; um zu ihren Lieben heimzukehren. Trotz dieser freudigen Erwartung; war der Abschied nicht leicht. Reich an neuen Eindrücken; froh und gesund durch die gute Pflege und Behandlung; die sie bei ihren „Pflegeeltern" gefunden; werden nun die Kinder wieder in ihr gewohntes Alltags-leben zurückkehren. Daß sich die Kinder wirklich gut er-holt hatten; zeigen die von ihren Eltem an freudigem Dank erfüllten Briefe an die Pflegeeltern.
Bon der Bolksspielgruppe. Unsere weithin bekannte Bolksspielgruppe hatte am 13. Oktober- im Lexsaal in Er-ding wieder einen vollen Erfolg zu verzeichnen mit der Aufführung des vieraktigen Bolksstückes „Liebe in den Bergen". Obermeier Martin hatte die Spielleitung in Händen und verstand es; die Rollen richtig zu verteilen; und er selbst glänzte wieder in einer Pfundsrolle mit seinem temperamentvollen Spiel. Tosolini Sepp;; Adelsber-ger Resi u. «. zeigten ebenfalls ein flottes Spiel.
Es waren noch weitere Aufführungen in Dorfen und Taufkirchen geplant; aber leider muß nun der „Martl" zu den Soldaten einrücken. Vielleicht gibt er dort „Son-dervorstellungen".
Die Kartoffelernte ist nun vorüber und der Ertrag ist durchwegs als sehr gut anzusprechen.
Aufgeboten sind am hiesigen Standesamt: der ledige Lagerarbeiter Martin Reindl; Klettham mit der ledigen Dienstmagd Therese Stein von Riedersheim. — Im Monat September waren zu verzeichnen: 2 Geburten; I Sterbe-fall und 4 Eheschließungen.
Als Urlauber weilten in der Heimat: Bruckmeier Anton; Grabrucker Lorenz; Schwinghammer Kaspar; Koll Anton; Herzog Iosef; Lex Iosef; Rettenberger Michl; Mühl-berger Karl; Graf Franz; Pointner Hans; Moll Franz; Hobmeier Hans; Lohmeier Paul; Hornburger Martin; Hatzl Iosef und Eisenreich Iohann. — Zu Gefreiten be-fördert wurden unsere Sportkameraden Schwinghammer Kaspar und Koll Anton.
Ortsgruppe Berglern
Was des Landmanns Schweiß und Fleiß gebaut; des Sommers Sonne auf unseren weiten Ackerbreiten gezeitigt hat; liegt goldenschwer und wohlgeborgen in der Scheune. Fleißige Frauen- und Kinderhände bringen die reiche Kar-toffel- und Rübenernte ein. Die Dreschmaschinen surren und der frischgewendeten Furche wird neues Brot für das kommende Iahr anvertraut. Und wenn dann nach ar-beitsreichem Werktag der Abend herniedersingt; fliegen unsere Gedanken zu euch; ihr Söhne der Heimat; die ihr im Soldatenkleide deutsche Wacht haltet im hohen Norden; im weiten Osten; im meerumspülten Westen. Und dann klingt wie ein Gebet der Schwur auf: Wir; die innere Front; werden euer würdig sein; fest in Treue und Liebe zu Großdeutschland!
Der letzte Sprechabend fand bei Pg. Scherzl; Gastwirt in Berglem; statt. Es wurden Kreisbefehle und Richtlinien für das Kriegs-WHW. bekanntgegeben; welche mit großem Interesse verfolgt wurden. Am 29. September wurde das vom Führer gestiftete Ehrenkreuz der Freiw. Feuerwehr durch den Landrat an nachfolgende Männer unserer Ge-meinde verliehen für 25jährige Dienstzeit: Wenhart Martin; Furtner Iosef; Kriegmair Leonhard; Maier Martin; Ket-terl Bartl; Adelsberger Iohann; Scheckenhofer Franz; Riedl Anton; Gruber Anton; Furtner Hieronymus; Käser Kaspar und Käser Thomas.
Bei Gastwirt Pg. Scherzl wurde der Film gezeigt: „Wir fliegen gegen England".
Die Gastwirtschaft zum Schmiedwirt ließ der Besitzer Ludwig Kratzer renovieren und das Lokal vergrößern.
Verheiratet haben sich Iohann Dangl von Mannharts-dorf und Clis Schwarzbölzl von Mitterlern.
Verstorben ist der Meixnervater im Alter von 77 Iahren.
Humor. Im Schulhofe spielen die Kinder mit Sand. Sie bauen das Schulhaus; die Lehrerwohnung; die Holz-lege usw. Da erscheint der Lehrer und besichtigt das Werk. Er sagt: Baut's mich auch? Darauf ganz trocken und schlagfertig der Simmerl sagt: Ia; wenn uns no a Dreck überbleibt; mach ma di a no!
Auf ein Wiedersehen freut sich
Sieg Heil!
Euer Ortsgruppenleiter.
