Aus der Heimat Nummer 52 Seite 2

Aus der Heimat Nummer 52 Seite 2

Wir erzählen aus der Kreisstadt ErdingAm 3. Iuni flatterten die Fahnen in densehr wertvoll aus. — Bedauerlich ist;daß nunStraßen unserer Stadt und das Hoheitszeichenseit einigen Tagen die Omnibuslinieneingestelltauf rotem Grund grüßte weit ober den Schran-werden mußten. Die an und für sichschlechtennenplatz hinweg. Es war der Tag des Kreis-Verkehrsoerhältnisse sind dadurch nur noch schlech-appells 1944. In stillem Gedenken ehrte Kreis- 1^; ; leiter Breitenstein am Kriegerdenkmal die lM^;; toten Kameraden; die im Kampfe um die Frei-heil unserer Heimat gefallen sind und die Klön-ge eines SS.-Musikzuges trugen das Lied vom„Guten Kameraden" in den späten Morgen hinaus. Die Iugend marschierte auf. Im Kino sprach Gebietsführer Tom Stöckl in ernsten Worten zu den Zungen und seine Ermahnungen und sein Appell hat die Zungen aufhorchen lassen. Im HI.-Heim hatte sich der BDM. um die Gebietsmädlführerin geschart; die vom Glauben und von der Treue zum Führer und unseren Soldaten sprach. Im Lexsaal trat die Führerschaft zusammen. Dort gab Kreisleiter Breitenstein in einer eindrucksvollen Rede die Parole: „Werdet Führer — werdet Politiker — haltet die deutsche Ehre aufrecht!" Diese drei Dinge sind die Grundlage zu einer harten; unzertrennlichen Volksge-meinschaft. um 12 uhr begrüßten wir den Gauleiter in unserer Mitte auf dem Schrannenplatz. Die Iugend sang und tanzte und die HI. zeigte einen strammen Bor-beimarsch. Am Nachmittag aber traten die Volksgenossen auf dem Schrannenplatz an; um die Worte des Gauleiters zu hören. Er sprach vom Vertrauen; das er bringen und um das er werben wolle; er sprach von der Liebe zum Füh-rer und von dem gewaltigen Schaffen der Partei; er sprach von dem heldenhaften Einsatz unserer Soldaten; sprach von der kommenden Entscheidung und seine Ausführungen stärk-ten und festigten überall wieder den Glauben und die Zuversicht auf den Sieg. Der Kreisappell des fünften Kriegs-jahres wird uns allen in lebhafter Erinnerung bleiben.Nun müssen wir uns aber kurz fassen; durch die letzten drei größeren Ausgaben der Heimatzeitung ist unser Papier-kontingent stark angegriffen worden — wir müssen diesmal und das nächste Mal sparen. Trotzdem aber sollet Ihr von überall aus der Heimat das Neueste erfahren.Die Deutsche Arbeitsfronthat eine Ausstellung über das betriebliche Vorschlagswesen im Lexsaal durchge-führt und viele praktische Vorschläge gezeigt über Arbeitsund Materialeinsparung. Die Ausstellung wurde gut be-sucht. — Das Wehrschießen mußte in Raten durchgeführt werden; weil ein Teil im Kreiseinsatz stand und ein anderer Teil sich für andere Einsätze zur Verfügung stellen mußte. Trotzdem wurde das Schießen mit gutem Erfolg durchgeführt. — Zum Muttertag besuchte Ortsgruppen-leiter Strobl die einzelnen Mütter; um ihnen das Ehren-kreuz und einen Blumenstrauß zu diesem Tage zu überbringen. Zwei Tage später wurden die Mütter und alle Frauen; die während des Krieges Mutter geworden sind; zu einer recht netten Filmaufführung eingeladen. — Die Frauenschaft ist auf allen Gebieten rührig tätig. Es gibt Näh-beratungen; eine Aktion zum Heizmaterialsparen; sie hilft mit bei der Spinnstoffsamm lung; die wieder einen ganz netten Erfolg brachte und zwischenhinein tritt sie wie-der in ihrer Großküche zum