Aus der Heimat Nummer 8 Seite 11

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Titel

Aus der Heimat Nummer 8 Seite 11

Beschreibung

Die Fronturlauber sind so ziemlich alle wieder abgereist. Andere werden wieder in der Heimat erwartet. Einige haben Wirtschaftsurlaub erhalten. Diese werden in ihren heimatlichen Betrieben notwendig gebraucht. Die Arbeiten auf den Fluren nehmen ihren gewöhnlichen Verlauf. Während der Getreideernte war schönes Wetter und auch zur Grummeternte hatten sich acht herrliche Tage eingestellt; sodaß die Ernteerzeugnisse gut geborgen werden konnten. Auch in anderer Beziehung hat sich die Ortsgruppe gut eingestellt. Bei den Sammlungen zum KHW. war die Ortsgruppe immer mit bei den Besten des Kreises und trägt dadurch zur glücklichen Beendigung des Krieges bei. Wir hoffen; daß unsere Ortsgruppe auch weiterhin ein gütiges Geschick leitet zum Segen für unfere Soldaten und der Heimat. Vor wenigen Tagen konnten die Austragseheleute Math; und Melanie Neumeier-Holzmannstetter von Hörlkofen das seltene Fest der diamantenen Hochzeit feiern. Nach einer kirchlichen Feier fand bei Liebl im engsten Familienkreis ein Mahl statt. Die Iubilare wurden reichlich beschenkt; sie erhielten Ehrengeschenke von der Gemeinde sowie vom bayerischen Ministerpräsidenten Siebert. Wartenberg Liebe Kameraden! Wartenberg. Wieder sind vier Wochen um. Was sich in der Welt alles zugetragen; wissen wir und Ihr — und wir können zufrieden sein. Und zu Hause im engen Kreis: Da kommen und gehen die Menschen; wie es immer war und sein wird. Geboren wurde dem Schreinermeister Ludwig Ostermeier ein Sohn; der nach wenigen Tagen zum Leid seiner Eltem miedet von hinnen ging. Ferner kamen Buben an beim landwirtschaftlichen Arbeiter Math. Reiter und beim Hilfsarbeiter Iohann Rieger; je ein kräftiger Hans. Gestorben ist der Landwirt Iakob Sterr am Holz; im Alter von 67 Iahren; Weltkriegsteilnehmer;' die Hilfs-arbeitersfrau Mathilde Huber; geb. Haas; Mutter von vier Kindern im Alter von 30 Iahren; und das Kind Margarethe des Hilfsarbeiters Xaver Forsthuber. Seit kurzem haben wir vorübergehende Einquartierung; Soldaten aus Ostpreußen. Die Harmonie zwischen den „Preußen" und dem bayerischen Volk ist vorzüglich. Nur; wenn der Bayer und der Ostpreuhe im Dialekt sprechen; verstehen sich beide so gut; als wenn der Bretone mit dem Südfranzo-fen oder der Chinese mit dem Lappländer spricht. Weil aber das tägliche Einerlei langweilig ist; das wißt Ihr aus Eurer Wartezeit am Westwall selber; so beteiligt sich das Militär überall; wenn es Ersprießliches zu tun gibt. Zurzeit wird der Nikolaiberg gerichtet. Die Wege werden wieder in Ordnung gebracht; die schöne Aussicht wieder hergeftellt; sodaß der Besucher unserer Burgstätte den herr-lichen Fernblick gen Freifing; Erding und München mit der Gebirgskette von der Zugspitze bis zum Kaisergebirge; wie-der genießen kann. Und auch der Schutt auf dem Platz der ehemaligen Wartenburg soll durchgraben werden. Posi-üve Ergebnisse in der- nächsten Nummer. Mit besten Wünschen Heil Hitler! Euer Ortsgruppenleiter.

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

10/1940

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

105

Sammlung

Schlagwörter

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 8 Seite 11,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 19. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2886.

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