Aus der Heimat Nummer 25 Seite 7

Aus der Heimat Nummer 25 Seite 7

Forftern. Getraut wurden in Jorneding der Zimmer-meister Johann Neuner von Iorneding und Frl. Käthie Eicher; Fabrikbesitzerstochter von hier. Karlsdorf. (Auszeichnung.) Der Gefreite Johann Weidmann wurde mit dem EK. N ausgezeichnet und kurze Zeit darauf erhielt er für schneidigen Einsatz auch das Inf.-Sturmabzeichen. Zelle Pastetten Liebe Soldaten! Jn diesem Monat hat sich bei uns zu Hause nicht viel ereignet; um so schmerzlicher ist es mir. wenn sich unter—zum Bet'n?"—„Meinatweg'n"; sagt die Mutter.—Darauf-' ' " ' - dn Bast: „Für wen wird dann da eigentli bet?" Die den wenigen Nachrichten die Meldung vom Heldentod eines Sohnes unserer Gemeinde befindet. An den Folgen einer schweren Verwundung starb in einem Lazarett der Angehörige einer Kampfpioniertruppe; Georg Thaller von Pastetten im Alter von 22 Iahren. Geburt: Dem Bauern Xaver Rott von Reithosen wurde ein Junge in die Wiege gelegt. Anfall. Der Bauer Steidler von Pastetten hat sich beim Holzhacken eine schwere Wunde an der linken Hand zugezogen. Bis Ihr diese Zeilen bekommt; hat bei uns der Frühling schon seine Vorboten gesandt. Auf diesen Zeitpunkt werdet auch Ihr schon mit Sehnsucht waren. Mit den besten Grüßen und Heil Hitler! Eure Heimatberichterin. Zelle Buch a. Buchrain Geburten. Dem Soldaten Ludwig Rottmüller; Obern-dorf; wurde als drittes Kind ein strammer Bub geboren. Magdalena Brummer von Oberbuch wurde ebenfalls von einem Sohn entbunden. Der Schönhuber in Oberbuch hat mit einem nassen und einem trockenen Auge von der Geburt seines zweiten Mädchens Kenntnis genommen. Gestorben ist im Alter von 69 Iahren Frau Anna Fehl-berger von Hammersdorf. Gefallen. Jn große Trauer wurde die Eschbaumerfamilie in Oberndorf durch die Nachricht versetzt; daß der älteste Sohn Kaspar Brummer im Abwehrkampf gegen den bolschewistischen Weltfeind gefallen ist. Ein braver; fleißiger Bursche; erst an der Schwelle des Lebens stehend; hat damit sein höchstes und letztes Opfer für die Rettung der Heimat dargebracht. Die große Trauergemeinde; die ihm die letzte Ehre erwies; war der beste Beweis; welcher Beliebtheit und Wertschätzung sich der Gefallene erfreute. Fast zur gleichen Zeit durcheilte eine weitere Hiobsbotschaft unser Dorf: Ferdinand Obermaier; Fernholzers-sohn von Mitterbuch; ist im mittleren Frontabschnitt den Soldatentod gestorben. Ein tapferer Kämpfer; geschmückt mit dem EK. II und dem Pionier-Sturmabzeichen; ist mit ihm aus dem Leben geschieden. Er war der Stolz und die Hoffnung seiner Familie. Sein eiserner Fleiß; seine Strebsamkeit und Tüchtigkeit; verschafften ihm die allgemeine Achtung in der Gemeinde. Kein Wunder; daß sein Heldentod auch allseits tiefe Trauer ausgelöst hat. Jn Dankbarkeit und Heldensöhne. Im Lazarett befindet von Buch. Auch Kern Treue gedenkt die Heimat ihrer sich der Holznersohn Iosef Bauer Hans kann das Lazarett immer noch nicht verlassen; da seine Verletzung nicht ausheilen will; nicht verlassen; da seine Fußverletzung nicht ausheilen will. Möge beiden Kameraden baldige Besserung zuteil werden. Urlauber. In der Heimat weilten auf kurzen Urlaub: Winklmüller Iosef und Stock! Iosef; letzterer in Ge-ncsungsurlaub. Kindermund. Lichtmeß ist nicht nur die Zeit des Schlen- kelns; sondern auch die Feit; in der in allen Bauernstuben; wo man noch etwas auf alten Brauch hält; abends die Lichtlejn brennen und davor die Hausinwohner in frommen Gebet der Armen Seelen gedenken. Fragt da der kleine Bali: „Muatter; derf i heint zum Großvater geh; Mutter: „Für de Arma Seel'n halt!" „Warum"; fragt der Neugierige darauf; „san dös vielleicht a Volksgenossen?" Mit dieser heiteren Begebenheit schließe ich für heute meinen Bericht und übermittle Euch Soldaten des Dorfes die besten Wünsche und Grüße der Heimat. Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Fraunberg Wieder sind vier Wochen vergangen und mit der Zeit geht nun auch der Winter bei uns seinem Ende entgegen. Alles rüstet nun schon wieder für die Frühjahrsdüngung; um die Erträge auf Feld und Wiesen zu steigern. Um so seinen Teil mit beizutragen an dem großen Zeitgeschehen; bis zum Endsieg. Urlaub. Der Obergefreite Karl Reiser weilt zurzeit auf einen längeren Erholungsurlaub hier. Reiser war im ganzen bisherigen Ostfeldzug dabei und hatte sich dort eine schwere Erkrankung zugezogen. Es geht ihm nun schon erheblich besser und er rechnet schon wieder mit den Tagen; da er wieder bei seinen Kameraden sein kann. Auch unser Korbinian Neumaier weilte für kurze Zeit in der Heimat. Verwundung. Lukas Samberger von Kleinthalheim hat nun seine zweite Verwundung erhalten. Todesfälle. Ascher Adam von Oedersberg; 86 Jahre alt und Bartl Hackl von Thalheim; 71 Iahre; wurden zur großen Armee einberufen. Tagung der Partei. Jm Gasthaus Germaier in Thalheim fand eine Tagung der Parteigenossen statt. Es wurden dabei die Frühjahrsarbeiten besprochen. Gemeindeversammlung. In Rappoltskirchen fand eine Gemeindeversammlung statt; wobei Bürgermeister Reiser und Ortsbauernführer Sellmaier über den Leistungswett-kampf der Dorfgemeinschaft sprachen und neue Richtlinien bekannt gaben. Bauernspende 1941-42. Ein gutes Ergebnis brachte die Bauernspende zum WHW. Es wurden insgesamt 1520.— Reichsmark aufgebracht. Somit wurde das Ergebnis des Vorjahres verdoppelt. Der „Tag der Polizei" erbrachte den Betrag von 743.— Reichsmark zum WHW. Das wäre im wesentliches alles; was sich in der Heimat zugetragen hat. Es grüßt Euch die ganze Heimat aus der Ferne mit dem herzlichen Wunsch; daß wir Euch alle wie-der dereinst in der Heimat begrüßen können als siegreiche Kämpfer und Bezwinger unserer Feinde. Euer Ortsgruppenleiter. 7

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

03/1942

Zeitschrift

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