Aus der Heimat Nummer 21 Seite 7

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Titel

Aus der Heimat Nummer 21 Seite 7

Beschreibung

Steinberger; Gschlössel Georg und Irene; geb. Szymkowiak; Iosef Strehle und Anna; geb. Pfab. Der Tod holte von uns: den Motorenschlosser Iosef - Stadler; 35 Jahre alt; Eisenreich Anton (nach 15 Minuten Leben); Lapse Wilhelm; 73 Jahre alt; den Zimmerer ^ Martin Mater; 45 Jahre; Prenmnger Frieda; geb. Gru-ber; Tochter des früheren Elektrizitätswerksarbeiters; 35 Jahre alt (gestorben in Obermenzing); den Kaufmann An-; ton Kainz; 79 Jahre alt; Anton Wagenlehner; Schachtmeister; 74 Jähre alt; Ursula Auer; Landwirts- und Holz-händlersgattin; 73 Jahre. Der mehr als 15 Jahre bei der Fa. Karl Eger; beschäftigte Chauffeur Balthasar Ramm fand in Altenerding seine Ruhestätte; 65 Jahre alt. Auszeichnungen; Beförderungen. Nun haben wir den ersten Träger des EKI in unserer Jugend: Feldwebel Basile Mayer (bei den Gebirgsjägern);; der vor einiger Feit schon das Verdienstkreuz mit Schwertern erhielt. Ferner unser Schriftleiter Sonderführer Eugen Preß; der bei der Luftwaffe zahlreiche Einsätze tüchtig bestand. Feldwebel Plus Egner wurde mit dem Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Gefreiter Vorbauer kann sich das Verdienstkreuz und EK II anstecken. Der verwundete Schirrmeister Hans Liegt ckam zu kurzem Erholungsurlaub. Die Matrosen Anton Wimmer' und Iosef Schweinberger weilten kurzchier. Feldwebel Georg Scheichs von den Gebirgsjägern ttegt mit Fußschuß im Lazarett. Bis Ihr diese Zeilen in Euren Händen habt; seid Ihr wieder ein gewaltiges Stück vorwärts gekommen und habt die Bolschewistenbrut an der Gurgel gepackt. Schwer; hart und mit unsäglichen Entbehrungen und Entsagungen verknüpft ist Euer Kampf gegen diesen tierischen Gegner; gegen Nässe; Kälte; Schsgmm und -Ungeziefer. Dankbaren Herzens aber gedenken wir täglich Eures hehren Einsatzes in Ausnutzung der bisher errungenen Siege; denn es wird wahrlich oft das Letzte von Euch verlangt. Nie wird Euch die Heitnat dies alles im wahren - Umfang danken können. Darum schlagen ^etzt um so stärker unsere Herzen für Euch und umschließen einen jeden von Euch mit den besten Wünschen für glückliches Ueberstehen aller Kämpfe cknd für gesunde Heimkehr. ; ? ! ; Der Heimatberichter S. Ortsgruppe Forstern Zelle Buch a. Buchrain i i . . Liebe Soldaten! Während ich diese Zeilen an Euch schreibe; stehen wir alle iw der Heimat noch im Banne der großen Ereignisse; von-denen wir durch den Rundfunk laufend Kenntnis erhalten. Hatte schon die überwältigende Rede unseres Führers die Herzen mit froher Siegeszuversicht erfüllt; so wurden unsere Erwartungen durch die nachfolgenden Son-dermeldungen aus dem Führerhauptquartier weit über-troffen. Unbändiger Stolz; aber auch tiefste Dankbarkeit ergreifen uns bei dem Gedanken an die einzigartigen Leistungen unseres Heeres. Nur der eine Gedanke; ob Ihr wohl alle auch wohlbehalten aus den schweren Kämpfen zurllckkehren werdet; vermag die stolze Freude zu dämpfen. Ich bin besonders glücklich darüber; daß ich Euch dies-mal keinen Gefallenen zu melden habe und es ist unser innigster Wunsch; daß keine Hiobsbotschaft in unser.Dorf gelangt. Verwundete haben die letzten Kämpfe leider auch für unser Dorf gebracht. Die Kameraden Hobmakr Martin; Hobmaier Iosef; Kern Iohann und Kaiser Paul wurden als