Aus der Heimat Nummer 17 Seite 11

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Titel

Aus der Heimat Nummer 17 Seite 11

Beschreibung

Fiir das Deutsche Rote Kreuz gingen in den ersten drei Sammlungen 5181.35 Reichsmark ein. Kameraden; Ihr seht daraus; daß- die Heimat mit Euch kämpft und opfert. Aus der Dr.» Göbbels-Rundfunkspende erhielten die Kriegsbeschädigten Xaver Heilmair; Moosinning und Mayr Jakob in Zengermoos je ein Rundfunkgerät. 2m Zuge des Preisausschreibens im „Erdinger Anzeiger- „Kennst du deine Heimat?" gingen auch aus unserer Ortsgruppe zwei.Preisträger hervor; nämlich Franz Bayerl von Moosinning und Maria Fellermaier in Eichenried. Der Bauer Jakob Gaßner hatte wieder einmal Unglück. Während der Feldarbeit erlitt er einen leichtep Schlaganfall und kam unter die Pferde zu liegen. Nur dem Umstand; daß diese gleich; stehen blieben; ist es zu verdanken; daß ein weiteres Unglück verhütet wurde. Gaßner ist bereits wieder vollständig genesen und geht seiner gewohnten Arbeit nach. -- Der Dienstknecht Josef Gschlößl beim Wimmer in Rixing kam denn Gsottschneiden dem'Gebläse zu nahe; wurde erfaßt und einigemale herumgeschleudert bis der Riemen herunterfiel. Außer Hautabschürfungen am Körper; trug Gschlößl keine weiteren Verletzungen davon. Der Landwirt Johann Schieß! von Eichenried mußte eine wertvolle. Kuh notschlachten: das Fleisch wurde dem Verbrauch zugeführt. Geburtstag feierte der Landwirt Johann Schindlbeck am 29. Juni. Als 70jähriger ist er körperlich und geistig frisch und bewirtschaftet sein Anwesen; da vier Söhne im Felde stehen und der jüngere noch Heuer den Soldatenrock anziehen wird. An Urlaubern waren hier: Schütze Mair Martin; Eichenried: Mair Johann; Rixing: Funker Schimpf Anton und Schollwöck Johann. SS-Schütze Brandmayr üon Zengermoos wurde entlasten;. Zu dem ersten Mädel des Gefreiten Georg Lechner in Schnabelmoos; der seit Kriegsheginn an der Front steht; gesellte sich noch eine Anna Katharina hinzu. Beim Graßl Michael legte der Storch als Nr. 5 eine Katharina ab und beim Fester Johann in Eichenried stellte sich das zweite Mädel ein. - - Liebe Soldaten! Die Stegmair Lern hat sich mit dem Fliegergefreiten Heinrich Teßmer aM 28. April in Goslar kriegstraum lasten. — Schnitter Tod hat auch in diesem Berichtsmonat nicht Einkehr gehalten. " - Und nun Kamemden an der Front! Unser früherer Schulungsleiter Pg. Ried läßt Euch auf diesem Wege herzlichst grüßen; besonders die Eichenriederi Ried war bereits im Polenfeldzug eingerückt und steht nun neuerdings als Oberfeldwebel an der Front. Diesen Grüßen.schließt sich auch Eure Ortsgruppe in treuer und dankbarer Verbundenheit an Heil Hitler! F. B. Ortsgruppe Moosen a. Vils Vom Standesamt kann ich diesmal garnichts berichten; da niemand gestorben ist; auch keine Trauung stattfand; und keine Geburt erfolgte. Aber trotzdem haben wir einen ganz ansehnlichen Kinderzuwachs bekommen. Es wurden nämlich sieben Mütter mit insgesamt 29 Kindern; die von der NSV zu uns gebracht wurden; in unserer Gemeinde untergebracht; zudem haben wir noch für zehn Ferienkinder Erholungsplätze vermittelt. An zwei kinderreiche Mütter wurde das goldene und an sechs das bronzene Mütterehren-kxeuz verliehen. Die Frauenschaft Moosen führte unter Leitung der Lehrerin Frl. Maria Urban ein sehr gut besuchtes Theaterstück im Gasthaus Zuhr' auf. Am gleichen Tage führte Pg. Martin Vachmayr von'Moosen auch den sehr interessanten Film „Der Sieg in Norwegen" vor. Aus Gebensbach; muß ich Euch mitteilen; daß der Euch allen bekannte Milchfahrer Michael Strobl eines plötzlichen Todes starb. Der Mooserwirt von Gebensbach hat nunmehr acht Söhne beim Heer; der neunte steht vor seiner alsbaldigen Einberufung und nur der zehnte Sohn ist noch für die landwirtschaftlichen Arbeiten zurückgestellt. Bis Euch; meine lieben Kameraden; diese Zeilen erreichen; stecken wir schon zutiefst in der Heuernte; die wir auch bezwingen werden; sobald uns das Wetter nur ein bißchen herhält. ; Heib Hitler! . Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Notzing Liebe Frontkameraden! Wesentliches hat sich seit unserem letzten Bericht auch diesmal nichb ereignet. Der Landwirt Adolf-Börschlein von Goldach mußte eine wertvolle Milchkuh notschlachten. Das Fleisch konnte noch dem Verbrauch zugeführt werde». An .einem schweren Unglück vorbei ging mit knapper Not der Landwirtssohn Ludwig Groß von Goldach. Beim Häckselschneiden kam er mit dem Kabel der elektrischen Leitung in Berührung. Dabei wurde er vom Strom erfaßt und zu Boden geschleudert. Seine Mutter'; die ihm zu Hilfe eilte; wurde ebenfalls vom Strom erfaßt. Nur durch die Geistesgegenwart des kleinen Bruders; der sofort die Spannung ausschaltete; wurde ein größeres -Unglück vermieden. Der Stampfl Wendl; bedienstet beim Klöster! und allen-auch wohlbekannt; wurde in Erding plötzlich tödlich vom Schlage getroffen. Die Klösterlin verliert in ihm eine gute Arbeitskraft. . Der" Reslmeier von Notzing hatte trotz des Krieges und trotz des Arbeiter- und Materialmangels ein Stockwerk auf fein Wohnhaus aufgebaut. Auch die Gemeinde mußte eine gute Kraft verlieren. Die allseits beliebte Lehrerin Frl. Semmler; die lange Jahre an der Schule Un Goldach — zuletzt als Schul-leiterin — tätig war; wurde nach Polen versetzt. Am Mittwoch hat sie Goldach verlassen um die Reise nach Katto-. witz; ihrem neuen Wirkungsort; anzutreten. Ortsgruppe Oberding Oberding. In der 'Heimat ihres Bräutigams hat die Bauerstochter Anna Lackner von Oberding die Ehe geschlossen. ' - - Beim Standesamt Oberding wurde im Monat Mai keine Geburt registriert. Am 13. Juni ist die kleine Zrmgard des Landwirts Alois Schar! im Alter von zwei Jahren an doppelseitiger Lungenentzündung gestorben. ' 11

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

07/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

245

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 17 Seite 11,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 2. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3026.

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