Ortsgruppe Dorfen
Dorfen hat seine beiden Hauptfeiertage abgehalten trotz Krieg und herbstlicher Arbeit: den Gallimarkt und den Kirta. Der Gallimarkt ist in jeder Beziehung eine Sen-sation geworden. Leute waren da; Leute; man hätte auf den Köpfen gehen können; es wurlte nur so zwischen den Kramerständen; und allem gaben die Soldaten mit dem Grau der Uniform und der Handfestigkeit ihrer Liebes-bezeugungen ein erfreuliches Gepräge. Mit gutem Ge-wissen können wir sagen; daß es der bestbesuchte Galli-markt war seit sehr vielen Iahren. Wir halten daheim
Ortsgruppe Berglern
Ortsgruppe Dorfen
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Aus der Heimat Nummer 9 Seite 14
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arbeit ist zum größten Teil beendet; das Vieh ist überall auf der Weide; der Rauch der Hirtenfeuer steigt lustig in die Höhe; die Herbstzeitlosen sagen an; daß es dem Winter zugeht. Wir sind zufrieden und schauen getrost in die Zukunft. s
Ortsgruppe Wörth
Seit unserem letzten Bericht; hat sich eigentlich nichts Außergewöhnliches zugetragen. Aber trotzdem wissen wir etwas zu berichten und wir hoffen; daß Euch auch dieses interessiert. Zuerst die Familienveränderungen innerhalb unserer Ortsgruppe. Dem Ostermaier Josef von Hörlkofen (Danglhuber) wurde eine Tochter geboren; er hat jetzt wieder ein gerades Paar. Die Urban Lisl von Hörlkofen hat sich mit Iosef Wieser kriegstrauen lassen. Gestorben ist die Schneidermutter Frau Maria Mayrhofer von Kirch-ötting. Unsere Landleute sind jetzt auch wieder zufriedener; weil sich das Herbstwetter ganz gut gemacht hat. Die Kar-toffel und Rüben konnten gut heimgebracht werden. Ietzt
ist das Wetter sehr schön; sodaß die Herbstbestellarbeiten flott vonstatten gehen; die Saat gut eingebracht wird und die Arbeiten bald beendet sein werden. Die große Anzahl war bis zum Kirta fertig. Der Roggen zeigt sich teilweise schon auf den Feldern. — Der Lohmer Andre istinUr-laub da. Auch andere sind in kürzeren oder längeren Urlaub anwesend und freuen sich der Heimat. Andere nicht gediente Iahrgänge wurden wieder einberufen. Aber auch auch ältere; wie der Punkes Ludwig; der Floßmann Mar-tin und andere. Auch einige bedauerliche Unfälle haben sich zugetragen; beim Gebhard fiel ein Knecht; der Peter vom Wagen und hat sich ziemlich schwer verletzt; am bedauerlichsten ist der Unfall des' Seidl Martin von Wörth; der durch die Kreissäge an der rechten Hand an drei Fingern die zwei vorderen Glieder verloren hat. Wir wünschen; daß die Beiden so bald wie möglich wieder hergestellt werden.
Zum Schluß noch vielen Dank für Eure Grüße aus der Ferne und allen Soldaten ein baldiges gesundes Wiedersehen in der Heimat.
Alle Kameraden werden ersucht; Aenderungen ihrer Feldpostnummern; Adressen; Beförderungen; Auszeichnungen sofort ihrem Ortsgruppenleiter mitzuteilen; damit der Versand der Heimatzeitung reibungslos und ohne Verzögerung erfolgen kann.
Herausgegeben von der Kreisleitung Erding. Druck: Buchdruckerei E. Schwankt; Erding Obb.
Ortsgruppe Wörth
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Aus der Heimat
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Aus der Heimat Nummer 9 Seite 13
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23 Iahre beim hiesigen Kirchenmaler Keilhacker gearbei-tet hatte.
Der Schneiderlehrling Nikolaus Hörl hat eine Blind-darmoperation gut überstanden. Beim Verdunkeln stürzte die Krämersfrau Speckmeier vom Stuhl und brach sich ein Bein. > :
Der Sanitätsunteroffizier Iosef Wagner; vor dem Kriege Friseurlehrling bei Pfeiffer; ließ sich in München kriegs-trauen mit der Viehhändlerstochter Betty Angermeier von hier. Frz. Xaver Fest! wurde in Frankfurt am Main mit der Stenotypistin Sabine Angermeier getraut. Beide sind ge-Lorene 'Taufkirchner.
Zur Verehelichung sind aufgeboten der verwitwete Land-wirt Luitpold Brandlhüber von Schwindkirchen und die Haushälterin Anna Drexl von Taufkirchen.
Die Ferienkinder aus dem Rheinland sind wieder in ihre Heimat zurückgekehrt.
Unsere Micheln ließen es sich nicht nehmen; im Lüften-wirtsgasthaus ihren Namenstag recht fidel zu feiern. Der Mundharmonikakünstler Karl Lautenbacher aus München und eine kleine Kapelle sorgten für Unterhaltung.
Wagnermeister Schröcker wurde der glückliche Vater eines Mädchens.
Die Lampertifeier im Wagnerwrrtsgasthaus erfreute sich zahlreichen Zuspruches. Es gab - ja zartes; markenfreies Gockerlsleifch.
Ortsgruppe Walpertskirchen
Begünstigt durch das schöne Wetter der letzten Woche ist die Kartoffelemte; welche verhältnismäßig? sehr gut ausgefallen ist; zum größten Teil beendet.
Ihre Einberufung zum Reichsarbeitsdienst als Arbeits-maid erhielt zum 1. Oktober die Lechner Käthl. Sie ist die erste Arbeitsmaid unserer Gemeinde.
Für sechs Gemeinden fand im Schulhaus die Erfassung des Iahrganges 1923 für die HI. und BDM. statt. 27 Mädels und 50 Iungens fanden sich zur Einschreibung ein.
Zum Wehrdienst wurden einberufen: Bals Iosef; Neu-fahrn; Maier Karl; Kuglern; Destler Iosef und Gais-berger Iosef; Walpertskirchen.
Geburten. Gröppmeier Iakob (Schmucker) in der Au hat einen kleinen Buben und Ortsmeier Toni (Heimer) in der Au; ein Mäderl bekommen. Ganz besonders hats der Brandl Ludwig erraten. Wie er nämlich auf Urlaub heimkam; konnte er gleich seinen Stammhalter begrüßen; der soeben ankam. Die drei Mütter und Kinder befinden sich alle wohl.
Urlauber waren in der Heimat: der Brandl Ludwig; Eibl Schorsch; Huber Martin; Lex Erhardt; Windshu-ber Schorsch.
Auszeichnungen und Beförderungen. Zum Obergefreiten wurde der Lechner Toni befördert. — Uffz.. Lex Wastl von Deuting; erhielt das EK. I. Kl. und Fekl Alois vom Schwarzhölzl das EK. 2. Klasse. Unsere herzlichsten Glückwünsche!
Beerdigung. Feldwebel Stettner; welcher in den Tegern-seer Bergen als Hüttenwart kommandiert war; mußte sich
einer Blinddarmoperation unterziehen. Leider war die Ent-zündung schon zu weit vorgeschritten und der 27 Iährige mußte nach erfolgter Operation sterben. Die Beerdigung fand in München im Westfriedhof statt. Die ganze Kom-panie und die Musikkapelle waren bei der Trauerfener anwesend. Der Divisionsgeistliche und einige Offiziere hiel-ten ehrende Ansprachen. Die Musikkapelle beendete die Leichenfeier mit dem Lied vom guten Kameraden.
