Aus der Heimat Nummer 53/54 Seite 8

Aus der Heimat Nummer 53/54 Seite 8

lang treu bei Wallner (Schmid) von Reithofen als Knecht gedient hat. — Ferner von Buch a. B. der Rentner Lorenz Brunner und von Leiperding Martin Stock!.Die Zelle Forstern berichtet: Kriegsgetraut wurden im hiesigen Standesamt August Spiegel; Unteroffizier bei der Wehrmacht; mit'Frl. Angele Süß; Schullehrerin in Forstern. — Dem Bürgermeister Gai gl Friedrich von hier wurde als viertes Kind ein. gesundes Mädel in die Wiege gelegt mit Namen Ingeborg. Mutter und Kind sind gesund.ivBei F e h 1 n e r Hans (Schmid) von Pastetten kam ein kleiner Hans Erich zur Welt. — Bei Herrn Dr. Kurt PI o deck; der als Oberarzt an der Front steht; kam ebenfalls ein Junge zur Welt. Wir; wünschen den kleinen Erdenbürgern viel Glück auf ihrer Lebensfahrt.Ortsgruppe GrünbachMeine Einleitungsworte zum heutigen Heiinatbericht sollen bekräftigen; daß wir in der Heimat. in Ruhe auf die kommenden Ereignisse der westlichen Invasionsgegner warten. Je mehr Leid uns diese Mordbrenner inzwischen zufügten; desto härter werden wir. Mit steigender Begeisterung warten wir auf die neuesten Nachrichten; die darauf schließen lassen; daß dem Feind ganz erhebliche Verluste beigebracht werden. Das Schicksal wird uns siegen helfen; weil wir siegen müssen; dfe Zukunft gehört uns.Am 20. Mai fand in unserem Parteilokal ein Sprechabend statt; der gut besucht war. Unter den Gästen sah man auch Frauen. Ganz besonderen Eindruck erweckte die Altparteigenossin Frau Schill er-Heß bei ihrem Eintreffen. Gestützt auf zwei Stöcken; nahm diese bewährte Parteigenossin mit ihren 86 Jahren einen Ehrenplatz ein. Mit großer Begeisterung verfolgte sie den Verlauf des Sprechabends. Sie ist für manche Zweifler ein wirkliches Vorbild; da sie unbeugsam an dem Siegeswillen unserer stolzen Wehrmacht festhält. Wir erinnern uns noch; wie sie sich als 80jährige Frau freiwillig als Sammlerin zur' Verfügung stellte und einen Betrag von 1200 RM. abliefern konnte. Sie verlebt als evakuierte Frau ihre alten Tage in Grünbachs Mauern; wo sie gut untergebracht ist. Im Vordergrund stand die Mütterehrung'. Neben den aktuellen Tagest ragen und der Schulung klang der Sprechabend aus mit den Nationalliedern.Überraschend schnell hat ein Kamerad von uns Abschied genommen. Unser lieber Mitbürger Waldner Hans von hier ist nach ein paar Tagen Krankheit im Krankenhaus gesiorben. Jeder von Euch hat ihn gekannt; der trotz seiner ärmlichen Verhältnisse immer guter Laune war. Als alter Feldwebel glaubte er auch noch seinen Beitrag leisten zu können an der Front; und nun ist er zur großen Armee eingerückt. — Unser alter Dekan; der lange Jahre Pfarrer in Walpertskirchen war; ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Die Leiche wurde nach Walpertskirchen überführt.Feldw. Blattenberger Georg läßt allen Kameraden herzliche Grüße übermitteln. Desgleichen Feldwebel Grabrucker Antön; Altparteigenosse Josef Baumgartner und Gefr. Anton Mayer aus einem Lazarett.Die Spinnstoffsammlung brachte uns auch heuer einen guten Erfolg. — Biller Anna von Bockhorn ist bei einem Ausflug in eine waldreiche Gegend mit dem Rad verunglückt. Das mit Sehnsucht erstrebte Ziel blieb ihr versagt. Sie liegt im Krankenhaus Erding. — Weber Maria von Oberstrogen ist im Krankenhaus an einer Vergiftung gestorben. — Frau Berger; Zehmerbäuerin von Bockhorn; ist schwer erkrankt. — Truaisch Lis! von hier ist ebenfalls ins Krankenhaus eingeliefert worden. — Herr B i n d i n g hatte heuer ein seltenes Glück mit seiner Pferdezucht. Sieben Fohlen; eines prächtiger als das andere; marschieren Tag für Tag auf die Weide. — Frau F e h le r m e i e r ; die Euch auch nicht unbekannt ist; hat einen Umzug vorgenommen. Sie ist zu ihrer Schwiegermutter gegangen und hilft in der Landwirtschaft mit. ■— Unser alter Kochvater hat seinen 80. Geburtstag erreicht. Im Vergleich zum hohen Alter ist er immer noch ein rüstiger Mann; er ist einer aus echtem Holz geschnitzt. Wir wünschen ihm noch lange Lebensjahre. — Unser Ortsbauernführer Rauch feierte