Aus der Heimat Nummer 17 Seite 14

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Titel

Aus der Heimat Nummer 17 Seite 14

Beschreibung

sationsleiter. Dany sprach der Schuluugslciter von Lan-genprcising; Pg. Kufner; in längerer Rede über ; sozialpolitische Fragen; über die derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse und gab manche interessante Aufklärung. Zum Schluß ergriff der komm. Ortsgruppenleiter Altbürgermeister Kämmerer das Wort und legte den Zuhörern Züm Schluß den -Gedanken vor: „Unser Führer Adolf Hitler sei nicht nur der Retter Deutschlands; nicht nur der bedeutendste Mann Europas; er sei nicht bloß . der größte Mann der Weltgeschichte; er ist der Mann; der imstande war; die vor dem Abgrund stehende Menschheit zurückzureißen; sie vor dem Untergänge zu bewahren; und der die Menschheit mit seiner Weltanschauung einer glück-; licheren Zukunft entgegenführen wird!" Dies verstehen heute viele wohl noch nicht; aber die Zukunft wird die Wahrheit dieser Worte beweisen! - ' Euer komm. Ortsgruppenleiter. Ortsgruppe Walpertskirchen Mit großer Begeisterung vernahmen wir die jüngste ruhmreiche Tat unserer Wehrmacht; die Besetzung der Insel Kreta. / Der Monat Mai brächte uns noch nicht die ersehnte Wärme; denn gar oft war morgens die ganze Vegetation mit Reif überzogen. Doch auf Pfingsten hat sich alles " zum Besten gewendet. Die Obstblüte war spät; aber herrlich und verspricht eine gute Ernte; ebenso hoffnungsvoll sieht es bei den Saaten aus. Nun zu den wenigen Neuigkeiten aus der Ortsgruppe: Das Kramerrbirtstöchterl Sofie Weinhuber mußte sich ; im Dörfner Krankenhaus einer Blinddarmoperation unterziehen. Der Heilungsprozeß verläuft normal. Das Ehepaar Ludwig und Magdalena Kressierer von Papferding feierte das Fest der goldenen Hochzeit in seltener körperlicher und geistiger Frische. Die Wiederkehr des 30. Hoch-; zeitstages konnten die Bauerseheleute Martin und Ursula Mair (zum Binder) in Rpiglsdorf begehen. Der Ober-maier Toni Am Holz mußte eine junge Kuh; welche nicht Kälbern konnte; notschlachten. Den gleichen Verlust erlitt der Cisenreichbauer von Opperding. Das Fleisch konnte in beiden Fällen verwendet werden. Die Schützengesellschaft hielt am Sonntag; 8. 6. ihr herkömmliches Endschießen ab; bei dem sich der Schreiner Franz den ersten Preis und die Würde des Schützenkönigs holte. Der Bartl Hart!; welcher vor einigen Monaten aus dem Heeresdienst entlassen wurde; erhielt durch das Wehrmeldeamt München das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern; überreicht. Zum Feldwebel befördert wurde der Unteroffizier Lex Sebastian von Deuting. Den beiden Kameraden unsere herzlichsten Glückwünsche! Kurz vor Redaktionsschluß eine traurige Nachricht; die das ganze Dorf erschütterte. Der ob seines guten Humors und geradem aufrichtigem Wesen allseits beliebte Weinhuber Sepp; Bäcker; ist am Freitag; den 13. Juni im Alter von 57 Jahren schnell und unerwartet einem Herzschlag erlegen. Die Beerdigung sand am Montag; den Juni statt. Der! Witwe und den vier unmündigen Kindern unsere aufrichtige Teilnahme. Ortsgruppe Wörth Wiederum ist ein Monat vergangen seit unserem letzten Bericht; Ihr wartet auf weitere Nachrichten aus der Heimat; wir wollen Euch; so gut wie möglich mitteilen; was wir ists^p und was Auch interessieren wird. Gehen wir heute einmal die verschiedenen Ortschaften durch und sehen wir uns an; was- sich dort in der Zwischenzeit ereignet oder geändert hat. Wir wollen in Nie-derwörth anfangen. Dort haben