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Aus der Heimat
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Giulio Salvati; Sara Melchior
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Aus der Heimat Nummer 10 Seite 15
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12/1940
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An account of the resource
Wörth zu einer kleinen Abschiedsfeier vereint; welche sehr stimmüngsooll verlief.
Am Sonntag; den 10. November fand am Kriegerdenk-mal in Wörth eine würdige Heldenehrung der Ortsgruppe statt.
Nun meine lieben Soldaten; wünsche ich Euch weiterhin recht gute Zeit. Hoffe; daß diese Heimatnachrichten Luch wieder alle gesund und wohlauf erreichen. Und damit grüße ich Euch alle im Namen der ganzen Ortsgruppe in der Hoffnung einer baldigen siegreichen Heimkehr.
Euer Ortsgruppenleiter Irl.
Zelle Zeilhofen ;
Liebe Soldaten!
Geraume Zeit ist wieder verstrichen; seit ich Euch den letzten Bericht aüs der Heimat gesandt habe. Dafür kann ich Euch heute aber mehr Neuigkeiten erzählen;
Urlauber gab es noch eine Menge. Widl Stefan; Mitter-meier Iosef; Beck Georg; Kiermeier Iosef; Sauerer Georg? Flieher Martin; Zimmermann Beine; Mesner Martin und Nadler Lorenz. " ' . ;
Einberufen zum Heer wurden: Schmittner Georg von Homating; der Mesner von Esterndorf; Luberstetter Georg von Graß und Görgnhuber Michael von Oberdorfen.
Schrallhammer Iosef und Hopf. Martin wurden zum Arbeitsdienst eingezogen. Sie haben sich freiwillig gemel-det und kamen nun nach Oberösterreich in ein Lager.
Familienzuwachs gab es bei'Schmittner Georg in Homä-ting. Nach zwei Buben; als drittes Kind ein Mädl. Wir freuen uns mit den glücklichen Eltern.
Todesfälle haben wir leider auch zu verzeichnen. So sind schnell und unerwartet verstorben; Walburga Gugetzer in -Hartheim und Georg Flieher in Sonnenstem. Für Beide war der Tod eine Erlösung. Valentin.Schatz von An-ning erlag den Folgen eines Unfalles.; Der alte Mann fiel vom Strohstock und erlitt eine schwere Gehirnerschüt-terung; die nach drei Tagen den Tod zur Folge hatte. — Einige Tage später erlitt sein Sohn Ludwig;; der junge Erberbauer; einen Unfall. Er rutschte im. Stall aus und zersplitterte ^sich die Kniescheibe. Er mußte ins Kranken-hausi Dorfen eingeliefert werden.
Am 17. November hatten wir in Zeilhofen beim Wirt eine sehr gut besuchte Gemeindeversammlung. Am Sams-tag; den 30. November fand in Oberdorfen ein.Lichtbilder-vortrag über den Kartoffelkäfer statt. Der Kreis Erding mußte in das Ueberwachungsgebiet eingezogen werden.
Bei den Schulkindern herrscht; wie auch voriges Iahr um diese Zeit;- reges Leben. Sie wollen ihren lieben Soldaten eine kleine Weihnachtsfreude bereiten. Es wird eingekauft; Guttl gebacken und Berserl gedichtet. Wir. wünschten nur; daß Ihr die Packerl in der Heimat selbst in Empfang nehmen könntet. Nun; vielleicht sehen wir Euch byld alle miteinander wieder. Herzliche Heimat-grüße und Heil Hitler!. . Gert! Miller.
Der Bibelmann
Da war auch einmal einer eingerückt; ein waschechter Tiroler; der die Bibel von innen und von außen kannte; hatte er doch einen arg fanatischen Pfarrer in seinem Dorf daheim. Bei jeder Gelegenheit hatte er einen passen-den Bibelspruch bei der Hand und bald war er unter dem Namen „Kompanieapostel" bekannt. Einmal war die Kom-panie auf dem Exerzierplatz; der außerhalb der Stadt; umgeben von Weideland lag. Die Kompanie stand vergat-tert; ha entlief ein Ochfe der weidenden Herde und sprengte die Reihen. Rasch wurden einige Mann befohlen; den Och-sen zu fangen. Hierauf fragte der Kompanieführer den Of-fizier des Zuges; dem der Bibelmann angehörte: „Na; Herr Leutnant; fragen Sie Ihren Apostel; ob er auch dazu einen Spruch weiß?" Der Mann wird gerufen. „Wifsen Sie einen passenden Spruch; zu dieser Geschichte; Leitin-ger?" „3a!" „Also heraus damit!" sagte der Hauptmann. „Dös derf i net sog'n!"; meldet darauf der Bibelmann und sieht die Offiziere der Reihe nach an. „Was nicht dürfen!"; poltert der Hauptmann. „Ich befehle es!" Treu-herzig sagte dann der Leitinger so laut; daß es jeder gewiß hören konnte: „Und er kam . zu den Seinen; doch sie nahmen ihn nit auf!" Der Herr Hauptmann interessierte ficht nicht mehr für Bibelsprüche. -
Ein kleiner Ort in Frankreich
Jm Weltkriege 14-I8 besuchte einmal eine bekannte Fürstin- ein Lazarett. Dort fah sie einen Verwundeten auf dem Bauch im Bett liegen und lesen. Sie fragte ihn: „Wo sind sie denn verwundet worden?" „Am Arschi kam die derbe bayerische Antwort. Zum Glück hatte die Fürstin das nicht verstanden; und der Stabsarzt setzte schnell hinzu:
„Das ist ein kleiner Ort in Frankreich; Euer Durch-laucht." -' -
Kürzlich belauschte ich folgendes Gespräch zweier Ka-meraden: „Denk-dir; was ich für ein Pech g'habt hab; i hab' zwei Monat norm Krieg no gcheirat!" — „Dös is no gar nix. Da bin i scho bessa neigsalln! I hob mir -drei Wochen vom Krieg an Freilauf in.mei Radl nei-macha lasten." e.
Feldwebel Hinterhuber hat „Urlaub zur Regelung von Familienverhältnissen" erhalten; da er jung verheiratet ist. Schon nach wenigen Tagen schreibt er dem Kompanieführer: „Die Regelung meiner Familienverhältnisse schreitet rüstig vorwärts."
Segen der Verdunkelung
Der Krieg mit Frankreich ist längst vorbei. Die Trup-pen; die im Land verblieben sind; haben wieder Exerzieren; Appelle und Instruktionsstunden. Unser Oberleutnant hält einen Dortrag über „Schutz in der Dunkelheit". Damit niemand die Gelegenheit für einen kleinen Vormittagsschlaf benützt; stellt der Oberleutnant häufig Zwifchenfragen.
„Kleinschmidt"; ruft er plötzlich; „welchen Vorteil hat der Soldat in der Dunkelheit?" Kleinschmidt hat nicht recht hingehört. Er stottert an einer Antwort herum. „Denken Sie doch nach"; sagt der Oberleutnant. „Es ist doch zu Ihrem eigenen Nutzen!" — Eigenen Nutzem? denkt Kleinschmidt; und dann glaubt er das- Richtige getroffen zu haben. „Wenn es dunkel ist"; sagt er; „dann kann der Soldat einen Vorgesetzten nicht mehr erkennen und braucht also nicht mehr zu grüßen!"
Der Oberleutnant will erst ärgerlich werden; aber dann kann er es doch nicht ändern; er muß in das schallende Gelächter der Kompanie mit einfällen..;
Zelle Zeilhofen
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Aus der Heimat Nummer 10 Seite 16
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Mißverständnis
In einen französischen Laden kommen zwei Soldaten. Sie wollen Eier kaufen. Sie wissen aber nicht; wie diese Nahrungsmittel auf Französisch heißen. Der Ver-käufer ist außerdem schon alt; und fo reden denn die drei eine ganze Weile aneinander vorbei. Endlich kommt der eine Soldat auf den Gedanken; es mit der Zeichensprache zunersuchen.
„Passen Sie mal auf; Älter"; sagt er; und dünn macht er Kniebeuge und ruft dazu: „Gackgack; gack-gack-gack —i Da zuckt ein fröhliches Aufleuchten des Begreifen's über das Antlitz des alten Franzosen; er sagt: „A; oui-le cabi-net"; und dann führt er utnsere beiden Soldaten an den bewußten Ort.
A
. s'
Alle Kameraden werden ersucht; Änderungen ihrer Feldpost
nummern; Adressen; Beförderungen; Auszeichnungen sofort
ihrem Ortsgruppenleiter mitzuteilen; damit der Versand der
Heimatzeitung reibungslos und ohne Verzögerung erfolgen kann.
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- e
i -
n
Lerausgegeben von der Kreisleitung Erding. — Druck: Buchdruckerei Otto Frey; Inhaber Max Lerzog; Erding.
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Aus der Heimat
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Aus der Heimat Nummer 10 Seite 2
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gruppenleiter Psanzelt wies in kurzen Worten auf die Bedeutung dieser Weihestunde hin und ermahnte die An-wesenden; besonders aber die Iugend; sich stets dieser Opfer würdig zu zeigen. Ernste Gedichte und das Lied vom guten Kameraden; mit dem Gruß an den Führer und unsere tapferen Soldaten; schloß die Feier. Ein schöner Kranz wurde am Denkmal niedergelegt; zu dessen Seiten die Fahnen der Ortsgruppe und die der DAF-Ortswaltung Aufstellung genommen hatten.
Mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Der Soldat Paul Lohmeier von Indorf wurde mit dem EK. 2. Klasse ausgezeichnet. Unseren Glückwunsch!
Silobau. Der Kunstmühlenbesitzer Hans Pointner jun. baut in seine Kunstmühle einen großen Getreidesilo ein.
Bon der Feuerwehr. Appell der Freiw. Feuerwehr wurde am 3. und 17. November abgehalten.
Spartag. Am 30. Oktober; dem Spartag der Deutschen Nation; zeichneten sich auch beim hiesigen Spar- und Darlehenskassenverein viele Sparer ein.
Bunter Abend. HI. und BDM. vom Standort Alten-erding; verunstalteten am 17. November bei Adlberger einen „Bunten Abend". Aus dem Ertrag dieses Abends werden Feldpostpäckchen verschickt werden.
Vom Fußball. Unsere Fußballer waren wieder in Eit-ting zu einem Freundschaftsspiel; denn gerade mit diesem Verein verbindet uns eine befondere S.portfreundschafl. Ihr alle werdet euch der vielen frohen Stunden; die wir
-in Eitting schon verbrachten; mit Freuden erinnern. — Mit 4:3 Toren gingen die Eittinger als Sieger hervor; ob-wohl Altenerding bei der Halbzeit mit 3:1 in Führung lag. Eitting fand sich in der zweiten Spielhälfte besser und drückte mächtig auf Sieg. Fischer Albert war hier die trei-bende Kraft. Die Aufstellung von Altenerding: Brennin-ger Iosef;- Brenninger Ludwig; Preis Georgs Pettin-ger Andreas; Stimmer Iosef; Adclsberger Paul: Num-berger Emil; Lindauer Iosef; Weber Anton; Brennin-ger P.; Neumeier M. Torschützen- Numberger; Lindauer; Neumeier. — Anschließend; verbrachte man gemütliche Stun-den im Eittinger Vereinslokal. Barke; Brenninger und Co. werden noch lange an diese Stunden denken.
Von den Schützen. Unser eifriger Schützenvorstand^ Rci-ter Iosef wurde vorübergehend nach Saarbrücken versetzt. Der Verein ist damit verwaist. Reiter hat mit seiner Vertretung den Schriftführer Neumeier Max beauftragt. Dieser versprach auch den Verein nach besten Kräften zu führen und ersuchte die Schützenkameraden um kräftige Unterstützung. — Einen Arm gebrochen hat sich unser Schützenkamerad Hofmann Karl. Wir wünschen baldige Wiederherstellung. ; .
Auszeichnung. Mit dem Infanterie-Sturmabzeichen wurde unser Sportkamerad Brückmeier Hans ausgezeichnet. Wir gratulieren!
Beförderung. Zum Wachtmeister wurde befördert Paul Scheckenbach von Klettham;
Ortsgruppe Berglern
In den letzten Wochen hatte^ die Heimatgemeinde die Freude; einen ihrer Söhne; den das Soldatenschicksal zur Deutschen Wacht im Lande der Fjorde und Wasserfälle bestimmt hat; als Urlauber zu begrüßen. Es ist dies Georg Hacker; Angehöriger einer Gebirgsfahrkolonne im Lande der Mitternachtssonne. Viel wußte er zu erzählen von Strapazen; Mühsal und Beschwerden; viel von der herben
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Schönheit dieses Landes; viel von hingebender Öpferbereit-schaft und edler Kameradschaft; von deutschem Wägen und Wagen und deutschem Siegen. Nun hat er wieder Abschied genommen; um dahin zu gehen; wohin die Soldatenpslicht ruft. Diel Glück und auf Wiedersehen!
