Aus der Heimat Nummer 10 Seite 14

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Titel

Aus der Heimat Nummer 10 Seite 14

Beschreibung

iieüe Hoffnung gibt auf Sieg und unsere Herzen höher schlagen läßt. Da sind unsere Gedanken immer bei Euch und unsere besten Wünsche begleiten- Euch. . Sonst gehen die Tage gleichmäßig dahin. Die Verdunkelung wollte bei Einzelnen garnicht kläp-pen. Nach dem Sprichwort: „Schlechte Beispiele oerder-ben gute Sitten"; wurden auch Pflichtbewußte ungenau. Da - gab es bei einem Berdunkelungssünder energische Mahnung; man wollte von einer Anzeige und Strafe wis-sen. Auch einem Zweiten wurde m Leibe aeaanaeu. Das gab Aufregung und großes Marktgespräch. Sensation! Die Folge war: Alles verdunkelt vorbildlich; und es dürfte einen kaum besser verdunkelten Ort im Gau ge-ben als unser Wartenberg. Am 3. Oktober war beim Reiterbräu große Versamm-lung. Der bekannte Rundfunksprecher Pg. CrhardtKrey-scrü war der Redner. Ein schöner Erfolg als Resultat. Familiennachrichten. Geheiratet haben: Iohann Bern-hard; Feldwebel der Luftwaffe und Edeltraud Huber; Gefreiter Franz Holzn er und Franziska Gebe!: Kraftwagen-; führer Franz Hammerstingl und Emma Söhl. — Geboren wurden: dem Wegerwirt von Pesenlern eine Therese; dem Elfinger von Auerbach eine Urschi; dem Hilfsarbeiter Hu-ber-Scheckenhofer. ein Fritzl; denn Neumaier Hans zum „Bräumeister" ein Toni i dem Oekonomiebarmeister Ludwig Lang und dem Ascher von Thenn je ein Martin; beim Rußland „Schneider am Bach" gab es gleich gar Zwil-linge; ein Katherl und ein Lenerl. Also für Nachwuchs ist reichlich gesorgt. ; Gestorben ist dem Schneidermeister Hofmayr sein kleiner Franz! mit dreieinhalb Iahren. Das Bergkaffee von Max Zenkel wurde verkauft an Otto Eckel von München. Der Lukasschimmel; der be-kannte 32jährige. „Kriegskamerad"; wurde wegen Alters-schwäche von der Versicherung übernommen. Nachdem er im Weltkrieg an den Masurischen Seen erbeutet wurde; hat er den ganzen Feldzug durchgehalten und seitdem dem „Lukas" von Wartenberg treue Dienste geleistet; er ist nun verschwunden und wir find um ein Original ärmer ge-worden. Der Dienstagsport.der weiblichen Iugend floriert. Zum Führer der hiesigen Hitlerjugend wurde durch den Gebietsführer Tom Stöckl gelegentlich einer Besichtigung der Pg. Ipsef Kräh bestimmt. Eingerückt seit dem letzten Bericht sind der Landwirt und Mesner Iofef Heilmeier sowie Georg Scheckenhofer; Landwirt und Änlchkontrolleur. Ortsgruppe Wörth Mit den'.Nachrichten aus der Heimat sollt Ihr nun heute wieder von mir hören. Wieder sind vier Wochen ins Land gegangen; schneller als je vergeht die' Zeit und das kommt eben durch die im Kriege auserlegte Mehr-arbeit; die den letzten voll und ganz beschäftigt. Heute ; schreibe ich schon den zehnten Bericht seit dem Bestehen der für Euch geschaffenen Zeitung aus der Heimat. Es ist mir eine große Freude; immer wieder von Euch zu hören; daß dieses Blatt so willkommen ist und so liebe Aufnahme findet. Danken möchte ich nun wieder jedem auf diesem Wege für die vielen'Briese; die ich in letzter Zeit von Euch erhielt. Einheitlich bekundet Ihr den Kampfgeist; den Erbfeind England vollständig zu vernichten und für Führer und Volk jedes Opfer auf Euch zu nehmen. Das ist deutsches Soldatentum. Die Heimat ist stolz auf Euch und wird Euch nie vergessen. Mein Bericht soll zugleich Antwort auf Eure Briefe sein; denn ' jedem Einzelnen zu schreiben; ist mir leider nicht möglich. Nun will ich Euch erzählen; was bei uns während des Berichtsmonats