Aus der Heimat Nummer 45 Seite 3

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Titel

Aus der Heimat Nummer 45 Seite 3

Beschreibung

Iohann; Stöckl Iosef; Goldbrunner Iosef; Stettner Fr.z Reischl Georg; die unteroffiziere: Angermeier Hermann; Streng; Hammerschmied Eugen; Krieger Iosef; Bauer Engelbert; Fischbeck Georg; Holzleitner Heinrich; die Feldwebel: Schäper Emil; Nutzer Walter; Deuerling Albin; Mayer Max; Wachtm. Haus Heinz; Oberw. Schwingham-mer Karl; Zugw. Gruber Georg; Kriegshwm. Stöger Gg.; Stabsarzt Dr. Schmid Max; Hptm. Streibl Josef; Hptm. Dr. Kreutzer Rudolf.Der Gefr. Nikolaus Fischbeck wurde zum Wehrmachts-beamten der Luftwaffe beordert und der Gefreite Franz Glockshuber wurde zum Obergefreiten befördert. Aus der urlauberliste ersehen wir ja auch manche Beförderung; aber Ihr in Eurer verdammten Bescheidenheit schreibt ja nie selber; wann Ihr befördert werdet. Da dürfte man direkt immer einen Detektiv anstellen; der das heraus-bringt aus Euch.Der schwerkriegsbeschädigte Anton Lang wurde außer-planmäßig zum Postinspektor in Dorfen! befördert und der Obergefreite Iosef Goldbrunner; der zurzeit im Lazarett Algasing ist; wurde ebenfalls außerplanmäßig zum Ver-waltungsinspektor ernannt. Wir gratulieren diesen beiden strebsamen jungen Beamten aufs herzlichste.Leider müssen wir auch wieder den Heldentod zweier tapferer Heimatsöhne mitteilen. In Rußland fiel der Nachrichten-unteroffizier Andreas Kampel; ein Sohn der Franzl-Eheleute. Er hat hier seine Iugend verlebt und war beim Friseur Haberland Isidor in der Lehre. Ein fleißiger; braver Mensch; dem von seiner Einheit das höchste Lob ausgesprochen wurde. Ebenfalls in Rußland ist der Oberwachtmeister Lorenz Litzlbeck von Voldering gefallen. Er war aktiver Soldat und als äußerst schneidiger und tapferer Soldat bekannt. Er war das zehnte unter elf lebenden Geschwistern. Beiden Helden wird die Heimat immer ein ehrendes Gedenken bewahren.In einem Rüstungsbetrieb verunglückte Herr Frz. Tau. Fenk so schwer; daß zwei Drittel seines Körpers voll-; kommen verbrannt wurden. Er wurde; gleich ins Kranken-haus verbracht; aber eine ganze Woche mußte er unter qualvollen Schmerzen noch verbringen; bis ihn der Tod erlöste. Er wurde in Dorfen beerdigt. Die Werkmusik war anwesend; viele Arbeitskameraden gaben ihm das letzte Geleite; Kränze wurden niedergelegt und von der Werkleitung wurde er als braver; tüchtiger Arbeiter ge-schildert; der genau so sein Leben für die Heimat gegeben hat; wie die Soldaten an der Front.Ebenfalls in Dorfen beerdigt wurde Frau Amalie Hattensberger; Bäuerin vom nahen Stetten; die im Alter von 46 Iahren verstorben ist. Da der Bauer ebenfalls vor ein paar Iahren starb; ist der Hof und eine Tochter gänzlich verwaist. In München starb der Reichsbahnober-inspektor Anton Würz; der allen Dorfenern kein unbe-kannter war. Er war früher in Dorfen am Bahnhof angestellt und mit einer Schwester von Mechanikermeister Angermaier verheiratet. Dadurch verbrachte er jeden ur-laub in Dorfen und man! hat ihn fast zu den Dorfenern gezählt.Nur eine einzige Trauung fand in diesem Monat statt: Der Gefreite Iakob Präbst wurde mit Frl. Katharina Beham; Hausangestellte von Freising; früher in Dorfen; Kriegsgetraut. Wir wünschen dem Gefreiten Präbst; dessen erste Frau jahrelang krank; war; das zweite Mal mehr Glück in seiner Ehe. unser Kinobesitzer Michael Bartmann feierte seinen 