Wer seine Post so frankierte, tat dies sehr wahrscheinlich aus Überzeugung und zur Unterstützung des sog. "Kulturfonds des Führers". Die Briefmarke, die an die Übergabe von Helgoland ans Deutsche Reich 1890 erinnerte, war dafür in jeder Hinsicht zu…
Postkarte von einem französischen Kriegsgefangenen an seine Eltern nach Reims. Im August 1944 flüchtete er mit einer polnischen Zwangsarbeiterin nach Frankreich. Karte vom 27.3.1944. Verwendet wurde eine Feldpost-Formularkarte (»Feldpost«…
Postkarte von Dunja Jarowa an ihre Eltern. Ihre Schwester war ebenfalls gezwungen beim Nachbarbauernhof zu arbeiten. Anfang 2021 kam ein Kontakt mit der Tochter zustande, die in der Ukraine lebt. Beide Zwangsarbeiterinnen sind nach dem Krieg in ihre…
Postkarte aus dem Protektorat Böhmen an einen Zwangsarbeiter bei der Mooskulturstelle 1944. Der Empfänger wohnte seit März 1943 im Gemeinschaftslager Eichenkofen. Hinweis: Beim Feldpoststempel handelt es sich um eine Fälschung.
Eines der zentralen Motive des Dritten Reichs war der Versuch, das gesellschaftliche Leben so zu durchdringen und einen solchen sozialen Druck aufzubauen, dass Individuen nahezu unmöglich abseits stehen konnten.
Geschichtliche Zusammenhänge lassen sich manchmal selbst anhand unscheinbarer Briefumschläge erstaunlich gut darstellen: Das Beispiel symbolisiert den Übergang von der Weimarer Republik zur Diktatur und macht auf ein jüdisches Schicksal…
Der Feldpostbrief ging vom „Arb. Kdo. / Wambach / Post Taufkirchen/Vils / Pfarrhaus N° 1.“ zu Resi Brinninger nach Otterskirchen. Der Autor beschreibt eindrücklich, in einem "humoristischen" Tonfall kaschiert, die alltägliche Gewalt gegen …
Ein Einschreiben aus Dorfen vom 6. Januar 1938. Interessant sind die kleinen Veränderungen im Stadtbild, die sich in solchen Zeitdokumenten ausdrücken.
Bereits unmittelbar nach der Machtergreifung 1933 wurden vielerorts nicht nur Plätze nach…