Aus der Heimat Nummer 15 Seite 7

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Titel

Aus der Heimat Nummer 15 Seite 7

Beschreibung

Todesfall. Die am 27. Mai 1917 in Einund am Tegernsee geborene; seit dem Jahre 1933 m der hiesigen Gemeinde bedienstete Therese Dingler. starb nach kurzer Krankheit am 27. März in einem Münchner Krankenhaus und wurde am 30. März im Friedhof am Perlacher Forst zur letzten Ruhe bestattet. — Am 1. April starb im. Alter von drei; Monaten das Landwirtskind Josef Aichner in Zeilern. Die 43 Fahre alte Magdalenä Eibl von Reithosen; bedienstct im Hl. Geistspital in Erding; starb am 31. März im Krankenhaus in Erding. Die Tote wurde in Ihr- Heimatdorf Überfahrt und am 3. April im stillen Dorffriedhof Reithosen ^beerdigt. Am 3. April starb im Kloster Fendsbach der Komorent-priester Johann Kraiß; der von 1926—1932 in Reithosen; als Expositus wirkte; im Alter von 55 Fähren nach . schwerer Krankheit. Die sterblichen Uebcrreste desselben wurden in seine Heimat Otting; Landkreis Laufen; üver-sührt und dort am 7. April zur letzten Ruhe gebettet. Noch nie mußte ich Euch so viele Todesfälle mitteilen; wie diesmal. Es hat sich wieder einmal das Wort bewahrheitet; daß der Tod im Frühling reiche Ernte hält. Versammlung in Reithosen. Im Gasthof Stanner hielt die Ortsgruppe der NS-Frauenschaft unter Leitung der Frauenschaftsleiterin Frau Plodeck am 14. 3. einen zahlreich besuchten Lichtbildervortrag ab. Dem Lichtbildervor-trag gingen zwei Wochenschauberichte voraus; die aus dem Zeitgeschehen berichteten und dann rollte der Film „Kampf und Sieg in Norwegen" ab. Dcrkehrsunfall. Kurz vor dem Ortseingang in Pastet-ten stürzte ein rebellischer Traktor in den Straßengraben und legte sich auf die; Seite um. Nach mehrstündiger Bergungsarbeit gelang es; ihn wieder auf die Straße zu bringen und als wäre nichts geschehen; rollte er seinem Heimatstall zu. ; Schulschlußfeirr. Am 29. 3. fand im Schulhaus in Pa-stetten eine Entlaßungsfeier für die Volks- und Berufsschüler unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung statt. Die Kleinen sangen vom Frühling und vom Osterhasen und die Oberabteilung gedachte der Soldaten in Wort und Lied. 17 Schüler und Schülerinnen der Volksschule und 3 Schüler der Berufsschule wurden entlassen. Reichsstraßcnsammlung. Die beiden letzten Sammlungen des Kriegs-WHW erbrachten die besten Ergebnisse aller Sammlungen und zeugen von der Opferbereitschast der Volksgenossen der Gemeinde. . Krankheitswelle. In der zwcitemHälfte des Monat Mär^ brach unter den Schulkindern eine Krankheitswelle (DM . sem und Grippe) aus; die es notwendig machte; daß die Unterabteilung der Schule vom.1. 4. mit 7. 4. geschlossen werden muhte; Aufnahme in die HZ. Am Sonntag; den 6. April versammelte sich die gesamte Jugend; HI; BDM; ID und IM; im Gasthof Stanner in einer festlichen Feierstunde zur Aufnahme der 10jährigen ins Jungvolk und der 14s jährigen in die HI. Stammführer^ Hipper von Buch leitete die feierliche Uebernahme und Stolz und Freude erfüllte die Jungen und Mädel; von nun auch Kämpfer Adolf Hitlers sein zu dürfen und das Ehrenkleid der Nation zu tragen. Die Führer der Organisationen: Stammführer Hipper; Gefolgschaftsführer Zöllner; Fähnleinsführer Katterloher und BDM- und Iungmädelführerin Kleiner hielten an ihre Formationen Reden; in denen die Bedeutung der Feierstunde gewürdigt wurde. Ortsgruppen- lciter Bürgermeister Berger gab der Jugend Mahnworte und die Aufforderung zum Einsatz in der Volksgemeinschaft und