60. Geburtstag. Er wollte diesen Tag gem im Kreise aller seiner Kinder feiem; aber leider ist derLudwig aus dem hohen Norden nicht in urlaub gekommen. Der Nadlervater ist 70 Iahre alt geworden. Aber trotz seiner 70 Iahre arbeitet er noch wie ein Junger und um unsere Buben wäre es schlimm bestellt; wenn er einmal Nadel und Faden aus der Hand legen wollte. Der Franze war in urlaub zu Hause und das war seine schönste Geburtstagsfreude.Die Schwalben gehen immer im September fort und die Arbeitsmaiden unseres Lagers verlassen uns immer Ende Oktober. Bor ihrem Abschied haben sie noch einen Abend veranstaltet; an dem sie zeigten; daß sie während ihrer Dienstzeit nicht nur die Arbeit; sondern auch noch manch anderes Schöne gelernt haben. Wir sehen sie immer ungern scheiden; weil sie sich immer in dem Halbjahr sehr gut eingewöhnt haben und besonders unseren Bauern eine wertvolle Hilfe waren.Die Verwundeten aus dem Lazarett Algasing haben wieder ihre schon fast traditionelle Fahrt zum Königssee und nach Salzburg gemacht; unter der Fürsorge von Kreis-amtsleiter Schechtl und bei herrlichem Wetter haben die Verwundeten wieder schöne Tage verlebt und besonders war diese Fahrt den norddeutschen Kameraden ein wunderbares Erlebnis.Pg. Martin Obereisenbuchner wurde als neuer Orts-bauernführer bestätigt. — Der Feldwebel Lori Erhard; der llffz. Hansl Friedberger und der Gefr. Iosef Martin Bauer haben sich an der Front südlich des Ladogasees getroffen; und wie es so ist; wenn drei Dorfener zusanv-menkommen; sie hatten eine unheimliche Freude; in dieser trostlosen Gegend Sowjetrußlands ein Stück Heimat zu finden; das sie natürlich auch gebührend gefeiert haben.In Skopje; wo 25 deutsche Krankenschwestern mit dem Abzeichen der bulgarischen Samariterin ausgezeichnet wurden; war auch eine Dorsenerin dabei; die DRK.-Helferin Anna Koch; unsern Glückwunsch!Daß wir Euch allen weiterhin viel Soldatenglück wün-schen; das wißt Ihr; unser Denken ist ja immer bei Euch.Ortsgruppe EittingLiebe Kameraden!Wieder sollt Ihr das „Neueste" aus der Heimat erfahren. Ich kann Euch mitteilen; daß zu Hause alles in bester Ordnung ist; zurzeit geht es den Kartoffeln und Rüben dran und schön langsam kommt nun der Kirta.Urlauber waren hier: Iollner Balthasar; Hintermeier Iosef und Eichhorst Ernst von Eitting; sowie Straßer Sebastian von Reisen.Heldentod. Zwei gute Kameraden; der Obergefreite Jo-sef Köckeis von Cittingermoos und der Soldat Mich. Siebauer; ehemaliger Bräuer von Eitting haben im Osten den Heldentod erlitten. In würdigen Gedenkfeiern bei denen der Ortsgruppenleiter Kränze niederlegte; ge-dachten wir Ihrer.Beim Schuhmachermeister Irl Toni; zurzeit bei der Wehr-mecht; ist ein Mädchen angekommen; wenn auch etwas verfrüht; aber die Hauptsache ist; Mutter und Kind sind pumperlfrisch.Am 28. Sept. feierten die Eltern des Ortsbauernführers von Reisen; Maria und Iosef Appel; das seltene Fest der goldenen Hochzeit im Kreise ihrer Kinder und vieler Enkelkinder. Die betagte Appelmutter ist Trägerin desS

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

11/1943

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

612

Sammlung

Schlagwörter

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 45 Seite 3,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 19. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3394.

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