Aus der Heimat Nummer 4 Seite 2

http://georg.winkens.free.fr/giulio/4-0002.jpg

Titel

Aus der Heimat Nummer 4 Seite 2

Beschreibung

dabei. Er weiß; was es für schwere Kämpfe sind; die ausgetragen werden; aber er weiß auch; daß diese Schlacht um den blutgetränkten Boden nie mehr zum Stillstand kommen wird; daß es keinen tiefen Rückschlag geben wird. Er weiß das einfach; er versucht die Ursachen zu ergründen und zählt wieder an den Fingern: Panzer; Flieger; neue Kampfmittel; um die man nur raunt. Zu guter Letzt aber gilt das alles nicht; es bleibt doch wieder nur der Soldat als der Entscheidende übrig; der deutsche Soldat; dem die Welt mit Neid zugesteht; daß er der beste der Welt ist. Und über allem steht eine Führung; ein Führer; der von seinen Entschlüssen erst spricht; wenn sie schon Tat geworden sind. Er greift immer dort an; wo man es am wenigsten erwartet hat; und setzt immer mit Entschlüssen ein; die man in ihrer Kühnheit eben nur der Deutschen Führung zutrauen kann. Ihr habt zwei Siege errungen: draußen habt ihr in Tagen den Feind weggefegt aus seinen unüberwindlichen Befestigungen; herinnen habt ihr alte Zweifler und Klein-kramsorger überrannt mit den wirklichen Taten des Krieges; auf die man in nervenaufreizenden Monaten hingewartet hat; weil sie eines Tages kommen mußten. Wißt ihr eigentlich; wie stolz wir sind? Habt ihr eine Ahnung; wie wir jeden Tag mit bei euch sind? Und das schreit und nicht gebärdet sich nicht wie trunken vor Begeisterung. Man steht vor der Karte; wenn wieder ein Bündel Siegesnachrichten kommt; keine Glocken läuten und die Kinder haben nicht alle drei Tage zweie schulfrei. Man steht und starrt und staunt; ein kalter Schauer rinnt einem über den Buckel. Wir kennen die Opfer; die Mühen; an denen der Mensch daheim im geruhsamen Leben zugrunde gehen würde; wir fragen uns; wann ihr denn überhaupt noch Zeit zum Schlafen habt — und dann geht man still heim und hält den Mund; denn wenn einer das in Worte zerrupfen wollte; möchte einem die Hand ausrutschen. Die alten Feldzugsteilnehmer aber fahren mit krummen Fingern die Karte nach und suchen die Plätze; wo "sie einmal standen; wo ihr jetzt steht und morgen schon nicht mehr sein werdet. Der Ort mag einen so französischen Namen haben; daß wir ihn kaum herauszustolpern wissen; aber es sind doch lauter deutsche Begriffe; es ist inmitten französischen Landes ein Schauplatz deutscher Waffentaten und darum deutsch; von deutschem Blut getränkt; von deutschem Ruhm umkränzt. Wißt ihr eigentlich; daß wir bei allem Geborgensein mit dabei sein möchten; um so stolz sein zu dürfen; wie die Taten es verdienen. Wir werden tun; was wir tun können; um mit einer kleinen Tat wenigstens dabei gewesen zu sein; wenn man einmal von dem auch so erzählen und singen wird aus schweren Erinnerungen; die der Stolz des Sieges verschönt; so daß das Wort nicht mehr reicht; so daß man es singen muß in Liedern. Aus den Ortsgruppen Ortsgruppe Altenerding Geburtstag des Führers. Im HI-Heim hatten sich die Parteigenossen und Mitarbeiter der Gliederungen am Vorabend des Geburtstages des Führers zu einer schlichten Feier zusammengefunden. Bürgermeister und stellv. Ortsgruppenleiter Pfanzelt sprach Worte von Rudolf Heß; Hauptlehrer Dietrich schilderte in interessanter Weise den bisherigen Lebenslauf des Führers. Mit dem Gruß und dem Wunsch; der Führer möge uns noch lange erhalten bleiben; schloß die Feierstunde. Bon den Sportlern. Eine außerordentliche Generalversammlung hatten die Sportler einberufen. Die Annahme der Einheitssatzungen stand als einziger Punkt auf der Tagesordnung. FeuerwehrüLungen. Die Freiwillige Feuerwehr setzt mit ihren regelmäßigen Uebungen wieder ein. Viele junge Kräfte wurden neu eingeteilt. 