Aus der Heimat Nummer 3 Seite 6

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Titel

Aus der Heimat Nummer 3 Seite 6

Beschreibung

zielt werden; dafür jedoch am Sonntag; den 7. 4. eine Anzahl von acht. Am 14. April konnten auch wieder 7 Mann mit der „A" nach Hause gehen. Insgesamt wurden also in den letzten 3 Wochen 22 A-Prüfungen geflogen; bei einer Startzahl von 352. Leider können wir nur noch einen Sonntag nach Thalheim ins Gelände gehen; da nun mit dem Anbau der Felder begonnen wird; was ja in der jetzigen Kriegszeit von allergrößter Wichtigkeit ist. Wir werden jedoch versuchen; die jetzt im Trupp und bei der Flieger-HI so zahlreich vorhandenen A-Piloten in Landshut oder Oberalting zur „B" weiterzuschulen. Bis jetzt liegt es nur noch an den Transportschwierigkeiten. Ihr seht also; liebe Soldaten; daß in der Heimat die Zeit nicht nutzlos verbracht wird; denn in der geschichtlich großen Zeit wollen wir nicht tatenlos abseits stehen; sondern unseren Teil zum Gelingen der großen Pläne unseres Führers beitragen; indem wir die Worte des Generalfeldmarschalls Göring; „Deutschland muß ein Volk von Fliegern werden" befolgen. Heil Hitler! Der Führer des NSFK-Trupps 2/11/94 Erding: I. A.: Baumgartner; NSFK-Sturmmann. Ortsgruppe Finsing Aus Finsing. Meine lieben Finsinger Buam! Mit besten Grüßen aus der Heimat will ich Euch einige Neuigkeiten aus dem Dorfe mitteilen. Zur Zeit herrscht bei uns lebhaftes Arbeitstempo durch eine größere Anzahl von Urlaubern; d. s. der Kaiser Hans und Schörsch; der Schoßt Sepp; der Bäcker Toni; der Schaff! er Martl; der Winter Sepp; der Schützn Toni (Schrimpf); der Bißt Gustl und der Karl Schörsch. Ihr könnt wegen des Fortganges der landwirtschaftlichen Arbeiten unbesorgt sein; immer wieder gibt es bei einigen unserer Soldaten Urlaub; sodaß es leichter vorwärts geht. Neu eingerückt sind: der Lehrer Reiser; der Krämer Sepp; der Wert! Karl und der Haigl Ändert; lauter stramme Rekruten. Der Huber Peter wurde vor einiger Zeit entlassen und baut schon fest an seinem neuen Kuhstall. Der Zimmermanns-Karl hat nun den zweiten Buben in seinem jungen Eheglück bekommen. Der Rollerbauer und der Wagner-Vater sind gestorben. Als Zeiterscheinung ist mir auf der Dorfstraße aufgefallen; daß die Burschen; die früher stolz mit den Pferden fuhren; heute neben dem Ochsengespann traben;- „Hochmut kommt vor dem Fall!" Da fällt mir eben noch ein: Ein junges Dürschlein; genannt Ereil Sepp; wollte seine erwachende Männlichkeit durch „Fensterlngehen" beweisen; wurde aber nach altem Brauch mit Holzscheiteln auf den Kops; unsanft nach Hause geschickt. Der Finsinger Heimat-Berichter. Ortsgruppe Forstern Zelle Förstern. Beerdigung. 2m Friedhof Förstern fand am Dienstag; den 12. März; die Beerdigung der Witwe Franziska Mater von hier; die im Krankenhaus Erding nach einer Operation verschied; statt. Die Verstorbene erreichte ein Alter von 85 Jahren. Eine große Anzahl von Trauergästen gaben ihr das letzte Geleite. Endschießen der Edelweißschützen in Tading. Am Samstag; den 16. März hielt die Schützengesellschaft „Edelweiß" Tading; im Gasthof Maier das Endschießen; verbunden mit einem Vogelschießen und Opfer schießen fürs WHW ab; das sehr gut besucht war. Es konnte eine schöne Summe der örtlichen WHW-Dienststelle überwiesen werden. Im Vogelschießen wurden gute Resultate erzielt und schöne