Aus der Heimat Nummer 57 Seite 2

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Titel

Aus der Heimat Nummer 57 Seite 2

Beschreibung

Volkssturm — Heldendank!Liebe Kameraden der Erdinger Heimat!Es ist November geworden; der Monat; in dem die Stürme über das Moos und durch das Holzland brausen; jener Monat aber auch; der uns schon so manchen politischen Sturm erleben ließ. Im November 1918 zerriß der rote Orkan die Geschlossen-; heit des deutschen Volkes und aus einem siegreichen Krieg wurde ein schmachvoller Friede. Im November 1923 forderte der Kampf um die Freiheit des Großdeutschen Reiches die ersten Blutopfer; der erste Sturm der nationalsozialistischen Bewegung brauste durch die deutschen Gaue. Im November 1932 rüttelte der Sturm an der Einmütigkeit der Partei; es schien; als ob sie kurz vor ihrem Ziel zerbrechen sollte; bis der Führer mit einer eisernen Ruhe den Januar 1933 abgewartet hatte und damit den totalen Sieg an die Fahnen des Nationalsozialismus heften konnte. Im November dieses Jahres stürmen die Orkane von Ost und West gegen die Mauern Deutschlands und fast scheint es wieder so; wie im Jahre 1932; als ob wir unter der Last zusammenbrechen müßten. Aber der Führer steht eisern und entschlossen am Steuer und seine sichere Hand wird uns auch durch diese Orkane zum friedlichen Gestade führen.Wir wollen in diesem Monat eine kurze Atempause einschalten; um aller derer zu gedenken; die ihr Leben für das große Ziel gegeben haben. Im Stadtpark draußen ist unter Leitung von Stadtbaumeister Schmid nach einem Entwurf von Professor Schulte-Frohlinde ein Ehrenhain entstanden; der wohl eine der schönsten Gedenkstätten weit und breit sein wird. Jeden unserer gefallenen Heimatsöhne werden wir beim Heldengedenken zurückrufen in die Heimat. Im Ehrenhain soll er seinen Platz finden; dort soll sein Name ewig leben; dort soll sein Geist uns Kraft spenden; damit wir das vollbringen; für was er gekämpft und gestorben ist.Zu gleicher Zeit tritt der Deutsche Volkssturm im Kreis Erding zum erstenmal an. Während wir in stolzer Trauer uns neigen vor dem großen Opfer der Gefallenen; werden die Volkssturmmänner die Hand zum Schwure erheben; um ihre Treue und ihre Kampfentschlossenheit der Fahne zu schwören. In kürzester Zeit ist es mir gelungen; die Bataillone und Kompanien des Volkssturmes im Kreis Erding zusammenzustellen; und nun harren die Männer auf ihren Dienst.Vielleicht nimmt der eine oder andere von Euch die Nachricht von der Bildung des Volkssturmes in Erding mit einem stillen Lächeln auf; weil er sich vorstellen kann; daß vielleicht sein Junge oder sein Großvater in den Reihen dieser Kompanien steht und es am Ende gar den Anschein erweckt; als ob hier so eine Art Einwohnerwehr seligen Angedenkens entstehen würde. Mit einer solchen Anschauung ist er aber schwer auf dem Holzwege. Wenn wir zunächst auch noch weit vom Schüsse sind; so liegt vor allem die Schlagkraft des Volkssturmes in dem entschlossenen Willen zur Einsatzbereitschaft. Was hier aufgebaut wurde; ist kein nutzloses Tun und Treiben von nur demonstrativer Art; es ist der heilige Ernst der Heimat; Euch draußen den Beweis zu erbringen; daß die Männer in der Heimat im Kampfgeist nicht nachstehen wollen und daß sie gewillt sind; jeden niederzuschlagen; der sich am Boden unserer Heimat vergreifen wollte. Allein schon dieses Bekenntnis gibt dem Volkssturm eine Kraft; die als geistige Waffe die Unüberwindlichkeit der Einheit des deutschen Volkes schlagkräftig bekundet. Der zukünftige Dienst der Kompanien aber wird zeigen; daß der Volkssturm nicht nur eine geistige Waffe sein will; sondern daß er auch aus militärischem Geiste heraus eine Wehrkraft entwickeln wird; mit der er seine Heimat bis zum letzten Mann zu verteidigen weiß. Dafür bürgen die Führer der Bataillone und Kompanien; dafür bürgt vor allem der Geist; der in jedem Volkssturmmanne steckt; vom 16jährigen bis zum ältesten Freiwilligen.Auch die Novemberstürme werden sich eines Tages wieder legen müssen; denn so; wie uns im nächsten Monat das Julfest wieder die Sonnenwende bringt; uns aus der längsten Nacht wieder in den lichten Frühling führt; so wird einmal der Sturm; der jetzt an den Toren unseres Vaterlandes rüttelt; abebben müssen; weil der nationalsozialistische Geist und die eiserne Geschlossenheit eines Volkes stärker ist; als jeder jüdische Krämergeist und der Vernichtungswille des Bolschewismus. Mit diesem Glauben marschieren wir durch die Stürme des Novembers; wissend; daß hernach der Sieg unser ist. Nehmet die Grüße aus der Heimat entgegen; wie immer stark und treu!Heil Hitler!Euer Kreisleiter

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

11/1944

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

756

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 57 Seite 2,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 29. März 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3538.

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