88. Geburtstag. Seinen 88. Geburtstag konnte am 2t. 4. der Rentner Hans Bauer von hier; bei voller Gesundheit feiern. Wenn es auch nicht mehr so schnell vorwärts geht als vor SO Jahren; so ist der „Wirtshaus"; wie er allen wohl bekannt ist; doch in seinem Humor der gleiche geblieben. Bauer war lange Jahre in der Schloßwirtschaft Aufhausen und beim Zehmerbauern in Bergham beschäftigt. Todesfälle. Schnitter Tod hat in unserer Gemeinde das Leben dreier achtbarer Mitbürger ausgelöscht. Gestorben ist am 23. April nach längerer schwerer Krankheit im 61. Lebensjahre die Dofferlmutter; Frau Magdalena Widl von. Bergham; die in ihrem Leben für ihre Kinder stets eine treubesorgte Mutter war. Sie war Trägerin des Ehren-kreuzss 1. Stufe für kinderreiche Mütter. — Am gleichen Tage schloß die Augen für immer die Hofiernmutter; Frau Reslmeier; von Bergham. Sie hatte das hohe Alter von 88 Jahren erreicht. — Im 70. Lebensjahr ist am 26. April der Steingrubervater Josef Lechner von Klettham gestorben. Fußballsport. Ein wenig gibt es auch vom Fußballsport -zu berichten. Die Kombination Klettham—Altenerding mußte in Moosburg gegen Moosburg I eine 7:1 (2:0)-Niederlage einstecken. Das Spiel gegen die Luftwaffe ging knapp 4:3 (1:3) verloren; bei Halbzeit stand die Partie 3:1 für die Kombination; man glaubte den Sieg schon in der Tasche; wurde etwas leichtsinnig und die Flieger konnten mit zwei schnellen Durchbrüchen den Gleichstand herstellen. Beim Spurt um den Endsieg waren die Flieger die Glücklicheren. Nach zwei Niederlagen gab es auch einen schönen Sieg und zwar gegen Erdingl 6:2 (3:1). Brenninger Sepp unser alter Torhüter; der seinerzeit auf Urlaub hier weilte; war wieder in seinem Element. Die ganze Mannschaft lieferte ein Spiel; an dem man seine Freude haben konnte. Auch unser Nachwuchs; die Iungvolkpimpfe; trugen Spiele aus; gegen Taufkirchen blieben sie mit 4:0 Toren siegreich; im Rückspiel in Taufkirchen konnte gegen die körperlich überlegene Platzelf ein 1:1 erkämpft werden. Bon der Dolksspielgruppe. Unsere KdF-Bolksspielgruppe hatte am 2. Mai das lustige Stück „Das Verlegenheits-kind"; das in Altenerding so großen Erfolg erzielt hatte; in Walpertskirchen aufgeführt und großen Beifall gefunden. — Am Pfingstmontag wurde „Das Verlegenheits-kind" den Grünbachern vorgeführt; die an den flotten Handlungen viel Freude fanden. Spielleiter Obermaier mit seinen Kräften kann auf diese Erfolge stolz sein. — Ein neues lustiges Stück; „Der Paragraphenschuster"; ist

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

07/1940

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

41

Sammlung

Schlagwörter

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 4 Seite 2,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 29. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2820.

Embed

Copy the code below into your web page