Ortsgruppe Wartenberg
Liebe Kameraden! Die in der letzten Nummer mitge-teilten Ausgrabungen aus dem Burgberge; haben schöne Ergebnisse gezeitigt. Es wurden verschiedene Gräben ge-zogen und bis 2;30 Meter Tiefe ausgehoben. Unter der Grasnarbe fand sich als zweite Kulturschicht viel Schutt von der 1373 von den Herzogen Stefan von Lands-hut den Wartenbergern geschenkten und von diesen abge-brochenen Burg. Das Hauptinteresse stellte die dritte Kul-turschicht (1;50 bis 1;80 Meter tief); die wohl über das ganze Plateau als schwarze Erde mit verschiedenen Feuer-stellen und auf der ganzen Fläche mit Scherben und Kno-chen — meist von Rindern; Wildschweinen; Schafen; Zie-gen und Wild herrührend — verstreut; was darauf fchlies-sen läßt; daß hier vor etwa 1000 Iahren die in der ersten Hälfte des zehnten Iahrhunderts oft sengend und brennend das altbayerische Land durchziehenden Ungarn bis zur endgültigen Vernichtungsschlacht auf dem Lech-felde im Iahre 955; hier längere Zeit ihr Lager aufge-fchlagen hatten. — Eine weitere 180—230 cm tief liegende fchivarze Erdschicht; die wohl früher anzunehmen ist; brachte auch Scherben; Knochen sowie eine Bein- und Bronce-nadel zum Vorschein. Außerdem fanden sich ein gotischer und romanischer Schlüssel; sowie ein Hufeisen der frühe-sten bekannten Form. Die weitere Untersuchung der Funde wird noch nähere Aufklärung geben. Die Fundamente der alten Burgkapelle sind am Turm und unter dem Eingang ' 2;60 Meter und am Chor (Ostseite) 1;80 Meter tief. Lei-der sind die Gräben durch die schweren Regengüsse einge-stürzt; sodaß genauere Forschungen unmöglich gemacht wur-den. Interessant ist auch; daß in 2;30 Meter Tiefe ein Wasserlaus aufgefunden wurde. Iedenfalls ist mit den Grabungen; die von vorübergehend hier im Quartier ge-legenen Soldaten in ihrer Freizeit getätigt wurden; wich-tige und für unsere Heimatgeschichte wertvolle Tatsachen ans Tageslicht gebracht worden.
Daß die Gefreiten Franz Billmayer; Max Riedl und Korbinian Strohmeier; die vor kurzem auf Urlaub hier waren; mit dem EK. ausgezeichnet wurden; hat uns zu Hause mit Freude und Stolz erfüllt. Eine bittere Nachricht muß ich Euch berichten: Der Fliegerfeldwebel Max Nagl — er wurde erst vor kurzem befördert und mit dem EK. I ausgezeichnet — ist bei einem Feindflug nach England zu Schaden gekommen und liegt schwer verletzt als Gefange-ner in England. Wir bedauern das Mißgeschick dieses jungen tapferen Landsmannes und wünschen ihm volle Genesung und baldiges Wiedersehen.
Unsere Familiennachrichten: Geheiratet haben Frl. Marie Rußland und Herbert Förster; Wehrmachtsinspektor; so-wie Wilhelmine Zeller und SS-Sturmmann Michael Fran-zen. Dem Haas Rupert in Aufham wurde ein kleiner Alfred geboren. Gestorben sind die Frau Maria Kier-maier; geb. Steffl; und im Krankenhaus die Bauerstochter Margarete Weger von Lohkirchen. — Ansonsten haben wir schöne Herbsttage; die Kartoffeln sind herinnen; die Feld
Ortsgruppe Walpertskirchen
Ortsgruppe Wartenberg
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Aus der Heimat Nummer 9 Seite 12
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wir ihm zutiefst wünschten. Mit 16 Iahren hauchte er sein junges Leben am 17. September aus. Die Anteil-nahme von Nah und Fern bewies bei der Beerdigung; wie beliebt er war. Schulkameraden trugen ihn zur letzten Ruhe. Berufsschuloberlehrer Bachmaier gedachte des Da-hingeschiedenen. Von seinen Kameraden der Berufsschule lag ein Kranz auf dem frischen Grabhügel. Möge ihm die Erde leicht sein.
An Urlaubern ist nur der Hirner Hans da; der Wachin-ger Paule muhte am 13. 10. wieder fort.
Nun ist die Kartoffelzeit da und Petrus braucht nur mehr ein paar schöne Tage schicken bis die „Erdäpsi" Zuhause sind. Die Schulkinder hatten ja heuer das erste-mal Kartoffelferien und zwar gleich zwei Wochen. Die vielen kleinen Hände halfen eifrig beim Bergen des Erntesegens. Ihr draußen braucht also keine Angst zu haben; daß wir die Arbeit nicht meistern würden. Hei-mat und Front beseelt nur ein Gedanke: Sieg!
Ortsgruppe Ottenhofen
Liebe Kameraden!
Während wir in der Heimat die Hackfrüchte bergen und den Samen für eine neue Ernte in die Erde bringen und Ihr draußen treue Wacht für Deutschland haltet; wer-den durch unseren Führer politische Wandlungen vollzogen; die für die künftige Gestaltung Europas von höchster Bedeutung sind. Der Balkan schaut jetzt um vieles sreund-licher aus und der Dreierpakt mit Italien und Iapan wird den Engländern und auch dem Weltjudentum schwer im Magen liegen. Man sieht! es immer wieder; daß unser Führer den anderen haushoch überlegen ist und daß das Schicksal Deutschlands in besten Händen ist.
Auf Heimaturlaub waren in diesem Monat: Rappold Ludwig; Reiter Ludwig; Gaugigl Bernhard; Sicher Alois; Kopp Iohann; Neumayer Iosef und Riedl Xaver.
Bon Oberneuching waren da: Schindlbeck Iohann; Bartl Simon; Vilgertshofer Felix; und Wilhelm sowie Burg-meier Iohann. Der Lex Martin ist mit seinen zwei Pfer-den in Urlaub zur Feldbestellung.
Eingerückt sind von den Iungen: Vogt Iosef; Brand-maier Hans; Ostermeier Iofef; Weber Martin; Brandt Peter; Feigl Toni; Brunhierl Kaspar; Ertl Iohann; Fal-terer Iohann und Knallinger Iohann. — Bon den Aelteren: Zehetmaier Kaspar; Krettmann Albin und Eberhardt Ioh.
