Aus der Heimat Nummer 36 Seite 8

Aus der Heimat Nummer 36 Seite 8

Saal war bei dieser Feier bis auf den letzten Platz gefüllt; wo neben den Parteigenossen besonders die NS-Frauenschaft gut vertreten war.Am 15. 12. ist im Bräustüberl wieder ein Film gelaufen; der uns wirklich einen Höchstrekord an Besuchern brachte.Ium Feldwebel wurde Georg Blattenberger und Wan-dinger Adolf zum Gefreiten befördert. Wir gratulieren und wünschen ihnen weiterhin Soldatenglück.Meier Peter von hier hat seinen Arbeitsplatz verlassen und sucht sein Glück beim Arbeitsdienst.Deimling. Wie ich bereits das letzte Mal kurz berichtete; ist der Bürgermeister Kaiser schwer verunglückt. Es mußte ihm die linke Hand abgenommen werden. Er fühlt sich trotzdem sehr wohl und will seinen Sport nicht aufgeben. Er befindet sich immer noch im Krankenhaus.Riedersheim. Grundmüller Thomas; ein alter Weltkriegs-teilnehmer; hat vom Osten her seinen Urlaub angetreten und weilt nun bei den Seinen. — Jetzt kommt einer dran; aus dem gleichen Ort; ein alter Miesmacher; ein Sabo-teur; der das Bolkswohl geschädigt hat. Die Streng? des Gesetzes hat ihn ertappt und an der Gemeindetafel gibt es noch Platz für solche Sünder. — Frau Anna Stein; die dem Vaterland einen Sohn geopfert hat; hat in einem Erholungsheim Ruhe gefunden.Bergarn. Der Mich!; ein alter Schleicher; wer ihn kennt; der weiß es schon; daß der Mich! immer das macht; was andere nicht machen. Seinen Nachbarn hat er auch in großen Schrecken versetzt; als dieser gegen zehn uhr nach einer guten unterhaltung bei einem Glas Bier nach Hause ging; begegnete ihm der Michl mit einem mächtigen Kraut-faß auf dem Rücken; daß der Nachbar glaubte; das kann nur ein Geist sein. Der Michl aber ging ungestört seinen Weg weiter und brachte sein Ungetüm bei stockfinsterer Nacht seinem Ziel entgegen. Er hat immer seine eigenen Sachen.Bockhorn. Beim Lehnerbauern mußte eine großträch-tige Kuh notgeschlachtet werden. Zwei Kälber gingen da-bei verloren und der Verlust ist dadurch doppelt schwer.Emlinz. Bei Gastwirt Altmann fand eine Erzeugungs-schlachtoersammlung statt; die gut besucht war. Referent Hoffmann sprach über die Verbesserung der Getreidesorten; über Düngung und Milchwirtschaft.Strogen. Auf urlaub weilte zurzeit Gefreiter Andreas Osterloher. Frau Walburga Eichinger; die auch einen Sohn verloren hat; ist in einem Erholungsheim untergebracht.Hecken. Feldw. Grabrucker Michl; der zurzeit in einem Lazarett liegt; hat sich im Osten als ein besonders tapfe-rer Soldat bewährt. Das EK. 1 und das Jnfanterie-Sturmabzeichen schmücken seine Brust. Ein Stolz für unsere Ortsgruppe und die Freude seiner Mutter wird noch größer sein.unsere Schneidermutter; die im letzten Krieg ihren Mann geopfert hat; hat ihre vier Söhne im Felde; die bereits alle Auszeichnungen haben. — Obergesreiter Anton Neumeier ist zum unterosfizier befördert worden. Wir gratu-lieren ihm!Liebe Kameraden; nun; habe ich mit meiner Rundreise um die Ortsgruppe wieder alle Neuigkeiten aus der Heimat berichtet und hoffe; daß Jhr im neuen Iahr die Gleichen bleibt; wie Ihr vorher ward. Ich grüße Euch mit einem heimatlichen Gruß und einem kräftigenHeil Hitler!Euer Ortsgruppenleiter.8Ortsgruppe GrüntegernbachLiebe Kameraden!Das Standesamt Grüntegernbach hat für 1942 folgende Eintragungen zu verzeichnen: 21 Geburten; 24 Sterbefälle; 5 Eheschließungen; unter den Sterbefällen befindet sich unser ehemaliger Bürgermeister Josef Hubloher; Bauer in Anzing. Mit überaus großer Beteiligung wurde er zu Grabe getragen. Hubloher war erst 51 Jahre alt. — Auch die unterreinermutter ist von uns gegangen; sie wurde genau 79 Jahre alt.Die Geburt eines Mädels zeigte an Andreas Rott (Reger). Nun ist ein halbes Dutzend voll. Wir gratulieren zur kleinen Anna.Geheiratet haben der Sinsöder Bartl und die Brunner Resi von Obergebensbach; unsern Glückwunsch!Eine neue Mutter für seine beiden Buben hat sich der Selermeier Schorsch von Englschalling in der Maria Rie-gelsperger aus der Gemeinde Felizenzell heimgeholt. Wir wünschen ihm ein längeres Eheglück als mit seiner Lisl.Daß diese beiden Hochzeiten der Zeit entsprechend ge-feiert wurden; brauche ich nicht länger auseinander zu setzen. Nach unserer heimischen Auffassung nach; eine wahre Totensuppe; aber was kannst machen!Die urlauber sind jetzt wieder spärlicher geworden;' da Ihr ja so ziemlich alle hier gewesen seit. Zurzeit sind bezw. waren hier: der Schuster Beni; Seisenberger Martin; Ze-hetner Balthasar; Brandl Georg; Brandlhuber Anton; Va-lentin Franzl; Hoferer Josef; Jngerl Georg; Maier Hans von Kraham.Neu einrücken zum Arbeitsdienst werden in den nächsten Tagen Thalmeier Georg von Anzing; Steheider Franz von Katzbach und vom Ainner Girgl einer.Nun habe ich Euch wieder alles; was sich innerhalb vier Wochen bei uns zugetragen hat; erzählt; das eine oder andere werdet Jhr vielleicht schon von Euren Angehörigen erfahren haben; das tut aber nichts zur Sache; denn doppelt genäht hält besser; sagt ein altes Sprichwort.Es grüßt Euch alle aufs herzlichste und wünscht jedem großes Soldatenglück; damit wir uns alle wiedersehen.Heil Hitler!Euer Ortsgruppenleiter.Ortsgruppe HofkirchenLiebe Kameraden!Vorerst möchte ich Euch herzlich danken für Eure lieben Briefe und Karten mit den guten Wünschen für Weihnach- ' ten und Neujahr. Besonders freute Euren ehemaligen Lehrer die feste Zuversicht und das Vertrauen zu unserer gerechten Sache; die aus Euren Zeilen zu uns sprachen. Der K. B. von H. meinte; in seinem Brief würden wohl eine Menge von Rechtschreibfehlern stecken. Mein liebet Kurbi! Jch suche jetzt in Euren Schreiben nicht mehr nach solchen Dingen; sondem nach Eurer Stimmung; und die ist gut — bei Euch allen ohne Ausnahme.Nun zum Heimatbericht!Geburten. Dem Anton Schweiger in Schraffstetten wurde eine kleine Theresia geboren.

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

02/1943

Zeitschrift

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