Aus der Heimat Nummer 12 Seite 15

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Titel

Aus der Heimat Nummer 12 Seite 15

Beschreibung

Ueber Weihnachten und Neujahr konnten wir viele Ur-chuber in der Heimat begrüßen. Nun sind die meisten wieder zu ihren Truppenteilen zurückgekehrt. -- Zum Schluß danke ich Euch meine lieben Soldaten für die vielen Zuschriften an die Ortsgruppe. Ortsgruppe Wartenberg Liebe Kameraden! " Das neue Jahr haben wir anders begonnen als die früheren. Keine Silvesterfeier wie sonst. Nicht aus Trübseligkeit oder Trauer; Nein! In frohem Hoffen und Glauben. Man sprach nicht davon; aber im Unterbewußtsein hatte Niemand; verlangt nach der fröhlichen ausgelassenen „Wartenberger Silvesterfeier". . Aber dafür empfanden wir am Neujahrstag neue Kraft; und freudig traten; wir ins junge Jahr. Heute gehen die Tage so hoffnungssteudig geschwind dahin; als läge Großes in der Zukunft — Freude — wahre; große Siegesfreude; wie sie das Deutsche Volk noch nie erlebt. Blicken wir in die graue Vorzeit; wo unter dem arischen s Steinzeitherrscher Zoroaster (vor ca. 6000 Jahren) die Indogermanen sich schieden; die einen Legen Südosten Indien zuwanderten; die andern den Weg nach Nord antra-ten;. nachdem sie die weise Lehre. dieses ersten arischen Menschheitsverbesserers mit ihren hohen Idealen erkannt hätten. Hühe Kultur war das. -- Wäre dieser große Mann nicht gewesen; hätte die Gefahr bestanden; daß die Menschheit in-tierhaften Anarchismus untergegangen wäre. Seine Lehre war; da Schriftzeichen noch nicht bekannt; nur sprachlich den Menschen übermittelt und wurde durch Tradition von Mund zu Mund verbreitet. Und der Anfang des Iohannesevangeliums: „In pricipio erat verbum" (im Anfänge war das Wort) erinnert uns; daß alle Kultur auf der arischen Rasse begründet ist. Liebe Kameraden! Obige kurze Betrachtung habe ich hergesetzt; damit Ihr darüber nachdenkt. Vielleicht hören wir in der Folge noch mehr über dies interessante Thema. Nun einige Neuigkeiten: Geheiratet hat der vor wenigen Monaten' Witwer gewordene Schreiner Lorenz Huber die NSV-Pflegerin Not-burga. Büchner (so haben die vier kleinen Kinder wieder eine Mütter); ferner der Platzarbeiter Blumosex Sebastian von Thenn die Hausangestellte vom Brllndlhos Mayer-Maria. Gestorben ist der 76 Jahre aste Rentner Johann Lach-ner. — Daß eine Strogenregulierungs-Genossenschaft (etwas verspätet) gegründet worden ist; werdet Ihr vielleicht schon wissen. Die Zuchtstiergenossenschaft muß.einen dritten Stier- beschaffen; um den Vorschriften Genüge zu leisten. Damit werden die wenigen Gegner bekehrt werden und Friede auch auf diesem Gebiete einkehren. Im Gegensatz zum Vorjahr ist alles mit Brennstoff; hauptsächlich Kohlen; versorgt. Draußen schneit es; die Buben führen eine Schneeballschlacht auf; eine Schulklasse zieht mit Rodelschlitten und- Ski auf die nahen Höhen; wo'ein bewegtes Sporttreiben sich entfaltet. Aus dem Futterbrett vor dem Fenster ist es ganz^lebendig. Alle Gattungen vom Garten-bis zum Waldvogel raufen sich um das Futter; und wenn sie gesättigt sind; sitzen sie friedlich auf den verschneiten Aesten der nahen Bäume. Unser BDM treibt Sport und singt; die Führerin Anni Brädl jodelt; daß es grad a. Freud ist. Eure vielen; mit herzlichen Worten geschriebenen Dankschreiben für die