Aus der Heimat Nummer 15 Seite 14

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Titel

Aus der Heimat Nummer 15 Seite 14

Beschreibung

daß der Feldherr Adolf Hitler der Tapferkeit seiner Soldaten und -dem Können der Deutschen Wäffenkon-strukteure und Rüstungsarbeiter einfach alles zumute» kann. Fhr liebe Tröntkameraden; dürft überzeugt sein; daß die Heimat Euch für Euren Einsatz stets dankbar sein wird und wenn der Führer uns daheim in irgendeiner Form aufruft; jeder gerne seinen Mann stellt; denn was ist unsere Arbeit gegen Eure Leistung. In der engeren Heimat hat sich nicht viel zugetragen. Die Frühjahrsbestellung der Felder ist vollzogen. Als Arbeitskräfte für die Landwirtschaft wurden der Gemeinde wieder weitere fünf gefangene Franzmänner zugeteilt; um damit dem Mangel an Arbeitskräften begegnen zu können. _. Nach langem; schweren Leiden verstarb "in Tittenkofen der Bauer Josef Schäffler; ein allseits geachteter Mann; ein würdiger Vertreter des Bauernstandes. Die Krieger-kameradschaft Reichenkirchen verliert mit ihm ihren langjährigen Vereinsführer. Sein mit 51 Jahren allzufrüher Heimgang wird nicht nur von seiner Familie; sondern auch>;von seinen Mitbürgern und Kameraden tief bedauert. Die Grippe; welche auch in unserer Ortsgruppe mehrfach auftrat; hat sich nun mit Beginn einer wärmeren Witterung wieder behoben; ohne ein Opfer zu verlangen; wie es anderswo so häufig geschah. Schließlich meldet noch das Standesamt; daß der Bauer Matthäus Huber von Frankendorf wieder heiraten möchte. Aufgeboten ist er mit der Bauerstochter Agnes Rußmoser von Krinning; Gde. Matzbach. Die Heimat dankt Euch für Euren Einsatz und grüßt Euch herzlich. ; Euer Ortsgruppenleiter. Ortsgruppe Steinkirchen Burgharting. (Berufswechsel.) Der Lehrer Annold Stefän von Burgharting mußte' zum Arzt nach Buch am Erlbach. Er ließ sich von einem hiesigen Bauern dorthin fahren. Auf der Strecke sagte er zu seinem Fuhrknecht: „So ein Kutscher auf einem Landauer ist wirklich was schönes; -geh laß mich fahren." Wie gesagt; so getan;- er lenkte selber die Pferde. Bis nach Buch sind sie aber dreimal mit dem Landauer in den Straßengraben gefallen. Aber es machte nichts aus; das Fuhrwerk wurde immer schnell wieder aufgestellt und man kam glücklich in Buch an. Dort müßte das Pferd in die Schmiede gebracht werden. Erst hatte der Fuhrknecht den Fuß aufgehoben. Zum zweiten Male kam der Lehrer an die' Reihe; er hatte.den Fuß noch nicht aufgehoben; lag er schon außerhalb der Schmiede im Straßengraben. Als er sich von dem Schrecken erholt hatte; sagte er „Nein; da bleib ich lieber Schullehrer; da brauche ich nicht so oft in den Straßengraben!" Jeder Beruf hat seine Beschwerden und muß auch gelernt sein; so auch der Fuhrwerkslenker-Beruf. Froschbach. Unser Pauli möchte immer --überall dabei sein. Was hat er den schon wieder angestellt? Einen Schwerarbeiter hat er markiert! Er ging mit seinem Knecht und seinem Esel in den Wald um einen schweren Baum zu fällen. Der Baum war gleich abgeschnitten und der Esel sollte dieseü aus dem Wald ziehen. Man sagt immer: Umwerfen kann man leichter einen Baum als aufstellen! Aber bei diesen Dreien ging es verkehrt. Der Baum war abgeschnitten; aber nicht umgefalten: nach langer Beratung und strenger Arbeit von acht Stunden; war der Baum immSr noch nicht gefallen. Jetzt wurde der 14 ' - - Esel angespannt; um den Baum zu werfen. Es ging aber nicht. Nun wurde der Baum von neuem betrachtet; voller Verdruß; nur einer lachte: es war der Esel. Dieser betrachtete die anderen zwei und machte auf einmal reißaus und lief heim; weil er schon Hunger hätte und nun mußten auch die andern zwei