Aus der Heimat Nummer 50 Seite 14

Aus der Heimat Nummer 50 Seite 14

Ortsgruppe SteinkirchenAm 7. März wurde in der Ortsgruppe Steinkirchen der Reichsberufswettkampf durchgeführt. Es nahmen teil 11 Jungens.und 14 Mädels der Ortsgruppe. Die Wettkampf-teilnahme zeigte ein besonderes Jnteresse in ihren Leistungen und Können. Bei den Jungens ging Sebastian Bau wann von Hienraching als Sieger und bei den Mädchen Ursula Poldinger von Nödlreith als Siegerin hervor. Die Leitung des Berufswettkampfes lag in den Händen des Amtsleiter für das Landvolk Pg. Mathias Iell; Bauer von Lindegraß unter Beihilfe der Orts-bäuerin Maria Bauer von Hienraching; Pg. Hofmeier von Riemading und Iakob Deutinger von Ebering. Zum Schluß schilderte der Ortsgruppenleiter die Pflicht und Aufgaben des Landvolks und forderte die Jugend auf; daß jeder Einzelne mit allen Kräften für den End-sieg beizutragen hat. Mit einem Gruß an unsere Soldaten und den Führer wurde der Wettkampf beendet.Bei dem Bauem Valentin Dielberger von Krotten-thal ist der Storch zum fünftenmal eingekehrt und hat einen kräftigen Anton in die Wiege gelegt. — Magdalena Strohmeier von Arndorf (Wendermutter) ist im Alter von 70 Jahren gestorben.urlauber: Johann Poldinger; Nödlreith; Bart Syl-oeste-r; Kögning; Weindl Alois; Grabing; Schar! Martin; Grabruck; Deutinger Josef; Ebering und Bart Andreas; Steinkirchen.Ortsgruppe Taufkirchen/BilsIm Ehrenblatt des Deutschen Heeres wurde wegen be-sonderer Tapferkeit vor dem Feinde genannt: Oberst Franz Kümmerer aus München; ein gebürtiger Taufkirchener; der sich laut „VB"-Bericht als Kommandeur eines Grenadierregiments in schwierigen Lagen als besonders tapferer und entschlossener Führer seines Regiments bewährte.Auf Veranlassung der Kreiswaltung Erding des Deut-schen Volksbildungswerkes sprach im Wagnerwirts-Saal Feldw. Helgi Sperling-Lhanghei über das Thema „Ein Deutscher erlebt Japan". Er selbst war es; der bei Kriegsbeginn aus Lhanghai entfliehen und dann Ja-pan bereisen konnte. Seine interessanten Ausführungen begleiteten markante Farbbilder und fanden ungeteilten Beifall.Frau Theres Bruckmaier; geb. Angermaier; schenkte einem Peter Paul das Leben. ;Ortsgruppe WalpertskirchenWas die Heimat im letzten Iahr zu leisten vermochte; das konnten wir in einem zusammengesaßten Bild übersehen; als Ortsgruppenleiter Büchlmann beim Generalappell den Rechenschaftsbericht der Ortsgruppe vorlegte. Ach al-len Gebieten des Lebens hat die Partei mitgearbeitet und war der treibende Jnhalt allen Schaffens.. Mit besonderer Freude wurde unser Kreisleiter Breiten st ein empfangen und mit größter Aufmerksamkeit vernahmen die vie-len Zuhörer die wissenswerten Ausführungen über die Schuldfrage am Krieg und die glaubensstarken Worte; dieder Kreisleiter fand; als er vom kommenden Sieg sprach. Damit wurde unser Generalmitgliederappell zu einer politischen Kundgebung; die uns allen einen tiefen Eindruck hinterließ.Die N6G. „Kraft durch Freude" oeranstaltete am 22. Febr. einen sehr gut besuchten Lichtbildervortrag von Feldwebel Helgi Sperling über „Ein Deutscher erlebt Japan". Dieser hochinteressante Vortrag wurde uns allen zu einem großen Erlebnis.Am 7. März wurde auch bei uns; wie im ganzen Reich; der Kriegsberufswettkampf der deutschen Jugend ausgetra-gen. Bei den Jungen wurde Ortsbester Johann Bals von Neufahm; bei den Mädeln Agnes Mühlberger von Ringelsdorf. Am Abend versammelten sich die Teilnehmer sowie die Eltern und Dienstherrschaften zu einem recht gemütlich verlaufenen Dorfabend bei Büchlmann.Am 29. Febr. starb im Alter von 78 Jahren der Iosvater von Papferding Martin Eschbaumer. Ein echter Bauer von altem Schrott und Korn ist mit ihm zu Grabe getragen worden. — Am 1. März starb nach langem schweren Leiden der Hirmerbauer Anton Ernst von Breitasch im Alter von 64 Iahren. Der Verstorbene war Weltkriegsteilnehmer und in weiten Kreisen als tüchtiger Bauer be-kannt. Auf dem Friedhof in Kirchasch wurde der Hirmer-bauer zur letzten Ruhe bestattet.Zum unteroffizier wurde befördert Max Schrimpf von Oberhof. Der Oberjäger Toni Lechner von Walpertskirchen; welcher sich in einem norddeutschen Lazarett befindet; erhielt für besondere Tapferkeit das EK. 1. — Das EK. 2 erhielt der Obergefr. Ludwig Gandl von hier.Die goldene Hochzeit feierten die Austragseheleute Iohann und Kreszenz Adlsberger zum Gahlschuster von Mauggen. Der „Gaßlschuster" war eine bekannte Per-sönlichkeit; er war 13 Jahre Gemeindediener von Sal-mannskirchen und seit bestehen der Kapelle in Mauggen deren Mesner. Dem Jubelpaar wünschen wir einen ge-ruhsamen Lebensabend.Bei Gastwirt Büchlmann fand unter Leitung von Frau Hedwig Rauch ein gut besuchter Laienhelferinnenkurs statt. — Die Bienenzüchter tagten auch beim Büchlmann. Bk-nenzucker; Wachsgewinnung und -verwertung; Trachtver-besserung und Einfachstberatung wurden ausführlich be-sprochen.-I-*r*Vorsicht ist besser als Nachsicht — sagen sich die Mün-chener und deshalb machen jetzt wieder einige Inspekteure auch bei uns die Runde; um weitere Wohnräume sür zu evakuierende Beoölkerungsteile Münchens ausfindig zu ma-chen. Es wird wohl niemand mehr geben bei uns; der es den Münchnern nicht nachfühlt; welch seelischer Belastungs-probe sie jetzt ausgesetzt sind. Aber auch äks muß gesagt werden: Ihre Befürchtungen sind noch lange keine zitternde Furcht. Im Gegenteil; man hat so manchesmal Gelegen-heit; das unverwüstliche Pflänzlein Humor zu bewundern; das dem waschechten Münchener nie verkümmert und selbst aus leidverdüstertem Herzen unentwegt weitersprießt. Wohl dem; der's hat; denn Humor ist Medizin und Lebenselixier. Antwortete mir erst kürzlich ein biederer Münchener Bürger dem Terrorbomber Hab und Gut vernichtet hatten; auf meine Frage nach seinem Ergehen: „Froh bin i; daß d'Eng-länder damals mi hoamg'sucht ham. 's ganz Mobiliar is vobrennt; und jetzt ko mei Alte gottseidank nimma alle vier Wocha stöbern und i hab endli mei Ruah dahoam!" So ist der Münchener. Welcher ungeschädigte wollte ihm nicht die helfende Hand reichen und sich durch ihn beschämen lassen? —14

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

04/1944

Zeitschrift

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