Aus der Heimat Nummer 21 Seite 5

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Titel

Aus der Heimat Nummer 21 Seite 5

Beschreibung

Die vielen Fälle der letzten Zeit; daß Heimatzeitungen als unbestellbar zurückkommen; lassen uns erneut den Aufruf an Euch richten; Eurem Ortsgruppenleiter doch unverzüglich ev. Aenderungen Eurer Postanschrift mitzuteilen. Ihr habt dadurch die sichere Gewähr; daß Ihr die Heimatzeitung prompt zugestellt bekommt und uns erspart Ihr viel Mehrarbeit. Inzwischen traf die traurige Nachricht ein; daß unser - lieber Kamerad; der Oberfeldwebel Matthias Birnkammer im Kampfe gegen Rußland am 30. September im Alter von 27 Iahren den Heldentod gestorben ist. Allen; die de-sen braven bescheidenen Menschen kannten; wird der Ber-lust nahegehen. Ihr könnt Euch denken; wie schwer für die Angehörigen; der dieses prächtigen Menschen ist; nachdem der Vater im.Weltkriege ebenfalls aus Rußland schwerbeschädigt nach Hause kam. Aber auch der Sohn krachte fein Opfer; damit Deutschland leben kann. Herzlichst grüßt Euch die Heimat durch Euren Heimatberichter. Ortsgruppe Erding Die Heimat ist bereit In diesen Tagen des fortschreitenden Herbstes; wo im Osten unsere tapferen Soldaten die gewaltigsten Schlachten der Weltgeschichte schlagen und uns täglich mit'ihren un-vergleichlichen Leistungen im- fiebernder Spannung halten; ist es uns gar nicht so recht zum Bewußtsein gekommen; wie im Fluge die Zeit an uns vorübereilt und wir dem Winter entgegengehen. Der Führer hat vor kurzem wiederum das Kriegswinterhilfswerk eröffnet und die Heimat aufs neue zur pflichtbewußten Bereitschaft aufgerufen. Was wir dem Winterhilfswerk mit seinen segensvollen Einrichtungen verdanken; ist uns wohl noch nie so klar vor Augen getreten wie gerade in dieser gewaltigen Zeit; da unsere innigsten Gedanken und Wünsche zu unseren Soldaten nach Osten eilen; die dort im „Sowjetparadies" das grauenvollste Elend erleben und uns in ihren Briefen schildern. Dort ein Millionenvolk seelenlos und abgestumpft; krank und verkommen; Hunger und Elend; Terror und Ausplünderung; das sind Merkmale des sowjetischen Systems. Wir aber; die wir in der Heimat verweilen; wo das Wohl des Volkes oberstes Gesetz ist; sind alle stolz daraus; daß wir im Winterhilfswerk aufs neue unsere Heimattreue unter Beweis stellen können. Drängt es nicht jeden unter uns; ob jung oder alt; der Front für ihr Ringen; für ihre gewaltigen Siege wenigstens -dadurch danken zu können; daß wir doppelt opfern und schenken zum Wohle unseres Volkes? Diesmal wollen wir zum Winterhilfswerk kom-men und nicht warten; bis das Werk zu uns Kommt. Dankbar wollen wir sein; daß wir auf diese Weise mithelfen dürfen; der Front zu beweisen; daß wir ihrer würdig sein wollen. Und doch wird auch unser größtes Geldopfer nur ein bescheidener Beitrag zum Sieg sein im Vergleich zum Opfer unserer kämpfenden Kameraden. Diese aber wollen; da sie fern der Heimat diese dämpfend beschützen; zu jeder Stunde wissen und fühlen; „Die Heimat ist bereit!" Bereits die ersten beiden Opfersonntage und die Straßen-sammlungen ließen erkennen; daß unsere Heimat vorbildlich ihre Pflicht erfüllt und sich der Größe ihres Einsatzes bewußt ist. Wir werden Euch in einiger Zeit berichten davon. Die Partei hält zu Hause gute Wacht. Besonders sieht sie darauf; daß die Feindpropaganda; die die deut-fche Seele zermürben und morden will; nicht zum Zuge kommt. Ruhig und bestimmt trat sie in den vergangenen Wochen verschiedenen falschen Gerüchten