Aus der Heimat Nummer 5 Seite 7

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Titel

Aus der Heimat Nummer 5 Seite 7

Beschreibung

Bach und verursachte am Zusammentreffen von mehreren Bächen große Stauungen und teils Überschwemmungen. Bon Förstern und Mitterbuch kam das Wasser hcrunter-geschossen und lief in der Breite der Straße in der Höhe von 60 Zentimetern in Richtung Harthofen. Aber das Wasser lief auch durch den Vorgarten beim Bauern Vogel hindurch und bahnte sich hinter den Häusern auf der linken Straßenseite durch die rückwärtigen Gärten ein Bett über die Felder und der Bezirksstraße an Harthofen vorbei zur Schwillach. Auch die rechts der Straße liegenden Häuser blieben vor der Ueberschwemmung nicht verschont. Das Wasser lief durch die Hausfluren und Ställe; sodaß das Vieh in Harthofen in Sicherheit gebracht werden mußte. Das Kleinvieh konnte nicht restlos gerettet werden. In den Stuben stand das Wasser über einen halben Meter hoch. In den tiefer gelegenen Wiesen und Feldern entstanden kleine Seen; die jetzt bei der warmen Witterung sich langsam setzen. Seit dem Jahre 1920 war hier in der Gegend kein so großes Hochwasser mehr. Als sich das Wasser nach zwei Tagen wieder ganz verlaufen hatte; war der Schaden nicht so groß; wie es anfänglich aussah. Deutsche Iugend-Herbergssammlung. Am 8. und 9. 6. führte; wie alljährlich; die Schuljugend; die auch 100 pro-zentig im Jungvolk steht; die Sammlung für die Jugendherbergen durch. Bor dem Krieg wurden neue Herbergen für unsere Jugend von dem gesammelten Geld.Lebaut und heute dienen diese gut ausgestatteten Heime als Lazarette und Erholungsheime für verwundete Soldaten. Mit Zeichen und Weltmarken sammelte die Jugend unermüdlich und brächte in der Gemeinde Pastetten den Betrag von 67;— Mark zusammen. Buch a. B. (Unglück im Stall.) Beim Eckl in Haus-mehring mußte eine schöne Kuh notgeschlachtet werden. Der Schaden ist umso größer als auch das Kalb zugrunde ging. Buch a. B. (Unfall.) Einem "bedauerlichen Unfall fiel der Knecht Hans Stanner in Sinsöd zum Opfer. Als er einen Hengst nach Reithosen führte; bäumte sich derselbe plötzlich auf und scheute. Dabei drehte er dem Knecht; der ihn nicht loslassen wollte; die Schulter aus dem Gelenk. Glücklicherweise war gleich ärztliche Hilfe zur Stelle. Der Verunglückte befindet sich auf dem Wege der Besserung. Buch a. B. Im Gasthaus Brenninger fand am 19. 5. eine Versammlung der NS-Frauenschaft statt. Nachdem die Frauenschaftsleiterin einige geschäftliche Angelegenheiten mit den Frauen erledigt hatte; sprach der Ortsgruppen-schulungsleiter über die politische Lage. Die Schuljugend erfreute die Gäste durch Lieder und ein Film gab den Frauen Einblick in den Betrieb des Arbeitsdienstes. Ein Appell an die Gebefreudigkeit der Anwesenden brächte das schöne Ergebnis von 25;— Mark; die dem Roten Kreuz zugeführt wurden. Buch a. B. (Büchersammlung.) Die Schule des Kreises veranstaltcte eine Büchersammlung sür die Frontsoldaten. An Stelle von Büchern wurden auch Geldspenden entgegengenommen. Unsere Schuljugend sammelte den schönen Betrag von 61;— Mark. Mitterbuch. (Bedauerliches Mißgeschick.) An Buaroan drob'n soll's passiert sein. I selba bin net dabei gwes'n. Ab'r der wo's mia vozählt Hot; Hot ganz g'wiß no nia g'logn. Is da a Karrnarin (an Nama brauch i net sog'n; es kennts ja so a jeda) mit an Ochs'nfuhrwerk an Buaroan ausigfahrn. Vorn is sie selm g'hockt und hinta ihra drob'n san ganze Korb