Aus der Heimat Nummer 13 Seite 15

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Titel

Aus der Heimat Nummer 13 Seite 15

Beschreibung

kommen. Der oerw. Bauer Anton Ismaier von Lohkircheu verehelichte sich wieder und führte die Bauerstochter Regina Stigl; Maier von Hart; Gde. Auerbach; als seine Frau heim. Ferienkinder^ von Münster aus Westfalen sind wieder gekommen und fanden bei unseren Bauern bereitwillige Aufnahme. Unser rühriger Bürgermeister Pg. Sterr hat auch noch weitere fünf Kinder untergebracht. Mgn sieht die Volksgemeinschaft weitet sich immer mehr. Mehrere Bauvorhaben; bestehen auch in unserer Gemeinde und die Pläne liegen beim Kadi in Erding und harren der Genehmigung. So baut der Bauer Josef Nieder-maier in Grafing ein Waschhaus mit Keller; der Heller von Tittenkofen eine^r Stadel; ebenso der Zimmermann Ascher einen Stadel und der Landwirt Bichlmaier von Tittenkofen möchte seinen im vergangenen Herbst niedergebrannten Stall und Stadel auch wieder neu aufbauen. Liebe Kameraden! Gebt uns eine etwaige Aenderung der Feldpostnummer gleich bekannt; damit Euch die Zeitung immer pünktlich zugesandt werden kann. Euer Ortsgruppenleiter. Ortsgruppe Steinkirchen Liebe Kameraden! In der letzten Heimatzeitung habe ich von verschiedenen Mauleselrennen erzählt. Heute muß ich ebenfalls mit dem Maulesel beginnen. Und schon gleich kommt an die erste Reihe Burgharting; weil sich; da was rührt. Es hat sich hier ein netter Viehhändler mit einem Maulesel von einem Bauern schnell zu verschiedenen Bieheinkäufen fahren lassen; um hernach auf Brautschau zu gehen. Der Esel ging ihnen natürlich zu langsam. Da es dem Viehhändler .pressierte; fragt er den Bauern; ob denn das Vieh nicht besser laufen könne. „Ja"; sagte der Bauer; „stich ihn hinten ein wenig nei mit deim Stecka". Gesagt; getan; der Esel ginge nun los; was er konnte; und beide stürzten mit dem Schlitten um; der Bauer wäre bald im Schnee erstickt und der Viehhändler blieb mit einem Fuß noch am Schlitten hängen; und so ging es auf dem Hinteren dahin. Endlich wurde auch dieser los vom Schlitten und landete ebenfalls irr einer Schneewehe und mit ihm noch ein Trag! Bier; welches der Bauer mit nach Hause ; genommen hätte. Leider aber waren die Flascherl geplatzt und der Viehhändler wurde nochmals getauft. Gleich nach der Landung im Schnee kamen Bauern herbei; sie sahen vom Schorsch bloß die Füße und zogen ihn sofort heraus. Jetzt merkte man erst; daß« der Schorsch den Hinteren Teil bloßgelegt hatte; um Punkte zu sparen. Seme Braut; welche in der Nähe des Landungsplatzes wohnt; hat ihm von sich selbst eine schöne warme Hose geliehen und den Schorsch mit guten; mahnenden Worten; nach Hause geschickt und her Schorsch dachte; sich: Auch in der Heimat rührt sich was; man braucht nicht im Krieg sem; aber unsere Kameraden werden es sicher in der -Heimat-zeitung erfahren. Er gab mir zwar schon Drohungen; ich darf es nicht bringen; aber es ist meine Pflicht; über^ alles Geschehene zu berichten. Weil wir gerade bei den Mauleseln und in Burgharting sind; muß ich auch diesen Fall noch berichten. Wenn einer ein Auto hat; so soll es immer schnell gehen und wollte unser Autofahrer auch mit seinem Esel mit einem schönen Schlitten ausfahren. Er schicket seinen Gefangenen zum Nachbarn; 20 Minuten entfernt; mit seinem Esel; um den Schlitten zu bringen. Nach kurzer Zeit kamen der Esel und der Gefangene ohne Schlitten. Her Gefangene sagte nur „Esel parti; Schlitten kaputt". Als nun der gute Mann nachschaute; sah er; daß der Schlitten in Trümmern aus der Straße lag und nun war