Beim Fischer in Grund ist ein Stammhalter eingetros-fen. Der Kaspar hat eine mächtige Freude. Beim Bren-nerschweizer Engl hat der Storch ein Mädchen gebracht.
In Oberneuching hat sich ein schwerer Unglücksfall er-eignet; der leider auch ein junges Menschenleben forderte. Der Dienstknecht Moosbauer Georg bei Eber! Kaspar in Oberneuching; fuhr mit dem „Sicher Diesel" in übermäßig schnellem Tempo den Schwemmerberg hinab. Beim Ausweichen verlor er die Herrschaft über das Fahrzeug. Die-ses kam ins Schleudern und stürzte um; den Fahrer unter sich begrabend. Mit schweren Verletzungen mußte er ins Krankenhaus Erding verbracht werden; wo er nach einigen Tagen seinen Verletzungen erlegen ist.
Zum Schluß noch vielen Dank für Eure Zuschriften und recht herzliche Grüße aus der Heimat auf ein baldiges Wiedersehen.
Ortsgruppe Reichenkirchen
Liebe Frontkameraden!
Herbst ist es geworden. Die Kartoffel- und Rübenernte ist in unserer Gemeinde fast restlos unter Dach. Ueberall arbeiten die Bauern auf den Feldern um die Herbstbestel-lung durchzuführen. Die gute Witterung begünstigt alle Arbeiten aufs beste. Viehherden weiden auf den Wiesen. Nur mit der Obsternte haben wir heuer wenig Arbeit. Der letzte strenge Winter zeigt jetzt seine Folgen.
Seit meinem letzten Bericht hat sich in unserer Orts-gruppe wenig ereignet. Das Standesamt meldet: Gestor-ben ist das sieben Wochen alte Söhnchen des Erbhosbauern Felizian Mayr von Pillkofen. Dem Händler Maier von Grucking wurde ein Mädchen geboren. Schließlich hat sich unser Ortsbauernführer Georg Mayer wieder verehelicht und führte die Bauerstochter Maria Lechner von Lohkirchen zum Altare.
Gestorben ist die Mutter unseres Bürgermeisters Sterr.
Unsere Düsseldorfer Ferienkinder; welche sechs Wochen in der Gemeinde weilten; und denen es bei uns gut gefiel; fuhren wieder in ihre Heimat zurück. Hauptlehrerin Frl. Weber begleitete sie zurück.
Gerade in Urlaub daheim sind der Obergefr. Ludwig Westermaier und Peter Stocker von Pillkofen.
Die in einem Gehöft unserer Gemeinde ausgebrochene Maul- und Klauenseuche ist wieder erloschen.
Die Sammlungen zum Eintopfgericht ergaben jedesmal ein nettes Sümmchen; ein Zeichen des Opfergeistes unserer Gemeinde und vor allem der Einsatzbereitschaft unserer Sammler.
Ortsgruppe Taufkirchen (Bits)
In einer gut besuchten Bauernschaftsversammlung im Gasthaus Angermeier in Inning am Holz sprach Orts-bauernführer Grandinger über das Ablieferungssoll der Gemeinde; über Hausschlachtungen und Bienenzuckerzuwei-sung. Bürgermeister Eckart gab Erläuterungen zur Reichsnährstandssammlung zum WHW.
Das heurige Heuernteergebnis ist in jeder Weise befriedigend; so auch die Kartoffelernte.
Im Gasthaus „Zum Weißbräu" hielt die Guts- und Brauereigenossenschaft ihre Generalversammlung ab.
Eine eigenartige Laune der Natur zeigte Ende September der Garten des Fahrrad- und Schuhgeschäftes Ram-peltshammer. Ein Apfelbaum stand in voller Blüte.
Der Tonfilm „D III 88" mit Kulturfilm und Wochenschau wurde von der Gaufilmstelle bei gutem Besuche im Postsaal vorgeführt.
In Abbeville (Frankreich) starb infolge tragischen Unfalles der Soldat Ioses Schwarz von Sonnendorf.
Die 77jährige Austragsmutter Theres Schwaiger wurde unter großer Anteilnahme in Inning am Holz beerdigt.
Den Lhauffeurseheleuten Hans und Maria Dörndl starb das sieben Monate alte Söhnchen Hansl. Ueberführt und in Taufkirchen der Erde übergeben wurde der verstorbene 55 Iahre alte Bergolder und Maler Michael Möritz; der
Ortsgruppe Ottenhofen
Ortsgruppe Reichenkirchen
Ortsgruppe Taufkirchen
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in Berchtesgaden machen: O; wie wird dem Girgl das Schweigen hart ankommen!
Der Sattler Hans wird als Oberlehrer an der Rekruten-Schleifschule Brannenburg verwendet; hat also nicht mehr Zeit iy Urlaub zu kommen und voreheliche Stunden zu begehen. Der alte Sattler hat eine Kälberkuh nach Tauf-kirchen geweift. Böse Leute sagen; die Kuh hat den Sattler dorthin geweift; und zwar ins Bräustüberl; wo er ein Lob-lied auf seine temperamentvolle Kuh gesungen hat. Ieder kann sich Text und Melodie selbst ausdenken.
Ein weiterer Moosener; den Namen verschweige ich aus Höflichkeit; wurde mit seinem Tankgerätewagen von Westen nach dem Osten verlegt; natürlich Richtung München-Erding-Velden und ausgesprochen bei Hubenstein passiert das Un-glück; daß das Auto in den Straßengraben fährt und samt den Klamotten umkippt. Der Arme; nun steht er 12 Stun-Len vor seiner Kiste Posten; unweit von seinem heimatlichen Stüberl entfernt; bei Nacht und Nebel; und dem Armen entschlüpft der Seufzer: ein Kilometer weit von der Heimat weg und Postenbrennen; kon a groad mir pas-stern- leckt mi doch alles uff. Doch zur Trübsalslinderung kam die Mutti mit Tee; der Vatti mit Bier und alle die Freunde mit eß- und trinkbaren Sachen und der Posten war nicht mehr so trüb gestimmt; als er seine „Kalorien" wie er immer sagte; beisammen hatte.