sich die Bewohner nunmehr die Ausgabe gestellt; einen Feuerweiher zu errichten; der Weiher wurde bereits ausgegraben; fertig ist er zwar noch nicht ganz; aber was nicht ist; kann noch werden. In Teufstetten hat sich der Storch gut eingestellt; er hat dem Straßerbauern den erwünschten Stammhalter; den Iungbauer; gebracht. — In-Berg nichts von.Belang. In Wörth geht der Teilstraßenumbau nunmehr seinem Ende entgegen. Viele von Euch; die seitdem nicht mehr in der Heimat waren; werden' bei ihrem nächsten Urlaub; oder bei ihrer Rückkehr feststellen können;; daß die Ortschaft Wörth in ihrem oberen Teil ein anderes Gesicht . bekommen hat und zwar ein schöneres Angesicht als vorher. Es wurde viel gearbeitet; aber es hat sich gelohnt. Wir hoffen; daß die Fortsetzung des Ümbaues auch im unteren Teil der Ortschaft sich bald ermöglichen läßt. Die Schmiede in Wörth ist nunmehr auch geschlossen. Ihr Inhaber; der Schmied Sepp; wurde- zu einem Flughafen nach Osten abkommandiert. In St. Kolotnann; Hofsinglding und Lupperg nichts Besonderes. Lupperg hat verschiedene bauliche Aenderungen vorgenommen; unter anderem den Rindviehstall ganz neuzeitlich umgebaut. In Wifling baut nunmehr die Firma Gebhard und Hörmann zwei Siedlungshäuser; damit sie ihre Arbeiter- -familien besser unterbringen kann. Ein vorbildliches Werk der Betriebsführer. Wifling macht sich; sucht mit dieser Siedlung bereits Anschluß an München! In Sonnendorf und Breitötting ist noch alles ziemlich beim Alten. Eine Storchenfamilie wohnt wieder auf dem Kirchturm in Sonnendorf; sie hat bereits dem Johann Sieg! — Lippl — einen Buben gebracht. Die Kirchöttinger haben sich auch gemeinschaftlich be-tätigt.^Der Weiher und die daneben lausende Straße sind schon seit langer Zeit ein Sorgenkind. Nunmehr haben die Kirchöttinger große Bruchsteine angefahren; damit soll das Ufer des Weihers befestigt werden; bezw. soll damit der Weiher an einzelnen Stellen aufgefüllt werden. Und nun zum östlichen Teil der Gemeinde — Hörlkofen. Erwartet Euch hier nicht zuviel; denn es hat sich auch da nichts Besonderes zugetragen; das Aufsehen erregen würde. Gestorben ist dort die Gassenbauermutter; Karolina Koll-männsberger und die Döllemutter Frau Clise Lex; beide Frauen wurden unter großer Teilnahme im Friedhof in Hörlkofen zur letzten Ruhe gebettet. Der Haberl hat sein Anwesen verkauft (Geiß Hans) und zieht mit seiner Frau nach Erding ins Spital. Im HI-Heim wird Schule gehalten; ein ideales Schulhaus. Geplant wird bereits für die Nachkriegszeit; in Erwägung steht der Bau eines Schulhauses in Hörlkofen und eines Gemeinschaftshauses. Aus all dem könnt Ihr ersehen; daß die Heimat nicht müßig ist. Es wird an Arbeiten herangegangen; die zu normalen Zeiten sich günstiger ausführen lassen würden; aber es darf keinen Stillstand geben; damit der normale Verlauf nicht durch die Kriegseinwirkungen aufgehalten wird. So ist es auch mit anderen Einrichtungen. Zum Beispiel die Feuerwehr. Sie besteht heute aus jungen Kräften; aber sie ist schneidig und übt fleißig mit Begei-sterung. Auch die Sammlungen zum Roten Kreuz zeitigen ein gutes Ergebnis. Die Heimat steht der Front zur Seite!

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

07/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

248

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 17 Seite 14,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 5. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3029.

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