Aus der Heimat Nummer 19 Seite 1

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Titel

Aus der Heimat Nummer 19 Seite 1

Beschreibung

Wie geht es meinen Kindern? Mancher Frontsoldat wird sich in begreiflicher Pe-sorgtheit gewiß oft diese Frage vorlegen. Vielleicht denkt er: Mutter ist zu gut; greift nicht durch; wenn der Bub oder das Mädel mal über die Stränge schlägt oder etwas ausgefrefsen hat. Von den Lehrern sind auch viele im Felde. Und er weiß; wie es im und nach dem Weltkriege gewesen ist; wie man damals mit einer verwahrlosten und haltlosen Iugend vielfach seine Not hatte. Aber heute darf der besorgte Vater beruhigt sein. Wir haben'in diesem Kriege eine. Organisation; die es zu seiner Zeit noch nicht gab. Die NSV-Jugendhilfe! Sie will vorbeugen. Es darf gar nicht erst zu jenen Schäden kommen; von denen die Iugend des Weltkrieges heim-gesucht worden ist und unter denen die heute Erwachsenen vielfach noch leiden. Der vorbeugende Einsatz stellt ein wesentliches Mittel zur Erhaltung einer starken Heimatfront dar..- In engster Verbindung mit den Hilfs- und Beratungs-stellen für Mutter und Kind achten die ehrenamtlichen Helfer; die Kindergärtnerinnen; die Bolkspflegerinnen; die NS-Gemeindeschwestem; die Helferinnen der NS-Frauen- schüft und die Betriebsfrauenwalkrinnen der DAF darauf; daß die Heranwachsende Iugend sittlich und körperlich 'nicht verwahrlost: denn wir brauchen diese Iugend gesund und rein beim Aufbau des Großdeutschen Reiches. Wenn auch viele Einzelvormunder an der Front/stehen; so wird durch Errichtung von organisierten Cinzelvormund-schaften in den Kreisamisleitungen und durch ehrenamtliche Helferinnen doch wesentliches geleistet. Das Pflegekinderwesen; das heißt die Unterbringung bei einer Pslege-mutter; in einer Kindertagesstätte oder in einem NSD-Iugendheim wird immer weiter ausgebaut. 3m letzten Jahre Z. B. haben wir im Gau München-Oberbayern mehr als 460 Däuer-Familien-PflegeM neu zur Verfügung stellen können. Die Werbung geht laufend weiter. So wird in stiller Arbeit durch die NSB dafür gesorgt; daß der Krieg sich nicht unheilvoll auswirkt auf eine Iugend; die dereinst die Früchte des Sieges ernten soll. Deshalb; deutscher Vater an der Front; sei beruhigt! Die Heimat wacht; über Deinen Kindern. Sie weiß; was sie Dir und ihnen schuldig ist. Einsame Wacht im hohen Norden! Unser Postenbereich ist räumlich eng begrenzt. Bei Tage umgeht man den durch die Wachdienstvorschrift eingewiesenen Bereich mit 165 bis 172 Schritten. Trotzdem; das was hier bewacht wird; ist sehr wichtig; sehr wertwöll. — Also 165 bis 172 Schritte. Genauere Abmessungen; bezw. ZählungeN hinsichtlich der Schrittzahl waren nicht möglich. Die Meinungsverschiedenheit der Wachgruppe wurde dahingehend Klar gelegt; daß wohl der eine oder andere kürzere oder längere Schritte macht. Weltbewegend ist das nun nicht; mit' Geländegewinn hat die höhere Zahl der Schritte auch nichts zu tun; geschweige denn; daß besondere strategische Auswirkungen damit verbunden wären. Wie gesagt; es war nur „Wachgruppenphilosophie" oder nicht besser — allerdings nicht höher — „Mathematik"?!? Begrenzt wie der Postenbereich ist auch der Blick. Nach vorne; vom Schilderhaus aus gesehen; springt er über die Betonbrüstung hinweg; talwärts; einer zartgrünen Wie-senmatte entlang. Gänseblümelein haben diesen Hang; jetzt im Mai; zu einem zarten Blumenteppich verwandelt. — . Dann Kommt das Mee^ bezw. der Fjord. Still liegt das Wasser; wenn es nicht gerade der Wind peitscht oder eines der zahlreichen Handels- oder Kriegsschiffe durch-schneidet. Wundersam ist dieser Fjord im Spiel der Sonne. ; Bon zartesten; hellsten Schimmer beim frühen Sonnenaus-^' G - 'F

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

09/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

265

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 19 Seite 1,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 7. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3046.

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