kochen an. — Bei der diesjährigen Schuleinschreibung wurden 99 Knaben und 82 Mädel gemeldet. — Ihre Iahresversammlun-gen hielten ab die Volksbank; die Baugenossenschaft; die Imker und die Keltereiaenossenschaft. ueberall sah man; wie trotz des Krieges mit Erfolg gearbeitet wird und ganz besonders unsere Keltereigenossenschaft wirkt sich jetzt alster geworden. — Studienprofessor Röhrl von »LdE/ !kr Aufbauschule wurde zum Oberstudienrat be-fördert. — unsere Haushalthelferinnen von der NSV. haben wieder tüchtigen Einsatz geleistet. Sie waren bei Frau Friedl; die einem 3. Kind das Leben schenkte; bei Frau Katharina Schrott; die ein Mädchen entbunden hat; bei Familie Dausmann; bei Frau Klüsener; wo sie überall die Säuglingsbetreuung übernehmen mußten. Frau Schlegel war an Venenentzündung er-krankt; für die vier Kinder und den Haushalt sorgte eine Haushalthelferin. Frau Lini Trautmann kam mit ihrem Kind in das schöne Müttererholungsheim der NSV. Bad Wiessee und die beiden Zungen Wolfgang Schwarz und Karl Fuchs erfreuen sich einer schönen Erholung im NSV--Iugenderholungsheim Fischeralm in Fischbachau. Es gefällt ihnen so gut; daß sie am liebsten nicht mehr heim möchten; und nun zu den Nachrichten des Standesamtes. Neue Erdenbürger sind angekommen: Kaiser Irmgard; Dorfner-straße 18; Karl Lieselotte; Leystr. 19; Zopf Ursula; alter Holzgarten I; Schrott Renate; Frickstr. 14; Reupold Io-hann Max; Münchnerstr. 24; Dausmann Elfriede; General Weverstr. 40; Wimmer Christa; Auguste; Kordonhausgasse 3; Gruber Beatrix Mar.; Adolf Hitler Platz 6; Buhlmann Iürgen; Bauleitung; Ostermeier Iohann M.; Siebertstraße 6. — In den Hafen der Ehe gingen ein: Thalhammer Iosef; Erding mit Hofmann Kath.; Erding; Bonath Otto; Lindau mit Waldow Ilse; Erna; Erding; Baumbach Paul Hans; Eurasburg mit Forster Ursula; Erding; Huber Iches; Erding; Lange Zeile 15 mit Baumann Frieda; Moosburg.Den letzten Erdenweg gingen: Päpenroth Ernst; Ge-neral Weverstr. 38; 56 Iahre alt; Speckmaier Rosina; Haagerstr. 40; 79 Iahre alt; Feichtlbauer Iohann; Fehlbachstr. 8; 77 Iahre alt; Halbmeier Elisabeth; Freisingerstr. 21; 74 Iahre alt; Friedl Georg; Münchenerstr. II; 74 Iahre alt; Karl Lieselotte; Leystr. 19; 8 Tage alt; Buhlmann Iörgen; Bauleitung; 1 Tag alt. — Das Fest der Silbernen Hochzeit konnten begehen: Hans Koller und Frau Amalie; geb. Eschbaumer; Schmid Anton; Kassierer im Elektrizitätswerk Erding mit Frau Franziska; geb. Gröppmayr; Brand st etter Anton; ehem. Bik-tualienhändler mit Frau Therese; geb. Reicher; jetzt Limona-denfabrik; Hupf er Sebastian; Getreidehandlung mit Barbara; geb. Kratzer. Einen besonderen Glückwunsch zur Silbernen Hochzeit senden wir an Feldwebel Schembor. Sein Abteilungsführer und seine Kameraden an der Front schrieben rms; daß wir ja den Tag nicht vergessen sollen und sie freuen sich mit ihrem Stations-„Vater" über die-sen Festtag. Schade; daß er das Fest nicht zu Hause seiern konnte; aber das kann ja noch nachgeholt werden.An Geburtstagen sind zu melden: Maria Maierho-ser mit 88 Iahren; Schlossermeister Emeran Schieß! mit 80 Iahren; Rechtsanwalt Karl Hauck mit 65 Iahren; Landwirt H. Satzl; Siglfing; 60 Iahre und Lagerarbei-ter Franz Huber; 50 Iahre.2

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

06/1944

Zeitschrift

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