Aus der Heimat Nummer 14 Seite 5

Aus der Heimat Nummer 14 Seite 5

giert; ein Schriftsteller von Namen; ging dieser Tage in sein 40. Lebensjahr. Beiden auf ihrem Gebiet recht fruchl-reiches Schaffen. Ratsherr Metzgermeister Hans Kraust konnte zu seinem SO. Geburtstag viele Glückwünsche aus Stadt- und Land entgegennehmen. Das halbe Jahrhundert vollendeten Gärtnereibesitzer Max. Kiening; Anton Koller; Jakob Springer (der wieder Gendarmeriedienst macht) und vor einigen Wochen unser Richard-Wagner-Sänger Josef Spenzer. Die Liedertafel ehrte.; in - einem festlichen Abend um das deutsche Lied verdiente. Männer: Josef Herz; Josef Rubenberger; Max Auer; Josef Tunk; Josef Spenzer; und Gustav Garbrecht; die alle langjährige treue Mitglieder sind. - .. . Unser Rotes Kreuz konnte in der männlichen und weiblichen Bereitschaft auf ein arbeitsreiches Winterhalbjahr zurückhlicken. Für all die vielen wichtigen Fiele. und Anforderungen; die heute in schwerer Feit dem DRK gestellt sind; haben sich die Aktiven bestens. vorbereitet; so-daß sie im Notfall wirksam der Bevölkerung zur Verfügung stehen. Zügig geht die Aus- bezw. Weiterbildung vor sich. ; Hauptmann Hermann Noll; Kriegsberichter Eugen Preß weilten einige Tage hier. Wirtschaftsurlaub hatte Hermann Mayr und Hans Deffner; die in der „Stiftung"- viele Arbeit vorfanden und unserm Max Strobl; der Wochen die Kiste allein schmeißen mußte; wertvolle Hilfe waren. Der Stadler Föns erhielt die Einladung. Er kam aber nicht zum Motor; sondern zu den Pferden. Der Dainzer Hans ist zur Feldbestellung auch wieder da; seine Zwillinge gedeihen prächtig. Auch der Tod hielt wieder Einkehr. Malermeister Fritz Dorfmüller betteten wir im 63. Lebensjahre in die Erde. Ein verdienter Mann; der unserer Stadt viele Jahre in der Verwaltung wertvolle Dienste leistete; Magistratsoffi-ziant a. D. Josef Strobl schied im 82. Lebensjahre von uns. Dann ging der vier Monate alte Gerald; Sohn des Max Schnappauf jr.; vün uns. Albert Rainer; der als reeller Viehhändler einen Namen hatte; fand 69 Jahre alt; in St. Paul seine Ruhestätte. Drei schwere Verkehrsunfäll^ an der Freisingerstrahe trugen sich zu. Eine auf dem Rad unsicher werdende? Frau stieß rückwärts an ein Postauto und liegt an schwerem Schädelbruch darnieder. Mehrere Wochen darauf wurde der seit Jahren im Dienste unseres Städt. Elektrizi-tätswerkes tätige Einkassierer im Eittinger Gebiet; Jakob Hubert von einem Oberdinger Privatauto überfahren und starb an Ort und Stelle. Und nün wurde am Trindl-i Keller ein vierjähriges Mädchen (Rosa Büchner) von einem Lastwagen überfahren und getötet. Der Bezirksfischerei-Verein Erding lebt wieder. Planinspektor Otto Schreder hat die Führung; Albert Löff-ler; Anton Ebner; Gabriel Kratzer und Karl Lehner sind seine Mitarbeiter. . . Das Schuljahr schließt diesmal nicht am 31. März; sondern erst Ende September. Nur die aus der Schule ins Leben Hinaustretenden werden entlassen; die anderen steigen ein halbes Jahr später in die nächsthöhere Klasse auf. Das werdet Ihr noch nicht wissen; daß wir seit längerem eine eifrige HJ-Feuerwehr haben; die bis zu seiner ' Einberufung Georg Schöberl und jetzt Konrad Rusch ein-llbt. Ihr Eifer führte zu tüchtiger Ausbildung und als Belohnung