Aus der Heimat Nummer 14 Seite 4

Aus der Heimat Nummer 14 Seite 4

Zum Schluß liebe Soldaten; grüßt Euch die Heimat und Euer Heimatberichter; sowie der Ortsgruppenleiter aufs herzlichste. Heil Hitler! Ortsgruppe Erding In Erwartung! Das Jahr schreitet fort. Nun ist schon der wendische April gekommen;^ dieser im Schicksalsleben unseres Volkes so bedeutende Monat; der 1940 unseren Waffen den - größten Sieg in diesem Kriege brächte: Die Sicherung unserer Nordflanke und eine wertvolle Angriffsfront gegen das Inselreich. Bald wird das Kommando „Deutschland! Tritt gefaßt!" gegeben werden; dann steht mit Euch Tapferen die gewaltige Front vom Nordkap bis zur Biskaya; im Mittel-meer und in Afrika in Bewegung und mit heißem Herzen steht die sorgende und schaffende Heimat und im Kleinen unser liebes Crding; an Eurer -Seite mit den besten Wünschen für den glücklichen Ausgang; mit froher Erwartung; daß Euch alle ein gütiges Geschick beschirmen möge. ' - Seit meinem letzten Bericht "hat sich nicht viel zugetragen; ich muß Euch daher in zahlreichen Mosaiksteinen; oft so unbedeutend; aber für Euch sicher nicht uninteressant; den Pulsschlag des heimatlichen Lebens fühlen lassen. Der Führer hat uns erneut am Tag der Pärteigründung und zuletzt am Heldengedenktag in herrlichen Reden den unerschütterlichen Glanben in die Herzen gehämmert. Gab er uns zuerst den mächtigen Glauben in die weite Zukunft des nationalsozialistischen Deutschlands; wenn es seinem Programm treu bleibt; so zuletzt das stolze Bewußtsein; daß all die Blutopfer unserer Helden bald durch den vollen Sieg belohnt werden. Opferleben für Deutschland; das ist der höchste Einsatz für die Sicherung unseres Volkstums und Friedensarbeit. Im Leben der Heimat führte der Kreis Erding die Ausrichtung auf die kommende bedeutungsvolle Zeit zu geben; durch. In Erding hatten wir im Lexsaal die straff aufgezogene und^ durchgeführte Hauptversammlung der Partei. Wahrlich ist viel in unserer Kreisstadt ^geleistet worden. Vorbildlich hat man sich stets der Betreuung derer angenommen; die Hilfe nötig hatten. ; Die letzten Straßensammlungen; der letzte Opfersonntag brachten weitere erfreuliche Ergebnisse und der Abschluß des 2. Kriegswinterhilfswerkes äußerte sich trotz gesteigerter Inanspruchnahme der Bevölkerung in an wirkliche Opferfreudigkeit heranreichende Pflichterfüllung für die Größe der Zeit. Genaues soll Euch im nächsten. Bericht gesagt werden; daß die Heimat in keinem Punkt hinter den Erwartungen zurückblieb; die der Führer erhoffte. Der Glücksmann Lenz machte großes Geschäft. Mehrere 50 Mk.-Gewinne fielen hieher. — Die; Schützen führten wieder ein Opferschießen durch. Mit dem Frühjahr ist am Stadtwehr der Aufmarsch zur Instandsetzung der dortigen Wasserschäden auf breiter Front erfolgt. Bagger und Geräte aller Art sammeln sich. Die Arbeit hat guten Anfang genommen. Ein Werk nach modernsten Erfahrungen entworfen; soll hier erstehen und den nachfolgenden Generationen sagen und künden; daß weit vorausschauend; das Beste gerade gut genug war; diese im Wirtschaftsleben unserer Stadt und der Umgeb ung so wichtige Semptwehr; dauerhaft zu erstellen. Sempt-wässer werden hier keinen Schaden mehr anrichten können. Prächtige