Aus der Heimat Nummer 56 Seite 6

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Titel

Aus der Heimat Nummer 56 Seite 6

Beschreibung

&Heimat Markt Dorfenberichtet ihren SoldatenOrtsgruppe DorfenEs' geschieht in der Heimat; was zum Krieg gehört und was der Krieg notwendig macht. Das gilt für die Arbeit; das gilt für das ganze Leben. Das drückte sich aus in der Beratung des Bürgermeisters mit den Gemeinderäten; die eine Fülle von Aufgaben zu behandeln hatte für den totalen Kriegseinsatz. Darüber hinaus wurden die Haushaltspläne vorgelegt und genehmigt für zwei Rechnungsjahre; trotz Krieg und mancher vordringlicher Arbeiten muß an die Erweiterung des Friedhofes gegangen werden; die erste Aktion zum Behelfsheimbau kann als abgeschlossen betrachtet werden; und so war für'viele Stunden reiches Material vorhanden zu eingehender Beratung.Die NS.-Frauenschaft hat sich an ein wichtiges Aufgabengebiet herangemacht mit der Einrichtung einer Nähstube; in der zahlreiche Frauen nun schaffen; was Frauen im Dienst der Rüstung zu schaffen vermögen. Es herrscht unentwegt reger Betrieb. Und damit die Frauen ohne Sorgen in diesen Stunden an ihre Kinder denken können; wurde daneben eine Kinderstube eingerichtet. Im übrigen hat die NS.-Frauenschaft; um auch den Wünschen der Jugend. und der jungen Frauen zwischen 20 und 30 Jahren gerecht zu werden; eine Jugendgruppe eingerichtet; die der jugendlichen Fröhlichkeit gleicherweise wie den. Dingen des Haushalts; des Bastelns usw. gerecht "werden wird. Ihren Mitarbeiterinnen in der Ortsgruppe Dorfen hat die Gaufrauenschaftsleiterin Pgn. Raabe einen Besuch abgestattet und in reger Aussprache die vielgestaltigen Arbeitsgebiete besprochen.In Dorfen; wo er die letzten Monate seines Lebens verbracht hatte; ist General d. Inf. Bernhard v. Hartz beerdigt worden. Eine Kompanie zur Feldabstellung bereiter Soldaten erwies ihm die letzte Ehrung. Im besonderen aber ehrten den General seine alten Leiber; die unter ihm gedient hatten;- war Bernhard v. Hartz doch von 1881 an Offizier im Inf.-Leib-Regt. gewesen und von 1910 bis 1913 dessen Kommandeur.An so manchem Grab mußten wir in diesem Monat wieder stehen. Es starb 77jährig die „Knotzen-Jul" Juliane Zenz; 25jährig die Ladenhilfe Therese Niedermeyr; die „Ziegler-Resi"; 61jährig die Viehhändleregattin Frau Maria Eichner; Frau Barbara Lochner; geb. Sig]; und im Alter von 71 Jahren der Deckervater von Wölling; Andreas Maier.Auf dem Arbeitsplatz tödlich verunglückt ist der Schacht-meister Alois Maierhofer; der seit 22 Jahren in Dorfen war und nun seit vielen Jahren schon bei der Firma Riepl arbeitete. Kameraden der DAF. und-der OT. gaben ihm das letzte Geleite. Maierhofer; Blöckleiter der NSDAP; und Fahnenträger der Ortsgruppe; war ein fanatischer Kämpfer und ein gleich fanatischer Arbeiter; wo immer er eingesetzt wurde.Vor dem Standesamt Dorfen wurde kriegsgetraut der Bäcker Alois Hiendlmeier von Altötting; z. Z. Obergefreiter bei der Wehrmacht; mit Frl. Käthe Brodmeier von Dorfen. Wir gratulieren!Eine stattliche; Schar von. Altersjubilaren haben wir in diesem Monat beglückwünschen können: Der Maurerpolier Georg Lerch wurde 80 Jahre alt und kann noch immer nicht von der Arbeit lassen; gleich ihm wurde 80 Jahre alt die Moser-Lisi; eine allen Dorfener bekannte Frau; und mit 75 Jahren liegt der Schuhmachermeister Alois Zehetner wohl um fünf Jahre im Rennen zurück; aber er erfreut sich dafür auch einer mächtigen Rüstigkeit; dieser weitum bekannte Mann; der im Beruf und im Vereinsleben; einmal eine große Rolle spielte und Obermeister der Schuhmacherinnung war. Allen Jubilaren gratulieren wir herzlich!.Wir haben besonders gratuliert unserem Babist — Baptist Mitterhofer; der mit seiner Gattin Silberhochzeit feierte und zugleich das 25jährige Jubiläum seiner Tätigkeit als Kassier beging. Seinen Humor und seine Originalität hat sich der Babist tapfer bewahrt; und weil er immer mit sich hat handeln lassen; der Babist; wird er schon noch 25 Jahre zulegen. Jetzt im Herbst sind es überdies 25 J^hre; daß er als Unentwegter auf unseren Dorfener Märkten steht. Auch der Krieg hat ihn nicht von seinem Platz verdrängen können.Zwei hohe Auszeichnungen haben wir zu verbuchen: der Uffz. Georg Umkehrer "wurde mit dem EK. 1 ausgezeichnet; und der* Uffz. Franz Litzlbeck von. Voldering; der neben anderen Auszeichnungen bereits das EK. 2 und 1 trägt; wurde wegen Tapferkeit vor dem Feind zum Feldwebel befördert. Den beiden tapferen Heimatsöhnen gratulieren wir sehr herzlich!... und weiter erzählen die HeimatberichterOrtsgruppe Eitting’ In unserer Ortsgruppe war eine Anzahl Jugendgruppen-führerinnen der NS.-Frauenschaft vom Gau München-Oberbayern freiwillig zum Ernteeinsatz gekommen. Tapfer und freudig haben diese Frauen und Mädel mit angepackt und gewannen mit ihrer Schaffenskraft viel Lob und die Herzen der Einwohner. Aber nicht nur bei der Arbeit waren sie .tüchtig; sondern auch auf kulturellem Gebiet haben sie allerhand geleistet. So wurde an einem Sonntag eine Morgenfeier durchgeführt; die mit Sinnsprüchen und Liedern im Zeichen des Erntegeschehens stand. Am Samstag; 2. September; gestalteten sie einen fröhlichen Dorfabend; zu dem auch Kreisleiter Breitenstein und die Kreisfrauenschaftsleiterin Frau Haarbauer neben verschiedenen Gästen aus der Kreisstadt zu Besuch gekommen waren. Gleich am Sonntag darauf wurde ein Kinderfest aufgezogen; mit Sackhüpfen; Schubkarrenrennen; Ringelstechen usw. Ganz besonders gefiel den Kleinen das Kasperltheater.Und nun zu den standesamtlichen Nachrichten: Beim Huber; Kirmerbauer in Reisen; kam am 17. 8. eine kleine Rosalie an. Dem Oberfeldwebel Max Steinbeck hat seine Frau eine kleine Ingrid-Ursula geschenkt. Zum Hei-‘ raten hatte niemand Zeit.6

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

10/1944

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

750

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 56 Seite 6,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 19. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3532.

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