Du stummer grauer Bruder du; das Danken läßt mir keine Ruh! Immer; wenn der November mit seinen düsteren Nebeltagen an das Vergehen mahnt; denken wir der Toten. Dann; ja dann fliegen unsere Gedanken hinaus zu jenen; die im Kampfe um Deutschland ihr Leben in die Opferschale des Paterlandes legten. Kriegergräber um Deutschland in Ost und West; in Süd und Nord; heilige Stätten. Wieder hat der Appell an das Herz der Angehörigen der Ortsgruppe zur Erhaltung der Deutschen Krie-gergräber klingenden Widerhall gefunden. Die stattliche Summe von 102.— RM. wurde für diesen hehren Zweck gesammelt.
Weit aus Frankreichs westlichen.Gefilden kam die Kunde; daß der Angehörige eines Luftnachrichtenregiments; Iosef Steinlechner; Hauptlehrerssohn' von hier; zum Gefreiten befördert wurde. Wir gratulieren!
Am 16. Oktober fand im Gasthaus zum' Schmiedwirt eine Versammlung der.hiesigen Frauenschaft statt.
Eine große politische-Versammlung fand bei Pg. Lud-wig Kratzer in Mitterlern statt. Hier sprach ein Gau-redner.
Am 20. Oktober feierte Frau Ursula Riedl; Schecken-hofermütter; im Kreise ihrer Kinder und Enkelkinder ihren 80. Geburtstag. "
Frau Magdalena Koch; Bäuerin (zum Spetel) von Niederlern; wurde von ihrem eigenen Hund angesallen und so zugerichtet; daß sie zwei Tage darauf im Erdinger Krankenhaus verstarb. U i
Gestorben ist nach schwerem Leiden Irau Katharina Groß von Mitterlern. " .
In der Familie des. Felix Schwaiger; Bauführer; hat das sechste Kind; eine kleine Elfe; das Licht der Welt erblickt.
Aufgeboten sind: 'Jakob Aiglstorfer von Berglern und Magdalena Reithmaier von Zustorf.
Lustige Ecke. Die 10 jährige Lene schreibt in einem Aufsatz vom Oktoberfest: „Beim Glückshafen durfte ich mehrere Lose nehmen. Da gewann ich einen Bürstentzal-ter; was mich sehr freute." Bei dem Wort „Bürstenhalter" vergaß die Kleine das r. Kommentar überflüssig!
Ortsgruppe Dorfen
Bis diese Nummer der Frontzeitung zu Euch kommt; wird mancher schon den Weihnachtsurlaub antreten; die heimatlichen Gänse warten schon auf Euch Urlauber; es wird keine geschlachtet werden; bis Ihr nicht da seid. Alle Kinder daheim rechnen ja so gewiß; daß mit dem Christ-kindl heuer auch der Vater kommt und sie wissen selber nicht; auf was sie sich mehr freuen sollen; auf das Christ-^rindlnder auf den Vater. Wenn Ihr in den Weihnachts-urlaub kommt; werdet Ihr daheim manches finden; was neu ist und was Ihr noch nicht gesehen habt. So das neue Kino; das sich jetzt Dorfener Filmbühne nennt und das wirklich großstädtisch gebaut ist. Ihr werdet in München und bei Euch in Frankreich kein schöneres Kino finden. Die Eröffnung war dm 22. November mit einer feierlichen Vorstellung; bei der der Ortsgruppenleiter und
Ortsgruppe Berglern
Ortsgruppe Dorfen
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Aus der Heimat Nummer 10 Seite 3
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12/1940
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.in kurzer Zeit der zweite tödliche Unglücksfäll in des Familie war. Der. Mittereder Ander! war der Schwager von Neubauer.
Unser Kommunalverwalter; der gewichtige Herr Metz-germeister Martin Eiglsperger; feierte im engsten Fami-lienkreis seinen 60. Geburtstag.
Ein; paar Beförderungen haben wir zu vermelden: Zwei Soldaten der Luftwaffe wurden zu Unteroffizieren beför-dert: der Baumgartner Franzl und der Soafa-Wirt. der— Widl Richard. Wir gratulieren den Beiden aufs herzlichste.
Unfer Notar^ der Leutnant Reitzenstein; hat das Eiserne Kreuz 2. Klasse erhalten. Und der Obergefreite Iosef Thalmeier wurde mit dem Infagterie-Sturmabzeichen ausgezeichnet. Den beiden tapferen Soldaten unseren herzlichsten Glückwunsch. Der Flieger Otto Gantner wurde zum Gefreiten befördert. Weiter; trug er bei einem Spruch-wettbewerb seiner.'Kompanie den Endsieg davon; wofür er drei Tage Sonderurlaub bekam. Allen Respekt!
Noch zu guter Letzt kam es noch zu einer Kriegstrauung: der Unteroffizier Iosef Keimerl schloß die Ehe mit der Verkäuferin Maria Dieser von Dorfen. Wir wünschen alles Gute! ' ;
Nun wünschen wir all denen; die Weihnachten nicht bei uns daheim feiern können; ein recht frohes Fest. Wir wer-den ihrer daheim gedenken und manches Päckchen wird noch . den Weg zu ihnen finden.
Ortsgruppe Erding
Während Ihr; Kameraden an der Front; in vielfältigster Weife rüstet für den bevorstehenden Winter; ist auch die Heimat nicht müßig. Eiin unblutiger Kampf hat begonnen. Es gilt nämsich; 2000 Paar Socken für die Wehrmacht in ' kürzester Zeit neu anzustricken. Da gibt es nun kein Haus mehr in Erding; in dem nicht eifrigst gearbeitet wird; voran unsere Frauenfchaft; denn die ist ja auch- für die tadellose Ablieferung verantwortlich. Manchem bisher kritischen Zeitgenossen wird im Laufe dieses Krieges die Wichtigkeit der Gliederungen und Organisationen der Partei auf diese Weise zum Bewußtsein gekommen sein.
Wir sehen es seit zwei Monaten auch wieder bei den Sammlungen für das Kriegs - Winterhilfswerk 1940-41. Heute nehmen wir das alles schon als selbstverständlich hin. Und doch; wo in aller Welt kann uns etwas Aehn-liches entgegengestellt werden? Die Volksgemeinschaft äst bei uns eben keine leere Phrase mehr. Und darin liegt auf allen Gebieten unsere Stärke.
In einer eindrucksvollen Großkundgebung der HI. sprach im Lexsaal der Gebietsführer Tom Stöckl. der zurzeit von der Front aus Urlaub weilt; zu 500 Hitlerjungen und BDM-Mädeln über die künftige Arbeit. Seine Ausführungen gipfelten in dem einen Satz: „Unsere Iugend muh-noch mehr wie bisher lernen und arbeiten; damit wir die Auf-gaben; die nach dem Siege an uns herantreten; auch meistern können." i
Ihr habt ja sicher schon gehört von den gigantischen Plänen unseres Führers; die nach dem Krieg« verwirklicht; werden. In den letzten Tagen wurde bereits ein umfaf-sendes Wohnungsbauprogramm für das ganze Reichsgebiet aufgestellt; und mit der Durchführung Pg. Dr. Ley beauf-tragt; ebenso sind die Grundlagen für eine großzügige Altersversorgung des ganzen deutschen Volkes geschaffen. Es ist der Wille Adolf Hitlers; daß der deutsche Sieg jedem deutschen Menschen ein besseres und glücklicheres Le-
der Leiter der Gaufilmstelle gesprochen haben. Äuch der Kreisleiter war anwesend. Als ersten Film haben wir die Geierwally gesehen; die auch am Sonntag persönlich da war; was natürlich für Dorfen schon ein Ereignis war. Auf jeden Fall sind wir sehr stolz auf dieses^ neue Kino; wir können jetzt auch öfter ins Kino gehen; weil unter der Woche auch gespielt wird. --- Weil wir grad bei den Vergnügungen sind; anfangs November hatten wir einen Wiener Walzerabend mit ganz hervorragenden ersten Münchener 'Kräften. Solotänzerinnen traten auch auf; schade; daß Ihr das nicht habt sehen können; aber boshafte Dorfener haben behauptet; daß unsere Modeln genau so gut tanzen können. Nun;'das wißt Ihr ja selber; daß sie es gut können.
Am 31. Oktober war eine Großveranstaltung der Orts-gruppe Dorfen; bei der Gauredner Stipperger gesprochen hat. Dorfen hatte wieder einmal einen gesteckt vollen Saal und der Redner verstand es meisterhaft; seine Zu-hörer zwei Stunden lang zu begeistern. Mit unseren Fahnen ist der Sieg; war das Thema und wir alle haben ja das felsenfeste Vertrauen zu Euch Soldaten; daß Ihr diesen Sieg sehr bald ganz errungen haben werdet.
Am 9. November war eine erhebende Feierstunde für die Toten der Bewegung und für die Gefallenen der Kriege. Es war diesmal ganz anders; denn der Reichsarbeitsdienst;; der die Feiergestaltung übernommen hatte; brachte diese Feier so würdevoll; wie wir sie noch nie erlebt haben. Der Oberfeldmeister hielt die Gedächtnisrede; die Bühne war stimmungsvoll geziert. «n
Der Arbeitsdienst hat uns nun wieder einmal verlassen; sie mußten nach Osten ziehen und werden dort wahrschein-lich notwendiger gebraucht. Wir haben schon geschimpft; aber die nächsten Tage kamen bereits wieder die neuen Ar-beitsmänner; so daß es wieder weitergeht mit der Arbeit. Bei den Maderln gab es Äbschiedstränen; sie haben sich ja „so gut verstanden" mit den Arbeitsdienstmännern. Und der viele Wechsel ist natürlich nicht leicht für die Mäderln.
Am 17. November hielt die Kriegerkameradschaft ihren Iahrtag mit der Heldenfeier und der großen Versammlung am Nachmittag. Die Beteiligung war sehr gut; etliche Urlauber sah man auch dabei. " .
Am 22. November kamen die Rückwanderer für das Lager Algasing in Dorfen an. Sie kamen aus dem Buchen-land; in Rumänien. Die Spitzen der Partei und Behörden und eine Menge Leute waren am Bahnhof erschienen; um die Rückwanderer zu begrüßen. Es ist doch erhebend; zu sehen; wie die Leute sich freuten; daß sie auch heim-kommen durften ins Großdeutsche Vaterland. Man wird alles tun; um ihnen den Aufenthalt im Lager Algasing so schön wie möglich zu machen. Der eigentliche Empfang war in Algasing selber; bei dem auch der Kreisleiter er-schienen war. Wir werden Euch in der nächsten Nummer über das Lager und das Leben im Lager mehr erzählen.
Geheiratet hat diesmal nur ein einziges Paar und das war nicht mehr sehr jung: Martin Kremser; verwitweter Maurer von Dorfen und Franziska Ertl; Köchin von Taufkirchen.
Aufgeboten ist ebenfalls nur ein Paar: Karl Krämer; Telegrafenarbeiter von Dorfen und die Bauerntochter Anna Zeiler von Kalkgrub; Gemeinde Pyramoos. — Ihr seht; es wird Zeit; daß Ihr wieder in Urlaub kommt; damit sich wieder mehr rührt mit dem Heiraten.
An Todesfällen brauchen wir von Dorfen selber heute nichts berichten. Nur einen sehr kraurigen Todesfall haben -; wir von Euch zu berichten. Hermann Neubauer verunglückte tödlich im Dienst. Es ist das umso bedauerlicher; als dies.
Ortsgruppe Erding
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Aus der Heimat Nummer 10 Seite 4
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den bringen soll. Niemand hat das auch mehr verdient; wie gerade unsere schaffenden Volksgenossen.
Denken wir z. B. an den Bau des Westwalles; der eine einmalige Arbeitsleistung darstellt. Und wir freuen uns; daß auch so manche Männer unserer Stadt aktiv an dem Gelingen dieses Werkes mitgeholfen haben. Wiederum konnte der stellv. Ortsgruppenleiter Pg. Günther fünf verdienten Arbeitern am Westwall das Ehrenzeichen der Arbeit und des Einsatzes an der Front verleihen. Es sind dies unsere Volksgenossen: Abhylzer Iosef; Bautenbacher Sebastian; Bauer Ludwig; Heilmeier Georg und Steinbach Bernhard.
Die Medaille für^Deutsche Volkspflege erhielten 28 Män-ner und Frauen des. Kreisgebietes Erding. In einem feier-lichen Akt würdigte dev- Kreisleiter die Verdienste dieser Volksgenossen; die sie sich in jahrelanger- ehrenamtlicher Tätigkeit in der NSV; NSF und NSKDO erworben haben.
Hauptmann Iahn; der Leiter der Kreisbildstelle der NSDAP im Kreis Erding; hielt im Lersaal einen Licht-bildervörtrag - über Erlebnisse an den bisherigen Fronten. Eindrucksvolle Farbbilder; die von ihm felbst ausgenommen wurden; vermittelten einen—großartigen Einblick in das heworragende Kämpfertum unserer Wehrmacht.
Außer einer öffentlichen Versammlung mit Stoßtruppredner Pg. Rittweger; sprach in dem größten Erdinger Betriebe in einem Appell Pg. Staatssekretär Köglmeier in mitreißender Art von den Aufgaben; welche die Geschichte in dieser Zeit an uns stellt. . '.