verwundet gemeldet. Ferner mußten die Kameraden Stock! Martin und Hamburger Michael wegen Erkrankung ein Lazarett aufsuchen. Urlagber. Die Kameraden Rappold Thomas; Rappold Anton; Stiller Max und Hobmaier Josef haben sich wieder einmal in der Heimat vorgestellt. Die Feldarbeiten sind teils zu einem gewissen Abschluß gelangt; teils noch im Gange. Die Kartoffelernte ist; von einigen Nachzüglern^ abgesehen; glücklich geborgen und zufriedenstellend ausgefallen. Zurzeit gehts noch den Rüben an den Kragen. Leider hat ihnen; die kalte Witterung des heurigen Sommers nicht recht entsprochen. Dafür aber ist die Obsternte in unserer Gegend sehr gut ausgefallen. Aber alles hat seine zwei Seiten; wer viel hat muß um seinen Besitz bangen. Das galt auch Heuer in vermehrtem Maße bei den Besitzern von Obstgärten. Auf sie trifft das Dichterwort: „Meine Ruh' ist hin; mein Herz ist schwer; ich finde sie nimmer und nimmermehr!" Denn der' Obstliebhaber waren Heuer gar viele und nicht alle haben auf ehrlichem Wege ihren Bedarf gedeckt. So mancher Gartenbesitzer; der sich glücklichen Bewußtseins einer bevorstehenden gesegneten Äpfelernte zu Bette legte; stand am nächsten Morgen fluchend und händeringend vor den leeren Acsten am Grabe seiner Hoffnungen. Ja das kommt davon; wenn man den Leuten immer einhämmert; daß Obstessen so gesund sei! Die Herbstsaat ist größtenteils untergebracht und auch schon sehr schön ausgelaufen. Damit ist der Ring bäuerlichen Schaftens für dieses Jahr geschlossen und im frohen Gefühl treu erfüllter Pfticht sahen Bauer und Dienstboten dem Kirta entgegen. Das Standesamt war im verflossenen Monat nicht stark in Anspruch genommen. Nachdem die Störche bereits abgezogen sind; sind auch keine Geburten zu verzeichnen. Nur der Lippert Ludwig und seine Marie; gewesene Honauer; habens den Schwalben nachgemacht; d. h. aber nicht; daß sie nach dem Süden gezogen sind; vielmehr haben sie sich in unseren Breiten ihr Nest gebaut und häuslich eingerichtet. Gestorben ist die Therese Bartl von Oberbuch im Alter von 81 Iahren. Unglück im Stall. Leider muß auch hierüber - berichtet werden. Beim Steidler in Haidberg mußte eine Kuh und bei Roth Martin in Hausmehring ein Kalb; bei Ostermaicr in Loiperding ein Ochse notgeschlachtet werden. Krankheitsfälle. Ins Krankenhaus mußten eingeliefert werden die Frauen Loibl Magdalena vom Tannenhos; Linderer Walli von Buch und Jell Maria-von Oberbuch. Jum Schluß noch eine kleine Mahnung: Wenn Ihr Wert daraus legt immer rechtzeitig in den Besitz der Heimatzeitung zu gelangen; so ist es unbedingt notwendig; daß Ihr jede Aenderung Eurer Anschrift sofort dem Ortsgruppenleiter H. Berger in Reithosen mitteilt. Mit den besten Wünschen für Euch alle; besonders aber für die Kameraden an der Ostfront; grüßt Euch - Euer Heimatberichter. Zelle Pastetten Wieder ist ein Monat um und für Front und Heimat ist es das bedeutendste in der ganzen Weltgeschichte. Die stolze Kunde; daß Ihr; unsere tapferen Soldaten; mit un- . 7

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

11/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

301

Sammlung

Schlagwörter

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 21 Seite 7,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 6. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3082.

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