Aus der Heimat Nummer 38 Seite 12

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Titel

Aus der Heimat Nummer 38 Seite 12

Beschreibung

Ju Grabe getragen wurde die Jnhaberin des Goldenen Mutterkreuzes; Schneidermeisterswitwe Frau Maria Har-tinger und der Landwirt und Glasermeister Mathias Ret-tenbeck; beide an einem Tag in ihrem 69. Lebensjahr verstorben.Der Schäfte- - und Schuhmachermeister Max Kammerer und der Braumeister Ferdinand Reiter sind; nachdem sie ein Iahr UK. gestellt waren; wieder zum Heeresdienst einberufen worden. Nun sind die sechs Söhne ded Gold-schmieds Anton Kammerer im Kriegsdienst.Die Sonne strahlt bei uns warm; die Stare flöten von den Bäumen und die Veilchen blühen und dusten. Ach! Könntet Ihr; liebe Kameraden; auch dies alles genießen. Es wäre nochmal so schön!Heil Hitler!Euer Ortsgruppenleiter.Ortsgruppe WörthLiebe Kameraden!So erfreulich es ist; daß manche von Euch in bald längeren; bald kürzeren Abständen einiges und manche sogar vieles von sich hören lassen; so bedauerlich ist es aber auch; daß man von einer ganzen Reihe Kameraden überhaupt nichts erfährt. Ich könnte Euch über Beförderungen; Aus-zeichnungen etc. von Frontkämpfern aus unserer Heimat mehr mitteilen; wenn Ihr selbst mich immer davon in Kenntnis setzen wolltet. Denn uns fehlen hier in der Regel zuverlässige unterlagen pnd an gerüchtweise Gehörtes kann man sich nicht halten. Ich bitte also alle Kameraden; denen die Ehre einer Beförderung oder Auszeichnung zuteil wird; ferner auch verwundete Kameraden; mir bald-möglichst Nachricht geben zu wollen. Ferner bitte ich Euch; auch Aenderungen Eurer Feldpostadressen sofort mitzuteilen; damit Euch die Zeitung regelmäßig zugestellt werden kann. Erfahrungsgemäß erhalten wir^; solche Mitteilungen von Seiten Eurer Angehörigen oft nur durch Zufall; häufig sehr verspätet oder überhaupt nicht.Im Osten ist Gefr. Gschlöhl Bernhard gefallen; 20 Jahre alt; zuletzt im Pfarrhos Wörth bedienstet. Er war in un-serer Heimatgemeinde aufgewachsen und so habt Jhr ihn wohl alle gekannt als den; der er immer war: ein derb-gesunder; gutmütiger; fleißiger Bursche; der schon von Kind-heit an auf eigenen Beinen stehen und bei fremden Leuten sein Brot verdienen mußte. Wir werden ihn ebenso wenig vergessen wie alle anderen Kameraden; die ihr Blut für die große deutsche Heimat hingaben.Auf Heimaturlaub sind oder waren hier: Geißler Joses; Hörlkofen; Lehmann Iohann; St. Kolomann; Bast Ioses und Gstatter Xaver; Hörlkofen; letzterer in Genesungsur-laub; Wieser Iosef; Hörlkofen; Gröppmaier Ludwig; Hbrl-kofen; Niedermeier Johann; Wörth.Gestorben ist Angermeier Konrad; Breitötting im Alter von 8 Iahren.Geboren wurde bei Kollmannsberger Anton; Hörlkofen; ein kleiner Martin.'Damit grüße ich Euch im Namen der Heimat aufs herz-lichste und wünsche Euch allezeit ein freundliches Schicksal.Heil Hitler!Euer HeimatberichterL u st i g e i st ö r ich e n Leberknödl und Sandtorte. Der Hauptmann einer in Nordafrika eingesetzten Kompanie kostete das Mittagessen: „Na; die Leberknödl schmecken nicht gerade stark nach Leber". Der Küchenunteroffizier meldete: „Es kam leider zu wenig Leber heran; Herr Hauptmann. Aber wollen Herr Hauptmann bitte mal die zum Nachtisch bestimmte Sandtorte kosten?"Das Erbe. „Miesler hat alles; was er besaß; dem Kin-derheim hinterlassen." „Das ist schön. Das hätte ich von ihm nicht gedacht. Wieviel war es denn?" „Acht Kinder!"Nicht folgerichtig! Bei einer Abendgesellschaft fragte Generalfeldmarschall Wrangel seine Tischdame; ein etwas ältliches Fräulein; deren schöne Hände ihm aufsielen: „Sa-gen Sie; gnädiges Fräulein; wie erhalten Sie ihre Hände so zart?" Darauf anwortete die Dame nicht wenig geschmeichelt: „Ja; sehen Sie; mein Berehrtester; ich trag^ M meiner Iugend nur Wildlederhandschuhe; die für die Zartheit der Haut sehr förderlich sind." Darauf Wrangelnach einigem Nachdenken: „Komisch; ick trage nun schon solange ick Soldat bin; wildlederne Reithosen; aber von zartem Teint habe ick noch nischt bemerken können!"Der richtige Beruf. Anläßlich eines Besuches bei einer bekannten Familie; wurde Wrangel der kleine Stammhalter; ein strammes Bürschchen; stolz präsentiert. Wrangel nahm den Kleinen auf den Arm und erkundigte sich leutselig: „Nun; wat soll er denn mal später werden?" „Kaufmann"; erwiderte der stolze Vater. Wrangel; der in diesem Augenblick etwas Feuchtwarmes an sich herunterrinnen fühlte; bemerkte trocken: „Dat is auch janz meine Meinung; mir hat er schon beschissen.".Notwendige Zurechtweisung. Trotz aller Kameradschaft gibt es natürlich auf der Stube manchmal auch einen kleinen Streit. So stritten sich auch zwei: „Du bist ein Ochse!" „llnd du bist das größte Kamel; das es gibt!" Der Stu-benälteste donnerte: „Nun aber Schluß; Iungens; ihr ver-geßt wohl ganz; daß ich auch noch hier im Zimmer bin?"Herausgegeben von der Kreisleitung Erding. Druck: Buchdruckerei E Schwankt; Erding Obb.12

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

04/1943

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

538

Sammlung

Schlagwörter

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 38 Seite 12,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 10. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3320.

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