Aus der Heimat Nummer 12 Seite 13

http://georg.winkens.free.fr/giulio/12-0013.jpg

Titel

Aus der Heimat Nummer 12 Seite 13

Beschreibung

sensammlung für das Kriegs-WHW. durchgeführt und erbrachte; das glänzende Ergebnis von über 100 Marin Die Iungmädel versandten an alleinstehende Soldaten Liebespaketchen; die sie selbst ausstatteten und die bei den Empfängern große Freude heroorriefen. Reithosen. Politischer Leiter-Appell. Am 10. 1. fand in Reithosen im Gasthaus Stander ein politischer Leiter-Appell statt; in dem Ortsgruppenleiter Berger die Borbereitungen für den nächsten stattfindenden großen Iah-resappell; zu dem^ auch der Kreisleiter kommt; besprach; ; Ortsgruppen-Frauenschaftsleiterin Frau Plodeck gab die Werbung für einen nächstens stattfindenden Mütterschu-lungskurs; Kranken- und Gesuttdheitspflegekurs; bekannt. Zelle Buch am Buchrain Meine lieben Soldaten! Weil es schon so Gewohnheit geworden ist; wollen wir* gleich das Standesamtliche vorweg nehmen. Also das Eine muß ich Euch schon sagen; mit der Arbeit des Storches kann man schon garnicht zufrieden sein. Einzig und allein beim Ostermaier Martin in Loiperding hat er einen Buben eingelegt. Wenn auch zugegeben werden muß; daß das Kälte Winterwetter seiner Tätigkeit nicht gerade zugute kommt; so muh doch gesagt werden; daß auf dem Gebiet der Geburten in unserem Dorfe unbedingt eine schneidige Offensive nötig ist. Zeigt doch eine Zusammenfassung der Geburten und Eterbefälle in diesem Fahre; daß 14 Todesfällen nur 12 Geburten gegenüberstehen. Selbst wenn man berücksichtigt; daß bei den Todesfällen zwei Kriegsopfer eingerechnet sind; ist das Verhältnis ein unbefriedigendes. Wofür sollen alle Eure Opfer gebracht sein; wer soll das; was Fhr erkämpft; einst erhalten und weiterbauen; wenn unsere Dörfer schon entvölkert sind? Dieser Gedanke allein schon ist es; den uns wünschen läßt; daß nach dem Krieg auch in dieser Beziehung eine Aufrüstung des Dorfes in stärkstem Maße eintritts wenn anders nicht unser jetziger Kampf sinnlos werden soll. Verheiratet hat sich zum zweiten Mal unser Theodor Roth mit Fräulein Therese Stocker von NeicheNkirchen. Wir wünschen viel Glück und reichen Kindersegen. Es wird Euch auch interessieren; daß die Entw.ässerungs-arbeiten am Hammerbach triftig vorwärts schreiten. Sechs Stammarbeiter und 15 Kriegsgefangene sind mit den .Kulturarbeiten beschäftigt. Bis jetzt wurden 150 Tgw. entwässert und der zweieinhalb Kilometer lange Abzugs-- graben ferkiggestellt. Das Werk das-; hier mitten im Krieg geschaffen wird; kann sich sehen lassen. Auch haben unsere Bäuem bereits wieder die Richtlinien für die Erzeugungsschlacht 1941 durch' Landwirt-schaftsdirektor Straßer von Weihenstephan erhalten. Unser Dorf ist auch schon ganz gut gerüstet für die nächstjährige Feldarbeit und der Mangel an männlichen Ar-beitskräften wird durch Maschineneinsatz wesentlich ausgeglichen werden Können. Befinden sich doch in unserer Gemeinde heute bereits 15 Zugmaschinen und vier Bind-rnäyer; eige Ausrüstung; mit der wir getrost in die nächste Kriegs-Erzeugungsschlacht eintreten können. Ortsgruppe Reichenkirchen Liebe Kameraden an der Front! Bor allem danke ich Euch für die vielen Zuschriften; die in letzter Zeit hier eingegangen sind. Es freut uns sehr; -aß Ihr alle unsere Weihnachtspäckchen erhalten habt. Bei uns ist es wieder Winter geworden.; Die Bauern haben sich größtenteils auf die Holzarbeit verlegt. — Lichtmeß wird Heuer wahrscheinlich nicht' den herkömmlichen Dienstbotenwechsel bringen; sondern jeder; wird auf seinem Platze bleiben; was auch ganz in Ordnung ist. Ereignet hat sich bei uns wenig von Belang. Die Bauernspende "zum Kriegswinterhilfswerk erreichte in unserer Gemeinde die schöne Summe von 649 Mark; also um 50 Prozent mehr als im vergangenen Winter. 