Aus der Heimat Nummer 43 Seite 6

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Titel

Aus der Heimat Nummer 43 Seite 6

Beschreibung

Dieselben waren beidemale gut besucht. — Die Erntearbeiten haben dank der beständigen Witterung einen sehr günstigen Verlauf genommen. Man konnte überall beob-achtcn; daß sich die Gemeinschaftsarbeiten immer mehr durch-setzen. Besonders in der Ortschaft Nkdersheim hat sich diese gut bewährt; unseren Krkgerfrauen wurde jede Hilfe-leistung zuteil. Nun haben wir die schwerste Arbeit bereits hinter uns und Ihr Kameraden an der Front brauch! nicht besorgt zu sein um Eure Angehörigen. Die Gemeinschaftsarbeit hat Euren Frauen diese Sorgen abgenommen.Liebe Kameraden! Nun bin ich mit meinen Neuigkeiten wieder am Ende. Wir in der Heimat sehen zuversichtlich in die kommende Zeit; nichts kann uns beunruhigen. Wir kennen keinen Wankelmut; sondern verharren in dem felsenfesten Glauben an die Sendung des Führers; der das Deutsche Volk mit seinen tapferen Soldaten durch diesen Krieg führt bis zum endgültigen Sieg. Ihr Kameraden an allen Fronten nehmt unsere Heimatgrüße entgegen und wir wünschen Euch weiterhin ein Lebewohl und ein kräf-ngesHeil Hitler!Euer Ortsgruppenleiter.Ortsgruppe GrüntegernbachLiebL Kameraden!Im heutigen Bericht muß ich Euch die traurige Botschaft machen; daß der Fuchsen Hans gefalllen ist; er stand am Jlmensee. Die Heimat wird ihn niemals vergessen. Für den Vater ist es eine schwere Prüfung; da er mit ihm bereits den zweiten Sohn dem Vatcrtande opferte.Ürlauber: Harter Franz; Rauchensteiner Bcnno; Rcit-mckr Iosef; Blast Iosef; Gabler Georg; Unterhaslbcrger Wolfgang; Häusler Peter; Müller Georg; Bock Frch. Holbl Lorenz.Ins Lazarett Algasing wurde eingeliefert Holbl Lorenz; welcher an Malaria erkrankt ist.Derstorben in der Heimat ist der Hcidinger Vater von Grüntegernbach; sowie der Wimmervater von Katzbach.Geburt. Beim Kneißl in Bachzelten kam der langersehnte Stammhalter an; ein „Schorsch".Notschlachtung. Beim Forsthubcr Iosef in Unierkvrb mußte eine Kuh notgeschlachtet werden.Der Genossenschafts-Bulldogg hätte beinahe dem Meindl Ludwig seine Villa überrannt Dem Schneidersepp ist das Biest durchgegaugen; vom Schmied runter über die Bösch-ung; durch den Zaun hinunter zum Lucki seiner Kammer; den Fensterstock eingedrückt; sowie die Haustike demoliert. Ihr könnt Euch denken; welche Augen der Mcindi gemachi hat. und wie er's Hirn aufzog. Zum Glück ist alles noch gut abgelaufen; bis auf drei Fahrräder; welche am Haus lehnten; diese wurden zerdrückt.Die Heimat grüßt Euch alle recht herzlich; auf WiedersehenEuer Ortsgruppenleiter.Teilt Eurem Ortsgruppenleiter event.; Aenderungen der Post-anfchrift unverzüglich mit!Ortsgruppe HofkirchenLiebe Kameraden!Seit dem 5. Juli hält die Welt den Atem an. Denn es haben sich auf den Kampffeldern des Ostens wohl die größten Materialschlachtcn aller Zeiten entzündet. Und Ihr liebe Kameraden hab! mitgcholfen in zäher Abwehr uns harten Gegenangriffen; alle Absichten der Bolschewinen unsere Fronten zu durchbrechen; zu vereiteln. Mit starken Herzen habt Ihr die neuen Waffen der Heimatfron! ins Treffen geführt und den Bolschewisten schwere Einbußen an jeglichem Kriegsmaterial und ungeheure blutige Verluste zugeügt. Was Ihr von Orel bis zum Asowschen Meer; am Ladogasee und am Knbunbrnckenkopf an Heldenmut und Heldentaten vollbracht; das wird erst eine spätere Zeit voll zu würdigen wissen. Und auch aus Sizilien habt Ihr Unmenschliches gekisterAber auch wir in der Heimat führen zurzeit eine nicht minder wichtige Schlacht; die Ernährungsschlacht. Und wenn auch kein Blut flließt; geht es doch verdammt hart und hitzig zu. Allles ist auf den Beinen; was irgendwie mithclfen kann; denn es gilt eine Erme zu bergen; wir wir sie seit den Iahren 1911 und 1921 an Güte und Menge nicht mehr sahen. Auch kommt alles gut herein; denn wir haben seit ca. 14 Tagen ein Wetter — eigens für die „Amt" geschaffen. Man muß sich wirklich wundern; wie das altes in der Heimat so geht; aber die vielen Maschinen leisten viel und der Gemeinschaftssinn ist groß und überalil; wo Not am Mann ist; wird aus- und mitgeholfen.Nun; was gibt es sonst Neues? Ich will es gleich sagen; es ist nicht viel!Mit dem Standesamt Hofkirchen ist gleich garnichts meg^ los — keine Geburten keine Heinuen. Na; das darf wieder anders werden; wenn Jhr mal daheim seid. Auch de Eschetbacher taugen in diesen Pnnlnen nicht mehr recht imb früher waren die mal besser. Doch das ist jetzt mein geringster Kummer; das werdet Ihr Jungen ja allles nach-holen.Vom Militär entlassen wurde der Wirts-Sepp; Nieder-mekr Josef von Maierklopfen.In Genesungsurlaub weilt in Maierklopfen der Hanbl sepp; Siürzer Josef; man mußte ihm leider das rechte Bein oberhalb des Knies amputieren. Doch der Sepo trägts gelassen.Verunglückt ist beim Ielll in Angerskirchen eine Ukrai-nerin; eine Kuh hat sie am Auge schwer verletzt. Und weil ein Unglück selten allein kommt — sagt der Boiks-mund; fiel die Bauerswitwe ursula Jell von Angerskirchen im Gctreidestall von der Breite auf die Tenne und verletzte sich ziemlich schwer.llclauber waren auch wieder bei uns und zwar aus der Gemeinde Hofkirchen: Huber Barth.. Weilinger Allois; Lenz Tonraü; Aumüikr Antun; Neumeier Alois; Fürmetz Franz; Tremmel Lorenz; Mitterhofer Anton; Trist! Martin; Fenk Mathias; Fertl Iosef; Heilmekr Anton; Scharl Quirin; Huber Simon; Lohner Iosef; Allmann Iosef und aus der Gemeinde Eschelbach: Kammerer Martin; Attensberger Korbinian; Schneider . Georg; Reiser Josef und Zöllner Georg.llnd nun weiterhin in Treue fest; Kameraden; zu Führer und Vaterland. Mit den herzlichsten Größen und besten Wünschen der HeimatHeil Hitler!Euer Heimatberichter.6

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

09/1943

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

592

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 43 Seite 6,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 24. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3374.

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