Ein ganz Schlimmer ist der Unterfischer-Girgl von Moosen. Derselbe übt sich in einem neuen Sport: Radio lusen bei jungen Kriegersfrauen! obwohl; er selbst in seinem Hause einen feschen; zweibeinigen Lautsprecher hat. Aber die Kriegersfrauen sind der Ansicht; daß es dem Girgl weniger ums „lusen" als ums „trösten" ist. Allein er rutscht auf der ganzen Linie aus; da sich die Frauen zu einem Verein zusammengeschlossen haben; mit dem Zwecke die Kleider des Girgl demnächst aufzudünsten; aber nur wenn er selber drin steckt. Alfa keine Sorge und keine Rache. Alles wird prompt erledigt; da die Vorsteherin des Vereins die Seidl-Stasi ist und mich eigens beauf-tragte; Euch das schonend beizubringen. Durch Zufall kam ich auf eine Sache; die ich Euch nicht vorenthalten darf: Lese ich da bei einer Unterhaltung mit dem Unteroffizier Holbl Johann von Blainöd in dessen Soldbuch; daß er das EK. 2. Klasse schon im Polenfeldzuge erhalten habe. Alle Hochachtung vor seiner Tapferkeit und noch mehr vor feiner Bescheidenheit.
Auch heute eine wahre Moosener Geschichte; man könnte diese vielleicht überschreiben: „Die drei Kerscher und die Kirsche". In Moosen lebt der verheiratete Skiarbeiter Martin Kerscher;- er hat zwei Brüder; den Alois und den Sepp. Alle drei sind Soldaten und stehen an der Westfront; Der Alois bekommt Urlaub und fährt zu seiner Schwägerin nach Moosen; wo er erfährt; daß die Freundin der Frau das Kochen im Sonnenhof zu München erlernt. Diese Freundin die Marie; und das ist! die Kirsche; 'kommt aus Grassau; ist jung; hübsch und wie alle Kirschen einfach zum Anbeißen. Der gute Alois flunkert von Langeweile in Moo-sen und fährt nach München zum Kirschenpflücken.
Am selben Tage trifft der übliche Urlauberzug aus dem Westen in München ein. Demselben entsteigt der Martin Kerscher; der Urlaub erhalten hat; um bei der Niederkunft seiner Frau anwesend zu sein. In dem selben Zuge trifft auch sein Bruder Sepp ein. Beide wissen nichts von-einander und der Sepp bummelt gemütlich durch die Stadt zum Ostbahnhos; wo gerade aus dem Simbacher Zug der Alois steigt. Natürlich herzlichste Begrüßung: Und die
Frage des Sepp: Was tun ma; was treib'n ma? Antwort: Die Grassauer Mari lernts kochen in München; drauf der Sepp; Herrgott do gehn ma glei hin; unser Zug geht ja so erst auf d'Nacht. Inzwischen ist der angehende Kindsvater der Martl; direkt in den Sonnenhof gestapft; wo er die Mari durch die Briefe seiner Frau wußte. Natürlich Soldatenfrühstück; wie es feitens einer Kochenlernerin ge-geben wird; herzlichste Unterhaltung und plötzlich geht die Tür auf und die weiteren zwei Kerscher erscheinen. Darauf ein vierstimmiger Freudenschrei und der nur in Bayern gebräuchliche Ausdruck: Ia; do legst di nieder!
Wer nun von den drei Kerschern die Kirsche gepflückt hat; weiß man nicht. Der Martl sicher nicht; denn der kann mit seiner angetrauten Herzkirsche zufrieden sein. Also kommen nur mehr der Alois oder der Sepp in Frage. Eine Frage der Zukunft!
Infolge der besseren Herbstwitterung sind wir unseren Feldarbeiten rasch nachgekommen; die Hausschlachtungen be-ginnen; unsere Frauenwelt fängt das Gutelbachen an; die Beibl Mari und der Burg Thomas haben Schnäpse für die Ostkrieger auf Lager; und darum vergeßt nicht; mir Eure richtigen Adressen stets mitzuteilen.
Ortsgruppe Oberding
Oberding. Der Zehmerbauer Iosef Lackner von hier bekam am 19. September Familienzuwachs. Die kleine Maria Theresia ist angekommen.
Schwaig. Bei dem Bauern Sebastian Nothas in Schwaig ist das zweite Töchterchen angekommen.
Schwaig. Den Bund fürs Leben schloß durch eine Kriegstrauung der Sanitätsgefreite Korbinian Kratzer mit Berta Glattenbacher am 12. Oktober 1940.
Schwaig. Bei vollem Saal im Parteiheim in Schwaig führte am Sonntag; 13. Oktober die Laienspielgruppe Oberding das Theaterstück „Der weibscheue Hof" auf. Nach der Ansicht vieler Besucher; war das zweimal ein Theater. Der Rolleroerteiler Pg. Kapfhammer hatte für diesesmal keine besonders glückliche Hand. Zu einer gewissen Ent-schuldigung sei wohl vermerkt; daß der Träger der Haupt-rolle acht Tage vZr der Aufführung einrücken mußte; der Ersatzdarsteller hatte daher zum Studium seiner Rolle viel zu wenig Zeit. Wir hoffen; daß es beim nächsten Mal besser wird.
Niederding. Der Ortsgruppenamtsleiter der NSB. Pg. Thomas Huber; wurde für feine hervorragenden Leistun-gen vom Führer mit der Medaille für Deutsche Volks-pflege ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch!
Oberding. Bei schönem; trockenen Herbstwetter ging die Einbringung der Hackfruchternte und die Herbstfelderbe-stellung schnell dem Ende entgegen. Der Kartoffelertrag ist heuer ganz groß; auch die Weißkrauternte wird mehr als zufriedenstellend ausfallen. Ihr seht also; liebe Kamera-den; daß unser Hauptnahrungsmittel „Crdäpfi und Sauerkraut" wieder reichlich vorhanden ist und das notwendige Schweinerne hiezu ist auch da. Gar mancher von Euch wird an Kirchweih mit befonderer Sehnsucht an die Heimat gedacht haben; Ist doch Kirchweih der Tag der leib-lichen Genüsse.
Bericht von Aufkirchen.
Grausam und unerbittlich ist der Tod. Unser lieber Wachinger Wolferl hat es doch nicht mehr geschafft; was
Ortsgruppe Oberding
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Aus der Heimat
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Aus der Heimat Nummer 9 Seite 10
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Die Schulkinder der Oberklasse sind eben damit be-schäftigt; für jeden von Euch ein kleines Päckchen zu richten; das wohl bereits in Euren Händen sein dürfte; wenn Euch diese Nummer der Heimatzeitung erreicht.
