Aus der Heimat Nummer 15 Seite 11

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Titel

Aus der Heimat Nummer 15 Seite 11

Beschreibung

das Lied vom guten Kameraden sangen. Mit dem Gruß an den Führer und den Liedern der Bewegung nahm die Feier ihren Ausklang. Ein Stammhalter angekommen. Was viele nicht mehr glaubten; ist eingetroffen. Dem Gerbl Willy vom Sau-zipfl hinten; wurde ein strammer Junge in die Wiege gelegt. Wir gratulieren herzlich. Der Willi selbst ist stolz ob dieses Erfolges; denn er selbst hatte schon alle Hoffnung aufgegeben. Aber die Flinte ins Korn werfen? Nein! Sein Sprichwort lautet: „Net auslassen; zwingt alles!" Und er hals geschafft. Eichenbofen Urlauber sind eingetroffen: Johann Grabrucker; Barth. Pfanzelt; Josef Hintermair; Josef Probst. Alle sind bereits wieder zu ihren Truppenteilen zurückgekehrt. Halts den Ochsen auf! Daß bei uns die Frauen und Madl auch mit dem Fuhrwerk gut umgehen können; dös wissen wir scho. Aber; daß die Magd vom Mitterwirt so närrisch fährt; daß glei Dungbretter verliert; dös hätt's net braucht. Wia dös zuganga is; muß i enk scho sagn. De Loni is mit'm Ochsn ins Moos g'fahrn. Mas ös wißts; gengan de Ochsn hinaus immer langsamer als hoamzu. Dös war da a der Fall. Wenn aba dö Loni net an falsch'« Dialekt eing'schlagn hätt; dann war der Ochs eher steh blieb'n. Je energischer aba de Loni dös brrr nauszogn hat; desto schneller is da Ochs g'rennt. Ja; ja Loni; wirk dirs: „Schlag « andermal an oberbayrischen Dialekt a; sonst kunnts glei passiern; daß d'Mannsbilder a nimmer steh bleibn; für weniger a Ochs!" s Der Schrecken im Kino. Weil die Rosi; unsere Gemeindesekretärin gar net neugieri is; sondern bloß alls sehn und wissen will; ist sie auch zum „Weißen" ins Kino gegangen. Wenn ma aber keine starken Nerven hat; sott ma so an Besuch lieber meiden; man kann ja net wissen; was alles kommt. Kamen da auf einmal jm Kino Rat-ten zum Vorschein. Mit einem Schrei und einem Satz; der jedem Artisten Ehre machen würde; war die Rosa auf dem Stuhl. So nervenschwach darf man eben nicht sein. Ich möcht do'wissen; was die Rosa tät; wenn sie einmal weiße Mäus laufen sieht. Da Schlappschuh! Daß unser Ortsbauernführer (da Schneider) a andersmal in der Wirtschaft auf seine Schuh besser aufpassen soll; dös sagt a jeda. I selber gib ihm den guten Rat; er soll doch geschlossene Schuh tragn in da Wirtschaft. Dann Kanus net vorkemma; daß ma ohne Schlappschuh heomgeh muaß. Aber i muß scho sagn; de Leut san bei uns scho saugrob. Wenns de net dawischen kenna beim Schreckenspieln; nacha ziagns da glei d'Schuh aus. Wenn dös so weitergeht; dann schickens oan no mit da Unterhos'n hoam. Kameraden! Die besten Grüße aus der Heimat. Eure Berichter M. P. und I. Gr. NB. Bergeßts net; Eure Feldpostnummer dem Ortsgruppenleiter mitzuteilen; damit Ihr die Heimatzeitung immer rechtzeitig und sicher bekommt. Ortsgruppe Langenpreising Liebe Kameraden! Unsere Segenswünsche sind nun wieder bei Euch; da Ihr nun wieder angetreten seid; um einem neuen Vasallen Englands die gerechte Antwort zu erteilen. Auch diesmal wird die Heimat mit Stolz Euch vertrauen. So will ich den in diesen Stunden an denen uns der Rundfunk die neuen Siege verkündet; Euch die Geschehnisse der Heimat berichten. » ; Unsere Heimat hat vor Ostern noch ein weißes Win- ; terkleid angezogen; einige Tage schneite es wie im Winter; und der Ofen ist noch immer unser liebster Freund. Und nun die Bevölkerungspolitik. Besonders gut gemeint hat es diesmal noch Gevatter Storch; er hat nämlich dem Schmiedmeister und Reparaturwerkstatt-Besitzer Martin Senftl noch eine kleine Rita in die Wiege gelegt. Ferner hat die Landwirtsehefrau Rambeck Barbara einem Mädchen das Leben geschenkt. Und unser „Gumbmer Alisi" sorgt tapfer für neuen Nachwuchs für unsere Wehrmacht; der fünfte Junge ist angekommen. Eingegangen ist unser „Klaus"; nämlich in den Hafen der Ehe. Ihr kennt ihn wohl; alle; Kameraden! Wie man hört; soll das Taschengeld zum Tarocken auch schon eine Schmälerung erfahren haben. Ja; ja; das kommt davon. Gestorben; ist in Zustorf der Schachtmeister Lorenz Feder! von Nloosburg. Einen besonderen Erfolg brächte die letzte Reichsstraßen-sammlung des WHW. Die Männer der Deutschen Arbeitsfront haben die schönen Abzeichen restlos abgesetzt.. Der Landwirt Ludwig Steiner läßt zurzeit seinen Strdel -vergrößern. Und sein Nachbar der „Peter"; hat seinen Landwirtschaftsbetrieb Modernisiert; mit „Wastls" Bulldogg ist eine A.-G. gegründet worden. Und nun noch eine schöne Geschichte. Die neuen Jagd-pächter haben zum Abschuß von Raubvögel einen Uhu angekauft. Zur Betreuung dieses großen Vogels war unser Jagdaufseher Lengmüller verpflichtet. Täglich ging nun mit einem Käfig beladen; unser Schorschl wie der „Vogel-händler"; mit seinem Vogl auf die Pirsch. Eines Tages nun als der Uhu zu diesem Zweck auf deck Stander süß und das Raubtier anlockte; und unser Waidmann im sicheren Versteck auf die Beute lauerte; mußte er mit Schrecken feststellen; daß der Uhu mit den anderen Raubvögeln das Weite gesucht hat. And das Ende ist; der Nimrod müßte mit d^m leeren Käfig nach Hause ziehen! Ortsgruppe Lengdorf Liebe Kameraden! Freudiger Stolz auf unsere unbesiegbaren Soldaten e^ füllte alle Herzen der Heimat; als sich im Rundfunk. während der letzten Tage die Sondermeldungen vom jugo-slawtfchen Kriegsschauplatz immer mehr häuften. In kaum 12 Tagen habt Ihr den Feind ko geschlagen; und so den Anfang gemacht zur endgültigen Entscheidung; die uns der Führer für das Kriegsjahr 1941 verheißen hat. Wir sind überzeugt; daß der Tag 'nicht mehr ferne ist; an dem Ihr den letzten Engländer vom europäischen Festlande verjagt habt. Doppelt schön sind Frühlingstage; die fast täglich frohe Siegesnachrichten bringen. Ständig sind wir in Gedanken bei Euch; auf Leben und Tod verschworen sind Heimat und Front. Trotz der verminderten Arbeitskräfte sind die Saaten größtenteils bereits im mütterlichen Boden; und auch das Wintergetreide hat sich Heuer prächtig entwickelt; sodaß für die kommende Ernte günstige Aussichten bestehen. 11

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

05/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

211

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 15 Seite 11,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 29. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2992.

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