2a; unsere Bauern tun doch in jeder Hinsicht ihre vaterländische Pflicht. . Auf längere Zeit beurlaubt wurde wegen Dienstunfähigkeit Josef Klinger von Grucking. Schwer erkrankt ist die Bäuerin Mayer von Harham. Es soll schon eine kleine Besserung eingetreten sein. Der Tod kehrte ein bei den Familien Gruber in Tit-tenkofen und Gruber in Grucking; wo er überall einen kleine nIungen abrief. .' Schließlich gab es aber auch noch Familienzuwachs beim Bürgermeister Sterr kam der siebente Bua an und beim Bauern Martin Niedermaier ebenso ein Zunge sowie beim Mathias Ott in Grucking ein Mädel. Heil Hitler! . Euer-Ortsgruppenleiter. Ortsgruppe Steinkirchen Burgharting. Als unser Mietautofyhrer mit seinem Maulesel und Wagen einige Söcke Kleie holte; klopfte er den Maulesel; uni auf den Berg zu kommen; stark auf den Hintern. Als aber der Esel mit großer Mühe droben war; rechnete er für diese sanfte Belohnung ab. Er-stürzte den Wagen in den Straßengraben und die Säcke begruben den Autofahrer. Die Säcke öffneten sich und der Fahrer kam schneeweiß wie ein Engel oder Schneemann heraus und die Leute der Ortschaft bewunderten ihn wegen seiner Schönheit. Aber der Esel blieb auch stehen und hatte scheinbar auch gelacht. Da der Fahrer die Sache so reumütig betrachtete; hatte alles zusammengeholfen .und der gute Mann wurde wieder reisefertig gemacht und wieder ging es im Galopp nach Hause. Er dachte sich nur „wer den Schaden hat muß auch das Gespött haben --und in der nächsten Nummer werde ich auch in der Heimatzeitung sein". Kögning. Im neuen Jahre gibt es neue Sachen und für. unsere Soldaten auch manchmal was'zum Lachen. Weil wir einen sehr schönen- Winter haben und das Schlit-tenfahren gar so schön geht; deshalb unternahm auch der Maier Iackl von Baustarring -eine Schlittenpartie. Iackl hat ein paar hübsche Mulli und es war gerade bei der Bahn für seine Nachbarn eine Kiste mit Glas eingetrosfen. Der Zackt war gleich bereit; diese Kiste zu holen. Die Sache ging ganz gut bis auf den Heimweg durch Eldering; da waren in einem' Hofe hübsche Mädel zu sehen; . worauf der Zackl auch noch seine Augen lenkte; dabei kamen halt die Mulli über die Straße und das Unglück war geschehen. Der Zackl. und die Glaskiste fielen unsanft auf die Straße und in den.Straßengraben; doch ist es noch gut abgegangen; sodaß dem Zackl nicht viel passierte. Die Glaskiste wurde nochmals verladen und es ging nun flott nach Baustarring zu. Beim Auspacken aber gab es lange Gesichter und viele Glasscherben. Der -Iackl aber tröstete den Meister mit den Motten: „Franz; Scherben bedeuten Glück; vielleicht kommt zu meinen- acht Buben noch ein Mädel hinzu!" 1-3

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

02/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

164

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 12 Seite 13,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 28. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2945.

Embed

Copy the code below into your web page