Furtarn hat der Storch in der Berichtszeit zweimal ange-flogen und beim Renner einen' kleinen Quirin; beim Eich-ner Alois eine reizende Anna gebracht. Zum Heiraten hat jetzt niemand Zeit. Gestorben ist nach langer Krankheit die Schmiedin; Frau Anna Häusler von Lengdorf.
Hoffentlich gibt es nächstesmal mehr Neuigkeiten zu be-richten.
Ortsgruppe Moosinning
Wieder ist ein Monat verstrichen; seit die Heimat Euch den letzten Bericht gesandt hat. Was sich in der Welt alles ereignet hat; wissen wir und Ihr; und können wir alle zufrieden sein. Wenn auch unsere Ortsgruppe gerade nicht im großen Weltgeschehen steht; so ereigneten sich doch bei uns Dinge; die Euch immer wieder interessieren.
Unterdessen haben 26 Kameraden von Euch den Urlaub in der Heimat verbringen können. Die Ortsgruppe hatte am 18. 9. 40 Sprechabend beim Maierwirt; zu dem auch Schulungsleiter Pg. Ried von Oberding erschienen war. Die Gliederungen und angeschlossenen Verbände beteiligten sich an der Schulung. Am 10. 10. fand im Oberwirtssaal ein Vortrag statt: „Der englische Geheimdienst enthüllt". Dr. Herbert Sinz vom „Völkischen Beobachter" vermittelte überaus wertvolle Einblicke in das Werden und Wirken des „Secret Service".
Die Düsseldorfer Ferienkinder fuhren am 5. 10. wieder in ihre Heimat; nachdem sie hier 7 Wochen Erholungsurlaub verbracht hatten.
Die NS-Frauenschaft sammelt wieder fleißig die Eintopf-spenden und hat auch die Feldpostpäckchen mit Liebesgaben zurecht gemacht und an Euch abgesandt. Bei dieser Gelegen-heit sei nochmals daran erinnert; daß jeder Wechsel der Feldpostnummer bezw. Anschrift; der Ortsgruppe mitzuteilen ist; damit vermieden wird; daß Sendungen als „unbestell-bar" wieder zurückkommen.
Unter den bereits erwähnten Urlaubern befindet sich auch der Gefreite Iakob Lautner von Eichenried; der beim Durch-bruch an der Maginotlinie schwer verwundet wurde; auf fünf Wochen Erholung in der Heimat. Gefreiter Georg Ways mußte sich während seines Urlaubes in ein Garni-sonslazarett nach München begeben und sich einer Leisten-bruchoperation unterziehen. Unterdessen wurde seine Frau ins Krankenhaus Erding verbracht werM Lungen- und Rippenfellentzündung. Gefreiter Iosef A;pler wurde durch Granatsplitter am Arm verwundet; weiüres konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.
Es ist ein Kommen und Gehen unter den Menschen; wie es immer war und sein wird.
Dem Beilipp Emmerl; Gefreiter im Wehrdienst; krachte der Storch als sechsten Buben einen Otto und dem Zoll-ner Lenz als siebentes Kind einen Lorenz.
Zur Familie des Georg Schindlbeck in Eichenried gesellte sich zu den drei Mädels ein Konrad und unser Meßner hatte das Pech; das drittel Mädel in das Wickelkissen ge-legt zu erhalten. Aber a Stammhoiter muaß no her; sogt da Gustl. Dem Maurergirgl Sepp paßts wieder net; daß
sein Neugeborener als viertes Kind wieder a Bua is. Der Gastwirt Hans Lommer von Eichenried hat zu feinem Mädl den langersehnten Stammhalter bekommen; der Po-lenfeldzug hats g'macht; sagt seine Frau.
Gestorben ist am 1. Oktober die Landwirtsfrau Bar-bara Steinhart im Alter von 74 Iahren. Sie schenkte 12 Kindern das Leben und trug das Ehrenkreuz der Deut-schein Mutter. Dem Schneide^ Peter von Stammham starb feine kleine Marie im Alter von einem Iahr und neun Monaten.
Der Hachschustersepp baut sein eingefallenes Oekonomie-gebäude wieder auf. Hoffentlich ist er vom Wetter begün-stigt; damit er vor Eintritt des Winters noch einziehen kann. Auch die Huber Fanny hat mit dem Neubau eines Einfamilienhauses begonnen; als Wohnnachbar hat sie sich den Maurergirglschorsch gewählt.
Zelle Niederneuching. Franz Oswald wurde zum Gefreiten befördert.
Ortsgruppe Moosen/Mls
Liebe Kameraden!
Daß Euch unsere kurzen Moosener Berichte in der Heimatzeitung Freude bereiten; ersehe ich aus den vielen Zuschriften; die mir zugehen. Die lobendste Erwähnung machte der Zieglhuber Iakob; derselbe schreibt nämlich: „Die Heimatzeitung freut mich mehr; als die Briefe die ich bekomme. Allerdings wäre mir ein Liebesbrief noch lieber als die Heimatzeitung: aber einen solchen bekomme ich nicht." Nun lieber Iakl; tröste Dich; Du wirst einen Liebesbrief bekommen; ich werde die Sache schon mit Hilfe der Moosener Frauenschaft und einiger Festjungfrauen; schaukeln. Da Ihr Euch alle für die Liebesgabenpäckchen bedankt habt; möchte ich Euch bei dieser Gelegenheit fugen: Gebt mir Eure Adressenänderungen stets an! Wir wollen keinen übersehen mit Zeitungen und Päckchen; auch jene nicht; die nicht direkt von Moosen aus eingerückt sind; jedoch schon längere Zeit bei einem unserer Bauern oder sonstwie tätig waren: Also melden! Nur net gschami!
Nun die Nachrichten!
Das Standesamt bringt Fehlanzeige.
In Gebensbach fand beim Mooserwirt am 6. Oktober Sprechabend statt; der sehr gut besucht war und ich kann Euch nur sagen; daß sehr lange gesprochen wurde; trotz-dem der Proviant ausgegangen war.
