Aus der Heimat Nummer 41 Seite 7

Aus der Heimat Nummer 41 Seite 7

Die Gebefreudigkeit zur Rotkreuzsammlung in unserer Ortsgruppe möchte ich heute besonders hervorheben. Durch ständige Aufklärung kann der Betrag immer wieder erhöht werden und bewegen wir uns im Kreisdurchschnitt in den ersten Reihen.Frau Karoline Binding von hier; mußte sich nach Mün-chen zu einer Operation begeben. Sie besindet sich nun wieder auf dem Wege der Besserung.unser Altparteigenosse Josef Lechner ist aus dem Wehr-dienst ausgeschieden und hat seinen alten Arbeitsplatz wie-der eingenommen.Rampf Michl; Hausbesitzer; ist an einem Leistenbruch operiert worden. Wie wir ersahren; ist schon wieder eine Besserung eingetreten.Hochbetrieb ist bei den Bienenzüchtern. Jm Monat Mai hat eine Menge von Völkern geschwärmt. Besonders sei Auer Toni zu erwähnen; wo ein Volk zwei-dreimal hintereinander schwärmt. Bei seiner Vielzahl an Bölkenr ist der Erfolg sehr groß.Rkdersheim. Jn der Familie Wölfl (Haisl genannt); ist Unglück cingekehrt. Die Frau wurde unlängst wegen Veh-neitentzündung ins Krankenhaus eingeliefert. Sie ist nun wieder zu Hause; aber für längere Zeit bettlägerig. Dieser schwerkranken Frau gilt unser aufrichtiger Wunsch zur Besserung.Haslbach. (Unglücksfall.) Der Fenk Hoisl; der seit ein paar Jahren als Hilfspolizist Dienst machte; ist in Ingol-stadt tödlich verunglückt. Er wurde in Bockhorn unter mili-tärischen Ehren unter großer Anteilnahme der Bevölkerung beerdigt.Emling. . (Familienzuwachs.) Beim Wksterbauern hat sich ein kleiner Erdenbürger eingestellt. — Die Dienstmagd beim Wirt in Emling hat ebenfalls einem Jungen das Leben geschenkt.Ascher Nazi; Koch Kaspar und uffz. Nik. Wandinger waren in urlaub hier.Ortsgruppe GrüntegernbachLiebe Kameraden! Ich bin nun wieder am Ende mit meinem Bericht und wünsche Euch für die Zukunft recht viel Kriegsglück. Jch grüße Euch im Namen der Ortsgruppe mit einem kräftigenWährend der Berichtszeit war es bei uns sehr ruhig. Es haben nur zwei Kriegstrauungen stattgefunden. Die Griesbauern Gretl und die Stückberger Amalie; beide von Wasentegernbach; haben sich nach langem Warten verheiratet; als die auserwählten Männer eben in urlaub waren. Erstere hat sich in Frau Stoiber; letztere in Frau Strähuber verwandelt. Herzlichen Glückwunsch!Sonst ist weder im Geburts- noch im Sterberegister eine Eintragung erfolgt. — In Wasentegernbach wird im Bahnhof das Schaltergebäude instandgesetzt. Bekanntlich hat vor geraumer Zeit ein mit zu großer Gewalt ausgestoßener Güterwagen den ganzen Laden zum Wanken gebracht. Zurzeit wickelt sich der große Verkehr; hauptsächlich Münchener; über eine Baracke ab.Jn Grüntegernbach geht bei Gottbrecht der Einbau eines Fleischerladens seiner Vollendung entgegen. Ein Mords-trumm Schaufenster hat er auch; durch das man die darin-hängenden Würste sehen wird.Beim Mangstl in Wasentegernbach wird ebenfalls emsig gearbeitet; damit dem Bartl bald wieder ein neues Heim übergeben werden kann; urlauber von der Front sind hier der Seisenberger Korbinian und Schuster Josef.Schön ist ein Motorrad; wenn man es besitzen tut; aber wenn man es auf den Schultern einige Kilometer tragen muß; verschwindet das Schöne; dies mußte kürzlich unser Wirtshans erfahren. Hin hat er dreiviertel Stunden — zurück fünf Stunden gebraucht.Das ist nun alles; was ich Euch berichten kann; näch-stens vielleicht mehr.Es grüßt Euch alle herzlich bis auf Wiedersehen.Euer Ortsgruppenleiter.Ortsgruppe HofkirchenLiebe Kameraden!Nun geht es bereits in den Sommer hinein; unsere Herbst- und Sommersaaten haben sich herrlich weiter entwickelt und wogende Getreidefelder umrauschen unser stil-les Dorf. Auch die Hackfruchtfelder stehen außerordentlich gut; sodaß wir für heuer auf eine recht gute Ernte hof-fen dürfen. Zurzeit stehen wir gerade mitten in der Heuernte und alle Hände regen sich; den reichen Segen zu bergen.Dom Standesamt gibt es für diesmal nichts zu berichten. Nur Frau „Rilli"; die Frau unseres Kameraden Michl Baumgartner von Hörgersdorf; ist bereits zur weisen Frau gereist. — Doch ich will nicht voreilig aus der Schule plaudern; denn in punkto Standesamt; gelten doch nur Tatsachen. Also Geduld bis nächstes Mal.Heldentod; unsere Ortsgruppe wurde nun wiederum vom Schicksal des Krieges heimgesucht — und gleich zwei Todesnachrichten sind von der Front eingetroffen. Es fie-len im Kampfe gegen den Bolschewismus unser lb. Kamerad Iosef Waxenberger; Gefreiter; Homersohn von Maierklopfen im 23. Lebensjahre und Stabsfeldwebel Josef Baumgart-ner von Tankham im 37. Lebensjahre. Tüchtige und brave Männer waren sie in ihren Berufen und tapfere Kämpfer für den Bestand unseres Vaterlandes. Die Heimat wird ihrer stets in Dankbarkeit gedenken.Seltene Wiedersehensfreude gab es beim Hofbauern in Hörgersdorf; deren drei an der Front stehende Söhne Hausl; Sepp und Franz Mayer zugleich in Heimaturlaub eintrafen.Beförderung. Der Jäger Eixenberger Anton von Hör-gersdorf wurde zum Gefreiten befördert.Damit beende ich meinen Bericht; wie immer mit den herzlichsten Grüßen und besten Wünschen der Heimat.Euer Heimatberichter.Ortsgruppe HohenpoldingLiebe Kameraden!Nun ist wieder ein Monat verflossen und ich will Euch wieder das Neueste in Kürze schildern.Jum Kriegshilsswerk hat die Ortsgruppe bei der letzten Haussammlung wieder ihren Beitrag geleistet und zwar die Summe von 2000 RM.; das ergibt einen Haushalts-durchschnitt von über 6.— RM. Das ist sicher auch ein Beweis; daß die Heimat ihren verwundeten Soldaten helfend an der Seite steht.Das letzte Mal wurde berichtet; daß Huber Georg; Geiselbach; auf urlaub da war; und nach kaum vier Wochen traf die Nachricht ein; daß er verwundet wurde und nun im Lazarett liege.Fronturlauber waren hier: Der Dirschl Ludwig; Engl-7

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

07/1943

Zeitschrift

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