Aus der Heimat Nummer 15 Seite 13

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Titel

Aus der Heimat Nummer 15 Seite 13

Beschreibung

um Pakete an Euch zu versenden. Zum Schluß noch recht herzliche Heimatgrüße und glückliche Heimkehr. - Euer Ortsgruppenleiter. Ortsgruppe Notzing In der Ortsgruppe hat sich seit unserm letzten Bericht nichts Besonderes ereignete Es ist eben Krieg und in der Heimat geht alles seiner gewohnten Arbeit nach in dem sicheren Bewußtsein im Schutze einer starken deutschen Wehrmacht in wenigen Monaten wieder ebenso ruhig erbten zu können und so seinen Teil beizutrügen an der Sicher-stellung der Ernährung des Deutschen Volkes. Inzwischen ist nun auch in der Heimat der Frühling eingekehrt; die Saaten stehen sehr gut und wenn nun die Witterung recht wird und keine Naturkatastrophen eintreten; besteht Aussicht und Hoffnung quf eine gute >Ernte. Ihr- an der Front habt neuerdings Euren Mann gestellt und über kurz oder lang wird nun der Brite endgültig vom europäischen Festland verschwinden müssen. Somit dürfen wir hoffen; daß Heuer das Ende Englands und damit der Friede in Europa für lange Zeit wieder einkehrt. Dann wollen wir ein freudiges Wiedersehen feiern in der Heimat. ' Euer komm. Ortsgruppenleiter. Ortsgruppe Oberding Oberding. Beim Neuwirt in Oberding ist ein kleiner Markus angekommen. Oberding. Das vierte Kind; ein Töchterchen; ist beim Wiesmaier in Oberding angekommen. Aufkirchen. Am 21. März ließen sich kriegstrauen der Franz . Xaver Hirner von Aufkirchen und die Theres Orthuber von Langengeisling. Schwaig. Am 9. April ist an den Folgew eines Schlaganfalles der Austragsbauer Sebastian Gräber von Schwaig im Alter von 61 Jahren gestorben. Der Verstorbene hat sich früher als Gemeinderytsmitglied und langjähriger Ortsführer von Schwaig große Verdienste erworben. Oberding. Ganz unerwartet verschied in einer Münchener Klinik die; Mühlenbesitzersehefrau Theres Schweiger von Oberding im 'Alter von 49 Jahren. Alle ärztliche Kunst war vergebens; diese Frau am Leben zu erhalten. Eine überaus große Anzahl von Trauergästen gab der Hingeschiedenen in Oberding das Ehrengeleit. Obevding. Durch Erkältung zog sich der Bauer Georg Lackner von Oberding' eine sehr schwere Lungenentzündung zu; deren Verlauf zeitweise besorgniserregend war. Nunmehr ist alle Gefahr vorüber. Oberding. Der heurige Heldengedenktag wurde vor dem Kriegerdenkmal in Oberding unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung in feierlicher Weise durchgeführt. Schwaig. Am 26. März wurde im Parteiheim von der Gaufilmstelle der Film „Der arme Millionär" mit Weiß Ferdl in der Hauptrolle; vorgeführt. Der Saal war vollgefüllt mit Besuchern; die immer wieder in Lachsalven ausbrächen. Ortsgruppe Ottenhofen . Liebe Kameraden! Der Feldzug in Iugoslavien und Griechenland hat uns den unbedingten Siegeswillen und das unbändige Draufgängertum unserer Wehrmacht erneut vor Augen geführt. England zieht sich wieder einmal siegreich zurück und der Tag wird kommen; an dem es um Frieden bitten wird. Die Heimat ist stolz auf Euch; Kameraden; . und dankt Euch für euren Einsatz. Don zuhause kann ich berichten; daß der Laden in Ordnung geht. Die Felder sind bestellt und was sonst noch^ alles notwendig ist; wird gemacht. Besonders fleißig zeigt sich der Bartl Hans von Siggenhofen. Neben-seiner vielen Arbeit auf dem Felde; hat er noch Zeit gefunden; sein siebentes Kind; einen strammen Buben; einzuhölen und wie er glaubwürdig versichert; wird es nicht das letzte sein. Auch Kamerad Blindeneder Schorsch; seines Zeichens Gutsverwalter; will Familienvater werden und hat mit seiner Anni beim Standesamt in Ottenhofen bereits das Aufgebot bestellt. Ihr seht Kameraden;; auch die ganz eingefleischten Junggesellen werden einmal mürbe und erfüllen ihre Staatsbürgerpflicht. Streik und solche Dinge gibt es im Deutschen Vaterlande nicht mehr und wenn wirklich ^einmal sich wo Ansätze zeigen; dann sicher bei einem MuM oder auch bei einem „Dieselroß". Der Peiß von O.N. hat so ein Mistvieh. Als er in Ottenhofen Kunstdünger holen wollte; bockte das Vehikel mitten auf der Straße und alles gute Zureden war umsonst. Erst als der' „Wach" kam; ließ es sich erweichen und fing wieder munter zu Hüpfen an. Ja es wurde gleich so scharf; daß es schwere Randsteine < umriß und der Besitzer; haarscharf am Straßengraben vorbei; und käseweiß nach Hause kam. Pech hatte der Metzger Eisenberger Lorenz von Ober-neuching. Als er einem Borstentier das Lebenslicht ausblasen wollte; wurde er von demselben zu Boden geworfen und derart verletzt; daß das Metzgern um Änige Tage verschoben werden mußte. Gewiß auch ein seltener Fall. Neugierde ist eine Schwäche der Frauen. Wenn sie aber bei Männern auftritt; folgt die Strafe meist gleich auf dem Fuße. Das muhte . Kamerad Urgibl von Herdweg erfahren. Man steckt aber auch den Kopf nicht in eine Betonmischmaschine. Das kapn unter Umständen das Leben kosten. Aber der Sepp hatte Glück. Er konnte noch rechtzeitig „Hott; mei Kopf" schreien und dadurch seinen Kohlrabi retten und in Sicherheit bringen. .Freilich; einige Zentimeter Haut gingen; dabei flötem Aber das macht dem Sepp nichts aus. Die Hauptsache ist; meint er; wenn das Finanzamt nix erfährt; von wegen der Zuwachssteuer. Nun aber Schluß. Recht herzliche Grüße von der Heimat und Eurem Ortsgxuppenleiier. Ortsgruppe Reichenkirchen Liebe Frontkameraden! Das Deutsche Volk stand Heuer in den Ostertagen; wie schon so oft in diesem Kriege; ganz im Banne der Taten; unserer tapferen Soldaten. Was sich dort in der Südostecke unseres Erdteiles soeben abgespielt hat; ist eine militärische Glanzleistung wie die Feldzüge gegen Polen; Norwegen; Hollanch Belgien und Frankreich. Und röie schon früher; so hat sich auch in diesen Tagen bewiesen;^ 13

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

05/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

213

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 15 Seite 13,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 27. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2994.

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