Unsere 14 Düsseldorfer Iungen kehrten in ihre Vater-stadt am Rhein zurück. Dieselben hatten sich hier tadellos erholt; nahmen zu an Alter wie Gewicht; erlernten die oberbayerische Fremdsprache und stellten auch ihren Gaumen auf Knödel und Nudel um. Frau Heienbrock führte die Buben den glücklichen Eltern zu. Die Dankesbriefe aus Düsseldorf sind rührend.
Soldaten hatten wir in Moosen im Quartier. Leider nur einen Tag und eine Nacht. Ich muß an dieser Stelle schon sagen: die Gastfreundschaft unserer Moosener den Soldaten gegenüber war vorbildlich in jeder Hinsicht.
Nunmehr erwarten wir einige Rückwanderer;; jedoch nicht aus Rumänien oder Wolhynien; sondern den Schuster-Seidl-Sepp; den Eitelsberger Schorsch und den Zieglhuber Iak; der Holbl Ludwig von Kalmhub ist bereits einge-troffen. Abschied von uns hat der Neuhäusler Girgl von Hubenstein genommen; derselbe muß nunmehr die Exerzitien
Ortsgruppe Moosen
Ortsgruppe Moosinning
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Aus der Heimat Nummer 9 Seite 1
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Aus den Ortsgruppen
Ortsgruppe Altenerding
23jährige Dienstzeit. 3m Auftrage des Führers erhiel-ten das Ehrenzeichen für 25jährige treue Dienstleistung überreicht: Hauptlehrerin Frl. Stefanie Rauchenberger und Hauptlehrer Ferdinand Dietrich.
Kriegs-WHW. Bei der ersten Straßensammlung für das Kriegs-WHW.; wurden unsere Sportler und Schützen eingesetzt. Viele waren unter ihnen die zum erstenmale mit der Sammelbüchse sich betätigten. Die Sammlung hatte guten Erfolg.
Filmvortrag. Bei Adlberger fand ein Lichtbild ervortrag statt mit dem Thema: „Wirt fahren gegen Engeland"; welcher sehr guten Besuch fand. Hauptlehrer Dietrich hatte den Abend interessant und angenehm gestaltet.
Goldene Hochzeit. Das 50jährige Hochzeitsfest konnten am 29. September bei bester Gesundheit feiern die Ehe-leute Paul und Anna Irl von hier; genannt „Bahn-Pauli" und „Bahn-Nanni". Pauli ist 81; seine Frau 74 Iahre alt. Wir wünschen noch recht viele frohe; sonnige Tage.
60. Geburtstag. Seinen HO. Geburtstag mit Namens-tag konnte am 29. September Metzgermeister Michael Schar! von hier feiern. Wer kennt den Michl nicht mit seinem unverwüstlichen Humor? Zum 70er viel Glück.
63. Geburtstag. Am 12. Oktober konnte Kunstmühlbe-sitzer Hans Pointner von hier; seinen 55. Geburtstag feiem. Wir gratulieren.
Todesfall. An den Folgen eines Schlaganfalles ist am 29. September Frau Rosma Berther; Lindenwirtin von Bergham; im Alter von 42 Iahren; gestorben.
Maul- und Klauenseuche. Im Viehbestand des Bauern Iohann Peih; Bauweher oon Indorf; ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen.
Unfall. In Ausübung seines Berufes hat sich Tierheilkundiger Karl Schiller; Erding; ein eifriger Förderer un-seres Altenerdinger Sportvereins; einen Fuß gebrochen. Wir wünschen baldige Wiederherstellung.
Schwer erkrankt ist unser Sportkamerad Franz Rußland (doppelseitige Lungenentzündung). In seinem Befinden ist inzwischen leichte. Besserung eingetreten.
Abschiedsfeier. Zu einer Abschiedsfeier bei Widl hatten sich die Sportler zahlreich eingefunden. Schwarzenbeck Hans und Brenninger Ludwig folgten eurem Beispiel. Auch Graf Fried!; unser unermüdlicher Hilfskassier; nahm von uns Abschied. Schriftführer Neumeier M. dankte ihm für seine eifrige Tätigkeit und gab allen Scheidenden die besten Wünsche des Vereins mit aus den Weg. Es nahmen zu-gleich auch die Urlauber Lex Sepp; Koll Anton Abschied von uns. Inzwischen sind wieder auf Urlaub eingetroffen: Graf Franz; Pointner Hans und Schmink Hans; letzterer ist immer noch der alte „Schmatzer". Weiter sind noch hier Moll Franz und Hobmeier Hans. Entlassen wurden unsere Kameraden Schollwöck Georg und Proißl Iosef. — Zum Gefreiten wurde befördert unser Sportkamerad Schmeller Iosef.
Fußballsport. Bei einem Spiel zwischen der Kombination Klettham-Altenerding gegen Erding I; zugunsten des Kriegs-WHW.; siegte Erding mit 5:3 Toren. — Altenerding stellt sich nun wieder auf eigene Füße. Ganz junge Kräfte und das „alte Eisen" stellen eine Mannschaft; die Ehrgeiz zeigt. Das erste Spiel gegen Langenpreising; wurde mit 10:3 gewonnen;- beim Rückspiel wurde daraus eine 2:4 Niederlage. Nun; mit dem Rad nach Langenpreising fahren und dann Fußballspielen; geht nicht so leicht. — Das Spiel gegen Eitting^ 1 endete unentschieden 5:5. Eitting führte zwar mit 5:3 Tore; aber dem unermüdlichen Einsatz der ganzen Mannschaft gelang es; das gerechte Unent
Ortsgruppe Altenerding
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Aus der Heimat
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Giulio Salvati; Sara Melchior
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Aus der Heimat Nummer 8 Seite 9
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10/1940
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Niederding. Im Krankenhaus Erding ist am 9. 9- 40 die schon seit langem erkrankte Barbara Sänger; im Alter von 60 Iahren; gestorben. Für sie war der Tod Erlöser.
Oberding. In den letzten 8 Wochen war der größte Teil der bei der Wehrmacht befindlichen Kameraden in Urlaub hier; sodaß ich mich heute sehr kurz fassen kann.
Bor kurzem war 9 Tage ununterbrochen schönes Wetter; das die Bauern natürlich zur beschleunigten Einbringung der Grummeternte nutzten. Allmählich kommt jetzt auch die Zeit heran zum Kartoffelklauben und zur Krauteinfuhr. Kartoffel gibt es heuer sehr reichlich; doch an . einzelnen Stellen war es zu naß. Beim Kraut ist mit einer guten Ernte zu rechnen.