Liebesgaben und Zigarettenpackungen zeigen unsere Verbundenheit mit Euch Ihr lieben Kämpfer in der Ferne. Daß Euch das Bild unseres Gauleiters große Freude bereitet hat; ist uns eine große Befriedigung. Ihr wißt; daß der Gauleiter und Minister als bester Mann des Gaues auf Eurer Seite steht. Das kann und muß Euch genügen und befriedigen. Damit für diesmal Gott befohlen. Alles für Deutschland! Heil Hitler! ' . Euer alter Zeitungsschreiber. Ortsgruppe Wörth Es ist nicht viel und auch schließlich nichts Besonderes was die Ortsgruppe heute zu berichten weiß; aber wir nehmen an; daß Euch auch das Wenige interessiert. Aus der Bevölkerungsbewegung ist folgendes mitzuteilen: Dem Ramm 'Franz von Hörlkofen wurde ein - weiterer Sohn geboren. Ein drittes Kind — endlich einen Buben — bekam das Ehepaar Schwänzer von Hörlkofen. Verheiratet haben sich: die Karl Resi von Niederwörth (Neu-maier Therese). Sie ist nach Altenerding verzogen Und bewohnt dort mit ihem Manne-ihr neues Heim; sofern dieser nicht gerade beim Heeresdienst; ist. Ferner hat sich eine Frau genommen unser Zahnarzt Dr. Schebelle in Hörlkofen. Mit einer kleinen zeitgemäßen Hochzeitsfeier -führte sich und seine- Braut der Bäcker Fritz (Urban) ein. Die Hochzeitsfeier fand im Kreise der Verwandten und Freunde im Gasthaus Liebi in Hörlkofen statt. Sie verlief freundlich und herzlich; wie dies bei einer Familienfeier sein soll. Am Abend fanden sich noch weitere Bekaünte der Brautleute ein; sodaß das Gastlokal gesteckt voll wurde. Auch; einige Sterbefälle sind in der Berichtszeit zu verzeichnen. Die Bindermutter — Sophie Riepl vonTeuf-stetten — ist verstorben. Ihr folgte .in den Tod; am Silvestertag; hie Pletzwimmermutter — Anna Widholz von Hörlkofen. Und jetzt ist die Meßnermutter; Maria Neu-maier von Kirchötting; vom Bruder Tod mitgenommen worden. . . ' ' . - - Der Binder Iackl von Teufstetten erlitt beim Holzschneiden mit der Kreissäge einen Unfall. Durch ein wegspringendes Stück Holz erlitt er starke Verletzungen am Kopf. Der Jakob ist so ziemlich wieder hergestellt; seine Mutter-ist einige Tage nach dem Unfall verstorben. Auch der Dankl-huber Sepp- (Ostermäier Josef) üon Hörlkofen ist verunglückt. Er hat sich; am Finger gerissen. Blutvergiftung' war die Folge. Er befindet sich in der Chirurgischen Klinik in München; wo ihm bereits ein Finger abgenommen werden mußte. - Die WHW-Sammlungen schreiten mit der Zeit fort; die Heimat tut ihre Pflicht und opfert. Die Ergebnisse-sind zusriedenftelleNd. Besonders beträchtliche Einzelspenden hat die Ortsgruppe aufzuweisen. Der Winter macht sich; wie überall; so auch bei uns bemerkbar. Das öffentliche Leben wird dadurch etwas eingedämmt; mit Ausnahme des Schigebietes bei St.Kolo-mann; dort herrscht reger Betrieb. Außer vielen Erdingern — die sich dort Wintererholung suchen — ist auch unsere Gemeindejugend stark vertreten und widmet sich mit Liebe . und Ausdauer dem schönen- und gesunden Wintersport. 15

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

02/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

166

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 12 Seite 15,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 2. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2947.

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