Am 9. November; dem Gedenken der Gefallenen der Be-wegung; des großen Weltkrieges und des jetzigen Krie-ges. fand am Adolf-tzitler-Platz eine Feier statt; die mit einer besonderen Ehrung der im vergangenen Iahre gefallenen sieben Erdinger Helden verbunden war. Ihre Namen; die uns ein Vermächtnis fein müssen; sind: Eibl Fritz; Dicht! Karl; Pointner Fritz; Mösbauer Anton; Mühl-bauer Karl; Eber! Franz und Kressierer Anton.
Unsere Tokentafel verzeichnete an einem einzigen Tage drei Mitbürger: Ratsherr Sylvester Uhl; ein aufrechter alter Nationalsozialist und Führer der SA-Reiterschar; Iosef Gebhart; als appr. Bader und Dentist in unserer Stadt geschätzt- Mathias Gruber; Schuhmachermeister; ein Mann; der als fleißiger; bescheidener; Arbeiter einen großen Bekannten- und Freundeskreis hinterlassen hat.
Ortsgruppe Eitting
Liebe Eittinger Frontkameraden!
Druckt voll war letzthin der Straßersaal als der Film „Feldzug in Frankreich" von der Gaufilmstelle gezeigt wurde. Alle wollten Eure gewaltigen Leistungen nochmals im Bild miterleben und manch einer hat den Kopf einge-zogen; als die Stukas angebraust kamen. Beim Fischer-bräu'war eine Versammlung der Partei; in der Gauredner Dr. Karl Blessinger über das Thema sprach: „Mit unseren Fahnen ist der Sieg". Es waren alle restlos überzeugt von den ausgezeichneten Ausführungen des Redners. Verschiedene Kameraden konnten auch diesmal wieder ihren Urlaub zu Hause verbringen. Es waren da: Steinbeck Max; Straffer Willi; Schubert Herbert; Reiner Iosef und Brand Iohann. Aus Reisen: Grabrucker Ios. Brand ^Ioh. wurde mit dem EK. II ausgezeichnet. Die drei Brüder Straffer aus Reisen wurden befördert; Sebastian und Leon-hard zu Gefreiten; Georg zum Feldwebel. Ihnen allen gilt unsere höchste Anerkennung. Aus Gaden ist etwas sehr
trauriges zu berichten. Frau Therese Koch wurde vom Hofhund; der plötzlich tollwütig geworden war; durch Bisse so übel zugerichtet; daß sie alsbald verstarb. Ihr Malm und die Schwester; die ihr zu Hilfe eilten; wurden auch angefallen und gebissen. ^Eine Kugel machte diesem Köder den Garaus. In Reisen verstarb unerwartet im Alter von 62 Iahren die Ehrenkreuzträgerin Frau Monika ; Huber; Mutter von 12 Kindern. Die Gefallenen-Ehrung am 9. November wurde heuer besonders würdig durchgeführt. Ein Heldengrab mit einem Birkenkreuz war errichtet wor-den; von zwei Pylonentürmen flankiert. Nach dem Auf-marsch gedachte der Ortsgruppenleiter in ehrenden Worten der Gefallenen des Weltkrieges; der Bewegung und der Helden dieses Krieges. Für die vier Gefallenen der Gemeinde wurden vier Kränze niedergelegü
Bei den Sammlungen für das WHW. machen alle tapfer mit und so ist die Heimat mit der Front zusammenge-schweißt und es gilt nur ein Gedanke und das ist der Glaube an den Sieg. Zum Schluß noch etwas luftiges: Zwei Buben lagen am Steg auf dem Bauch und schauten den Fischen zu. Ein des Weges Kommender fragt sie was sie hier machen. Die Antwort war: Mir tean die Fisch tratzen; mir lassen die Rotzglocken nunterhänga und jedsmoi wenns danach schnappen; na-ziagn mas wieder auffi! — Nun auf Wiedersehen in der Heimat.
Ortsgruppe Finsing
Die letzten Tage des Oktober und die wenigen Sonnen-tage des November wurden von unseren Bauern fest dazu benützt; um die restlichen Früchte des Ackers; Kartoffeln und Rüben; heimzuholen; den Pöden vor dem Frost noch mit der Pflugschar umzubrechen und für die Frühjahrssaat vorzubereiten. Viele Lastwägen voll Kartoffeln gingen in diesen Wochen in die Stadt München.
Die schönen Novembertage werden außerdem sleißig zum Hüten benützt; um das letzte Futter für das Vieh zu ge-winnen.
Der letzte Opfersonntag für das Kriegshilfswerk brachte für die Heimatgemeinde ein gutes Ergebnis; das als Beweis für die Einsatzbereitschaft der Heimat angesehen werden kann.
Es wird Euch auch freuen; zu hören; daß unsere Frauen in Gemeinschaftsarbeit zurzeit Socken für Euch stricken.
Die Ortsgruppe beging am Samstag; den 9. 1t. in wür-diger Weise die Feier der Heldenehrung. Mit Fahnen und Fackeln zogen die Teilnehmer zur Weihestätte; wo durch Kranzniederlegung der Opfer unserer Helden ge-dacht wurde.
Neue Rekruten stellt die Gemeinde: Der Wertl Sepp; Bislschneider Hans; Geyer Iackl; Englmann Hans; Grübt und der Sellmeier Pauli haben nun auch das Ehrenkleid des Soldaten angezogen; um als Vaterlandsverteidigcr ausgebildet zu werden.
Dem Dunkasvater haben halbwüchsige Bürscherl; die bei seiner Magd fensterlten; erheblich am Kopfe verletzt; als er sich Ruhe verschaffen wollte. Diesen Früchterln gehört eine richtige Tracht Prügel. Der Schreiner Martl mußte leider eine wertvolle Kuh notschlachten; die sich beim Hüten ein Wein gebrochen hat. ;
Zum Schluß dankt bestens den vielen Kameraden; die der Ortsgruppe Grüße schickten und erwidert sie aufs herzlichste Euer Heimatberichter. '
Ortsgruppe Eitting
Ortsgruppe Finsing
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Ortsgruppe Fraunberg
Rückwirkend ab I. 10. wurden befördert: Bartl Wies-meier von Großhündlbach zum Unteroffizier; ebenso fern Bruder Georg Wiesmeier zum Obergefreiten. Georg Gru-der in Kleinstürzlham weilt zurzeit in Urlauh. ;Ortsgruppenleiter Mathias Huber ist zum Heeresdienst eingerückt: während seiner Abwesenheit übernimmt Blockleiter Krons-eder von Baumberg vorläufig die Leitung der Ortsgruppe. Weiter sind eingerückt: Ptediger Sylvester von Bergham; Hackl Franz von Thalheim; Käsmeier Georg von Ober-; bierbach. Lehrer Kaindl von Fraunberg ist vom Heeresdienst beurlaubt und hat seine Stellung in Fraunberg wie-der angetreten. Beim Autobesitzer Iosef Scharf in Thalheim hat der Storch einen Hübschen Iungen in die Wiege gelegt. Seilbeck Alois von Stürzlham wünschte sich schon lange einen Stammhalter; aber leider hat sich der Storch ge-irrt und ein kleines Mädel gebracht. Beide Mütter sind wohlauf und freuen sich ihrer Kinder. Wegen ordentlicher Zustellung der Heimatzeitung sowie der Pakete;- werden die Kameraden ersucht; jede Aenderung der Feldpostnummer an die Ortsgruppe zu melden; da sonst Verzögerun-gen eintreten rprd die Cßwaren in den Päckchen unbrauchbar werden.
Ortsgruppe Grünbach
Liebe Soldaten!
Fräulein Maria Biller;' Bauerstochter von Bockhorn; hat sich mit ihrem Dienstherrn verheiratet Sie war bei Herrn Iosef Wimmer; Parier in Ottering; fest Ableben seiner ersten Frau; als Haushälterin tätig. Die Trauung fand am 26. Oktober^ statt.
Am 23. Oktober fand im Bräustüberl der Film „Feld-zug gegen Frankreich" statt. Wir hatten einen Massenbesuch wie noch nie. -
Urlauber sind wieder da. Unteroffizier Iosef Blatten-berger; Grünbach;- Marx Bartl; Gefr.n Soldat Pfrümbeck. Hans Blattenberger; Unteroffizier;- Georg Meier; Soldat; Martin Moser; sämtliche von Grünbach.
Frl. Lina Schwarzmeier wurde ins Krankenhaus Erding eingeliefert. Sie wurde am Blinddarm operiert. Es stellte sich nun auch Bauchfellentzündung ein.
Frl. Betti Blattenberger ist zurzeit bei Hans Egger in Erding als Buchhalterin tätig. Die alte Frau Faltermeier hat sich eine Nierenentzündung zugezogen.
Auch heitere Sachen wissen wir zu berichten. Kürzlich hatten wir in Grünbach eine Notschlachtung und es^ wurde markenfreies Fleisch verabreicht. Der Absatz war ein ganz miserabler; da es sich um ein ganz altes Kaliber gehan-delt hat. Auch Euer Berichterstatter hat seine Sorgen. Sein lieber Maxi macht ihm große Schwierigkeiten. Er stolperte noch recht gemütlich nach Goldach und bei einer Weiterfahrt zu einem Kunden sagte der Maxl noch; Brr und aus wars mit der schönen Fahrerei. Der Maxl suchte noch einen Ärzt auf; der aber sein heimtückisches Leiden kannte und sprach ihm jede Hilfe ab. Er wird ausgeschlachtet. /
Am 3. November fand bei Gastwirt Forster in Grün-bach ein Lichtbildervortrag statt. „Wir fliegen gegen England". Der Besuch war gut. Am 10. November war im Bräustüberl eine Frauenschaftsversammlung; die ebenfalls gut besucht war.
Am selben Tage war in Bockhory die Generalversammlung des Darlehenkassenvereins; die guten Besuch aufwies.
Es fand rege Aussprache statt. Der Opfersonntag.zeigte in unserer Ortsgruppe wieder eE gutes Ergebnis. Unser; Bräustüberl hat einen neuen Fassadenanstrich erhalten und sieht aus wie getarnt; in Kriegszeiten sehr wichtig. Weitere Anstriche erfolgten bei Oberreg.-Rat Hildebrand und im Schloßgut Pinding.
Grabrucker Toni; Hecken und Schwaiger Hansl; Bau-ernknecht von Reisach sind ebenfalls auf Urlaub da.
Liebe Kameraden! Wir melden heute schon; daß wir in nächster Zeit wieder Packl an Euch" schicken; daher soll jeder seine Feldpostnummer sofort genau berichten.
Unser Leneis Toni von Riedersheim hat auch kein Glück. Er hat die Uniform mit dem Brautanzug vertauscht. Er hatte bereits das Aufgebot erlasfen und mußte nun wieder einrücken. Wiedl Stefan; Pfarrerbaumeister in Dockhorn; muß ebenfalls einrücken.
Im Bockhorner Wald hats gegeistert. Als zwei schöne Mädchen ihren Heimweg während der Dunkelheit nach Riedersheim antraten; ereignete sich im Wald eine herzergreifende Geschichte. In der Mitte des Waldes entdeckten die Beiden plötzlich feurige Funken; die nach oben flogen. Hals über Kopf gings in rasendem Tempo in den Ort zurück und den Beiden hals bereits die Sprache ver-schlagen. Erst nach längerer Zeit konnten die zwei Hüt» fcheü unter sicherem Schutz nach Hause gebracht werden. Ein alter Baumstumpf war der Perführer.
Martin Luber; Haidervater von Riedersheim hat am Sonntag seinen 70. Geburtstag gefeiert. Er ist noch feiten rüstig und jeder kennt seinen prächtigen Humor.
Heil Hitler!
Euer Heimatberichterstatter;
Ortsgruppe Grüntegernbach
Alles herhören; wer von Grüntegernbach und Umgebung etwas Neues erfahren will. ' '
Der Radfahrer auf dem Hausdach! Als in der Kirta-woche unsere Näherin nach Kraham zur Arbeit ging; sah^ selbe zu ihrer großen Ueberraschung einen Radfahrer hoch auf des Daches Zinnen beim Drap Seiser. Sogleich ward das friedliche Dörflein alarmiert und alles bewunderte den Kunstfahrer; der oben am Kamin lehnte. Bei ge-nauerer Betrachtung wurde festgestellt; daß der kühne Fahrer eine Atrappe war. Die Vorgeschichte zu dem Vorfall ist folgende. Der Schuster Bartl hat die üble Gewohnheit; als Stallung für sein Stahlroß stets den Flötz vom Präu zu benutzen. Da nun auf Kirta die Wei-berleut großes Reinemachen verunstalteten; und der Bartl auch nie vom Trinkgeld was schnaufte; mußte das Vehikel beiseitegeräumt werden. Der Präu Sepp fand sich zur Hilfeleistung bereit und mit Hilfe eines Ungenannten; ivurde das Radl auf das Hausdach gebracht mit einer Strohpuppe besetzt und das-reizvolle Gespann am Blitzableiter befestigt. Runterholen hats der Bartl-höchst persönlich müsfen und wie wir erfahren; hat er nun einen sicheren Stall für feinen Renner gefunden; wos ihm der Bräusepp nicht mehr erwischen kann.
