Aus der Heimat Nummer 22 Seite 14

Aus der Heimat Nummer 22 Seite 14

Stützpunkt Notzing Liebe Soldaten! In der Heimat hat sich in diesem Berichtsmonat Wesentliches nicht ereignet. Von unseren Soldaten ist zu berichten: Der Obergefreite Mich! Graf von Goldach wurde mit dem Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Auf Genesungsurlaub in der Heimat weilen Schreckenbauer Josef von Notzingermoos; ebenso Bergmeier Iosef von Goldach. Steinmann Josef hat einen längeren Wirt-'schaftsurlaub. Sandtner Georg von Notzing wurde verwundet und liegt in einem Lazarett. Leider hat der Kampf gegen den Bolschewismus ein weiteres Opfer aus unserer Heimat gefordert. Der Bauerssohn Georg Maier von Notzing mußte im Alter von 28 Jahren dort sein Leben lassen. In einer würdigen Feier gedachte die Ortsgruppe Notzing dieses weiteren Opfers unserer Heimat; sowie der bereits oorausgegangenen Mf Helden der Ortsgruppe. Der frühere Besitzer des Schloßgutes Notzing; der Jude Edgar Israel Ladenburg; hat sich in München das Leben genommen. Er hat eingesehen; daß im neuen Europa für ihn kein Platz mehr ist. Möchten doch alle Juden bald zu dieser Einsicht kommen. Mit Heil Hitler! Euer Ortsgruppenleiter. Ortsgruppe Ottenhofen Liebe Kameraden! Wieder sind vier Wochen vergangen; der Winter hat auch bei uns in der Heimat seine Visitenkarte abgegeben. Unsere Gedanken sind alle Tage bei Euch Kameraden und unsere besten Wünsche begleiten Euch auf Eurem Siegeszug. Im Berichtsmonat konnten wir wieder verschiedene Kameraden als Urlauber in der Heimat begrüßen. Als verwundet wurden gemeldet: Gefr. Stimmer Lorenz; Uffz. Weber Anton und SS-Mann Wetzl Jakob. Gestorben ist die Steilermutter Magdalena Selmeier von Ottekhofen und vor kurzem ganz schnell und unerwartet die Schmiedmeistersehefrau Therese Stimmer von Ottenhofen im Alter von 31 Iahren. Beim Deuschl Mattin in Herdweg hat der Storch einen Buben gebracht. Dem Vater wäre freilich ein Mädl lieber gewesen; aber was nicht ist; kann noch werden! Jn Oberneuching hat der Schneidermeister Georg Seibold mit Frl. Marie Stoiber die Ehe geschlossen. Das Bahnhofsgebäude von Ottenhofen wird zurzeit umgebaut bezw. erweitert. Auch eine Güterhalle soll erstellt werden. Recht herzliche Grüße von der Heimat und Eurem Ortsgruppenleiter. Ortsgruppe Reichenkirchen Liebe Frontkameraden! Zuerst danke ich Euch im Namen der ganzen Ortsgruppe für die vielen Briefe und Kartengrüße. Dankbar hört die Heimat in Zeitung und Rundfunk von Eurem schweren Einsatz im Osten und wünscht jedem eine baldige siegreiche Beendigung des Kampfes gegen den Erbfeind jeglicher Kultur und Zivilisation; gegen den Bolschewismus. In der Heimat konnten wir auch wieder einige Urlauber begrüßen. Dankbar und aufmerksam lauschten wir den Erzählungen der Kameraden vom Kampf im Osten und seder konnte sich aus ihren schlichten Worten den Vers machen; was aus uns und unserem Baterlände geworden wäre; wenn diese entmenschten Kreaturen ins Land gekommen wären. Verwundet wurde in den Kämpfen im Osten Maier Josef von Pillkofen; unser Hart! Sepp. Wir wünschen ihm baldige völlige Wiederherstellung und einen langen Heimaturlaub. Ende Oktober führte die Ortsgruppe bei Gastwirt Stigl-meier in Tittenkofen einen gut besuchten Sprechabend durch. Um den vielen Aufgaben in der Heimat gerecht werden zu können; setzte der Ortsgruppenleiter auch die Uk-gestellten Landwirte ein; welche auch willig dem Rufe der Partei Folge leisteten. Front und Heimat müssen eine stählerne Mauer bilden; dann kann uns nichts fehlen. Am 9. November gedachte die Ortsgruppe der ersten Blutzeugen der Bewegung; aber auch der gefallenen Hel-den des Weltkrieges und des gegenwärtigen schweren Ringens. Jhr Opfer wird uns stets Verpflichtung sein. Ein schönes Zeichen der Verbundenheit von Front und Heimat war auch das gute Ergebnis der Büchersammlung für unsere Kameraden. Politische Leiter; Partei-und Volksgenossen; wetteiferten; um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Es wurden an die 70 Bücher gespendet; wodurch das Ergebnis des vorigen Jahres noch wesentlich verbessert wurde. . Die Heimat grüßt Euch alle recht herzlich und wünscht Euch baldige siegreiche Heimkehr. Euer Ortsgruppenleiter. Stützpunkt Steinkirchen Es ist nicht gerade viel'zu berichten aus der Heimat; aber wir sind alle ordentlich an der Arbeit; wie es sich gehört für uns; während Ihr draußen den Feind endgültig zerschlagt. Der Wirts-Anderl hat seine Sophie geheiratet. Er hat diesen Akt sehr ernst genommen und ist dabei so ins Sinnieren gekommen über sein neues Leben; daß er beinahe alles über den Hausen geworfen hätte. Als der Standesbeamte an ihn die Frage stellte; ob er ungezwun-gen und aus freiem Willen die Ehe eingehen wolle; gab er ein lautes „Nein" von sich. Er kam aber bald zu sich und von da an sagte er jedesmal kräftig zweimal „Ja". Es ist dann eine fröhliche Hochzeit geworden nach altem Brauch; wenn auch ohne Tanz; so doch mit dem Stehlen der Braut. So hat sich ein Teil der Hochzeit beim anderen Wirt abgespielt; aber die beiden Wirte vertragen sich ja ausgezeichnet und das junge Paar wird künftig eine gute Gastwirtschaft führen bei uns.. Am Montag; den 11. November brannte abends ge-gen acht Uhr durch einen schadhaften Kamin verursacht; das Anwesen von Vroni Greimel ab. Wohl war es ein kleines Anwesen; aber der Schaden ist groß; weil viel wertvolles Mobiliar der beiden Söhne; die an der Ostfront stehen; verbrannte; ebenso die Einrichtung für die Tochter; die als Rotkreuz-Schwester Dienst tut. Jn Obekstraubing ist der Holzheuvater Andreas Brenninger; langjähriger Feuerwehrkommandant; im Alter von 77 Iahren gestorben. In Kirchseeon starb im Lazarett der Soldat Lorenz Stadler im Alter von 30 Jahren. Er wurde in die Heimat überführt. Unter großer Teilnahme der Bevölkerung wurden beide Verstorbene in Niederstraubing beerdigt. Die Ortsgruppe der NSDAP. hielt am 25. Oktober in Niederstraubing Sprechabend. Am 23. Oktober zeigte die Gaufilmstelle in Niederstraubing den Film „Sieg im We- 14

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

12/1941

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