die Schlittenfahrt auch vorbei. Niederstraubing. Waren hier ein Viehhändler und ein Metzger in der Wirtschaft im Gespräch über verschiedene Dinge. Da sagte auf einmal der Metzger: „Was wird es nun werden; wenn dös so weiter geht; wo werden wir Ochsen herkriegen; wenn sie. so rar sind?" Darauf gab der Biehhändler dem Metzger zur Antwort: „So lange wir beide leben; soll es an Ochsen nicht fehlen!" Autounfall bei Steinkirchen. Der Dreitonnenwagen der Eiersammelstelle fuhr auf der Straße Taufkirchen—Steinkirchen; um Eier zu holen bei den Sammlern. Die Straße war voll 'Schnee und ziemlich schmal; der Wagen kam ins Rutschen Und fiel unterhalb Steinkirchen die steile Böschung hinab; so daß er sich zweimal überschlug. Wie ein Wunder blieb der Fahrer unverletzt; so auch die Eierkisten mit den Eiern; und nicht ein Ei ist gebrochen; nur an der Bedachung war Verschiedenes verbogen. Hilfsbereite Männer und Frauen von Steinkirchen hälfen den Wagen auf die Straße bringen. Ein schneidiger Mann; der Max; gab das Kommando; SchrAstng. (Unfall.) Der Maurermeister Jakob Kotber von Mach hat sich beim Holzschneiden mit der Kreissäge einen Finger abgeschnitten und zwei schwer verletzt. Niederstraubing. Es- war da ein junger Bursche beim Geldeinkassieren beschäftigt. ^Da er die jungen Mädchen gar so gern sieht; kam es bei ihm in der Eile am hellichten Tag vor; daß- er in ein Haus dreimal hineinging. Erst immer; wenn er die Bewohner sah; wurde er ganz verlegen und sagte; er habe das Haus von hinten nicht gekannt; aber das dritte Mal merkte er schon beim Eintritt in das Wohnzimmer; woran er war. und zog sofort ohne Gruß wieder ab. - . Niederstraubing. Ein seltener Fäll passierte hier. Es kam an die Fernsprechzelle eine Kaufmannsfrau und meldete den Verlust eines Kalbes an die Kadaververwertung; damit das Kalb abgeholt werde. Am nächsten Tag kam die gleiche Frau und meldete; daß das Kalb nicht mehr geholt werden soll; da es lebt und und frisch und gesund ist. Niederstraubing. Am 20. Januar fand in Niederstraubing große Mitgliederversammlung der Partei statt; in welcher der Lrtsgruppenleiter dem Kreisleiter öffentlich Rechenschaft über die vergangenen zwei Jahre ablegte. Niederstraubing. Sprechabend mit Schulung fand hier im Gasthaus Studier am Samstag; den 8. Februar statt. Steinkirchen. Gemeinde- und Bauernversammlung war hier am Sonntag; den 9. Februar im Gasthaus Bart;; zur Aussprache über den von der Bauernschaft gegründeten Hilfsverband bei Unglücksfällen im Stall; in denen die Seuchenkasse nicht eintritt und für das Fleisch kein Erlös erzielt wird. Der Verband übernimmt sämtliches Rindvieh über drei Monate alt. Es wird nach dem Fleisch-; preis; welcher bei einer Notschlachtung verlangt wird; gerechnet. Es werden also nur solche Tiere eingerechnet die dem Wasenmeister übergeben werden;' und wieder bloß das Fleischgewicht. Die beiden Gemeinden waren mit diesem Verband einverstanden. Der erste Fall wird gleich ent-fchädigt; auf das Stück Vieh treffen 17 Pfennig. Die Verwaltung.ist ehrenamtlich.'. Bäustarrjug. Der Wolf in Paustarring. Noch gut abgegangen. Ein Bürger aus Baustarring ging des Nachts nicht allzufrüh vom Stammlokal heim. Er glaubte nun auf 15 .

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

03/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

182

Sammlung

Schlagwörter

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 13 Seite 15,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 6. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2963.

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