Weil wir grad vom Bräusepp reden; muß ich noch ver-raten; daß dem die Mulli davongesaust sind. Do is er groast; der Maurer Iohann hötn do grad gsegn. Blost hot er wiar da Hoibeelfezug; wia as dawischt ghabt hot. Ia; ja; es geht nix über an hrastn. Menfch'n! i . s
Die Stießberger Köchin ist einmal nach München gefahren. Um den Zug gewiß nicht zu versäumen; ging sie
Ortsgruppe Fraunberg
Ortsgruppe Grünbach
Ortsgruppe Grüntegernbach
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Aus der Heimat Nummer 10 Seite 6
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schon drei Stunden vorher an den Ostbahnhof. Da sie nun glaubte; wieder bei demselben;Türl hinausgelassen zu werden; durch das fie bei der Wrkunft den Bahnhof verlassen hatte; stand sie noch dort; als der Zug längst auf der Fahrt nach der Heimat war. Ein Nachtquartier brauchte sie dann auch nicht zu besorgen; weil sie ein sol-ches unentgeltlich in einem Keller erhielt.
Neulich hatten wir Einquartierung; da war es recht lustig. Aber in Wasentegernbach stimmte es auf Hausnummer Eineinvierml nicht. Hier hatten auch zwei Mann ein Nachtlager und waren in diesem Hause wirklich gast-freundlich ausgenommen. Auch die Näherin war gerade anwesend und es gab viel Spaß. Aus dem festlichen An-laß kredenzte man den Soldaten eine Flasche Wein; wo-durch die Gäste gar lustig wurden. Da nähte die Näherin schnell ein Paar Puppen und legte jedem davon eine ins Bett. Andemtags erzählten die Soldaten beim Schwikn-mer; wo sie ihre Pferde stehen hatten; daß sie aus Haus-nummer Viereinviertel einquartiert waren und sogar ein Mädel im Bett vorfanden. Darüber entsetzte sich der Schwimmer Girgl derart; daß er ganz rot wurde vor lauter Gift und als er sich einigermaßen erholt hatte; tat er einen fürchterlichen Fluch und gebrauchte die himmel-schreiende Drohung: Wenn i erfahr; wos dös für ein fchlechtes Weiberleit war; dös se; glei am erschien Dog mn de Soldadn obgibt; dann schbeib i ihr in Pfo...; daß mit de Welkn zkämpfa hot! Ia; so grob hot er gsogt. Ich" kann Euch verraten; daß er seine Drohung in die Tat umsetzen konnte; denn man hat ihm anderntags eine Puppe zugeschickt per Post mit der schriftlichen Auffor-derung; daß dies das schlechte Weibsbild sei und er solle ihr sooft in Pfo... schbeibn; wie es ihn freut. Ob er es getan hat; hab ich nicht mehr erfahren.
Vor kurzem wurde von zweien ein ziemliches Rededuell arisgetragen und zwar in der Gemeindekanzlei von Grüntegernbach. Die Auseinandersetzung nahm sehr laute und erregte Formen an. Als das Gefecht bereits seinen Höhepunkt erreicht hatte; kam einem ein Lichtblick und er sagte; geh schrei nöt so laut doherin; dös herns ja draußen und wir kommen in die Frontzeitung hinein! Diese Drohung bewirkte; daß die Lautsprecher einige Zeit auf -Zimpnerlautstärke eingestellt wurden; aber bald; lief die Walze wieder auf vollen Touren. Und wirklich wurde es gehört. Das Duell endete mit einem klaren Unentschieden. Die Namen sind in der Gemeindekanzlei zu erfragen; wenns einer recht gern wissen möchte.
Dem -Probst Hans hat der Storch wieder einen kräftigen Buben in die Wiege gelegt; welch freudiges Ereignis ihm einen fünftägigen Urlaub einbrachte. Dem Seisenberger Marie brachte er ein gesundes Mädel. Wir gratulieren den glücklichen Vätem recht herzlich. Die Reich! Irmgard wurde kriegsgetraut; ihr Mann steht wieder im Felde. Wir wünschen dem jungen Paar recht viel Glück!
Auf Urlaub sind oder waren da: Der Rauchensteiner Nikl; den Bauern Kurba von Hub; der - Niedermeier Schorsch; der Heidinger Schorsch; der Fuchsen -Hans; der Bergmauerer Mich; der ehemalige Wagner Knecht; der Braun. Hans. Letzterer war gerade um die Kirtafeiertage da;- wobei er besonders vom Unglück verfolgt war. Denn als er die Rückreise antrat; hatte er großes Pech. Er kam ohne Sporen — ohne -Soldbuch und sogar ohne Freifahrtschein bei seiner Garde an; alles verloren am Kirta! ' " ' -
In diesen Tagen müssen wieder welche einrücken: der Holzmann Sepp muß seinen Edelsitz mit einer Garnison-stadt an der Donau vertauschen und er hat sich oorgenom-
men; Kerbezeiner zu werden; der Gösch! Nick; der Ostcr-meier Lenz; der Schneider von Bach und der Meier Nick von Grünbach.
Sonst weiß ich nicht mehr viel zu erzählen. 3ch trau mich auch nicht mehr recht; denn diespnal hats mir selber geblüht in die Frontzeitung zu kommen und zwar wollte das die Wirtsleni in ganz verleumderischer Weise einfädeln. Ich hab das nur verhindern können dadurch; daß ich der Lein versprach; auch von ihr nichts mehr zu schreiben. Aber wenn Ihr von ihr was wissen wollt;; dann braucht Ihr bloß mich oder den Kratner fragen. And-rerseits ist aber die Leni sicher auch bereit; Euch von mir zu erzählen; wenn Ihr sie fragt oder ihr schreibt. Letzteres -freut sie sicher; denn sie schreibt sehr gerne Briefe und weiß die Feldpostadressen auswendig; wie die Kinder das Einmaleins.
Lieb« Soldaten; zum Schluß läßt -Euch der Ortsgruppenleiter für die vielen Zuschriften; welche teils ihm per-fönlich; teils der Ortsgruppe und teils seiner Frau zuge-gangen sind; herzlich danken. Bei jeder Sendung kommt es auch häufig vor; daß ein paar Stück den Adressaten nicht erreichen; mit dem Vermerk: „Bei Feldpostnummer so und so nicht bekannt". Die Schuld trifft die betreffen-den Kameraden selber; weil sie eine Aenderung sder Nummer nicht mitgeteilt haben. Wir ersuchen; also jede Aenderung sofort mitteilen zu wollen. Nun grüßen wir Euch alle in der Ferne mit einem kräftigen Siegheil.
Euer Ortsgruppenleiter und der Heimatberichterstatter;
Ortsgruppe Hohenpolding
Liebe Soldaten!
Kamerad Thomas Brandl von Pfauhub befand sich Mitte Oktober auf 14 Tage Erholungsurlaub in der Hei-mat. Bekanntlich erhielt derselbe in der Sommeschlacht bei Abbeville am 5. Iuni einen schweren Beinschuß; der anfangs zu den schlimmsten Befürchtungen Anlaß gab. Nun ist aber sein „Haxn" insoweit wieder hergestellt; daß er mit Hilfe eines Stockes gehen kann. Wir wünschen dem guten Kameraden .wieder vollständige Genesung.
Der Gefreite Iohann Grichtmeier von Sinzing; dir sich zurzeit in Polen befindet; kam im Oktober auf acht Tage in Urlaub; so daß es grad noch über den „Kirta" hinausreichte. > . - s
Korbinian und Georg Angermeier von Kleinstadl be-fanden sich anfangs Oktober aus kurze Zeit auf Urlaub in der Heimat.
Ein aufregendes Erlebnis hatte ein Gcfangenenaufsehek von Wambäch; als ek »ach Gerselbach ging und es wär noch dazu in dem Kirtanacht. Am sogenannten Pfarrerberg begegnete ihm eine fremde Mannsperson die beim Heran-kommen auf ihn sofort einen wütenden Angriff aus-führte. Der Auffeher derlor jedoch die Nerven nicht; fondern schlug den Angreifer (vielleicht hatte er an einen Tommy gedacht) wie ein echter Infanterist; nieder. Mit Hilfe einer zweiten Person wurde der „Feind" ins Dorf gebracht und „entwaffnet". Zum größten Erstaunen aber stellte sich heraus; daß man es mit einem Irrsinnigen zu tun hatte; der aus einer Anstalt entlaufen war. Mittels Auto wurde der rabiate Kranke wieder in seine Anstalt verbracht.
Ende Oktober waren auf Urlaub daheim: Franz Bauer von Dickharting; Inhaber des Eisernen Kreuzes; und Wolf-gang Duschl von Waltersberg; der bei einer Bäckerkompanie im Westen Dienst tut.
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Ortsgruppe Hohenpolding
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es geht nur den lieben Borstentieren an die Schwarte und — — außerdem weihnachtet es bereits. Soldaten hatten' immer schon eine feine Nase! Darum vergeht nicht Eure Adressen schleunigst zu berichtigen; wos notwendig is. Es war do schod; wenn solchene „Schwanker!" verloren gingen.
Und damit Schluß für dieses Mal und Siegheil
Euch allen!
Ortsgruppe Langengeisling
Der Berichterstatter für Altham und Eichenkofen meldet:
Aus Altham-Eichenkofen: Zum Heeresdienst einberufen wurden Lorenz Daimer; Iosef Hintermeier; Lohann' Bnl-ler; Josef Deischl und Iakob Kübelsbeck. Zum Unteroffizier wurde befördert Iosef Sedlmeier.
Aus Langengeisling unter der Ueberschrist: „Was nicht alles passieren kann": Fuhren da zwei Bürger; nämlich der zweite Bgst. M. T. und der Ortsbs. M. P. in den Wald; die sogenannte Kehl; um Holz zu suchen. Sie suchten lange; bis in die Nacht hinein. Sie fanden natürlich kein Holz; aber in der Dunkelheit sahen sie ein kleines Feuer. Aber diese Schlaumeier wußten sofort; um was es sich handelt; und sofort wurde beraten; was zu tun seU und da sagt der eine zum andern: „Du; der tuat da abkocha; dös is da Verbrecha;. da fand 500. Mark Belohnung ausg'setzt". Kurz entschlossen dachten beide nicht mehr ans Holz; schwangen sich auf ihren Zündapp und in rasendem Tempo ging es Erding zu; um sofort die Gen-darmerie in Kenntnis zu setzen. Und was moanans; daß dös g'wesen is: O lach ntö; a verfaulter Holzstock! Ia; sorvas pafsiert nur Herzschwache.
Langengeisling
Widmann Iohann ist zurzeit auf Urlaub hier; ebenso Weindl Georg. ..
Zum Heeresdienst eingezogen wurden wieder etliche Zunge; der Perzl Kurbi; des. Käfer. Kurbi und. der Besl Knecht Gumberger Albert.
Am 26. Oktober 1940 hielt die Schützengesellschaft „Almenrausch" ihre Generalversammlung ab und begann zugleich mit dem Schießen. Da zurzeit die Hälfte der Schützen zur Wehrmacht einberufen ist; war yur ein kleines Häuflein versammelt. Aber durch die Werbung der Vor-standschast wurden neun Neuaufnahmen gemacht und so ging am Schrehabend bis Mitternacht ein reger Betrieb. Liebe Kameraden unserer „Almenrausch"-Gesellschaft; Hr halten in unserer Gesellschaft schon fest zusammen; haben viele junge Schützen herangezogen; die Vorstandschaft ist noch dieselbe.
Am ZI. Oktober fand im Gasthaus Psanzelt eine große Versammlung statt; zu welcher sehr viele Volksgenossen erschienen waren. Als Referent war ein Gauredner aus München; Pg. Mann; bestimmt; welcher über die politische Lage sprach. Nach eineinhalbstündiger Rede dankte Ortsgruppenleiter Pg. Weinmener; der über den guten Besuch der Versammlung sichtlich erfreut war; dem Redner für seine vortrefflichen Ausführungen und schloß mit einem dreifachen Siegheil auf den Führer und den Liedern der Be-wegung die Versammlung.
Herr Ludwig Loidl; welcher längere Zeit in Langengeisling gewohnt hatte und jetzt im Fliegerhorst tätig war als Fallschirmwart; ist schnell und unerwartet durch Herzschlag gestorben und am 13. II. unter großer Anteilnahme feiner Arbeitskameraden; Verwandten und des Werkscharmusik-zuges zur letzten Ruhe bestattet worden.
Ganze Berge....! Ein übles Mißgeschick passierte kürzlich unserem rührigen Kontrolleur der schlachtreifen Borstentiere; indem er; von angestrengter Fahrt kommend; sich in einem hiesigen Gasthaus niederließ; um zur Stärkung eine ^;Maß" zu trinken. Weil sich gerade Gelegen-heij bot; kaufte er so nebenbei; allerdings mit viel Wich-tigkeit; einen mächtigen Piepgockel; denselben in einen Sack steckend und zur absoluten Sicherheit zubindend. Im Uebereifer vergaß er ganz darauf; daß mit des Geschickes Mächten kein ewiger Bund zu flechten ist; noch dazu; daß ganze Eimer Bier auch das Gedächtnis auf -eine—schwache-Seite bringen—könnten Unser Freund aber trank lustig weiter und vergaß — sage und schreibe — dabei ganz auf seinen „Häftling". Inzwischen mahnte die Zeit zur Heimfahrt. Noch kurz ein: Blick in den Sack; wie dem da drinnen wäre; aber; o Graus; der wollte sich garnicht rühren; das Tier war inzwischen den Weg alles Irdischen gegangen — es war tot. Zum Schaden hatte unser biederer Landsmann nun auch noch den ; Spott einzuheimsen. .
