Aus der Heimat Nummer 19 Seite 10

Aus der Heimat Nummer 19 Seite 10

aufsteigen; also ein Lagerfeuer; dachte ich mir und schlich mich näher an die Stelle heran und sah zu meinem Entsetzen; daß drei Männer gerade dabei waren; sich ein kärgliches Frühstück zu bereiten. Durch das Knackender Zweige mußten sie auf mich aufmerksam geworden sein; den im Nu waren sie verschwunden. An der Uniform konnte ich erkennen; daß es sich hier um Kriegsgefangene handelte. Ich eilte nach Hause und machte Meldung. Es waren gleich die „Lagebesprechungen" eingeleitet und ein „Spähtrupp" in Stärke von sechs Mann mit der Erkundung des Geländes betraut worden. In der heißen Mittagssonne tasteten wir uns dann vorwärts und kamen dann auch bald in „Feindberührung". Drei französische Gefangene konnten nach nicht besonders schweren Kämpfen (da dieselben gerade ihr Mittagsschläfchen machten) „über-- wältigt" werden und ihrem Ausgangslager von wo sie „durchgebrannt" waren; wieder zugeführt werden. Unk damit "aus ein frohes Wiedersehen. ; ; .Heil Hitler' iEuer Heimatberichter. Ortsgruppe Lengdorf i- Liebe Kameraden! Nun ist es auch mit der Getreideernte geschafft! Alles kam gut unter Dach und Fach; sodaß nun auch die Hei-mat zufrieden feststellen darf; ihre Pflicht voll und ganz erfüllt zu haben. Ihr meine Kameraden habt in diesen Tagen und Wochen wieder Uebermenschliches geleistet und dadurch die Heimat vor unvorstellbarem Unglück und Elend bewahrt. Erst die Zukunft wird über die furchtbare Ge-° fahr volle Klarheit schaffen; vor det uns Eure Tapferkeit und Euer Heldentum bewahrt haben. Niemals wird Euch die Heimat das vergessen. Leider hat die'Heimat wieder liebe Kameraden zu beklagen; die Ihren tapferen Einsatz mit dem Leben bezahlten. Gefallen sind für Führer und Vaterland von Lengdorf IM. Martin Schweiger; von Matzbach der älteste Sohn vom Oberöder und von Watzling Alois Voglberger. Immer wird die Heimat ihrer in Treue und Dankbarkeit gedenken; da sie ihr Leben für Deutschlands Rettung Hingaben. In Lengdorf hat in einem Anfall geistiger Zerrüttung der Knecht Josef Nagl; der beim Bräu bedienstet war; durch Erhängen seinem Leben ein Ende gesetzt. Geheiratet haben der Landwirt Josef Grasser von Meierhof und die Witwe Agnes Reiser; geb. Huber von Penzing. Der Storch hat diesmal uns Lengdorfer ganz besonders gern gehabt und brachte je einen Knaben beim Babler in Innerbittlbäch und beim Numberger in Außerbittlbach; . eine kleine Marie Luise beim Irl in Kopfsburg. An Urlaubern haben wir zurzeit hier: Griebl Mprtin; Liebl Martin; Schröder Martin; Greimel Josef und Schwarz Lambert; nn Watzling Bachmeier Josef; Seiler Simon und Luberstetter Benno.- Bis zum nächstenmale; Heil und Sieg! ... Euer Ortsgruppenleiter. Ortsgruppe Moosinning HeLentod. Am 23. Juli ds. Jahres ist der Obergefreite Anton Buchmair in einem Art.-Regt. schwer verwundet worden und-auf dem Transport zum Lazarett gestorben. Als deutscher Kämpfer und erstes Kriegsopfer der Gemeinde Moosinning lebt er unvergessen unter uns fort; denn über dem Tode steht das Leben der Nation; der Glaube an den Endsieg. Bier Jahre war er bereits Soldat; nachdem er seiner Arheitsdienstpflicht genügt hatte And^ er stand im 25. Lebensjahre. Zur Ernteeinbringung waren Männer vom Reichsarbeitsdienst eingesetzt;- auch sonst erhielten die eingezogenen landwirtschaftlichen Kräfte von den Truppenteilen Ernk-urlaub; soweit es irgendwie möglich war. In einigen Gehöften ist unter den Viehbeständen die Mauk und Klauenseuche ausgebrochen. Die Seuche ist bereits vorüber; nachdem alle nicht befallenen Klauentiere einer Schutzimpfung unterzogen würden und damit eine Weiterausbreitung hintangehalten worden war. Außer eini-gen Kleinkälbern waren Tierschäden nicht eingetrcten. Beim Stettner Schorsch gesellte sich zu seinen vier Mädeln noch eine Ida hinzu. Der Humplmair Leni von Eching legte der Storch so im Vorheifliegen eine Marianne ab. Beim Zech Johann in Eichenried kam als Nummer 6 eine Helene an. Bei dem Obergärtner Albert Schlenker in Eichenried stellte sich als Nummer 3 das erste Mädel; eine Gertrud; ein. Im letzten Bericht war die Rede von einem Erbhosbauer; dem Freund Adebar als dritten Buben einen I0KS servierte;- es handelte sich hier um Matthias Killi; zum Daimer. AHMed vom Erdenleben nahmen: Killi Max von Eichenried im Alter von 73 Jahren. Der kleine Karl des Michael Graßl ist im Alter von eineinhalb Jahren an den Masern erlegen. Am 20. Juli verstarb die Ehefrau des Gemeindeschreibers vön Niederneuching; Frau Therese Knal-linger im Alter von 29 Jahren. Die Beerdigung fand in Schwaig; ; wo ihre Eltern sind; statt. Dem Manne; der eingerückt ist und einem Kinde; wendet sich allgemeine Teilnahme zu. Eheschließungen fanden im Berichtsmonat nicht statt; man hat auch schließlich hiezu jetzt gerade keine Zeit. Nicht unerwähnt darf das Gesamtergebnis der Deutschen-Roten-Kreuz-Sammlung bleiben. In der Ortsgruppe gingen insgesamt 8410.— RM. ein. Dje Heimat will sich der großen Taten seiner Soldaten würdig erweisen. Liebe Soldaten! Die Heimat dankt Euch für den rest-losen Einsatz gegen den Feind und grüßt Euch mit Siegheil auf den Führer und seine Wehrmacht. Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Moosen a. Mls Liebe Kameraden! ' Erntezeit! Eine reiche Ernte steht auf ^unseren Fluren und wartet auf die baldige Bergung. Jedoch das Wetter ist schlimm und will uns an die Arbeit garnicht recht herankommen lassen. Erntezeit! Erntezeit auch in Euren Reihen. Schnitter Tod hat uns liebe Menschen genommen.

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

09/1941

Zeitschrift

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