Aus der Heimat Nummer 33 Seite 10

http://georg.winkens.free.fr/giulio/33-0010.jpg

Titel

Aus der Heimat Nummer 33 Seite 10

Beschreibung

1. Oktober urban Eschbaumer (Mailinger Urbl genannt) von Niederding. So abgeschieden er gelebt; so ist er auch von dieser Welt gegangen. Er erreichte ein Alter von 53 Jahren.Oberding. Nach kurzer; schwerer Krankheit ist in Ober-ding die Frau Elisabeth Straßer; geb. Stürzer (Hausname Straßerwagner) im Alter von 70 Jahren gestorben. Bis vor kurzem war sie noch unermüdlich tätig; so wie das ganze Leben war. Am 15. Oktober fand die Beerdigung statt.Niederding. Die beim Hauptlehrer Jahn seit Jahren tätige Hausangestellte Maria Schrödl; müßte am 18. 9. 42 das Städt. Krankenhaus Erding wegen Erkrankung auf-suchen; wo sie sich jetzt noch befindet.Niederding. Die alte Stifterin; Theres Elsenberger von Niederding mußte wegen schwerer Erkrankung in eine Münchner Klinik verbracht werden; sie hat das 75. Lebens-jahr bereits überschritten.Schwaig. Am 6. Oktober 42 hielt im Rahmen des Deut-schen Volksbildungswerkes der Sonderführer Werner-Em-den einen hochinteressanten Vortrag über die Kaperfahr-ten des Kreuzers „Emden" im letzten Weltkrieg. Werner-Emden hat diese Fahrten selbst mitgemacht und so konnte er seinem Vortrag eine besondere Note geben. Die Iu-hörerschaft; größtenteils Iugend; dankte mit herzlichem Beifall.Oberding. Am Sonntag; den 27. Oktober wurden in Oberding in einer Feierstunde der NSDAP. Angehörige der HI. und des BDM. in die Partei ausgenommen. Die Aufnahme vollzog der Ortsgruppenleiter.Oberding. Bei den Sammlungen zum Deutschen Roten Kreuz und zum KWHW. steht die Ortsgruppe Oberding im Ergebnis des Kreises bei den ersten vier Ortsgruppen. Wenn auch ein paar Versager dabei sind; 98 Prozent der Bevölkerung erfüllen ihre Anstandspflicht.;Heil Hitler!Euer Ortsgruppenleiter.Ortsgruppe OttenhofenLiebe Soldaten!Den Heldentod fürs Vaterland starken Obergefreiter Eder Felix; Gastwirtssohn von Oberneuching nach kur-zem Einsatz an der Ostfront und der Soldat Kaspar Selmeier; Bauerssohn von Ottenhofen. Die Heimat wird ihnen stets ein ehrendes Gedenken bewahren.Auch in diesem Monat konnten wir wieder eine größere Anzahl von Fronturlaubern in der Heimat begrüßen. Aus der Gemeinde Ottenhofen: Obergefr. Bauer Martin; Gefr. Kalch Iosef und die drei Brüder Sicher Alois; Iches und Iohann. Obergefr. Fischer Hans wurde wie-derhergestellt aus dem Lazarett entlassen und weilt zurzeit ebenfalls hier auf Erholungsurlaub. Von der Gemeinde Oberneuching waren aus Urlaub: Lex Nikolaus; Briel-meier Iosef; Scheller Joses und Buchmann Christian. ROA. Haas Alois wurde zum Feldwebel und Gefr. Kaspar Ze° hetmeier zum Unteroffizier befördert.Obergefr. Schwarz Iosef erhielt das Kriegsverdienstkreuz. Auch in der Heimat haben beim Erntedankfest die Bäuerinnen Buchmann Therese und Brunhierl Kath.von Oberneuching; für ihre besonderen Verdienste in der Kriegswirtschaft; Auszeichnungen erhalten.Sonst kann ich Euch nur berichten; daß die Arbeit auf dM Feldern gut zu Ende gegangen ist; sodaß alle Betriebe ihre Herbstsaat beendet haben.Mit „Heil Hitler" grüßt Euch die Heimat undEuer Ortsgruppenleiter.Ortsgruppe ReichenkirchenLiebe Frontkameraden!Die Ortsgruppe hat einen weiteren lieben Kameraden als Opfer des Krieges zu beklagen. In einem Lazarett im Osten verstarb nach nur kurzer Krankheit der Soldat Kaspar Heilmeier von Grucking. Die Familie Heilmaier hat sieben Söhne bei der Wehrmacht. Der jüngste Sohn liegt nun in fremder Erde begraben. Er war auch der jüngste Frontkämpfer der Ortsgruppe. Wir werden ihn nie vergessen.Namens der ganzen Ortsgruppe danke ich Euch allen für die vielen lieben Briefe; die Ihr mir habt zukom-men lassen; unsere Gedanken sind ja immer bei Euch draußen; die Jhr die Heimat vom Feinde freihaltet. Seid überzeugt; wir wissen Eure Strapazen und Mühen wohl zu würdigen.Als Osturlauber konnten wir unseren uffz. Sepp^Bren-ninger in der Heimat begrüßen; der nach 20 Monaten Abwesenheit wieder einige Tage in unserer Mitte weilte. Ebenfalls kamen von der Ostfront zu uns in Urlaub der uffz. Ditus Mayer; Angelsbruck; und der Obergefr. Ignaz Fink; die Beide seit Beginn der Kampfhandlungen im Osten nicht mehr zuhause waren. Vom Südosten kam Andreas Lechner und von ihren Flakposten im Reich Stocker Pekr und Gruber Martin.Die Kartoffel- und Rübenernte ist heuer überwältigend ausgefallen. Kein Bauer kann sich erinnern; so gute und große; vor allem aber auch solche Mengen Kartoffeln je geerntet zu haben. Zudem wurde die ganze Ernte in-solge der günstigen Witterung bestens eingebracht. Dadurch ist unsere Ernährungslage wesentlich gesichert worden.Vom Standesamt kann ich nichts berichten. Namens der Heimat grüße ich Euch herzlich und wünsche jedem baldige; gesunde Heimkehr.Heil Hitler!Euer Ortsgruppenleiter.Ortsgruppe SteinkirchenLiebe Kameraden!Seit dem letzten Bericht in der Frontzeitung ist folgendes neu in der Heimat:Die Ernte ist sehr gut und auch reichlich eingebracht worden. Die Kartoffeln sind sie viel; daß manche Be-triebe mit Sehnsucht auf die Ablieferung warten; da sie die Menge garnicht unterbringen können; auch die Herbst-saat ist gut in Ordnung gebracht worden.Es sind schon sehr viele urlauber aus dem Osten dagewesen und der letzte Rest wird in nächster Zeit er-wartet. Bis zum Erscheinen der nächsten Zeitung wird wohl jeder zuhause gewesen sein und ich brauche so die urlauber nicht namentlich aufzuzählen. Aber wenn ein10

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

11/1942

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

472

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 33 Seite 10,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 3. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3254.

Embed

Copy the code below into your web page