Aus der Heimat Nummer 17 Seite 4

Aus der Heimat Nummer 17 Seite 4

Die vielen Falle der letzten Zeit; datz Heimatzeitungcn als unbestellbar zurückkommen; lassen uns erneut den Aufruf an Euch richten; Eurem Ortsgruppenleiter doch unverzüglich eo. Aenderungen Eurer Postanschrift mitzuteilen. Ihr habt dadurch die sichere Gewähr; daß Ihr die Heimatzeitung prompt zugestellt bekommt und uns erspart Ihr viel Mehrarbeit. Wettkampf. Es wurden Leistungen erzielt; die tatsächlich Bewunderung- hervorriefen; so warf z. B. ein Junge die Handgranate 51 Meter; Weitsprünge wurden gemacht-bis zu 4;50 Meter. Bei der in nächster Zeit stattfindenden Siegerehrung wird den Tüchtigsten die Siegernadel überreicht und soviel mir bekannt ist; haben verhältnismäßig viele dieses Ehrenzeichen erworben. Ihr seht liebe Frontkämpfer; der Nachwuchs unserer Ortsgruppe wird tüchtig; er hat ja in Zukunft auch große Aufgaben zu Erfüllen; unsere Jugend soll dereinst all dies; was Ihr mit Eurem Blut erkämpft; in diesem Ringen; festhalten und ausbauen in friedlicher Arbeit; Die; Kunde von" der Besetzung der Insel Kreta hat auch bei uns größte Begeisterung hervorgerufen und voll Dank blicken wir auf unsere tapferen Kämpfer; die den Tommy zu besiegen wissen; wo immer sie auch eingesetzt werden. Die Heimat sendet Euch nun zum Schluß dieses Berichtes die herzlichsten Grüße; bleibt alle gesund und wohlbehalten liebe Kameraden und bis zur nächsten Zwiesprache in unserem Heimatblatt ein frohes Siegheil! Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Erding Nach großen Taten Wieder haben wir eine beispiellose Großtat der Deutschen Wehrmacht erlM; die alle bisherigen Borstellungen von dem militärisch Möglichem über den Haufen wirst: Unsere Fallschirmjäger und Luftlandetruppen haben gemeinsam mit den Gebirgsjägern unter der tatkräftigen Hilfeleistung von Luftverbänden die Inselfestung "Kreta bezwungen; den Feind vernichtend geschlagen und die Insel restlos gesäubert. Obwohl mehrere Wochen bereits vergingen seitdem dieses Heldentum geschah; stehen wir noch ganz unter dem gewaltigen Eindruck dieser revolutionären Großtat. Mit Bewunderung war es nicht getan. Der deutsche Soldat verdient und braucht vor allem auch den Dank des- Deutschen 'Volkes; der ganzen Deutschen Heimat. Und diesen Dank; liebe Soldaten; den hat unsere Stadt und das gesamte Kreisgebiet Euch äußerlich durch die dritte Listensammlung im zweiten Kriegshilfswerk zum Ausdruck gebracht. Die beiden ersten Sammlungen ergaben den stattlichen Betrag von je 36 000 Mark; wodurch der Kreis Erding an die erste Stelle im Gau kam und nunmehr konnten wir weitere 36 800 Mark abliefern. Nach großen Taten der Wehrmacht fall Euch dies sagen; daß diesmal hinter Euch eine andere Heimat steht als 1918. Dann sei Euch noch mitgeteilt; daß für die NSD im Kreis über 600 neue Mitglieder gewonnen wurden und daß zahlreiche alte Mitglieder ihren Beitrag erhöhten — auch ein beredtes Zeichen des Volksgemeinschaftsgeistes im Kriege und des Dankes für Euren heldenhaften Einsatz. So sind wir nicht bloß in der Bücherspeyde; sondern auch in der Opferbereitschaft vorbildlich im großen Gau Mün-chen-Oberbayern in Front. Im kleinen kann ich Euch aus der Heimat wieder allerhand Neues berichten: An der Stadtwehr gehen die Neubauarbeiten durch die Fa. Hallinger rüstig vorwärts. Das Semptbett bezw. die Böschungen von der Wehr. bis. Klettham sind fertig und sauber geworden. Einen kleinen Rückschlag gab es als im provisorischen Ablaufbett das Semptwasser. seitwärts eindrang und der Ablauf nunmehr massiver erstellt wurde. Inzwischen gehen die Arbeiten an der eigentlichen Wehr kräftiger vor sich. Eiserne Spundwände sind in den Kiesboden gerammt. Dampframmen und Bagger helfen mit. Jetzt ist die Hauptbaustelle durch die Semptableitung hinterm Schwanklgarten schon trocken gelegt. Täglich sieht man mehr und mehr Interessantes. Die innere Haagerstraße hat durch richtige Pflasterer die Facharbeit leisteten; eine saubere Granitoberdecke erhalten. Es wurde auch ein Seitenstück bei Biichler Bäcker neu gelegt. Daß der Bierhahn zeitweise versiegt und auch sonst am Abend sich manchmal verstopft; das habt Ihr gewiß schon gehört. Aber wir finden uns leicht damit ab. Ein Wachswetter haben wir; wie sichs die Landwirtschaft wünscht. Alles; was vor kurzem noch etwas zurücklag; hat sich prächtig erholt. Wenn der Herrgott Heuer durch eine vorzügliche Ernte auf allen Gebieten unser Volk sichtbar segnet; so ist das ein Beweis; daß er unserm schicksalshaften Entscheidungskampf gut gesinnt ist. Und Heuer ist es so; daß GraS; Beerenfrüchte; Sommer- und Wintergetreide; wie das Obst eine Entwicklung und Fruchtbildung zeigen; wie seit Jahren nicht mehr. Unsere Hitlerjugend weilte an Pfingsten in Torfen; wo . sie im Verein mit Hamburger Jungen gemütliche Stunden verlebten; dagegen hatten unsere Iungvolkbubcn über die Feiertage das schöne Lager in ^Jaden bezogen und kamen von dort wieder gestärkt heim. Am letzten Maiensonntag fand unter großer Beteiligung der Reichs-Iugend-sporttag "statt. Mehr als 700 Jugendliche traten im abgestuften Wettbewerb an. / - Aus der Partei ist zu melden; daß Händel und Handwerk kütHlich eine Großkundgebung abhirlten; auf der Gauhandwerkswalter Pg. Schiedlich über die Zukunftsauf-gaben sprach und alle Betriebe; ermähnte; im Sinne des Neuaufbaues mitzüarbeiten und die notwendigen sozialen Notwendigkeiten einzuführen. — Immer wieder erfreut uns die KdF mit guten Veranstaltungen. Neben der Wiener Operette ..Fahr ma Euer Gnaden" kam am 15. Juni die Süddeutsche Volksbühne mit dem urwüchsigen Volks-stllck „Liebe; wias im Büachl steht" zu weiteren großen Erfolgen. ' So lang die Welt steht; gibts Geburten; es bindet sich was sich sielbt; Jubiläen fallen ein und Schnitter Tod hält unentwegt Ernte. Davon sprechen nun die folgenden Zeilen. .

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

07/1941

Zeitschrift

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