Aus der Heimat Nummer 2 Seite 14

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Titel

Aus der Heimat Nummer 2 Seite 14

Beschreibung

Die Osterliebesgaben für alle zur Wehrmacht eingezogenen Wartenberger finanzierte Pg. Ant. Ostermaier; sie kamen durch die Ortsgruppe unter Mitarbeit der NS-Frauenschaft beim Backen und Verpacken; bereits zum Versand und hoffen wir; unseren Kameraden eine kleine Freude bereitet zu haben. Eine Stierhaltungsgenossenschaft wurde gegründet und zwei Stiere erworben; sodaß diese schwere Sache nun endlich eingerenkt ist. — Das kalte Wetter ist vorbei; die Sonne lacht herunter; die Fasanen; die wochenlang vor verschiedenen Häusern gefüttert wurden; haben sich wieder in den Wald zurückgezogen? desgleichen die Waldvögel; die auch drei Monate Gäste vor unseren Fenstern waren. Ortsgruppe Wörth In Anem Appell der Luftschutzblockwarte und Stellvertreter im Gasthaus Ismaier in Wörth; wurde diesen Luftschutzmännern ein Lichtbildervortrag gehalten von Hauptlehrer Karl. Der Vortrag war von großer Wichtigkeit für die Teilnehmer und erregte allgemeines Interesse. Der Storch; der in anderen Jahren bei uns in Sonnen-dorf residierte; hat sich in diesem Jahre anscheinend schon früher eingestellt. So hat er bereits dem Feldsoldaten Ludwig Seidl; Moosbauer von Wörth; einen zweiten Buben in die Wiege gelegt. Ein weiteres Kind; auch das zweite und Mar ein Mädchen; ist bei unserem Baum-wart Johann Moser in Hörlkofen gekommen. Die erste Kriegstrauung hat nunmehr auch vor dem Standesamt Wörth stattgefunden. Es wurden zusammengegeben der Funker Bartholomäus Adelsberger von Hörlkofen; mit der landw. Magd Anna Böhm von Ran-harting. Das siebente Kind ist beim Schwaigerbauern Josef Mayr in Hörlkofen angekommen. Bei der Musterung. In einem Markt im Kreis Erding war Musterung für den Ort und die umliegenden' Gemeinden bestimmt. Der ganze Apparat war aufgezogen. Vor dem Unter-suchungszimmer waren im Nebenraum die jungen „Helden" bereit; vor den Arzt und den bestimmenden Oberst zu treten. Der Hias wurde mit fünf Genossen vorgcrufen. Der Stabsarzt sieht auf die Eintretenden und beobachtet; daß der Hias seine Füße nicht der Würde einer Musterung entsprechend gereinigt hat. Deshalb befiehlt er einer Ordonnanz ein Scksts mit Wasser zu bringen. Dahinein muß sich der Hias stellen. Als feine fünf Genossen untersucht sind; tritt der Stabsarzt zu Hias mit der Frage: „Wissen Sie; warum Sie da drinnen stehen?" Verblüfft schaut der Hias zum Stabsarzt und nach Ueber-legung antwortet er mit Nein! — Dann bleiben Sie ruhig weiter stehen und denken darüber nach; sagte darauf der Stabsarzt. Nachdem weitere sechs Mann zur Untersuchung vorgenommen waren und der Hias sinniert hatte; frägt der Stabsarzt: „Nun wissen Sie jetzt warum Sie im Wasser stehen?" Mit verstehendem Lächeln sieht der Hias den Stabsarzt an und erwidert: „Ja; weil i zur Marine Kimm!" Alle Kameraden werden ersucht; Änderungen ihrer Feldpostnummern; Adressen; Beförderungen rc. sofort ihrem Ortsgruppenleiter mitzuteilen; damit der Versand der Heimatzeitung reibungslos und ohne Verzögerung erfolgen kann. Herausgegeben von der Kreisleitung Erding. — Druck: Buchdruckern Lipp! in Erding (Obb.) 14

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

05/1940

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

23

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 2 Seite 14,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 19. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2802.

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