Oberding.. Aus Euren Reihen sind nun viele in den wohlverdienten Urlaub in die Heimat gekommen. Sie haben sich selbst vom guten Stand der Dinge überzeugen können. Freilich haben sie da oft etwas erfahren; wovon die Heimatzeitung nichts brachte; aber man kann nicht alles erfahren und berichten. Aber alles war Aug und Ohr; wenn ein Urlauber im Wirtshaus oder daheim am Tisch von Mund zu Mund zu erzählen begann; was er erlebt und gesehen hat. Wie verständnisvoll die alten Soldaten vom Weltkrieg den jungen Kämpfern dieses Krieges zunickten; wenn sie berichteten und wie den alten .plötzlich die Er-innerung an Selbsterlebtes sich auf die Zunge drängte. Ihr glaubt nicht; wie froh man ist; wenn man hört; es geht ihm gut; oder das und jenes kann er sogar loben. Der Schreck des Weltkrieges steckt vielen noch in den alten Knochen. Gerade diese wissen; wie gut es ist; wenn man diesmal sagen kann: Das letzte Hindernis; der schmutzige Engländer; muß noch beseitigt werden; aber dann hindert uns nichts mehr in Europa; endlich die Friedensglocken zu läuten.
Auf Urlaub waren bis heute in Oberding da: Schmid Iosef; Sandtner Iohann; Lorenz Iosef; Sepp Georg; Sepp Wilhelm; Schweiger Albert; Ober Kaspar; Lorenz Thomas; Lechner Iohann; Zerndl Martin; Zerndl Richard; Karrer Georg und Iosef; Stangl Martin; Schmid Georg; Egner Fakob; Franz und Kaspar.
Endlich war einmal länger schönes Herbstwetter. Die Dreschmaschinen brummen bereits im Dorf. Feder ist froh; daß er die Ernte doch noch gut heimbrachte. Das Grummet war sehr schön. Etliche Dauern fahren bereits Blaukraut heim.
Man merkt es Euren Angehörigen schon ordentlich an; daß ihr Herz wesentlich erleichtert ist; weil sie Euch doch momentan außer Gefahr wissen. Unsere Buben reden so schon von nichts anderem mehr; als von den Kriegserlebnissen; die die Urlauber erzählen. Wir alle denken: Möchte bald England seinen letzten Stoß bekommen; daß dann ein Zutes Ende wird.
Ortsgruppe Ottenhofen
Liebe Kameraden von der Ortsgruppe Ottenhofen!
Es ist diesmal nicht viel; was ich Euch berichten kann. Das Leben geht in der Heimat seinen gewohnten Gang und man merkt eigentlich sehr wenig vom Krieg. Dafür kriegt der Engländer jetzt seine Dresche und ich denke; daß es nicht mehr allzulange dauern wird; bis ihm der Schnau-ser ausgeht und er um Frieden bittet.
Der Gefreite Loibl Iosef von Ottenhofen wurde für seine Tapferkeit mit dem EK. ausgezeichnet. Unseren herzlichen Glückwunsch!
Zum Unteroffizier wurden befördert: Gaugigl Leonhard; von Ottenhofen und Kollmannsberger Franz von Unter-schwillach. Wir gratulieren!
In Urlaub waren dieses Monat: Obermayer Peregrlln; Unterschwillach: Wimmer Theodor und Mathias von Herdweg; Faltlhaufer Fritz; Herdweg;' Bauer Martin; Siggen-hofen: Widmann Iosef; Lieberharting; Wittmann Iosef; Ottenhofen und Stein Ludwig; Unterschwillach. Bon Ober-neuching waren hier: die Brüder Brielmair Georg und Anton; Ostermair Iosef und Eder Franz. Bis auf weiteres wurde beurlaubt: Reischl Kaspar; Unterschwillach.
Bürgermeister Martin Baumgartner; Oberneuching; mußte sich einer Blinddarmoperation unterziehen. Es geht ihm fchon wieder ganz gut und er konnte aus dem Krankenhaus bereits entlassen werden.
Der Bauer Iohann Peiß von Oberneuching hat sich ein Dieselroß angeschafft. Man sieht; der Fortschritt bricht sich Bahn.
Vergangene Woche war Musterung der 18 jährigen Mäd-chen für den Reichsarbeitsdienst. Es waren lauter nette Mädchen.
In Ottenhofen wird zurzeit eine Kantine errichtet; als Ersatz für die abgebrannte Gastwirtschaft. Bald wird die Quelle wieder fließen und die grantigen Gesichter der Stammtischbrüder werden sicher dann wieder freundlicher werden.
Als Ausgleich für die „Trockenlegung" hat uns der Him-mel wieder einmal ein faftiges Hochwasser beschert. Zum Glück war die Grummeternte schon zum größten Teil be-endet; sodaß wenig Schaden entstand.
Die Heimat grüßt Euch und wünscht allen baldige glück-liche Heimkehr.
Heil Hitler!
Euer Ortsgruppenleiter.
Ortsgruppe Neichenkirchen
Liebe Frontkameraden!
Ein großer Teil von Euch war in letzter Zeit auf Ur-laub zu Hause; vor allem; um daheim bei der Einbringung der Emte mitzuhelfen. Wir alle sind froh; alle unseren Frontsoldaten noch gesund zu wissen; vor allem; daß sich un-sere Perwundeten. wieder wohl befinden. Der Schnitter Tod ist an Euch allen gnädig vorbeigegangen. Hoffen wir; daß es beim letzten Einsatz gegen England ebenso bleibt.
Daheim hat der Sensenmann leider tief in eine Familie gegriffen. Altbürgermeister Brielmaier von Grucking ist an den Folgen einer tückischen Krankheit verstorben. Wir alle bedauern mit seiner Familie den Tod dieses verdienten Mannes; der in rastloser Tätigkeit seiner Gemeinde in guten wie in fchlimnien Zeiten ein Vorbild war.
Da Pg. Sterr; der bisherige 1. Beigeordnete; die Führung der Gemeinde übernahm; wurde Pg. Forster von Hatting zum I. Beigeordneten gewählt. Mit Pg. Forster kommt ein Mann in den Gemeinderat; der sich um das Gemeindewohl schon viele Verdienste erworben hat.
Ortsgruppe Ottenhofen
Ortsgruppe Reichenkirchen