Aus der Heimat Nummer 43 Seite 7

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Titel

Aus der Heimat Nummer 43 Seite 7

Beschreibung

Ortsgruppe HohenpoldingNach vergangenen vier Wochen; will ich Euch liebe Frontkameraüen; aus der Ortsgruppe ivieüer berichten:Die ersten flkgergeschüdigten Frauen mit Kindern sind hier eingetroffen und fühlen sich mohll bei ihren Gastgebern. Auch diese Frauen schaffen im Haushalt mit und leisten auch der Bäuerin Hilfe wo sie solche gewähren können.Der Gastwirt Forster in Geiselbach hat einen Erweiterungsbau durchgesührt. Ein großartiger Keller; Waschhaus und Maschinenraum wurden erstellt. Auch wurde die Kegelbahn neu erstell!; wo Ihr nach dem Kriege wieder Euer gewohntes Spiel in Freuden verbringen könnt.Fronturlauber sind zurzeit hier: der Hauptfeldwebel Schneider Alois; Oberwambach; Feldw. Gratz! Siegfried; Klcinschaffhausen und Feldwebel Bachmaier Iohann von Gretklsberg. Letzterer ist in Bamberg verheiratet und machte einen Besuch bei den Eltern.Arbeitsurlauber von den Garnisonen sind zurzeit mehrere hier und sie leisten ihren Beitrag zum Wohls der Allgemeinheit.Der Naglvater von Wambach ist kürzlich erblindet. Er hat aber trotzdem seinen Humor nicht verloren; wenn er bei warmen Tagen vor dem Hause sitz! und man sich mit ihm unterhält.Kurz möchte ich Euch noch eine lustige Geschichte erzählen: Zwei Grottenthaler Mädel entschlossen sich an einem besonders schönen Sommcrtag abends spazieren zu fahren. Richtung: Straße Geiselbach—Wambach; möglichst Waldge-diet. Als aber der richtige Anschluß nichr gefunden wurde; machten sie sich über die Kirschböume am Straßenrande her. Als aber die Kirkchbäume doch eine Höhe anfwiesen; daß vom Boden aus nichts zu machen war; hob eine die andere auf die Aeste. um den Gelüsten leichter nachkommen zu können. Der Besitzer aber war über solche Vorfälle schon von früher her orientiert und halte die Aesk auf der oberen Seite mit Wagenschmiere bestrichen. Ms sie in größter Freude die Fruch.'e verzehrten; machte eine die andere aufmerksam; daß i)kk Kirschen einen Wagmschmkre-geruch haben. Sie bemerkten alsdann; daß ihre .Hände voll Wagenschmiere sind und sie ihre Beute nicht mehr in Sicherheit bringen konnten. Es war selbstverständlich; daß die Marie und bis Kathi für das Gespött nicht mehr zu sorgen brauchten.Also; liebe Frontsoldaten; seid alle für diese vier Wochen wieder herzlichst gegrüßt und ich wünsche Euch alllcn ein gesundes Wiedersehen in der Heimat.Heil Hitler!Euer Ortsgruppenkiler.Ortsgruppe LangengeislingLiebe Kameraden!Als kleines Zeichen; daß Euch die Heimat nicht ver-gißt; senden wir Euch heute wieder die Heimatzeitung mit ihren Nachrichten an alle Fronten.Seit 14 Tagen zeig! sich das Weiter; besonders günstig für die Landwirtschaft; die Ernte ist Heuer sehr ertragreich und kann durch die günstige Witterung in kurzer Zeit hereingebracht werden.Der Storch hat uns auch in diesem Monat nicht vergessen. Dem Limmer Michael hat er einen gesunden Stammhalter und dem Holmburger Iosef von Eichenkofen ein gesundes Mädchen in die Wiege gelegt.Selbstverständlich habe» sich auch von den verschiedenen Fronten die Urlauber alls fleißige Erntehelfer eingefunden. Unter ihnen befinden sich: Psnnzeit Wilhelm; Beil .Hans; Beil Bullthasar; Straßer Georg; Birnbeck Georg; Eicher Iohann; Eibl Iosef; Tremmel Iosef; Widmann Hans; Eder Sebastian; Sedlmcier Iosef; Eberl Johann. Hille-brand Karl; Kobold Faver; Weindl Georg; Fuchs Zraver; und Heilmeier Iosef.Freudiges Wiedersehen. Der Krieg bringt allerhand Zufälle zuwege; teils schmerzlicher; teils freudiger Art. Eine besondere Freude mag es wohl für die beiden Söhne des Landwirts Joses Beil gewesen sein; als sie sich knrzlich nach zweijähriger Trennung unerwartet in einem Lazarett im Osten trafen. Die Familie Beill hat vier Söhne unter den Waffen stehen; die Beiden; Toni und Lenz; durften das Glück dieses seltenen Wiedersehens erleben. Der Jüng-ste erhielt um die gleiche Zeit das silberne Verwundetenabzeichen; nachdem er schon im Besitze des EK. 2 und des Ins.-Sturmabzeichens ist. Möge es den vier tapferen Soldaten vergönnt sein; sich bald gesund und froh als siegreiche Heimkehrer in der Heimat zu treffen.Somit; tiebe Kameraden; sind die Nachrichten zu Ende und ich grüße Euch alle aus weiter Ferne mit dem Wunsch; daß Euch das Soldatenglück auch weiterhin nicht verlassen möge.Heil Hitler!Sure Heimatberichterin.Ortsgruppe LangenpreisingLiebe Kameraden!Zu Beginn meines heutigen Berichtes bringe ich zwei Trauernachrichten.Den Heldentod erlitten: Der Obergefreite Brandl Iakob (Johamsohn) von Zustorf im 29. Lebensjahr und der Ober-gefreite Reitmeier Iosef; Sohn des Reitmeier Favec von Zustorf; im 27. Lebensjahr. Beide gaben im Osten; getreu ihrem Fahneneid ihr Leben für Deutschland. Die Heimat wird ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.Unsere Urlauber: Danner Iohann; Maier Sylvester; Wur-zer Andreas; Voichtkitner Iakob; Neumeier Georg; Zwiefach; Huber. Iohann; Zustorf; Kobold Iosef; Widmann Iosef; Holzner Iosef; Fenk Anton; Hinterholzhnnsen; Albert und Johann Schäfsler; Götz Andreas. Hiiuerholzhau-sen; Ramböck Iosef; Deutinger Sebastian; Brandhuber Lorenz; Neumeier Sebastian; Wirt in Holzhansen; Ieil-hvcfr Georg; Zustorf; Heisbnckr Thomas; Zustorf; Städter Peter.Bom Standesamt. Geburten- Eine Tochter bei dem Lagerarbeiter Rettenbeck Markus; ein Sohn bei dem Maurer und Landwirt Franz Lauer Beck; beide in Langenprei-sing; ein Sohn bei dem Landwirt Fink Georg; eine Toch-ter bei dem Bauern Lellmekr Korbinian; beide van Pottcnau.Heiraten: Der landw. Baumeister Adelsberger Ludwig (beim Myrt in Hiruerholzhausen) und die Köchin Strobl Rosina von Dnchau haben die Ehe geschlossen. Aufgebmen zur Eheschließung ist der Iungbauer Pftügler Paul; zum

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

09/1943

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

593

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 43 Seite 7,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 25. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3375.

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