erhielten unsere Jungen eine neue moderne Motorspritze ohne einen Pfennig Geld. Dieselbe ist eine wert- nolle Verstärkung unserer Brandbekämpfung. Und unsere Iung-Kameraden werden sicher im Ernstfall beim ersten Einsatz ihr Können beweisen. Aüs unserer Stadt kann ich Euch nur berichten; sie ist für alles; was kommen mag; gerüstet. Die Mehrarbeiten durch die Fa. Hallinger-München; die die Fa. Weinmann aufkauste; sind am' Stadtwehr in der Höhe des Finanzamtes in vollem Gang. Jetzt werden die Uferböschim-gen hergenommen; dann das; Wasser hinter der Schwankl-villa abgeleitet; um am Wehr trocken schaffen zu können. Alles hängt vom Arbeitereinsatz ab. — Das wellige Stra-ßenpflaster in der Haagerstraße bei Ran und Woger wird jetzt aufgerissen und neu gelegt. Zirka SO Meter wird diese Arbeit in ganzer Straßenbreite umfassen. Der Tag der Wehrmacht wurde wieder mit freudiger Teilnahme; die wir von jeher unseren Fliegern bewiesen; gefeiert. Wenn auch das Programm naturgemäß eingeschränkt werden mußte; so war die herzliche Verbundenheit unserer Stadt und ihrer Bevölkerung mit der Wehrmacht wieder unverkennbar/ . Wenn Ihr die Zeitung in die Hand bekommt; steht das Osterfest vor der Tür. Zu Euren Kleinen in der Heimat Kommt der Osterhas. Euch aber sendet Erding und seine Bevölkerung die besten Ostergrüße. Wir wissen und fühlen mit Euch; daß Eure schönste Freude die baldige handgreifliche Abrechnung mit den schuftigen Engländern wäre. Bleibt alle gesund. Ortsgruppe Finsing / Liebe-Kameraden! Euer Heimatberichter meldet sich auch wieder zum Wort; um Euch mit den dörflichen Neuigkeiten zu versorgen. Als erstes möchte ich vom Iahresappell der NSDAP-Ortsgruppe Finsing am 27. Februar berichten. Nach Begrüßung des Kreisleiters erstattete stellv. Ortsgruppenleiter Haas einen umfangreichen Jahresbericht über die Tätigkeit der Ortsgruppe. Vor allem legte die Ortsgruppenlet-tung Wert darauf; die Volksgenossen so aufzuklären; daß das Zeitgeschehen jeweils richtig verstanden wurde. Außerdem wurden die Parteigenossen mit vollem Erfolg bei zahlreichen Aktionen und Sammlungen eingesetzt. Es wurden für das Kriegshilfswerk des Deutschen Roten Kreuzes RM. 4000.— aufgebracht. Für das zweite Kriegswinterhilfswerk ivurde der Betrag von RM. 2380.— gesammelt. Die verschiedenen Gliederungen der Partei haben sich durch ihre Mitarbeit sehr bewährt; wofür ihnen auch der Kreisleiter am Schluß seiner Rede seinen Dank aussprach. Besonders freut es mich; Euch berichten zu können; daß Gevatter Storch in diesem Monat in Finsing sich sehr reichlich mit kleinen Kindern eingestellt hat. So beim 'Geyer Hans mit einem Buben; bei der Kreszenz Hört mit einem Mädchen; ebenso beim Einwang Sepp und beim Daimer Benno. Der Stangl Poldl und der KreUzer Paul bekamen ebenfalls einen strammen Jungen. Leider ist unser weit bekannter Brunnervater im hohen Alter von 82 Jahren yn der Grippe gestorben und kann somit seinen gewohnten Haferl-Larock in der Finsinger Alm nicht mehr machen. Kriegsgetraut wurden am hiesigen Standesamt''der Soldat Josef Ranftl mit der Magd Ursula Steidler-von Neufinsing. > v

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

04/1941

Zeitschrift

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