Preise verteilt. Schützenmeister Pronold dankte für die rege Beteiligung an den Schießabenden trotz der Einberufung von zehn Schützenkameraden zum Wehrdienst. Mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer klang das Endschießen aus. Der Storch war da. Bei dem Landwirt Alois Kirch-maier von Förstern hat der Storch am 16. März einen kräftigen Jungen in die Wiege gelegt. — Bei dem Landwirt' und Krämereibesitzer Josef Geigl von Tading kam am 23. März ein gesunder Junge zur Welt. Zelle Pastetten. Kundgebung der Ortsgruppe. Am 17. März fand im Stannersaal in Reithosen eine eindrucksvolle; gut besuchte Kundgebung der Ortsgruppe statt. Ortsgruppenleiter Bürgermeister Berg er eröffnete die Veranstaltung und forderte zu einem Sonderopfer zum „Tag der Wehrmacht" auf. In ein paar Minuten wurden 32.50 RM. geopfert. Es ist dies ein Beweis; wie opferbereit und in welch gutem Gemeinschaftsgeist die Volksgenossen der Ortsgruppe zusammenstehen. — Der Gauredner Dallmaier; München ging in seiner Rede von der Tatsache aus; daß das Bauerntum die Grundlage des Volkstums ist. Gerade in der gegenwärtigen Zeit gehe jedev freudig an seine Arbeit. Er berichtete in anschaulichen Bildern aus der Kampfzeit und dem Kampfgeist. Dieser Kampfgeist beseelt uns heute alle und wir werden fest und unerschütterlich im Glauben an unseren Führer und an den gerechten Kampf zusammenstehen; und so ist uns der Sieg gewiß. Schulschlußfeier. Anläßlich der Entlassung der 18 Volksund 16 Berufsschüler und Schülerinnen der vereinigten Schulen Pastetten-Reithofen; fanden sich am 20. März zahlreiche Eltern und die Schüler zu einer festlichen Stunde im Schulhaus ein. In Wort; Lied und Tanz wurde der Auferstehung des deutschen Volkes und der Natur gedacht. Der Schulleiter gab den aus der Schule Scheidenden ernste; aus dem Zeitgeschehen erwachsende Worte für ihr weiteres Leben mit. Eine feierliche Flaggeneinholung beendete das Schuljahr 1939-40. Nach kaum 8 Tagen öffneten sich die Schultore und zehn Knaben und vier Mädchen begannen ihre Schulzeit. Gemeindeversammlung. Am 7. 4. fand im Stannersaal in Reithosen eine gut besuchte Gemeindeversammlung statt. Zur Besprechung kam die finanzielle und wirtschaftliche Lage der Gemeinde. Anschließend wurde Aufklärung gegeben und landwirtschaftliche Fragen von der Kreisbauernschaft beantwortet. KdF. Am 7. 4. lockte der KdF-Kasperl eine große Schar von Kindern an; die begeistert und hocherfreut über die Taten des tapferen Kasperls waren. Am Abend setzte im Stannersaal in Reithosen der Zauberer Laggerini eine große Zuhörerschaft in Staunen mit seinen Zauberkünsten. Metallsammlung der Schuljugend; des Jungvolks und der Iungmädel. Mit vollem Verständnis und großer Begeisterung setzten sich das Jungvolk; die Iungmädel und die gesamte Schuljugend bei der Metallsammlung ein. In Rucksäcken; Körben und Wägelchen fuhren sie das Gesammelte an. Bald füllten sich die bereitgestellten Kisten und Schachteln und je mehr es wurde; desto größer war die Freude 6

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

06/1940

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

29

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 3 Seite 6,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 23. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2808.

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