Aus der Heimat Nummer 5 Seite 5

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Titel

Aus der Heimat Nummer 5 Seite 5

Beschreibung

Ortsgruppe Ekömg Der Kreistag in Erding. Anders als je in den vergangenen Jahren verlies der Kreistag des Kriegsjahres 1940; in der Größe und Ausgestaltung war mancherlei vereinfacht; größer und nachdrücklicher aber als je sprach aus der Schar der noch Verbliebenen der Wille zum Einsatz bis ins Letzte. Zwei Tage nur währte der Kriegskreistag; die zwei Tage aber waren ein einziges geschlossenes Bekenntnis zum Führer in der schicksalhaften Stunde der Entscheidung. Allem gab in tiefem Ernst der Tod des stelln. Gauleiters Otto Nippold die Weihe. Im Zeichen seines Opfer-todes standen die zwei Tage und wurden eins unerbittliche Mahnung an jeden; das Eintreten für den Nationalsozialismus zu besiegeln mit der Bereitschaft; das Leben gleich Otto Nippold der einmal gefaßten Erkenntnis und dem einmal geleisteten Schwur zu opfern; wann immer der Führer es verlangt. Im Rahmen der Ausstellungen erregte überall die Sammlung von rund fünfzehnhundert Büchern für die Wehr-machtsbüchereien Aufsehen und Bewunderung. Die Eir--zieherschaft hat die Sammlung durchgeführt; und eben jetzt gehen die Bücher hinaus an den Platz ihrer Bestimmung. Nach zwei ereignisreichen Tagen wurde der Kreistag abgeschlossen mit der großen Rede unseres Gauleiters Adolf Wagner;- der zu den vielen Tausenden auf dem Schrannen-platz sprach und aus den großen Geschehnissen des Tages heraus ein Bild aufriß von unserer Lage am Wendepunkt der Zeit; die Adolf Hitler eingeleitet hat; die Adolf Hitler bestimmen wird; gestützt auf den Glauben; die Treue und die Opferbereitschast seines Volkes. Wir; die wir nicht draußen sein können; wissen um unsere Pflicht und erfüllen sie. Aus diesem Marsch der Heimat waren die zwei Tage ein Schrittfassen und ein strammes Ausrichten; ein Appell inmitten des Kampfes. Wir werden mit dabei sein in jeder Stunde; da es gilt; für den endgültigen Sieg mitzuarbeiten; mitzukämpfen und mitzu-opfern. Liebe Erdinger an der Front! „Führer; Duce tretet raus mit Frankreich ist es aus!" So rief am Dienstag; 18. Juni am Königlichen Platz in München im großen Chor die jubelnde Menge; als der Führer mit Mussolini in der denkwürdigen Zusammenkunft im Führerbau die Bedingungen festgelegt hatte zu dem von Frankreich erbetenen Waffenstillstand. Ein jubelndes München; — es waren auch viele Erdinger dabei. Und in freudig-ruhiger Erwartung unseres reifenden Sieges standen zugleich Eure Herzen und die des schaffenden Volkes an diesem Tage in München; das im Festschmuck des Hakenkreuzes und des Liktorenbündels zuletzt am Hauptbahnhof den scheidenden wahren Führern des Volkes die letzten stürmischen Grüße entbot. Und Ihr Frontkämpfer kämpft und schuftet im Vormarsch nach Frankreich hinein. Wir danken es Euch jetzt doppelt; daß Ihr die größten Strapazen ertragt um gallischen Hochmut; welschen Haß und Borniertheit für immer zu brechen. Nun will ich Euch auch eine kurze Rückschau aus dem örtlichen Geschehen geben. Unser Kreistag vom 24. mit 26. Mai vom Gold der warmen fruchtbaren Maisonne umflutet; war ein herrliches Bekenntnis zu Führer; Volk und Frontsoldatentum und gab uns in der richtungsweisenden Aufrüttelung auf unsere Ausgaben in der Zukunft neue; wertvolle Richtlinien. Wie freute es uns; 'daß diesmal unser Gauleiter Staatsminister Wagner erschien und am Schrannenplatz zu uns sprach; hernach sogar durch die Reihen schritt und für viele; besonders die Jugend; ein freundliches Wort hatte. Inniges Gedenken galt unserm gefallenen Gauleiter-Stellvertreter Nippold; der den früheren Kreistagen das Gepräge gab und stets gerne bei uns weilte. Fast 7000 Menschen aus allen Schichten standen zur Schlußkundgebung am Schrannenplatz; die 5000 Teilnehmer marschierten hernach stramm vor dem Gauleiter vorbei. Alles in allem höchst eindrucksvolle Bilder unserer Heimat als starke Rückenfront des Heeres. SA-Gruppenführer Helfer besichtigte die angetretenen Wehrmannschaften und sprach sich anerkennend über bisher in der SA geleistete Arbeit aus. Am 1. Juni war im Lexsaal eine Großveranstaltung zugunsten des Roten Kreuzes. Für unsere verwundeten und kranken Soldaten konnten über 7000 Reichsmark abgeliefert werden. Ihren 70. Geburtstag feierten Frau Therese Klein-dienst und 'Frau Maria Halb meier bei einer den Jahren entsprechenden Gesundheit. Der Juni ließ sich kalt an; dann kam auf mehreren Wochen die Sonne raus und die Heuernte ging gut voran. Die Sempt bekam euren Tobsuchtsanfäll und gebärdete sich so toll wie 1920. Nach Mittemacht kamen die Fluten sogar wieder beim Landshuter Tor herein. Unsere 1932 klirrst? lich geflickte Wehr ging natürlich drauf und zugleich noch reichlich viel Land an der Biegung. Da zeigte sich wieder der Gemeinschaftsgeist im schönsten Lichte; alles half zusammen und das Notdürftigste wurde wieder geordnet. Feuerwehr; Arbeitsdienst; SA; TN haben sich unseren Dank reich verdient. Da wartet auf Euch viele Arbeit in der Heimat; denn unsere Sempt muß mindestens von Singlding über Altenerding nach Erding herein reguliert werden; sonst haben wir bei jeder größeren Anstauung Schaden; namentlich wenn die Fluten; ahnungslos über Nacht kommen und die Keller füllen. Rührig arbeitete unsere Frauenschaft in der Aufrüttelung der Volksgenossen in Stadt und Land um sie noch stärker für die wichtigen Aufgaben der inneren Front heranzuziehen. Eine Bersammlungswelle ging durch unseren Kreis. In Erding sprach in ausgezeichnetem Vortrag Stabsarzt Dr. Sellmair; Wartenberg; im Lexsaal zur Frauenschaft; wo einige Wochen später 230 Ehrenkreuze der Deutschen Mutter für die kinderreichen Frauen der Stadt zur Verteilung kamen. Am Kreistag stellten sich Frauen Erdings für die Ausgabe der Verpflegung zur Verfügung; während ein kleines treues Häuflein mithalf; um die Ausschmückung der Vorderfront der Schrannenhalle zu vollenden und dadurch dem Aufmarsch der 5000 am Haupttag eine besondere gediegene Umrahmung zu geben. Reges Leben in unserer Jugend. HI und Jungvolk und Iungmädel marschierten am Kreistag stramm auf. Am vorvergangenen Sonntag beschlossen sie im Stadion das Kreissportfest mit guten Leistungen und interessantem Unterhaltungsprogramm; wobei Leibesübungen aller Art gezeigt wurden. Gerade jetzt im Kriege geht die Jugendarbeit

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

07/1940

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

58

Sammlung

Schlagwörter

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 5 Seite 5,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 28. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2836.

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