Aus der Heimat Nummer 56 Seite 1

Aus der Heimat Nummer 56 Seite 1

Herausgegeben im Auftrag des Kreisleiters des Kreises Erding der NSDAPNr. 56Erding im Oktober1944Bei einem der'letzten Terrorangriffe auf München überflogen die feindlichen Flugzeuge auch unseren Kreis. Zur Schadenbesichtigung mußte ich verschiedene Ortschalten besuchen und erhielt dabei ein Bild rohester und sinnlosester Gemeinheit. In planloser; man möchte sagen übermütiger Weise; haben diese Verbrecher der Luft mit ihren Bordwalfen in Äcker und Wiesen hinein-geschossen(und dabei eine Herde weidendes Vieh getroffen. Der Wert des Schadens entsprach bei weitem nicht dem Werte der vergeudeten Munition; und die Tat; die diese Gangster hier vollbrachten; hat mit Soldatentum nichts mehr zu tun; man kann sie nur als gemeines; bübisches Verbrechen bezeichnen. Unsere Metzger und die > Veterinär ab teilung waren alsbald zur Stelle; um das Fleisch tür die Ernährung sicherzustellen.Wenn die 'Anglo-Amerikaner glauben; daß sie mit solchen Bubenstücken unsere Bauern mürbe machen können; dann täuschen sie sich ganz ge--waltig. Ich habe nur feststellen können; daß jeder; der dieses Bild sah; von einem heiligen Zorn ergriffen wurde; von einer Wut; die nur noch mehr Kraft gibt; um uns dieser Verbrecher zu erwehren.Wir sind uns alle des Ernstes der Stunde bewußt; wir wissen; daß es um unser Letztes geht. Deshalb hat auch die Heimat den totalen Krieg bewußt aufgenommen; mag er uns noch so viel Härten bringen. Mancher Hof mußte in diesen Tagen noch die letzte männliche Arbeitskraft hergeben; um die Front zu stärken; die Arbeiten aber werden weitergehen; denn gerade der Ernst der Stunde hat uns alle noch mehr zusammen-geschweißt und im gemeinsamen Zusammenhelfen werden wir die Arbeit 'der Heimat schaffen; obDie Heimat vollGlauben erfülltes um das tägliche Brot für die deutsche Volksernährung geht oder um die Watten; die wir lür Euch schmieden müssen. Gewiß; es gibt den oder jene; die glauben; es nicht mehr schaffen zu können; weil sie bangen Herzens nach Osten und Westen blicken; wo der Feind an den Grenzen des Reiches steht; aber sie werden immer wieder mitgerissen von den anderen; die voller Glauben in die Zukunft schauen und sich durch keinen Schlag beirren lassen; und sie werden wieder von Hoffnung erfüllt; wenn ihnen der Wehrmachts-berlcht von Eurem heldenhaften Kampfe erzählt. So helfen wir uns gegenseitig in der Arbeit in Haus und Hof und in der Aufrichtung unserer Herzen; damit sie aushalten; bis die Gefahr überwunden und der Gegner niedergerungen ist.Das Erntedankfest wird vorüber sein; wenn Ihr die neue Heimatzeitung erhalten werdet. Wir haben es im vorigen Jahre mit unserem Gauleiter Paul Giesler gefeiert; wir werden es in diesem Jahr still und bescheiden begehen. Unsere Herzen aber sind erfüllt von der glücklichen Zufriedenheit; daß wir auch im fünften Kriegsjahr die Erzeugungsschlacht mit vollem Erfolg gewonnen haben. Das kommende Jahr der Ernährung wird noch schwerer sein; aber; wir gehen ihm mutig entgegen; von der Zuversicht erfüllt; daß wir ' auch die sechste Kriegserzeugungsschlacht schlagen werden. Wir holen uns die Kraft dazu aus Eurem tapferen Einsatz; aus dem unerschütterlichen Glauben an unseren Führer und aus dem felsenfesten Vertrauen zur nationalsozialistischen Idee; die immer nur dem einen Ziele zugedrängt hat und dies heute noch mehr tut — dem Sieg!Es lebe der Führer!Heil Hitler!Euer Kreisleiter

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

10/1944

Zeitschrift

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