alles los war und wie es bei uns in der Heimat zugeht. Wir find inzwischen tief in den Herbst hineingekommen; die letzten Feldfrüchte sind unter Dach gebracht; die Herbstarbeiten auf dem Felde sind fast rest-los beendet und soaelüeinJabrdesKamch und Rin-gens um die Freiheit und Ehre Deutschlands bald zu Ende. Wenn es auch manchmal hart und schwer war; Eines "steht fest; die Heimat wird in diesem Kriege nie versagen. Die Partei hat mit ihren Herbst- und Winterarbeiten bereits begonnen. Im Rahmen einer Versammlungswelle des Kreises Erding fand am 31. Oktober hier im Gasthaus* Greimel eine Versammlung statt; welche äußerst gut besucht war und bei der ein Gauredner sprach. Sprechabende-und Besprechungen der politischen Leiter lösen sich gemein-sam ab und jeder erhält an seinem Platz seine Aufgaben immer wieder zugewiesen. Das WHW. ist in vollem Gange und es" ist immer rege Sammeltätigkeit. Die NG-Frauenschaft ist zurzeit rege mit dem Stricken für unsere Soldaten beschäftigt. Auch die Feuerwehr möchte ich heute erwähnen; denn sie verdient ein Lob. Unser Kamerad Gruber Schorsch von Breitötting der immer fchon eifriger Feuerwehrmann war; hat sich so-fört nach seiner Entlassung vom Heeresdienst wieder in den Dienst der Feuerwehr gestellt und er hat' seine Mann-schaft gut im Schwung. Die Gemeinde beabsichtigt eine neue Motorspritze und ein Feuerhaus anzuschaffen. Wie ich in Erfahrung brachte; haben einige Soldaten der Ortsgruppe Auszeichnungen erhalten; worauf ich be-sonders stolz bin. Das EK. l erhielt Iosef Maurer von Hörlkosen. Gleichzeitig wurde er zum Feldwebel beför-dert. Das EK. II erhielt Martin Zeilhofer; Pfarrerbau-menster in Wörth und Mooser Iohann von Hörlkofen;;-Mooser und Franz Bartl von Wörth erhielten zudem noch das Panzer-Kampfabzeichen. Ich gratuliere im Namen der ganzen Ortsgruppe diesen tapferen Helden recht herzlich. Martin Keller; Gendarmeriewachtmeister von Hörlkosen; der seit Kriegsbeginn in Polen ist; teilt mir mit; daß er zum Gendarmeriemeister ernannt wurde. Ihm sei ebenfalls herzlichst gratuliert. Das Standesamt hüt sich auch wieder ein wenig verändert. Neue Erdenbürger hielten Einzug beim Schmied 'Peter in Hörlkofen ein strammer Sohn; beim Wagner Sepp in Hörlkofen eine schneidige Tochter;- erwartet wurde ein Sohn und wie ich soeben er-sahre; sind beim Reichsbahnangestellten Peter Fahn von Hörlkofen Zwillingsbrüder angekommen. Fahn verlor; wie bekannt; seinen ersten Sohn im cheurigm Sommer durch Ertrinken und somit ist wieder Ersatz eingetroffen. — Den Bund der Ehe haben geschlossen: Mooser Hans mit Mes-serer Betti. Die Trauung fand während eines kurzen Ur-laubes statt. — Todesfälle haben wir kenne zu -verzeichnen. In Urlaub befinden sich zurzeit: Lichtmannecker Rupert; Ismaier Georg; Greckl Lorenz und Schweindl Anton von Hörlkofen; außerdem Eber! Kaspar von Niederwörth; der Wiedl Palthasar von Mfling; Eschbaumer Anton von Kirch-ötting (Genesungsurlaub); und Kapfinger Michael von Teufstetten. — Eine ziemlich ^roße Anzahl von verschiedenen Iahrgängen wurden wieder eingezogen. Die.; meisten haben sich am Vorabend noch bei Gastwirt Jsmaier in

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

12/1940

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

133

Sammlung

Schlagwörter

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 10 Seite 14,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 24. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2914.

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