Aus der Heimat Nummer 5 Seite 12

Aus der Heimat Nummer 5 Seite 12

Moosinning beerdigt worden. Der Hachschusterfepp baut sein Oekonomiegebäude; welches im Winter infolge Schnee-druckes einstürzte; wieder auf. Der Eicherpeter führt zurzeit einen Stallneubau auf. nachdem das bisherige Gebäude baufällig war. Der Schanischorsch hat anstelle des alten baufälligen Wohnhauses ein neues erstehen lassen. Heil Hitler! Euer Heimatberichter. OMgMppe Moosen a.ö.Vils Liebe Kameraden an den Fronten im Westen; im Norden und im Osten! Wieder ist ein Monat vergangen und wenn man Eure Erfolge an den Fronten durch den Rundfunk erfährt; so möchte man glauben; es sei inzwischen ein Jahrzehnt vergangen; denn Ihr habt Ungeheuerliches geleistet! Wir sind sehr Malz auf Euch und Eure großen Taten und wir hoffen; daß Ihr gesund und siegreich zu uns heim-kehrt! Die Heimat wird Euch Eure großen Leistungen zu danken wissen. Ihr liebe Kameraden draußen dürft auch versichert sein; daß wir in der Heimat unsere Pflicht erfüllen. Die Heuernte ist nun bei uns in vollem Gange. Daß die Arbeitskräfte überall zu wenig sind; wißt Ihr ja selbst. Wir sind deshalb dazu übergegangen; unsere Frauen im Dorf und von der Stadt zu den Heuarbeiten heranzuziehsn. Einige haben es schon probiert und es soll ihnen ganz gut getan haben; denn gesundheitlich ist diese Arbeit hervorragend! Wenn auch hin und wieder Wasserblasen an den Händen zum Vorschein kommen; so ist das nicht so schlimm; auf jeden Fall besser; als wenn man mit 40 Grad Fieber an das Bett gebunden ist. Eine traurige Nachricht muß ich Euch nun heute auch mitteilen. Unser lieber Lehrer Fritz Hirsch; Leutnant in einem Infanterieregiment im Westen; ist am 21. Mai bei Tournai für Führer und Volk gefallen. Hirsch war Parteigenosse und Schulungsleiter in unserer Ortsgruppe. Seit zirka 6 Jahren wirkte Pg. Hirsch bei uns als Lehrer und als Erzieher der Jugend in vorbildlicher Weise. Friedrich.Hirsch ist in München geboren und entstammt einer kinderreichen Familie. Die Eltern und elf Geschwister trauern um den guten Fritz; der ihre Freude und ihr Stolz war. Bon Seiten der Ortsgruppe Moosen wird ihnen herzliche Anteilnahme entgegengebracht. Ortsgruppe und Gemeinde Moosen werden ihrem Lehrer Hirsch ein ehrendes Andenken bewahren! Die ganze Gemeinde mit den Kindern bedauert es sehr; daß Lehrer Hirsch nicht mehr zurückkehren durfte; denn er war der Liebling der Kinder. Ich selbst hörte schon des Oefteren wie die Minder sprachen: „Wenn nur der Krieg bald ein Ende hätte; daß Lehrer Hirsch wieder zu uns käme!". Noch eines habe ich Euch mitzuteilen; meine Kameraden: der landwirtschaftliche Dienstknecht Georg Lenz von Laushub; Infanterist im Westen; ist ziemlich schwer verwundet. Wir wünschen unserem lieben; fleißigen Arbeitskameraden baldige Genesung und hoffen; daß er als tapferer Sieger wie Ihr alle; wieder gesund Zu uns zurückkehrt! Unser Standesamt weiß diesmal nichts Neues zu berichten. Zum Heiraten; Werden und Sterben haben wir nämlich vor lauter Arbeit nicht mehr Zeit. Von der Ortsgruppe ist noch zu berichten; daß ein Sprechabend durchgeführt wurde; bei welchem der Kreisamtsleiter für die NSV; anwesend war und uns einige Richtlinien zur Sammlung für das Rote Kreuz gab. Das Ergebnis der ersten drei Sammlungen war ein zufriedenstellendes. Unsere Bevölkerung hat den Aufruf unseres Führers; unseren kranken und verwundeten Soldaten zu helfen; erfaßt und opfert mit vollen Händen. Am Ehrentag der Deutschen Mutter wurden 399 Müttern unserer Ortsgruppe das Ehrenkreuz der Deutschen Mutter verliehen. Es wurde eine schöne Feier in unserem Parteilokal in Moosen durchgeführt. Für Speis und Trank sorgte unsere Wirtin in vorbildlicher Weife. Die Kapelle Hans Häring von Hubenstein hatte mit ihren musikalischen Darbietungen einen guten Teil zur Gestaltung dieser Feier beigetragen. Einige Kameraden der Ortsgruppe sind zurzeit in Heuurlaub bei uns; so der Mayr-Knecht von Meißelsberg; der Lehner-Knecht; der Schreff Hans und noch einige andere. Unser großer Schießbetrieb in Iettenstetten ist nun wieder so ziemlich eingestellt. Den Kaiser Girgl mit dem ersten Preis hat keiner mehr übertroffen und wir hoffen auch; daß er Sieger bleibt! Nun für heute meine besten Wünsche aus der Heimat. Ich hoffe; daß Euch diese Zeilen in bester Gesundheit erreichen und grüße Euch mit Heil Hitler! Euer Ortsgruppenleiter. Ortsgruppe Mshmg Im Laufe des vergangenen Monats haben sich in der Heimat folgende Ereignisse zugetragen: Der Bachbauer I. Hatzl von Goldach hat von seiner Gattin den langgewünschten Stammhalter bekommen; wir gratulieren ihm dazu. Am Freitag; 14. Juni hat man den alten Nuidl-vater von Goldach zu Grabe getragen. Die starke Beteiligung von feiten der Bevölkerung bewies; daß er sich großer Beliebtheit erfreute Das letzte Hochwasser das wlr hatten; hat auch uns in der Gemeinde nicht ganz verschont und zum Teil an verschiedenen Stellen geringen Schaden hinterlassen. Bon der Ortsgruppe wurden wieder neu eingezogen: der Kramerlenz (Schröckenbauer); Grichtmaier Georg; Furt-ner Johann und Lechner Josef; fämtliche von Goldach. In die Heimat entlassen wurde unser Schmiedmeister Loibl Albert von Goldach. Am Samstag; 15. Juni wurde beim Alten Wirt in Goldach Schasfkopf gespielt; dabei hatte Beer Andreas jun. (genannt der Tee-Beer) das Glück; ein Solo zu spielen mit sage und schreibe acht laufenden Buben. Für den Spieler selbst eine große Freude; für die Mitspieler aber eine peinliche Angelegenheit. Heil Hitler! Der Notzinger Heimatberichter. GriMmppe Obeeömg Oberding. Meinem lieben Zellenleiter Pg. Hans Nie-bauer übermittle ich hiemit meine herzlichsten Glück

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

07/1940

Zeitschrift

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