Aus der Heimat Nummer 26 Seite 13

Aus der Heimat Nummer 26 Seite 13

Niederstraubing. Bei dem Bauern Johann Schweiger in Deuiing kam das sechste Kind mit dem Namen Mathilde zur Welt. Mutter und Kind erfreuen sich der besten Gesundheit. — Die Hilfsarbeitersfrau Elisabeth Walz von Niederstraubing mußte sich zu einer Operation in die Frauenklinik Nach München begeben. — Der Land-wirt Balthasar Kallinger stürzte von der Leiter und brach sich das Schlüsselbein. Hofstarring. Schwer erkrankt war der Melker Hofmeister Jakob von Hofstarring; er ist aber schon wieder auf dem Wege der Besserung. — Ein seltenes Glück hatte der Maurer Moser Josef; Hofstarring. Bei ihm brächte eine Ziege fünf Junge zur Welt; die auch am Leben geblieben sind. Ein solcher Fall war noch nicht bekannt. Heil Hitler! Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Taufkirchen (Vils) Gefallen in der Gemeinde Jnning a. H. ist Max Deutinger; der jüngste Sohn vom Rothen in Hel-dering. Schon im Oktober vorigen Jahres war ein Sohn; der Leutnant Hans Deutinger; den Heldentod gestorben. Von den noch beim Heere stehenden zwei Söhnen befinden sich Val zur Zeit in der Heimat in Genesungsurlaub. Nachdem schon vor Weihnachten Hans Schwaiger von Ottering im Ostkampf seinen rechten Fuß verlor; kam nun in das bereits schwer geprüfte Haus die Nachricht; daß dem ältesten Sohn Georg die beiden Füße abgenommen werden mußten. In Urlaub sind Obergefr. Ant. Holzmann; Eefr. Andreas Kalb; Rosenberger Eg. von Hain; Jos. Eens-eder von Eosmehring; Hans Eschbaumer von Eldering; die Feldwebel Faltermeier und Eg. Oberhofer; ferner Hans Schwarz von Sonnendorf; der Sepp Prediger von Kleinwimpasing und der Hans Eschbaumer von Hel-dering. Aus der Bevölkerungsbewegung: Dem Landwirt Ludwig Lechner in Frauenvils schenkte seine Ehefrau eine Anna als erstes Kind. Beim Limonadenhersteller Ant. Lentner gab es einen Buben mit Namen Heribert (sechstes Kind). Ein Josef mehrte die Familie des Jos. Kiebelspeck in Birka. Bei Metzger Hans Walpertinger fand sich ein kräftiger Stammhalter ein. — Kriegsge-traut wurden der Obergefr. Johann Seltner und Frl. Elise Kaiser von Taufkirchen. — Nach achtmonatiger; schwerer Krankheit starb im 75. Lebensjahr nach 56-jähriger glücklicher Ehe die Sozkalrentnerin und Waag-meisterin Frau Maria Hütter; Inhaberin des silbernen Ehrenkreuzes der deutschen Mutter. Sieben Kindern hatte sie das Leben geschenkt. In zwei gut besuchten Versammlungen des Reichsnährstandes in Ottering und Taufkirchen sprach der Redner eingehend über die Pflicht der Ablieferung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und Sicherstellung der Ernährung des deutschen Volkes. Nur mit Mitarbeit der Heimat könne der Krieg gewonnen werden. — Ein junger Taufkirchner berichtete seinen Angehörigen von der Ostfront; daß er von der Wollspende zu seinem dik-ken Pullover noch drei Stück und außerdem 3 Paar dicke Handschuhe; acht Paar neue Socken und Wolldecken zugeteilt erhielt. — Die erweiterte Kinderlandverschik-kung schickte uns wieder erholungsbedürftige Hamburger Kinder; und zwar diesmal Buben; die am Bahnhof vom Jungvolk und den Jungmädels abgeholt und bis zur Landesfürsorgeanstalt mit Gesang geleitet wurden; wo die Jungens in einem Gebäudeteil auf ein halbes Jahr betreut werden. Ortsgruppe Watpertskirchen Von der Heimat gibt es heute nicht viel zu berichten. Beim Pünger in Radlding verendete ein zweijähriger Stier; derselbe mußte der Kadaververwertung zugeführt werden. Die älteste Bürgerin der Gemeinde Salmans-kirchen; Frau Margarethe Söller von Mauggen; feierte am 4. 2. ihren 93. Geburtstag in körperlicher und geistiger Frische. Am Sonntag; den 8. 3^; waren in beiden Zellen Gesamtgemeindeversammlungen; in welchen die Bürgermeister und die Ortsbauernführer sprachen. Nun zu unseren Soldaten: Der vor kurzem zum Unteroffizier beförderte Josef Würfler von Englpolding erhielt auch das EK. II und das Sturmabzeichen; sein Bruder; der Obergefr. Toni Vurgholzer; erhielt das Kampf-abzeichen. Korbinian Schmucker von Mauggen erhielt das EK. II als Panzerfahrer. Er war bei einem Gefecht im Chefpanzer; der einmal vier; ein anderes Mal acht Feindpanzer vernichtete. Sein Chef erhielt das Ritterkreuz. Eine schmerzliche Nachricht aus dem östlichen Kriegsschauplatz traf bei der Eütlerswitwe Frau Katharina Sturm in Hallnberg ein. Ihr ältester Sohn; der Ober-gefreite Andreas Sturm; gab am 10. Februar sein Leben für uns. Die Heimat wird dieses Opfer nie vergessen. Der Mutter wendet sich die allgemeine Teilnahme zu. Den Obergefreiten Zeno Kölscher beglückte seine Frau Maria mit einer kleinen; gesunden Elfriede. — Auch der Soldat Franz Reinhardt wurde glücklicher Vater eines gesunden Stammhalters. Im einer kurzen; schlichten und würdigen Feier gedachten wir heute; am 15. März; vor dem geschmückten Kriegerdenkmal unserer gefallenen Helden; Ortsgruppe Wartenberg Liebe Kameraden! Familienneuigkeiten gleich Null. Niemand geboren; geheiratet; gestorben. Ruhige Zeit. Und doch ist alles bewegt. Der Krieg hält uns stets in Atem. Und wenn Eure Briefe kommen; sagt's einer dem andern. Und wir freuen uns an Eurem soldatischen Geist und Eurem tapferen Sinn uNd dem herrlichen Siegeswillen. Wir aber fühlen uns Euch nahe und eng verbunden und danken Euch Euer Verhalten und Euer Vertrauen zu unserem großen Führer; der nicht bloß der Retter Deutschlands uNd Schöpfer Großdeutschlands; der Einiger Europas und der sogenannten Alten Welt ist; auch nicht bloß der größte Diplomat und Feldherr; nein; der auch in kultureller Beziehung als der größte Kulturträger und Menschheitsverbesserer in Zukunft gelten wird. Wenn wir einen Vergleich mit dem Weltkrieg 1914—1918 an-stellen; so erkennen wir; daß damals im dritten Kriegsjahr alles schlecht bestellt war. Vor allem das Brot. Wenn wir auch heute rationiert sind; so können wir fest-

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

04/1942

Zeitschrift

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