Vorfrühlingstage schenkten uns Heuer als Ausgleich gegen den hartnäckigen Winter des Porjahres; viel Lebensfreude und erleichterten bedeutend die Versorgung der Bevölkerung mit erster vitaminreicher Kost. Die Herrichtung der Felder und Gärten hat bereits begonnen. Nicht nur die Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte wird noch gesteigert; auch -der Gemüsebau findet weitere Erhöhung in Ausnützung jeder zweckmäßigen Fläche. Um ein Bedeutendes wird der Anbau bewährter Spät-Weiß-krautsorte im Moosgebiet vermehrt. Gegen 1940 sind wir um ein Monat voraus. Herrlich stehen die Saaten. Mit größtem Eifer sind unsere Bauern und Landwirte schon tätig; um Heuer durch noch gesteigerte Erzeugung den englischen Schmarotzern eins auszuwischcn. Allen Anzeichen nach; will unser Herrgott unser Volk segnen in seinem Gerechtigkeitskampf für eine bessere Weltordnung. Die Geburtenfreudigkeit läßt trotz mancher Hemmnisse nicht zu wünschen übrig. Bei Karl Kronseder kam das achte Kind an; der Schlosser Wörndle freute sich; daß das neunte Kind sein siebenter Bua wär. Der Duschek Pepp bekam den gesunden Stammhalter. Je ein Mädel namens Helga kam bei dem Erfinder Lex und bei Fritz Kleinhenne an. Dafinger Bäcker wurde mit einem gesunden Mädl Hildegard beglückt. Vom Dirscherl Hias Haben wir Euch schon berichtet; daß ... was Kleines kommt. Es scheint auch ; so; als ob der Kraus Hermann angebaut hat und wie freut sich der Schnell Papa'mit seiner jungen Frau; wenns was wird. Hochzeit feierten -die Wilfersegger Martha und der Kaufmann Schmitz von Remscheid; sowie Brunnhierl Nick und Theodora Scharmann; vom Wirtschaftsami Erding. Befördert wurde Kaufmann Hans Fäthe zum Hauptmann der Flak. Unsere erste Nachricht eilte etwas voraus. Zehetmaier wurde Feldwebel- der Buchdrucker Fritz Ka-stelmaier (früher in der Buchdruckerei -O. Frey) erhielt mit seiner Beförderung zum Unteroffizier auch das Eiserne Kreuz. Das Kriegsverdienstkreuz wurde dem Unteroffizier Josef Schembor bei einer Sanitätsformation verliehen. Wir gratulieren! . ' . Drei rüstige 75er haben im familiären Kreis ihr Jubiläum gefeiert: Sattlermeister Hans Mayer; der täglich noch in seiner Werkstätte unermüdlich schafft. 11 Kinder und mehrere Enkelkinder freuten sich mit seinem Bekanntenkreis ob seiner'Frische. Maschinenfabrikant Georg Irl — wieder gut kei Kräften und bei gutem Humor — wollte nichts darüber bekannt werden lassen; aber darnach kann sich der Berichter nicht halten. Josef Hainzl; langjähriger Parkaufseher ist der Dritte im Bünde. Josef Mayr; Binder; der sich vor zwei Jahren an der Landshuterstraße ein neues stattliches Wohnhaus erbaute; . feierte in körperlicher und geistiger Rüstigkeit sein 70. Wiegenfest. Karl Empl wurde 73 Jahre alt; Emanuel Schwank! schritt ins 82. Lebensjahr; Gastwirt Jakob Fest! feierte ein Doppeljubiläum: den 70. Geburtstag und das 40jährige Berufsjubiläum als Gastwirt. Franz Stahl; unser heimischer Künstler; auf der Höhe seines Schaffens stehend; ist 40 Jahre alt geworden. Auch Josef Martin Bauer; Gefreiter; der die Frontzeitung redi-

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

04/1941

Zeitschrift

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