Anfangs November starb im Alter von 76 Iahren Elisa-beth Sachs von Penning nach sechsjähriger Blindheit.
Ortsgruppe Hofkirchen
Liehe Kameraden!
Nun komme ich wieder zu Euch mit dem monatlichen Bericht. Es ist ja nicht viel und ist auch nichts Bedeutendes was fich in unserer dörflichen Einsamkeit ereignet.
Die Felder und Aecker sind nun abgeräumt und die Feldbestellung ist beendet. Arbat gabs grob gnua und de Buann und Madln von da Schui ham a naßfest mithelfa . müassn; hei „dene"; de halt imma a bißl „hint dro" san.
Eschelbach. Der allen bekannte Elasvater ist im Älter von 83 Iahren auf der Weide bei seinen Schafen einem Schlaganfall erlegen.
Hörgersberg. Der Gastwirt Iohann Obermeier; auch heute noch eine ziemlich „gewichtige" Persönlichkeit;^ hat sich einen neuen Bulldogg gekauft? Das ist an und für sich in der jetzigen Zeit kein besonderes Ereignis mehr. Aber doch wurde es eines! Genannter O. ist nämlich bei seiner ersten Ausfahrt mit dem Schlütter auf der Straße durchgefallen. Boshafte Leute sagten: Des war a.Wunda; bei dene Straßn vo Moaklopfa und mit an sölchenem G'wicht; wia der hot! Z -
Maierklopfen. Auszeichnung. Der Gefreite Waxenber-;ger Mathias; Schmazersohn; wurde mit dem EK. II ausgezeichnet. Die Heimat gratuliert herzlich hinzu!
Einberufung. Der Triller Anton; Bauerssohn von Fer-teln; ist nun auch zur Wehrmacht eingerückt.
Urlauber. Es sind da: Niedermeier Iosef und Obermeier Simon von Maierklopfen; ferner Grundner Alois von Uebermüthing und Uffz. Baptist Gruber von Hof-
Beurlaubung. Der Bauetnsohn Baunrgariner Simon von Tankham wurde auf unbestimmte Zeit beurlaubt.
Aufgeboten am Standesamt Hofkirchen; also zum Ehe-joch bereit; sind: der Bauernoal-von Pfaffing und die Willinger Marie von Oberhofkirchen. Ferner der Rauchbart Schorsch von Angerskirchen und die Mühlberger Resl. --- Dem Haller Alisi und seiner Frau Marie hat der Storch noch ein verspätetes Knäblein in die Wiege gelegt.
-Sonst beginnt jetzt ein großes Sterben bei uns; aber
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Ortsgruppe Hofkirchen
Ortsgruppe Langengeisling
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Aus der Heimat Nummer 10 Seite 8
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Jetzt weiß ich. nichts mehr; denn; wenn so ein Berichterstatter in ein Wirtshaus kommt; um Neuigkeiten zu erfahren; dann ist es auf einmal i^äusestill.
Liebe Kameraden; damit schließe ich meinen diesmali-gen Heimatbericht und grüße Euch bis zum frohen Wiedersehen mit einem kräftigen Siegheil!
Euer Schwarz (mit hellem „a").
Ortsgruppe Langenpreising
Die neuesten Ereignisse aus der Heimat lauten:
Gevatter Storch treibt sich ständig in unserer Gegend herum. So hat er unlängst dem Maurer Iohann Donner in Langenpreising einen Stammhalter geschenkt. Noch gebefreudiger war er bei dem Schreiner Paul Reindl von hier. Zwei stramme Iungen wurden ; ihm in die Wiege gelegt. Bei dem Maurer Iosef Wagner ist eine „Helga" angekommen. -
Auch ein trauriger Fall ist zu melden. Die Landwirts-ehefrau Anna Roth zum „Pollner" istnach langer Krank-heit gestorben.
Am Sonntag; den 10. November war anläßlich des Reichstrauertages Heldenehrung am Kriegerdenkmal; an der sich sämtliche Gliederungen der Partei beteiligten; Die hier untergebrachte Heimatkompanie stellte eine Ehrenab-ordnung. Ortsgruppenleiter Six legte einen schönen Kranz nieder. Die Lieder der. Nation beendeten die schlichte Feier.
Auf Urlaub sind hier: der Uffz. Hans Lahr; der Obgfr. Alois Rott und der Gest; und Träger des EK. II Anton Sellmeier von hier.
Einberufen wurden: Iohann Ott von.hier; Sellmaier Iohann; Zustorf und Zehentner Alois; Holzhausen.
Am Sonntag; den 17. November war im Gasthaus Götz eine Versammlung; bei der Bürgermeister Six über gemeindliche Fragen sprach.
Ortsgruppe Lengdorf
- « Meine Kameraden!
Vor allem möchte ich mich bei den vielen von Euch bedanken; die in letzter Zeit durch "Karten- bezw. briefliche Grüße esn Lebenszeichen ihrer Heimatortsgruppe ga-ben. Es ist für uns in der Heimat jedesmal eine Freude; wenn eine Feldpostnachricht eintrifft; die uns beweist; daß die festen Bande zwischen Heimat und Front nicht locker werden; ja sich immer enger knüpfen.
Der Winter hat sich bei uns schon angesagt; denn ge-gen Ende Oktober war die ganze Landschaft plötzlich für mehrere Tage weihnachtlich weiß. Doch hat sich der Wetter-gott wieder eines Besseren besonnen; und uns jetzt noch frühlingswarme Tage gebracht.^ ;
Am 31. Oktober fand beim Lehnerwirt eine sehr gut besuchte Versammlung mit einem Gauredner statt.
Vor einigen Tagen war in Lengdorf Pferdemusterung.
Verschiedene Lengdorfer haben nun ihren Hof mit der Kaseme vertauscht; um ihre militärische Ausbildung zu erhalten. Der Schloßbauer von Kopfsburg; Greimel Io-sef von Außerbittlbach; Strobl Lorenz von Innerbittlbach; Auer Mrchl von Thann-Matzbach; Gribl Martin und Metzger Alois von Lengdorf. ; .
Die standesamtlichen Nachrichten fallen im Berichtsmonat spärlich aus. Der Storch scheint bereits seine Winterreise angetreten zu haben; ohne Lengdors zu berühren. Gehei
ratet hat während seines letzten Urlaub der Schmiedmei-ster Anton Häusler und die Bauerstochter Therese Bur-ger von Sollach. Aufgeboten sind der Bauerssohn Iosef Wurmsam (Hupfersepp) von Oberndorf mit der Bauerstochter Anna Döllel von Furtarn. Beide übernehmen das Anwesen beim Moser in Furtarn.
In Erding starb plötzlich Ludwig Loidl; der allen Leing-dorfern noch in guter Erinnerung ist.
Der Bruder des Verstorbenen; Zeno Loidl; verzieht ab I. Dezember nach Erding. Mit ihm scheidet ein fleißiger Mitarbeiter der Ortsgruppe und Ortsgruppenwalter der DAF. von Lengdorf.
Das Nächstemal kann ich hoffentlich wieder -mehr Neuig^ keilen -berichten.
Ortsgruppe Moosinning
Liebe Kameraden an der Front!
Euer Heimatberichter meldet sich wieder mit einigen Neuigkeiten. Zum Reichsarbeitsdnenst als Arbeitsnnand wurde als erste in der Gemeinde Fräulein Maria We-ber von Eichenried einberufen. Im vergangenen Monat waren wieder 30 Kameraden auf Heimaturlaub da; darun-ter auch der Obgefr. Martin Mayer; dem bereits im August ds. Is. das Infanterie-Sturmabzeichen verliehen wurde.
Hauptlehrer Dierl erhielt im Auftrage des Führers vom Landrat Erding das Ehrenzeichen für 25 jährige treue Dienstleistung überreicht. —
Für die unermüdlich seit Iahren und besonders jetzt in der Kriegszeit mit besonderer Hingabe für die Deutsche Volkspflege tätigen Männer und Frauen im Kreisgebiet; konnte am 18. Oktober im Festsaal der Kreisleitung Erding durch den Kreisleiter an 28 Männer und Frauen die vom Führer gestiftete Medaille für Deutsche Volkspflege aus-gehändigt werden. Unter den Äusgezeichneten befanden sich aus unserer Ortsgruppe Frauenschaftsleiterin Rosa Wandinger und Abteilungsleiter der NSKOB. Bayerl.
Mit dem Eintritt des Herbstes hat unsere Schützenge-sellschaft „Die Gemütlichen" ihre Schietztätigkeit wieder ausgenommen.. Bereits beim Anfangsschießen machte Iung-schütze Baumer einen Tell-Schuß. Als Zielscheibe diente ihm dem Wieserbeisimmerl seine Hand; welch letzterer als Auf-zeiger fungierte. „Sakrament sagt der Simmerl; do hert sie aber die Gmüatlichkeit auf"; als er seine durch-lochte Hand näher betrachtete. „Hetst net beim Schof-kopfa zugschäugt"; moant der Girgl „und Scheibn eher raus do.ma war des net passiert". Zum Glück handelte es sich um einen Fleischdurchschuß.
Die NS-Kriegerkameradschaft hielt am 3. II. im Gast-haus Danzer den Iahresappell ab. Der unermüdliche Kameradschaftsführer Eibe! gab den Tätigkeits- und Re-chenschaftsbericht und ermahnte die Kameraden zur weiteren Mitarbeit und Förderung. Während seiner Ausführungen konnte er den Kameraden; Stabsfeldwebel Schläfer; der auf Urlaub hier weilte; begrüßen. Die bereits ausgeschiede-nen und nach dem Kriege heimkehrenden Soldaten ge-hören restlos in unsere Reihen; betonte der Kameradschafts-führer. Der Schießsport wird weiterhin gepflegt und ge-förderj. Nach den bisherigen Schießergebnissen treten in die Konkurrenz: Eibe! Iosef; Aaltner; Bayerl und Gels.
Dom Werden und Vergehen ist zu berichten; daß der Steinhart Schorsch zu seiner Berta einen Georg bekommen hat. Der' Schneiderpeter von Stammham erhielt für seine
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Ortsgruppe Langenpreising
Ortsgruppe Lengdorf
Ortsgruppe Moosinning
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Aus der Heimat Nummer 10 Seite 9
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erst kurz verstorbene' Marie dafür einen Alois in die Wiege gelegt.
Verstorben ist die Wieserbeimutter Theres Eschbaumcr im 67.. Lebensjahr und der Fischer Karl von Eichenried; 74 Iahre alt. Dem Bitzer Schorsch ist auch sein erst jüngst geborener Stammhalter wieder verstorben.
Der Feldhofer Schorsch mußte Mitte Oktober wegen plötz-licher Magenblutung in die Privatklinik von Sanitütsrnt Dr. Schilling verbracht werden und dürfte in nächster Zeit wieder Zu den Seinen heimkehren.
Der Hachschustersepp hat sein neuaufgebautes Wohn-und Oekononniegebäude bezogen. _
Am 28. Oktober war hier der Gaufilm „Der Feldzug in Frankreich" mit Wochenschau zu sehen und am 31. Oktober sprach im Zuge einer Berfammlungswelle im Oberwirtssaal Pg. Schlinker über „Mit unseren Fahnen ist der Sieg"'.
Zelle Niederneuching: Gefr. Georg Isemann und Lu-kas Loidl wurden mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet.
Nun habt noch vielen Dank für die vielen Feldpostbriefe und Karten an die Ortsgruppe. Die Heimät dankt Euch für Eueren tapferen Einsatz und schickt sich an durch die NSV. und NS-Frauenschaft jedem ein Päckchen zurechtzu-machen als Gruß und Dank. Es mag sein; daß Euch diese Zeilen erst später erreichen.
Heil Hitler!
Euer Heimatberichter Bayerl.
Ortsgruppe Moosen a. Vils
Liebe Kameraden!
Ein alter Spruch lautet: Alte Leute müssen sterben; junge Leute können sterben! Leider hat sich dieser Spruch bei uns bewahrheitet. Die Heilmaiermutter von Straß ist nach mehrwöchentlicher Krankheit sanft hinübergeschlum-mert. Sie hatte des Lebens Zweck erfüllt; eine Reihe von Kindern geboren und diese zu tüchtigen; braven Menschen erzogen. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf uns aber alle die Hiobsbotschaft vom 31. Oktober: Der Schlosser Fritz von Kalling ist in Altötting verunglückt; vom Zug erfaßt; tot! Der junge; tüchtige "Handwerksmeister; der allseits beliebt und geschätzt war; er ist nicht mehr. Seine irdischen Reste wurden unter ungeheurer Anteilnahme der Bevölkerung in Iohännesrettenbach beigesetzt. Das herz-lichste Mitleid gilt.seiner jungen Frau und dem kleinen Kinde. Auch Schlosser Fritz Reithmayr ist ein Opfer des Krieges;' war er doch seitens seiner Innung zu einem Fabrikneubau bei Burgkirchen abgestellt worden; weshalb er Wohnung in Altötting nahm; beim Besteigen des Arbeiterzuges durch die nachdrängenden Kameraden unter die Räder geriet und so den Tod fand. Möge ihm die Erde leicht fein! ;
Unsere Moosener Damenschneiderin; Maria Rasthofer; wird demnächst mit dem Wagnermeisterssohn Götz von Neufraunhofen kriegsgetraut. Sonst läuft bei uns alles seinen alten Trott und wir erhalten nur löffelweise geistige Anregungen; so durch den wertvollen Bortrag eines Gau-redners; einem Film über Luftschütz und über den land-wirtschafilichen Feind; den Kartoffelkäfer.