wirksam entgegen; die feindliche Agenten nns Volk geworfen hatten; die ja immer einige Dumme; besonders auf dem Lande finden; die aber letzten Endes durch die gute Disziplin unserer Parteigenossen widerlegt und zurückgewiesen wurden. Im Gegensatz zum Weltkrieg ist ein Gutteil unseres Volkes auch gegen die verfeinerte und unseren Verhältnissen mehr angepaßte Lügenpropaganda unserer Feinde immun und heute machen auch andere bereits ein Fragezeichen über so manches von Mund zu Mund; von Ohr zu Ohr Ge-slüsterte. Mit vollem Vertrauen sieht unsere Bevölkerung in Stadt und Land bis auf wenige ewig Unbelehrbare in Unbeirrbarkeit auf die Führung; die in unserer Wehrmacht das prächtigste Instrument zur ^Hand hat; um uns den vollen Frieden zu sichern. An einem Gau-Appell nahmen mit dem Kreisleiter sämtliche Ortsgruppenleiter und vier vom Kreisstab teil; er vermittelte allen-tiefe Eindrücke. Für die Jugendarbeit hat sich ein bedeutsames Ereignis vollzogen. Das Kreisgebiet Erding wird HI-Bann. Als k. Bannführer kommt der frühere Leiter der Bezirks-Führer-Schule in Weyarn; Wittmann; hieher und als k. BDM-Untergauführerin die Hauptringführerin Dilz von München. Damit dürfte auch mehr Schwung in die Iu-gendarbeit kommen; die durch die oftmalige Abberufung von Führern zu stark gehemmt wurde. Ietzt wird mancher Mangel schnell ausgeglichen werden. Aus der Feuerwehr ist zu berichten; daß unser Kommandant Georg Schöberl ab 1. Febr. zum Leutnant der Feuerschutzpolizei ernannt wurde. Unsere Wehr ist gerüstet; Deutsches Rote Kreuz (männliche und weibliche Bereitschaft); Technische Nothilfe; stehen schlagkräftig für alle Notfälle bereit und außerdem hilft uns; wenn Not am Mann ist; unser Großbetrieb sicher großzügig. Daß unser Bauer in dieser Erntezeit eine große Leistung vollbracht hat und jetzt mit üllen verfügbaren Kräften für die Saat und die Bergung der Hackfruchternte -schafft; das steht als Ruhmesblatt des Landvolkes eindeutig M. Daran müssen alle Hoffnungen unserer Feinde uns wirtschaftlich zu unterkriegen; scheitern; zumal ausgewählte beste Kräfte sachlich und organisatorisch im Osten eingesetzt sind. Die Getreideernte wird ein gutes Ergebnis haben; leider haben sich die außerordentlich guten Aussichten vom Iuli durch Wettereinflüsse um eine Kleinigkeit nicht halten lassen. Der Herbst hat aber anderseits wieder manches wettgemacht. Von den Gänsen und Enten wurde ein Teil für die großstädtische Bevölkerung sichergestellt; damit dieselbe nicht ganz leer ausgeht. Unser Gebiet hat da ebenfalls seinen Beitrag für die Volksgemeinschaft geleistet; Etwas stärker tritt die Maul- und Klauenseuche auf; aber diese Infektionskrankheit verläuft zum Glück nicht bösartig; sodaß der Milchausfall nicht groß ist. Das Deutsche Rote Kreuz in der Heimat. Daß trotz des Krieges und trotzdem die meisten unserer DRK-Helfer bei der Wehrmacht bezw. in den Sanitätsforma-tionm Dienst machen; die nützliche Rot-Kreuz-Arbeit auch in der Heimat ihren Fortgang nimmt; das beweisen die über 800 Transporte; welche von der weiblichen Bereitschaft Erding in den letzten zwei Iahren in hervor- - . - ° 5 s

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

11/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

299

Sammlung

Schlagwörter

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 21 Seite 5,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 5. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3080.

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