heimgehen. Daheim angekommen; hörten sie vom Walde her einen dumpfen Krach. Nach dem Mittagessen; um 5 Uhr nachmittags; ging man gleich wieder in den Wald und da lag der Baum am Boden. Sie freuten sich nun mit dem Esel; da dieser gleich Heller war als sie beide. Eine seltene Fischpartis in Burgharting-Baustarring mit gutem Ausgang! In Arndorf wurde Schlachtvieh nach München zusammengebracht und da kamen auch verschiedene Bauern zusammen und Hans der Stramme war auch dabei. Ein Bauer aus der Umgebung von Burgharting. erzählte nun; er müsse nach Hause; eigentlich aber vorher ndch nach Burgharting; da dort morgen eini Fischpartie sei. Es sind viele Mädchen aus Landshut da; lauter schöne; als Kassierinnen; er weiß nicht genau wieviel; er Habe schon sechs laufen sehen. In eiligem Tempo ging nun Hans der Stramme von Baustarring nach Burgharting zur Fischpartie und zu den Landshuter Biermädeln; welche der Hans immer schon gerne gesehen hat. Als er in das Lokal in Burgharting kam; war es leer; nur die Dienstboten waren bei der Brotzeit. Der Viehhändler Schorsch und der Pferdedoktor Lenz waren da; welche ihn zu dieser schönen Feier eingeladen hatten. Da diese- Beiden eine große Diecherei mit ihm wollten; erzählten sie es auch dem Wirt. Der Wirt kam nun zu den Dienstboten mit den Worten: „Heute dürft ihr nicht solange Brotzeit machen; ihr Müßt schauen; daß ihr mit dem Fischputzen fertig werdet. Die Fische sind im Schulzimnter drüben!" Darauf begab sich der Wirt zu den Gästen und begrüßte sie. Der Hans freute sich schon als er von den Fischen hörte und frug gleich den Wirt wo die Kassierinnen seien; er möchte sie sehen. Darauf kam die Antwort: „Die sind beim Hengstenbauern drüben; da tanzen sie schon den ganzen Nachmittag und haben die größten Piechereien und einige sind drunten beim Krämer; was sie da treiben; weiß er auch nicht." Der Hans machte sich gleich auf und ging zum Krämer; um die Biermädel zu sehen — aber wieder vergebens. Jetzt spannte er erst den Praten; daß es April ist. Als er nach Hause fahren wollte; nahm er die Kurve beim Krämer zu eng und landete im Straßengraben. Auf allen Vieren kroch er heraus um das Rad zu erreichen und den Heimweg anzutreten. Beim Heimfahren hat er die Augen zugemacht; damit ihn niemand sah. Aber wenn man Pech hat; muß man es gleich richtig haben und so war es auch beim Hans als er daheim angekommen war. Es Kant da gleich zu Mißstimmung und Meinungsverschiedenheiten mit der Ehehälfte. Er mußte auch gleich eine Notschlachtung vornehmen. Natürlich; wie gesetzlich; darf der Fleischbeschauer diese Notschlachtung nicht beschauen und so mußte das Fleisch einer staatlichen Behörde zur Schau unterstellt werden; welche das Fleisch nicht begutachten konnte. So hatte der Hans einen beträchtlichen Schaden erlitten.'Dann hatte Hans nochmals Pech; da sich seine Frau darauf einige Tage Sonderurlaub genommen hatte; um zu warten; bis sich. Hansens Nerven wieder beruhigt hatten. Der Hans suchte nun seine Frau auf und bat sie; zu ihm zurückzukehren. Wir wünschen ihm Friede; Freude und Glück dazu. Kameraden; es handelt sich diesesmal nicht um den „Wolfshans"; sondem um ideu „guten Hans". - Thal. Beydem Bauern Andreas Sellmeier-in Thal hat der Storch zwei kräftige Buben in die Wiege gelegt

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

05/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

214

Sammlung

Schlagwörter

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 15 Seite 14,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 6. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2995.

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