Daß der eine oder andere von Euch nach Paris ge-kommen ist; merken wir an der Hutmode unserer Damen. Fabelhafte pariser Modelle! —!
Es Omr uns vergönnt; fast jeden von Euch in Urlaub . hier zu sehen; sogar der Zeiler Anders der so garnicht
schreiben mag; hat sich in voller Gesundheit vorgestellt; und auch das Heisnbröcklein wurde von: ihrem Heisn-brochen freudig überrascht; kurz; es war ein ständiges Kommen und Gehen; das bald wieder einsetzen möge.
Nach des Sommers Mühe und Plage wurden wieder eingezogen: der Siebmüller Ludwig; der Osner- Hans; der Rebhühner Ländl und der Mistfleckklasi. Auch Neulinge mußten dem Einberufungsbefehle Folge leisten: der Treffler von Schnappberg; der Lohnersepp von Huben-stein; der Rothschneider von Iettenstetten und auch; o Schrecken aller Schrecken; der Holzwagnersepp.
Da nun Bereitschaft im Kriege eine sehr wichtige Sache ist; haben auch mehrere Bereitschaftsscheine erhalten; näm-lich der Mesnersepp von Maifelsderg; der Leder am Holz; der Lehmann von Zeilding; der Hohner Hans; auch her Eichinger Peter und der Holzner Sepp von Moosen. Sie alle warten mit dem „Reiskofferl bei Fuß" auf den nächsten Pfiff. Eine Höchstleistung hat der Baderhans von Hubenstein vollbracht; der es während des heurigen Sommers mit den Spenglerarbeiten auf dem Kirchturm von Maiselsberg so eilig hatte; daß ihm von der Landesversicherungsanstalt trotz seiner 45 Fahre schon die Altersrente zuerkannt wurde. Die Hebammen von Vel-den; Taufkirchen und Dorfen liegen ständig auf der Lauer; da drei von unseren vier Wirtinnen so daran sind; daß sie die Hilfe dieser weisen ^Frauen über kurz oder lang in Anspruch nehmen müssen. Es scheint also das Iahr 1941 ein sehr kinderreiches zu werden.
Der Moier am Berg ist ein ganz Schlauer; der heraus gebracht hat; wier fange der Krieg noch dauern wird. Er gibt folgende Anweisung: Fragst an Pfarrer; der sagt: das weiß nur der liebe Gott! Fragst an Soldaten; der sagt: Dös woaß der Teifi! Also!! Zu dieser gesegneten' Art von Schlaücherln gehört auch eine Näherin von Gebensbach; welche die Aermel so in das Hemd einzunähen versteht; daß die Knöpferl nicht Anten am Handgelenk; sondern oben angebracht sind; wodurch es jedem Nasentröpfler un-möglich ist; mit dem Hemdärmel unter seiner Zinke durch-zufahren; da sich diese im Laufe der Zeit sehr stark abnützen würde. / .
Und nun meine lieben Kameraden und Freunde; wünsche ich Euch allen schon jetzt (die Heimatzeitung wird Euch ja auch erst Mitte Dezember erreichen); ein recht frohes Weihnachten; den baldigen Sieg und die vollzählige. Heim-kehr. Heil Hitler!
Euer Ortsgruppenleiter.
Ortsgruppe Notzing
Bor allem meine lieben Kameraden im Felde möchte ich den Dank abftatten für die vielen Karten und Briefe; die der Ortsgruppe geschickt werden.
Neuigkeiten; hie sich bei uns in der letzten Zeit ereigneten; sind'nicht besonders viel. t .
In Goldach haben wieder verschiedene Bereitstellungs-befehle erhalten zur Ableistung ihrer Dienstpflicht. Maier Sylvester; Pregler Isidor; Hatzl Fosef. Auf Urlaub sind zurzeit: Pregler Alois; Lachner Iosef. — Die Maul- und Klauenseuche ist in letzter Zeit in unserer' Ortschaft aus-gebrochen bei verschiedenen Bauern. So bei RottmUer M„ Gilch Iosef; Kronarwr Fritz; Westermeier Georg; Schrök-kenbauer Iosef und Fischerftiftung Postmoos. Sie ist aber wieder erloschen und die ganze Gemeinde ist von der Seuche befreit. ' '
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Ortsgruppe Moosen
Ortsgruppe Notzing
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Aus der Heimat Nummer 11 Seite 1
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Rr. 11 Erding im Januar 1941
Auf ein gutes Jahr 1941
Euch Männern; die Ihr draußen liegt irgendwo im deutschen Land oder an den Fronten von Hammerfest bis zu den Pyrenäen; können wir die Hand nicht drücken. Aber spüren sollt Ihr; was P>ir wünschen für Euch und für uns. Das sorgenlose Iahreswechselfeiern wird es erst dann wieder geben für unL alle; wenn unser handfestes Zueinanderstehen; unsere gemeinsame Kraft; unser Trotz; mit dem wir das Schicksal formen wollen; daß es wirklich Zukunft wird; zum endgültigen Sieg geworden ist. Drum feiern wir nicht laut und fröhlich wie sonst die Nacht des Jahreswechsels; sondern drücken uns die Hände und legen darein die ganze Macht eines Wunsches; den achtzig Millionen Deutsche zur gleichen Stunde denken. Und wo wir nicht die Hände reichen können; sollt Ihr spüren; daß zu dieser Stunde wir alle mit Wunsch und Versprechen; mit einem stillen Gelöbnis bei Euch sind.
Dann mag das Jahr uns kommen " wie es will.
Es wird wie jedes Jahr vor ihm Schicksale gestalten;-wir aber haben es; uns in die Hände gelobt; daß es in diesem Kampf zum großen Schicksal werden wird; und wenn es Kampf bringt; wird es- Sieg bringen; weil der gemeinsame stolze; trotzige Wille eines Volkes sich das Schicksal prägt; daß die kleinen Mächte; die Schicksal spielen wollen; sich darunter beugen müssen.
Aus den Ortsgruppen
Ortsgruppe Altenerding
Bunter Abend. HI. und BDM. der Ortsgruppe Alten-rrding haben gemeinsam einen Bunten Abend gestaltet; der wegen der Reichhaltigkeit des Programms guten Beifall gefunden hat. Trotz des schlechten Wetters hatte die Veranstaltung einen vollen Saal aufzuweisen und damit
Es ist doch mehr als nur ein leerer Brauch; wenn wir zur Stünde des Jahreswechsels uns die Hand drücken und uns den Glückwunsch sagen; daß es ein gutes Jahr; ein Jahr des Erfolges und des Glückes werden möge. Freilich hat der schöne Brauch sich langsam abgeplattet zur Gewohnheit ohne rechtes Denken; mitten in diese lau gewordenen Gewohnheiten aber kommt dann; so wie eben jetzt; die Zeit und gibt dem Wechsel der Jahre ein anderes Gewicht und legt in jedes beginnende Jahr ungeheure Entscheidungen; so daß wir bei dem Glückwunsch wieder ernstlich denken müssen ünd in das sonst oft leere Wort wieder Kraft und Nachdruck eines echten Wunsches - legen; -
Der Händedruck; den wir uns gebem will doch sagen: wir halten zusammen in diesem Fahr; wir wollen Hand in Hand gehen; wir wollen dem Jahr das Glück gemeinsam abtrotzen; das dem Einzelnen auch beim besten Wollen versagt bliebe. So gilt der Händedruck bei diesem Jahreswechsel ganz anders als in friedlich ausgeglichenen Zeiten; da jeder in den Glückwunsch bloß die eigenen Träume legte und zufrieden war; wenn ein kleiner Teil - ' tzavon Erfüllung wurde. Wo wir uns jetzt die Hände geben; liegt ein Versprechen in der stummen Geste; ein harter Wille und ein männlicher Trotz: das Schicksal zu bestimmen und uns nicht von ihm treiben zu lassen; bis es vielleicht den Erfolg bringt.
haben auch unsere Iungens und Mädels den Zweck des Abends erreicht: der Erlös soll es ermöglichen; an Soldaten der Ortsgruppe Weihnachtspakete schicken zu können. Die Gestaltung des Abends hatte Tosolini Fini in Händen.
Fleißige Hände. Unermüdlich sind fleißige Hände der NS-Frauenschaft damit beschäftigt; Socken für unsere Soldaten anzustricken.
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Ortsgruppe Altenerding
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Äußere Frauenstrahe; Langenpreising. Mit Geburten ist; es diesmal mau. Das liegt daran; weil die Strogen ausgekehrt wurde.
Ein altes Sprichwort sagt: Im Winter soll man heft raten! — aber ich glaube nicht mehr daran; denn nur ein Paar hatte sich gefangen; nämlich die Gastwirtstochter Magdalena Selmeier; und nachdem im Winter schon alles weih sein muß; hat sie den; Müller Georg Scheuer von Schwillach bei Erding genommen.
Gestorben ist nach kurzer Krankheit die Kramcrmutter.
Entlassen wurden: Rettenbeck Markus; Kuffner Heinrich; Wiesmeier Siegfried.
Bersammlungstätigkeit. Am 26. November fand eine sehr gut besuchte Versammlung mit Lichtbildervortrag über die Bekämpfung des Kartoffelkäfers Patt.
;Am 27. November war die Franmschaft angetreten zu einem Kartoffelkurs; an dem sich 63 Frauen und Mädels beteiligt haben. Die haben schon die Absicht;. Euch liebe Soldaten; einmal etwas Schmackhaftes zu kochen; denn sie haben sehr gut aufgepatzt dabei.
Am 4. Dezember fand die große Versammlung anläßlich der Strogenregulierung statt. Die Versammlung war gut besucht und die Wortmelder zahlreich vertreten. Allerdings gab es auch solche; die nicht wußten; was sie sagen sollten; Eines brachten die allermeisten dieser Künstler zum Ausdruck; nämlich: „Mir kinna nix zoihn; weils net bessa wom is; ender schlechta!" Der Verlauf der Versammlung war interessant und bewegte sich im Rahmen des Möglichen
Die Bauemspende wurde durch die Gemeinderäte eingesammelt und brächte eine für Langenpreising bisher nie dagewesene Summe ein.
Im übrigen tun unsere Männer und erst recht die Frauen schon mit; aber es muß halt immer nachgeholfen werden. Helft auch Ihr mit nach; meine lieben Soldaten.
Die Gehilfenprüfung im Damenschneiderhandwerk hm mit Erfolg abgelegt unsere Susanns Karrer von hier.
Liebe Soldaten; ich verrate ein Geheimnis; aber bringt mich nicht auf. Die Frauenschaft; BDM; Iungmädel und die Jungen bereiteten stillschweigend vor für die große Weihnachtsfeier die alljährlich am Sonntag vor Weihnachten stattfindet und bei der die gesamte Ortsgruppe teil-nimmt.
Ich danke Euch für die vielen Briefe und Karten; wünsche Euch ein frohes Weihnachten und grüße Euch aus ein baldiges Wiedersehen. Heil Hitler!
Euer Ortsgruppenleiter Six.
Ortsgruppe Lengdorf
Meine lieben Kameraden!
Eben wurde das letzte Weihnachtspaket zur Post gebracht. Bis diese Zeilen zu Euch gelängen; hat hoffentlich jeder sein „Packerl" bereits erhalten. War das ein Fest für die Jugend; als sie die 160 Feldpostschachtekn zuerst fabrizieren und dann gar noch füllen durften. Das Adressenschreiben ging fabelhaft schnell; denn jeder Bub und jedes Mädel hat immer drei Soldaten zu betreuen; bekannte und unbekannte. Cure Feldpostnummern sind fein säuberlich in ein Heft eingetragen; um ständig auch für das Verschicken der Heimatzeitung bereitzuliegen. Ich bitte Euch deshalb; bei Aenderung Eurer Adresse; der Ortsgruppe sofort Mitteilung zu machen; damit die Verbindung zwischen Heimat und Euch ständig aufrechter^
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ten bleiben kann. Ihr dürft versichert sein; daß wir uns. Weihnachten und Neujahr ganz besonders mit Euch verbunden;fühlen und all unsere guten Wünsche und Hoffnungen gelten auch im werdenden neuen Jahre insbesondere unseren tapferen Soldaten. Möge uns 1941 den Sieg und das große Wiedersehen in der Heimat bringen!