und Kist'n voll Such gwe'n. No; was do drin g'wen is; dös braucht i enk ja a so net sag'n; wenn i sag: a Karrnerin is g'wesn. Dös guate Wei hat an nix denkt und hat se im Stad'n scho g'freit üba dös guate G'schäft; was heint wisda g'macht hat. Aba wias da Teifi hab'n will; kimmt da a so a neumodisch« Stinkkarrn von an Dies! daher; rattert und hoppert und macht an sel-chan Spitakl; daß a anständig« Lhrist'nmensch scho nerwös wer'n kannt; erst recht natürli a sa a Ochs; der wo se mit seina Konkurrenz auf da Landstraß no net recht anfreund'n hat kenna. Wia's g'nau ganga hat; dös woaß i net; aba auf jed'n Fall; der Ochs hat dem stinkat'n Vehikel net traut; macht a paar sakrische Sprüng und bis unsa guais Weibi spannt was los is; landt's scho mit'm ganz'n Zeug im Straßengrab'n. Körb und Kistna und Karrnarin — alls is a Durchananda. Bon da Karrnarin hat ma zerscht bloß no d'Füß g'sehgn und es hat a Weil dauert; bis sa se wieda aufgrappelt hat. Aba du liabe Zeit; was is dös für a Buidl g'wesn! Rundscheibi umma san d'Oar kug'lt; ganze und brochane; und mitt'n drinn sitzt dös arme Wei; auf und auf ganz gackerles-gelb; oa Soß und oa Schleim — 's war zum dabarma! Es hat a Weil dauert; bis se dö arm Haut dafangt hat; was aba nachan da Dieslfahra alls hat hörn müass'n; von dem will i liaba stad sei; dös paßt in koan Gebetbüchl eini. Bloß dös oani no; — es is halt wie's alleweil schon war: Wer an Schad'n hat; der... no ja; ös wißts scho; was i moan! Buch a. B. Das Jungvolk führte am 18. 5. seine Sport-wettkämpfe durch; die wie alle Jahre; ein Zeugnis ableg-ten für die auf dem Gebiete der körperlichen Ertüchtigung geleistete Arbeit. Erfreulicherweise hat sich wieder eine Anzahl von Jungen die Siegernadel verdient. Bom Werden und Sterben. In unserem letzten Bericht schrieben wir; daß sich Frau Reichardt nach München be-gab zur Entbindung. Es ist aber statt eines Buben ein Mädl angekommen. — Der Gastwirtsvater Isidor Huber ist schnell durch eine schwere Lungenentzündung gestorben. Der Gastwirt Hans Germaier von Thalheim hatte eine schwere Krankheit mitgemacht. Erfreulicherweise ist 'Germaier nun auf dem Wege der Besserung. Der Zimmermeiervater von Thalheim ist schwer erkrankt. Zur Wehrmacht wurden einberufen Bart! Ott von Fraun-berg; Reitmaier Michl von Thalheim und Auer von Berg-ham. Im Kampf um Großdeutschland haben ihr Leben geopfert: Josef Grabrucker; Müllergeselle in Furth und Adolf Eich er; Fraunberg. Die Heimat wird ihr Opfer zu würdigen wissen und wird ihnen ein ehrendes Andenken bewahren. Die Heuernte ist nun in vollem Gang und wird; bis diese Zeitung in Eure Hände gelangt; gänzlich abgeschlossen sein. Es wird auch mit wenigen .Arbeitskräften gehen; denn alles ist dabei; die Ernte zu bergen. Auch in dieser Hinsicht gibt es keine Kapitulation. Liebe Soldaten! Die Heimat ist so stolz auf Euch; denn Ihr vollbringt Taten; die an Unmögliches grenzen. Ihr habt nun den letzten Zweifler belehrt und jeder will dazu beitragen; den Sieg zu sichern. Das heißt; daß wiederum zum Kriegshilfswerk ein schöner Betrag (800.— 7

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

07/1940

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

60

Sammlung

Schlagwörter

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 5 Seite 7,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 29. März 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2838.

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