ihren Organisationen. Die ^Feier war von musikalischen Darbietungen umrahmt und klang in. ein Treuegelöbnis an den Führer aus. ;Der Heimatberichtcr. Zelle Buch a. Buchrain Liebe Soldaten! D'Leit sagn zwar; es werd''Frühling; aber bei uns in Buach spannt ma no nix davon! Zwar is scho s'erste Schwach! beim Quartiermacher dag'wesett; aber bekanntlich macht eine Schwalbe keinen Sommer nicht! Dös war a die Ansicht vom General Winter; drum hat ers nochmal mit einer verzweifelten Offensive probiert. Ihr Kameraden an der Küste des Ozeans; im sonnigen Land der Orangen und Zitronen oder gar in der Gluthitze Afrikas; Ihr könnts enk kaum umstellen; daß bei uns jetzt dö Starch über die Dächer runter Schlitten führn; d'Schwaibi Schneekugln drahn und d'Osterhasen wia verrückt mit de Schneeschaufeln umanandarenna; weils koa greans Fleckl findn; wos d'Oar hinlegn kunntn. Aba bei uns Hat da Genaral Winta mit seine Offensiv so wem Glück als wie da Mstr. Tschörtschil! Er is a zspat dran. Unsere Bauern; fan mit da Frühjahrsbestellung schon ferti und d'Obst-bam san Heia ziemli fürsichti; es seit se also nix! De Herbstsaaten san a sehr guat übern Winta kemma; d'Leut wem allmähli wieder alle g'sund — kurzum; mia kenna z'friedn sein. Halt — weil ma grad von da Wundheit redn! D'Egglbauern Mari is draufkemma; daß da Blinddarm a höchst überflüssigs Möbel is und hat se drum im ^Krankenhaus Erding davon befrein lass'n. Dö Operation is glänzend gelungen — Patient ..... na; na; diesmal heißts: In bester Verfassung! Jedenfalls hat de Sach an Schönhuber von Oberbuch so ang'macht; daß er sein Blinddarm; nachdem ex. sich nicht ganz einwandfrei auf-g'führt hat; gleichfalls zwangsweise entfernn hat lass'n. Als Urlauber fanden sich für einige Tage in der Keimst ein: Stockt Sepp; Stock! Martin; Loidl Martin und Hamburger Michael. Große Aufregung im Dorfe verursachte ferner ein Unglücksfall; der durch jugendliche Ueberlegenheit sich ereignete und.bald schlimmste Folgen gezeitigt hätte; Eiü Schuljunge vergnügte sich damit; durch Neckereien von Mädchen in seinem sportlichen Ehrgeiz gereizt; nach diesen mit Steinen zu werfen. Dabei traf er unglückseligerweise die bei der Sache völlig unbeteiligte Anneliese Brenninger so unglücklich am Auge; daß sie sich sofort in . ärztliche Behandlung begeben mußte. Sie wurde in die UniversitätS-Augenklinik nach München emgeliefert. Während man zunächst für das Augenlicht beider Augen das Schlimmste befürchtete; ist Nunmehr eine überraschende Wendung zum Guten eingetreten. Seit einigen Tagen ist das Mädchen wieder" aus der Klinik entlassen und befindet sich auf dem Wege der Besserung. Es wäre zu wünschen; daß eine völlige Wiederherstellung gelingt. gleichzeitig erfahren wir; daß unser Kamerad Anton Hamburger aus dem Lazarett entlassen wurde. -„Blut muß fließen"; sagte sich unser Anton und da ihm Schweine-blut zur Stillung seines Blutdurstes offenbar nicht genügte; schnitt er sich in seinen eigenen Finger. Bei seiner bekannten Gründlichkeit gleich so; daß er das Lazarett aufsuchen mußte. Da er als Metzger abkommandiert war; steht er nun vor der verdammt schwierigen Frage; ob

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

05/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

207

Sammlung

Schlagwörter

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 15 Seite 7,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 29. März 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2988.

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