Am 24. November hielt die Ortsgruppe ihre Trauerfeier für unsere fünf Gefallenen dieses Krieges ab. Obwohl das Wetter nicht gerade einladend war; beteiligten sich alle Behörden; Vereine und die ganze Bevölkerung der drei Gemeinden restlos an der Feier. Bom Bahnhof Lengdors marschierte ein stattlicher Festzug zum schöngeschmückten Kriegerdenkmal; in unserem herrlichen Hel-denfriedhos. Die Totenbretter mit den Namen der Gefallenen Zähen hier Kunde von dem Lyoßen Opfer unserer Helden. Feierliche Musik und Borträge der Jugend leiteten die Feier ein; die in der Gedächtnisrede des Ortsgruppenleiters ihren Höhepunkt und Abschluß fand.
Den Soldatenrock haben nun angezogen: Angermeier von Penzing; Emil Wastl; Stangl Klaus Md Danninger Hermann von Lengdorf; Rumpfinger Johann-von Daigls-point; Heindl Josef und Schwarzenböck Xaver von Außer-bittlbach. ;
Standesamtliche Nachrichten sind. in diesem Berichtsmonat sehr spärlich. Gestorben ist der Wagner Mathias (Huber) von Lengdorf und der alte Badberger Sebastian Hinterberger.
Der Winter hat bereits seinen Einzug gehalten und führt schon tüchtig sein Regiment. Hoffentlich nimmt er sich nicht das vergangene Jahr zum Vorbild. — Nochmals für 1941 Heil und Sieg!
Euer OrtsgruppenleiteeOtto Lehman n.
Ortsgruppe Moosinning
Euer Heimatberichter kann diesmal nicht viel melden.
Gevatter Storch ist seit dem letzten Bericht bei' uns nicht mehr eingekehrt; auch heiratslustige Paare fanden sich nicht ein. Dagegen ging ein guter Kamerad für immer von uns; nämlich der Schmiedmeister Altparteigenosse Michael Loichinger von Eichenried. In einem Münchener Krankenhaus; in welchem er noch Genesung erhoffte; starb er am 13. Dezember 1940 im Alter von 53 Jahren. Die Leiche wurde überführt und am Sonntag; den 15. Dezember in Eichenried der Erde zurückgegeben. Groß war die Teilnahme am Leichengang. Die Ortsgruppe mit ihren politischen Leitern gab ihm das letzte Geleite; war doch Loichinger schon vor der Machtübernahme bis zuletzt als rühriger Blockleiter tätig.
Auch die kleine Hilde Steinkirchner; zweieinhalb Jahre alt; in Pflege bei Xaver Baumann; wurde zu Grabe getragen.
Am 27. November fand in Moosinning; am 7. in Eichenried ein Ftlmvortrag über den Kartoffelkäfer-Abwehrdienst statt und am 15. Dezember gab der tzaupt-dienststellenleiter der Kreisbauernschast Freising im Gasthaus Eichenried ein sehr interessantes und lehrreiches Referat über die Erzeugungsschlächt im Kriege.
Seit dem letzten.. Bericht waren-23 Urlauber da; wi
Ortsgruppe Lengdorf
Ortsgruppe Moosinning
-
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Aus der Heimat Nummer 11 Seite 11
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Ortsgruppe Moosen a. Vils
" Meine lieben Kameraden!
Bis Euch diese Nummer der Heimatzeitung erreicht; werden wir alle' mitsammen schon in das Jahr 1941 hinüngehupft sein und ich entbiete Euch allen miteinander noch ein „Glückliches Neues Jahr!"
Trübseliges und Trauriges habe ich heule; und darüber bin ich froh; nicht zu berichten; nur Angenehmes und Heiteres.
Die Feldpostpackln; die von der NSV unseres Kreises gestiftet würden; werdet Ihr inzwischen erhalten oder nicht erhalten haben. Es hat sich um die Versendung derselben allergrößte Mühe die Frauenschaft Moosen; insbesondere die Leiterin Frau Hilger mit ihrer treuen Gehilfin Gretl; gemacht. Der Halbeskimo; Georg Holbt von Kalmhub; ist aus dem hohen Norden auf Urlaub gekommen und weiß; nachdem er durch sieben Länder gepilgert ist; viel zu erzählen; von Nordlicht und Kälte; aber auch von Seekrankheit und allem was drum und dran ist. .
Zunt deutsch-englischen Konzert wurden zur Ausbildung ihrer Stimmen und Erlernung von Soldatenliedern geholt: der Sterr von Moosen; desgleichen der Schmied-baurrnschorsch; der Hofer von Hochöd; der Stieglgruber; der Außerbauer Simerl; und der Faltermoar Hias.
Wenn man da so liest in unseren Provinzblättern von „Soldatenmüttern"; so erachte ich es als meine Ehrenpflicht; auch unsere Soldatenmutter; der Frau Maria Ober-maier von Moosen zu gedenken. Fünf Söhne und fünf Schwiegersöhne hat-diese Frau im Felde; und zwar aus eigenem Blute den Sepperl; den Hansl; d. i. unser Gemeindeschreiber und Friseur; den Waste; den Wigg und den Rupert. Und die Schwiegersöhne: "Robert; Wiggl; Mich!; Peperl und Max sind auch draußen. Wer kann sich nur diese vielen- Namen merken und wie ginge es der guten Frau; wenn sie auch noch die Feldpostnummern auswendig hersagen mühte. Zudem steht ihr noch weiterer Frontzuwachs bevor; denn der Gustl; den ihr ja alle kennt und der schon vor dem Kriege -seine zwei Fahre gedient hat; wird auf seinen Wunsch von der Reichsbahn frei kommen und darf mit dabei sein. Auch die noch ledige ältere Tochter wird vielleicht einen schweren Reiter oder so was Aehnliches heiraten; und dann ist das Dutzend voll. Dann ginge nur mehr ab; daß Mutter Obermaier sich als rote Kreuzschwester meldet und die ganze Familie ist beim großen Geschehen dabei.
Zufriedenheit macht glücklich; und zwar in erster Linie das alte Wagner-Eisen von Aham; seitdem der Hof an einen Schwiegersohn übergeben wurde. Der Ausspruch des Alten ist nunmehr folgender: Seitdem ich Austragler" bin; habe ich nur mehr drei Steuern zu entrichten; nämlich die Bier-; die Schnaps- und die Schnupstabaksteuer. Möge er diese drei Steuern noch viele Fahre bezahlen -Können.
Der 60. Geburtstag wird wohl von allen Menschen gefeiert; vom einen etwas; lauter; vom . anderen mehr in der Stille; je nach Temperament und Geldbeutel. Und so beging auch der Koaser Girgl von Zettenstetten seinen Sechzigsten und lud sich seine intimsten Freunde zu einem Dämmerschoppen in. die Gastwirtschaft; wo es natürlich feuchtfröhlich runterging und er erst bei Tagesgrauen sich zu seiner Zimmerlinde heimbegeben konnte. „Woaßt Muatta; heut muaßt scho entschuldigen; daß a bisserl länger dauert hat"; suchte sich der Girgl zu rechtfertigen;
„wir ham nämlich heut meinen sechzigsten Geburtstag g'feiert; und da derfs scho a wengerl länger dauern". Da ertönten aber aus dem Ehebett die süßen Worte: „O du Riesenrindoiech; du damisches; du bist ja am 25. November 1881 geboren und net 1880!" Da begann der Girgl sein Köpslein anzustrengen und er brächte es doch noch raus; daß er seinen 60. Geburtstag auf Borschuß gefeiert hatte.
Und weil wir gerade beim Girgl sind; so muß ich Euch von diesem eine wahre Geschichte erzählen und diese heißt:
x „Die Salami".
Eine richtige Salami muß hergestellt werden aus Fleisch von einem Dreihufers einem Zweihufer und einem Einhufer; also aus Schweine-; Rind- und Pferde- oder Eselsfleisch. Herrscht Pferdefleisch vor; wird es eine ungarische; und mit Eselsfleisch eine italienische Salami. Der Koaser Girgl wollte nun auch seinen Beitrag zur Volksernährung und Soldatenspeisung; mit dieser edlen Wurst leisten und er hat mir auch sein Rezept verraten; wie das zu bewerkstelligen fei.
1. Kaufe einen alten; ausgeschundenen Ackergaul vom Holzbauernxaverl um den Höchstpreis von 140 Reichsmark mit der geheimen Absicht; denselben mittels Holzwolle; Sägespänen und etwas Arsenik zum Kriegsbrauchbaren Schlachtenpferd; aber nicht Schlachtpferd; heranzufüttern.
2. Bringe den Heiter vorsichtshalber in deine Scheune und nicht in den Kuhstall; damit die Milchkühe nicht erschrecken und von der Milch kommen.
3. Lege dich alsbald zu Bett ünd horche auf den wilden Sturm der fürchterlichen Regennacht.
4. Tuts dann im Stall einen Bumser; so kannst du dir denken; daß dort was los ist; eile herzu und schaue; ob der Gaul schon das Scherzen anfängt.
5. Zu diesem Zwecke schiebst du das Rolltor deiner Scheune zurück; und geht das nicht; dann siehst du; wie unterm Stadeltor zwei Haxen eines Einhufers hervorstehen; worauf du feststellen kannst; daß sich alles verzwickt hat.
6. Alsdann schraubst du die Rollen des Tores los; wobei du aber kein Licht gebrauchen darfst zwegen der Verdunkelung; und wenn dich dabei friert; so gebrauche keine unflätigen Worte; die du hinterher wieder beichten mußt. - . -
7. Wtnn du dich endlich deinem Pferde vorsichtig nähern kannst; so hole sofort den Tierarzt; oder noch besser; den Weber Dori von Taufkirchen; der dir dann dein edles Tier aufleitern hilft und schon mit dem Sanitätswagen angekommen ist; um dasselbe in den Schlacht- und Viehhof " zu München; Abteilung Schlachtpferde; einzuliefern. Fachleute werden sich dann des Gaules bemächtigen und die Salami kunstgerecht daraus bereiten.
8. Sage es aber niemand; daß du für dein Pferd nur mehr 40 Reichsmärklein gelöst haft; denn es gibt Menschen; welche die edelste aller Freuden;- die Schadenfreude; in ganz ausgiebigen Quantitäten besitzen. - ; ; .
Das ist also; meine lieben Freunde; die Geschichte von der Salami; und wenn Euch vielleicht einmal in einem Packerl eine solche Wurst zugeflogen Kommt; so denkt an die schwierige Herstellung derselben und auch an den armen Girgl. Schreibt ihm alsdann eine kleine Karte; es wird ihm sicherlich ein großer Trost in seinem herben Leide sein. . Heil Hitler! '
Euer Ortsgruppenleiter.
II
Ortsgruppe Moosen
-
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Aus der Heimat Nummer 11 Seite 12
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Ortsgruppe Notzing
Liebe Kameraden!
Bor allem dankt die Ortsgruppe allen Kameraden an der Front für die vielen Zuschriften anläßlich der Ueber-sendung der kleinen Liebespakete. 78 solche Päckchen gingen an Euch nach Ost und West. Ihr solltet sehen daß Ihr von uns in der Heimat nicht vergessen seid. Heimat und Front stehen doch in einer Linie und zum Kampf bereit gegen den Feind im Norden. Die Schuljugend; unter Leitung der beiden Lehrerinnen; nahm die Verpackung der Liebesgaben vor. So half also alles zusammen; um Euch eine kleine Weihnachtsfreuöe zu machen.
Und nun noch verschiedene Neuigkeiten aus Eurer Heimat:
Goldach: Unglück im Stall hatte Westermeier Georg. Er büßte sein bestes Pferd ein. Vom selben Schicksal wurde Kronseder Friedrich heimgesucht. Schwer getroffen wurde auch Leiderer Wilhelm; bei dem morgens eine Kuh tot im Stall lag. Das Fleisch konnte dem Verbrauch nicht zugeführt werden.
Notzing. Dem Gröpmeier Mathias ging sein einziges Pferd durch Kolik ein. — Getraut > wurden Schmid Luit-pold und Maria Steiger; Notzingermoos; sowie Humpl Simon mit Anna Meier. -
Ortsgruppe Oberding
Franzheim. Der Landwirt Martin Kronseder von hier hat eine tzleine Erna bekommen.
Oberding. Bei dem erst kürzlich eingerückten Martin Wachinger von Oberding ist das erste Kind; namens Katharina; angekommen.
Oberding. Nach langer Zwischenzeit ist beim Schneidermeister Georg Strobl; der sich bereits längere Zeit bei der Wehrmacht befindet; der zweite Sohn; ein ^Herbert; angekommen.
Schwaig. Der Besitzer; der Tierkadaveroerwertungsan-stalt Ernst Berndt von Schwaig; bekam sein sechstes Kind; ein Töchterchen namens Rosamunde.
Oberding. Bcrehelichungen und Sterbefälle sind im Berichtsmonat keine zu verzeichnen.
Schwaig. Am Samstag; 7. Dezember fand im Gasthaus „Zur Kantine"; in Schwaig die Hebweinfeier für den Bau der Tierkadaververwertungsanstalt statt. Bei der Spendenfreudigkeit des Auftraggebers Ernst Berndt; kam bald beste Stimmung unter die Beteiligten. Soviel man erfahren konnte; haben Verschiedene am darauffolgenden Sonntag die- Kirche versäumt. Den Festspruch hielt der Baumeister Max Auer; Erding: der Spruch war sehr schön und soll denselben Iustizrat Hastlberger verfaßt haben. '
Schwaig. Einen eigenartigen Unfall hatte der Bauer Georg Kratzer von Schwaig dadurch; daß er in das tzeuloch fiel und sich bfi dem Sturz innexe Verletzungen zuzog. Er mußte das Krankenhaus Erding aufsuchen; welches er inzwischen schon wieder verlassen konnte.