kürzlich im Kreise seiner Familie das 25jährige Ehejubiläum. Aus der Ehesind ein Knabe und fünf Mädl hervorgegangen. Ein Mädl ist Nachrichtenhelferin im Feindesland. Wir wünschen weiterhin viel Eheglück. — Das 25jährige Priesterjubiläum feierte H. Pfarrer El fing er von Bockhorn.Im zweiten Berichtsmonat dieser Ausgabe hat die Ortsgruppe wieder ihren üblichen Sprechabend durchgeführt. Trotz der Heuernte war der Besuch sehr befriedigend. Neben den verschiedenen Mitteilungen wurde auch an die evakuierten Frauen der dringende Appell gerichtet; überall Hand anzulegen und mitzuhelfen. Ein ■ Teil hat sich bereits schon freiwillig- zu dieser Aufgabe gestellt. Weiterhin folgte ein Vortrag des Kreisleiters über den inneren Halt des Menschen. So wie wir als alte Kampfgenossen jede Härte im inneren Kampf um die Macht und jeden Rückschlag- überwunden haben; so werden wir den Kampf nach außenhin; und mag er für manchen noch so gefährlich in Erscheinung treten; zu überwinden wissen. Es wurde den Menschen verständlich gemacht; daß der Führer sein Versprechen wieder einmal eingelöst hat; der Glaube und das Vertrauen zu ihm haben uns noch nie enttäuscht. Er wird uns hindurchführen bis zum endgültigen Sieg.Auch die KdF. hat bei uns für die Kleinen ein Märchen-theater losgelassen; wo der Besuch sehr erfreulich war. Am meisten wird zur Zeit bei uns der Filmmann verflucht; weil er uns scheinbar auf der Landkarte gestrichen hat. Wir hoffen aber; daß er uns doch einmal überraschen wird.Feldwebel Georg Blattenberger hat sich im letzten Urlaub verheiratet. Das Hochzeitsmahl fand bei Forster statt. Leider hat man dem jungen Ehemann seine neue Gattin ausgespannt. Nach einer Suchaktion wurde sie im Bräustüberl wieder gefunden. Nach ein paar vergnügten Stunden ging es mit Musik wieder zurück. Wir wünschen dem jungen Ehepaar reichen Kindersegen.Unser alter Aschervater feierte seinen 86. Ge- ' burtstag. So wie er immer war; ist er heute noch; rüstig und gesund. Er weiß so manches aus alter Vergangenheit zu erzählen. Wir wünschen dem alten Jubilar weiterhin noch recht gesunde Tage.Der Unteroffizier Nikolaus Wandinger von hier meldete uns die Verleihung des EK. 1. Alle vorher verliehenen Auszeichnungen schmückten für seine Tapferkeit die Brust. Wir alle gratulieren ihm für sein Heldentum.Ortsgruppe GrüntegernbachZum fünften Male haben wir die Heuernte im Krieg unter den schwierigen Umständen des Arbeitskräftemangels hinter uns gebracht. In gläubiger Siegeszuversicht wird die Heimat auch die Ernte bewältigen.Aus dem Orisgeschehen ist zu melden; daß bei Josef ■ Marsmann in Bergham ein Knabe angekommen ist. Dem Bauer Sebastian Gabler hat ein Pferd den unteren Arm abgeschlagen und ein Bub von Martin Stettner; Oberzeilerbauer; verunglückte beim Stockschießen so schwer; daß er in das Dorfener Krankenhaus überführt werden mußte. ;— Die Gemeinde hat die Brücke in Leiperstätt neu erbaut und zwar wieder in Holz; da Beton nicht genehmigt wurde.Die beim Grimer in Qroßkatzbach aus München evakuierte Annemarie Feil machte mit dem auf Urlaub hier weilenden Rudi Ach atz Kriegstrauung vor dem hiesigen Standesamt. — Gestorben ist im Krankenhaus zu Dorfen der Koch Oirgl; er wurde bei uns hier beerdigt. Den Oirgl hat wohl ein jeder von Euch gekannt.Ortsgruppe HohenpoldingÜber die Geschehnisse in der Heimat haben wir nicht viel zu berichten. Fräulein Therese Nagel hat sich mit einem Obergefreiten aus der Ostmark trauen lassen. Die Gastwirtstochter Adelheid Winkler ist aus dem Krankenhaus in Dorfen entlassen worden. Der gebrochene Fuß ist so weit geheilt; daß sie langsam wieder gehen kann. — Unsere Gefallenen sind auf der Ehrenseite verzeichnet.Unterarzt Franz Fertl wurde zum Assistenzarzt und sein Bruder Hermann Fertl zum Unteroffizier befördert. — Der Ogfr. Hochwascher Martin von Großstocka wurde zum Unteroffizier befördert. Er trägt das EK. 1; Wir wünschen auch ihm weiterhin Soldatenglück.8

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

07/1944

Zeitschrift

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