Schwaig. Die Bauersfrau.Maria Fell von Schwaig fiel so unglücklich an die Kante des Heuloches; daß sie . sich am Knie schwer verletzte. Pemnach spielen bei uns in letzter Zeit die Heulöcher eine unglückliche Rolle.
Oberding. Best gelaunt und angeheitert kam der Rieger Hans in früher Morgenstunde heim; wobei er in seinem Garten ein hungriges Häslein vorfand. Kurz entschlossen stürzte er sich auf den Unglücklichen und erwischte
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ihn am Balg; nahm ihn dann aber echt waidmännisch bei den Löffeln. Aber jetzt kam das Unheil. Mit dem Aussperren der Haustüre traten schon die ersten Schwierigkeiten auf. Mit der einen Hand konnte er halt das Schlüsselloch nicht finden und so legte er den Hasen zu seinen Füßen nieder; in der zuversichtlichen Erwartung; daß dieser keinen Fluchtversuch vornehmen werde. Doch da zeigt sich der Unterschied; der Hase war nüchtern und nahm reißaus; doch beim Hans gilt das Wort; ich heiße Hase und weiß von nichts.
Aufkirchen. Es rührt sich wieder allerhand in unserem kleinen Dörfer!. Zurzeit ist der Güll Georg (jun.) und der Beyer Maxl auf Urlaub da. Eingezogen Habens den Balzereck Karl. Vom schönen Danzig sandte er die besten Grüße. Der Kressierer Sepp (Gohill) ist ebenfalls Soldat geworden und wird zurzeit in München dressiert. Zuletzt wurde das junge Eheglück von Schnappauf Maxl getrübt; denn auch er hat den grauen Ehrenrock angezogen. Nun ist Weihnachten auch vorbei. Soll es das letzte Kriegsweihnachten gewesen sein? Wir hoffen es. Wie dem auch sei; wir halten aus bis ganz reiner Tisch gemacht werden kann. Wir grüßen Euch und wünschen ein sieggewohntes-1941!
Ortsgruppe Ottenhofen
Wieder ist ein Monat vergangen und der Winter Hat inzwischen seinen Einzug gehalten. Zuhause ist der durch diese Jahreszeit bedingte Stillstand in der Arbeit eingetreten. Wir alle glauben; daß uns nun das Neue Jahr den endgültigen Sieg und Frieden bringen wird. Die Heimat wünscht Luch allen eine glückbringende Zeit.
Entlassen wurden Urgibl Josef und Weber Georg.
Auch mit der Heirat rührt sich wäs. Der Müllersvhn Georg Schauer hat nach Langenpreising geheiratet. Der Obergefreite tzettler Michael hat sich lyit der Pichler Fanny kriegstrauey lassen und Kamerad Kollmannsberger Franz hat mit einem Schwarzwaldmädel den Bund der Ehe geschlossen. Auch der Däuschl Martin von Herdweg will nicht mehr länger zuwarten und hat mit seiner Haushälterin Lina Zehetmeier das Aufgebot bestellt. Auf dem Heimweg hatte er allerdings etwas Pech; denn er hatte vor lauter Freud und Glückseligkeit die Kantine und das Glatteis nicht in Rechnung gestellt. (Erdberührung; glaub; ich; nennens die Flieger!)
Der Storch hatte in diesem Monat auswärts zu tun und konnte die Ortsgruppe nicht besuchen.
Gestorben sind: Knallinger Joachim; Maurer vonOber-yeuching; die Gidi-Mutter von der Lüß und die Boh-mer Mutter Aon Holzhausen.
Die Firma Meiller läßt zurzeit bei ihrem Elekrizi-tätswerk eine Semptregulierung vornehmen und will einen Fischteich mit 7 Tagwerk anlegen. In Unterschwillach wird der Bahndamm entfeuchtet; damit die Erdrutsche dort aufhören.
Unglück im Stall hatte der Bauer Anton Brielmeier von Oberneuching; welchem ein wertvolles Pferd verendete. Beim Krämer in Ottenhosen mußte ein Zugochse und beim Pfeiffer eine Kuh notgeschlachtet werden. - So; jetzt habe ich Euch so ziemlich alles berichtet; was sich zugetragen und ereignet hat. Daß die Heimat die Ereignisse draußen mit Spannung verfolgt; könnt Ihr Euch wohl denken. Jeder Schlag;; den die Engländer kriegen; bringt uns dem Siege näher; der uns und ganz Europa die Sonne der Freiheit bringen wird. '
Euer Ortsgruppenleiter.
Ortsgruppe Notzing
Ortsgruppe Oberding
Ortsgruppe Ottenhofen
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Aus der Heimat Nummer 11 Seite 13
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Zelle Pastetten
Wieder ist ein Monat um und zu all den vielen Weih-nachtsvorbereitungen kam noch der Frontzeitungsbericht. Aber gerne will ich Euch berichten; was sich in den letzten vier Wochen in unserer Felle zugetragen hat.
Geburtsanzeige. Dem Schreiner Martin Huber; der zurzeit eingerückt ist; wurde am 6. 12. ein gesundes Mädchen namens Rosa geboren..
Pastetten. (Lichtbilderoorträge.) Im Rahmen der; Schulungsabende der Ortsgruppe fanden am 17. November beim Neuwirt in Pastetten interessante und lehrreiche Licht-bildervorträge statt. Schulungsleiter Pg. Hipper; Buch; warf am Eingang seiner Ausführungen die Frage auf: Ist Adolf Hitler seinem Grundsatz treu geblieben; daß nur deutsche Gebiete wieder dem Deutschen Reiche ange- -gliedert werden sollen? Sehen wir uns die Aufbauarbeit seit Jahrtausenden durch Germanen und später durch deutsche Bauern; Handwerker und Kaufleute im Osten an. In einem eindeutigen Beweis brächte uns die hochinteressante Bilderserie die Richtigkeit des vorstehenden Satzes.
Die zweite Bildserie zeigte in packenden Bildern. und Fahlen den zähen und erbitterten Volkstumkampf im Osten. Nachdem die deutschen Siedler das Land -kultiviert hatten; sollten sie in dem fremden Land' ausgetilt werden. Aber der Deutsche hat sich dort drüben alles hart erworben und darum ist er auch bereit; sein Hab und Gut zu verteidigen. Nach langem Kampf hat unser Führer mit der großartigen deutschen Wehrmacht diese Gebilde von.Versailles zerschlagen und dem Deutschen im Osten wieder sein Recht gegeben. Guter Besuch und reger Beifall bekundeten das Interesse der Fuhörer.
Pastetten. Im gleichen Saal fand der Lichtbildervor-trag statt „Wir fliegen gegen Engeland". Tag für Tag' bringt uns der Wehrmachtsbericht die vernichtenden Ver-geltungsflüge unserer stolzen jungen Luftwaffe gegen England. Wer wollte hiezu nicht gerne einmal Bilder sehen. Lebendig gaben uns die Pilder eine kleine Vorstellung davon; was sich im Westen ereignet und wir verspüren davon garnichts. Darum ist es auch sehr gut für uns; daß wir diese Bilder sehen konnten. Auch in diesem Lichtbil-dervortrag bekundete reicher Beifall das Interesse der
Pastetten. (VDA - Sammlung.) Nicht nur bei den Sammlungen des Kriegs-WHW öffnen sich die Geldbeutel zu einem -Opfer; sondern auch zur Sammlung für das Deutschtum im Ausland. So brächte die; Schuljugend den Betrag von 29.20 RM. zusammen.
Reithosen. (Filmvorführungen.) Außer dem allmonatlichen Filmabend der Gaufilmstelle; der sich großer Beliebtheit- erfreut; besonders wegen der Deutschen Wochenschau; die uns in unvergleichlichen Bildern von Eurem Einsatz und Sieg berichtet; fand diesmal ein Lehrfilm über den gefährlichen Kartoffelkäfer statt. Jeder konnte sich davon überzeugen; wie unerläßlich es für jeden ist; den Kartoffelkäfer zu kennen und ihn bei seinem Auftreten schärfstens zu bekämpfen.
Pastetten. (Weihnachtsfeier.) Das war ein seltenes Erlebnis für unsere Ortsgruppe Eine Weihnacht mit einer Regimentsmusik. Das ließ sich niemand entgehen und so kamen von nah und fern die Volksgenossen am 9. 12. 40 in den festlich geschmückten Saal des Gasthauses -Neuwirt. Kein Plätzchen war mehr im Saal zu bekommen. * Mit einem schneidigen Marsch begann der Festabend. Der Weihnachtsbaum erglänzte und es erklangen dse alten vertrauten Weisen „Stille Nacht; heilige Nacht". An vielen glänzenden Augen konnte man sehen; daß die Ge
danken bei den Vätern; Söhnen; Verwandten und Bekannten draußen an der Front oder fern der Heimat waren. Alle hatten den Wunsch: Mögen wir nächstes Jahr ein friedliches Weihnachten im großen Deutschland feiern können. Diese besinnlichen Gedanken wurden aber von schneidiger Marschmusik abgelöst; bis ein Trompetenstoß die Weihnachtsbescherung verkündete. Iedcr-Soldat erhielt mit lustigen Worten seine Weihnachtsgabe überreicht. Die Beschenkten dankten mit dem Vortrag von lustigen Stücklein; über die viel gelacht wurde; Befriedigt gingen alle nach Haufe und freuten sich noch lange an dem schönen Abend.
Nun liebe Soldaten; kommen wir aber zum Ende. Fleißige Hände waren in den vergangenen Tagen am Werk; um Euch einen Weihnachtsgruß der Partei aus der Heimat zu senden. Stapeln von Päckchen lagen im Saal bereit; die nun längst die weite Fahrt zu Euch angetreten haben. Hoffentlich hat jeder Soldat am Weihnachtsabend sein Päckchen in Händen gehabt. Sehr nett wäre es von Euch; wenn Ihr uns an folgende Adresse schreiben würdet; wie Ihr die Sachen erhalten habt und wie Ihr das Weih-nachtsfest verbracht habt bezw. Neujahr. Schreibt Euch bitte auf: „An die Versandstelle der Feldpost der Ortsgruppe Förstern Pastetten (Obb.)". Euer Hefmatberichter hat zugleich den Versand der Feitung und der Päckchen und die vielen fleißigen Helfer freuen sich mit mir^ auf Eure lieben Nachrichten. Für die bisherigen Schreiben sagen wir Euch herzlichen Dank.
Bis IHL diese Nummer der Feitung in Händen habt; schreiben wir das Jahr 1941! Es wird wahrscheinlich die Entscheidung bringen und uns den Sieg und den Frieden. Das wünschen wir Euch und dem ganzen deutschen Volk. Der Heimatberichter;
Zelle Buch a. Buchrain
Viel ist es nicht; was ich Euch an Nachrichten und Ereignissen mitzuteilen habe; vor allem sind es keine weltbewegenden Begebenheiten; die fich in unserer ländlichen Abgeschiedenheit abspielten. Aber ich weiß; was ich zu berichten habe; es interessiert Euch doch; denn was ist so ein kleines Dörfchen schließlich anderes als eine große Familie und des Einzelnen Lust und Leid wird ja von allen mitgetragen. Fweimal-standen wir seit dem letzten Bericht an offenen Gräbern. War es das erstemal die 71jährige Rentüerin Mathilde Maierhofer; die sich der Tod als reife Frucht geerntet; so haben wir vor wenigen Tagen eine junge Menschenblüte zu Grabe getragen. -Der Volksschüler Xaver Dondl war es. der kaum zehn Jähre alt; ein Opfer der heimtückischen Diphtherie wurde. Gottlob scheint es sich um einen Einzelsall zu handeln; da bis jetzt weitere Krankheitsfälle nicht aufgetreten sind.
Leider mußte in letzter Feit auch die Feuerwehr in Aktion treten. Auweh; denkts Euch;; hör di scho geh! Hats brennt; gell? Ja; ja; brennt hats scho; aber der Brand war nimmer zum löschen. Da Feuerwehrhauptmann selber hat brennt — sogar lichterloh! Aber die Flammen der Lübe warn's; die sein Herz entzünden ham. Und glei so gach; hatsn packt; daß a schnurstracks aufs Standesamt groaßt is und hat se glei z'sammkopuliern lass'n.. Fum hl. Sakrament der Ehe haben sich versprochen der ehr- und tu-gendsame usw. usw. Josef Wurmsam von Oberndorf und Frl. Therese Döllel von Lengdorf;- ja so hats.g'hoaßn!-Aba da sieht ma wieda; wia se d'Welt. ändert. Früha; da ham se dä Buachna und Lengdorfa gegenseiti d'Schädl dadenglt und heit helfns anand mit de Madkn aus. Dös hat natürli an traurigen Abschied gebn beim Brenninger
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Zelle Pastetten