Aus der Heimat Nummer 20 Seite 3

Aus der Heimat Nummer 20 Seite 3

Heldentod. Dann kamen auch wieder betrübliche Nachrichten aus dem Felde in unseren Marks. Der; Friseur. Peter Holzner; er war lange Jahre beim Keimerl; ist den Heldentod gestorben. Er hinterläßt eine Frau und. zwei Kinder. Ein Schuß in das Rückenmark hat ihm das Leben gekostet. Der ganze Markt nahm natürlich an diesem Geschick' wieder innigen Anteil. Auch der Schwiegersohn von Frau Bölkl (Kaminkehrergasse) Josef Förster; der fast zwei'Jahre bei Alois Brandhuber beschäftigt war; ist ebenfalls für das Vaterland gestorben. Und viele von. Euch haben auch den; 21 Jahre alten Martin Mannseicher gekannt; dessen Eltern bis vor Jahrein das Anwesen zum Jehetner in Katternbach hatten. Als der Vater starb; heiratete die Mutter nach Stollnkirchen. Auch er wurde ein Opfer dieses Krieges gegen den Bolschewismus. Verwundet wurden; wie wir erfahren haben; Anton Steiner; der bei. einer Panzerabteilung Dienst-tat und Otto Attenberger; der nun in Stettin in ' einem Lazarett liegt. Steiner geht in Graz seiner Genesung entgegen. Wir wünschen Jhnen baldige Besserung. . ' Aus unserem Krankenhaus entlassen hat man nun -nach achtwöchentlichem Krankenlager unsern Baptist; die ganzen Brüche hat ihm der Doktor rausoperieri und.der Baptist hält nun zu Hause schon eifrig Proben des Gesanges mit seinem „Kanari"; weil er sagt; er fühlt sich wie neugeboren; und er glaubt; daß bei ihm mit 50 Iahren noch nicht alles vorbei ist. Bald wird er wieder den ganzen Markt mit seinem ewig monotonen Liebchen „um Geld war i do" beglücken. Aber es macht-nichts; wenn es er nicht holt; holts halt ein anderer. Die DAF. hatte Ende vorigen Monats eine recht interessante Mitarbeiterbesprechung; welche gut besucht war. Gut besucht hat man auch alle Haushaltungen bei der letzten Straßensammlung für das Kriegshilfswerk und am ersten Opfersonntag für das Winterhilfswerk. Aber- überall wurde wieder recht gerne gegeben und dadurch kam ein recht schönes Sümmchen zusammen; mit dem man sich schon sehen lassen kann. Unser Ortsgruppenleiter und Bürger-; meister war nun etwa 14 Tage in einer Schulung auf der Ordensburg Sonthosen In Algasing fand in feierlicher Weise die Einbürgerungsfeier der Umsiedler statt. Alle Umsiedler würden auf Deutschland und den Führer vereidigt. Es erschien dazu der Kreisleiter; der in gehaltvollen und zündenden Worten zu;den Anwesenden sprach. Anschließend ging es noch recht lustig her und man blieb noch lange im frohen Kreise beiSammen. Das 25 jährige Dienstjubiläum konnte der Telegraphenassistent Hartmannsgruber feiern; wobei ihm das Treudienst-ehrenzeichen verliehen wurde. - Befördert wurde Franz Heuwieser; der zurzeit bei der Wehrmacht ist und schon einmal verwundet wurde; zum Postschaffner. Ja die Post ist überhaupt sehr rege. Der Ostermeier Kaspi was in Urlaub hier und war 'mit Bayer Walter; .mit Hörl und Barch in Landshut beim Postsporttag und dabei haben sie sehr gut abgeschnitten und. hatten gute Erfolge zu verzeichnen. . Kabelverlegungen. Zurzeit; hat man das ganze Pflaster von der Post weg bis zum Mayerhofer aufgerissen; denn da werden nun die Telefonkabel unterirdisch verlegt; weil die vielen Leitungen beim Drachensteigenlassen immer im Wege sind. Da gibt es natürlich jetzt viel Arbeit und Reißerei; das könnt Ihr Euch denken. Der Poschner Hansl war nun schon in Berlin und hat die vielen Eindrücke als Gast bei Großadmiral Raeder (weil er doch Reichsskger im Wettbewerb „Seefahrt-tut not" wurde); in einem großen Artikel in der „Dorfener Zeitung" niedergeschrieben. Silberhochzeit feierte am 11. September der Bersiche-rungsoberinspektor Gregor Borderauer mit seiner Frau und aufgeboten ist zurzeit der Dentist Postel Friedrich —von München mit der Tochter Berta von unserem Kinobesitzer Bartmann. — Daß sich die Mayer Agathe mit dem Holzner Franz verlobt hat; wißt Ihr ja vielleicht schon; auch sie wollen bald heiraten. Fluß- und Bachräumung ist zurzeit bei uns und Jhr könnt Euch denken; daß es da an Holzmann und an Widl Harti; sowie an Baumgartner Franz dick einageht; bis sie die Fische alle erwischen. Beim Angermeier Mechaniker; es ist zwar schon länger Hers hams Katz bei der Tür hinauslassen und haben dann 42.--- Mark Strafe zahlen müssen. Ja dös war nämlich sy; dös Katz nauslassen kostet nicht so viel; aber es war ja nachts und hats Licht nausg'scheint; . und schon war'ns „ozoagt". Aber wer den Schaden hat ! Alles in allem geht ja zu-Hause alles seinen gewohnten Gang. Man muß habt jetzt fest zusammenhalten; drmit nichts ins Stocken gerät; aber wenn wir in der Heimat alle unsere Pflicht so erfüllen; wie Ihr sie Euch draußen-zur Selbstverständlichkeit gemacht habt; dann kann ein glücklicher und vollkommener Sieg micht mehr lange auf sich warten lassen; und dann freuen wir uns natürlich; wenn Jhr bald alle wieder in der'Heimat seid. Aus dem Westen waren nun schon viele Kamemden in Urlaub hier und wir hoffen; daß auch Ihr vom Osten Euch bald wieder sehen läßt und grüßen Euch für heute recht herzlich und ver- s sichern; daß die Gedanken der Heimat nun immer bei Euch weilen und bei Eueren Taten;- die wir immer voll Stolz vernehmen. Euch allen miete Heimatgrüße. Heil Hitler! < . Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Eitting Liebe Eittinger Frontkämpfer! Die Großkampftage in der Heimat um die Ernährung unseres Volkes gehen dem Ende entgegen; die heurige Ernte ist gut und reichlich eingebracht und wieder ist unseren Feinden ein Strich durch die Rechnung. geniacht; vom Aus- ' hungern; dieser At englischen Kampfweise; steht also nichts ' drinn; Ihr liebe Frontkämpfer aber;; seid uns der beste Garant; daß es ihnen nie gelingen wird; uns militärisch zu besiegen. Cure ungeheuren Erfolge gegen den Bolschewismus zeigen uns dies aufs Nette. Schon langsam; kommt der Herbst; wir wollen hoffen; daß er uns noch recht schöne Tage bringt; damit nuch die Kartoffeln und dys Kraut gut Unter Dach ; kommen. . Nun; was gibt es diesmal Neues zu berichten?; Befördert wurden: Daimer Paul Eitting zum Obergefreiten; Huber Franz Reisen; .zum Matrosengefreiten ' und Hoffmünn Adolf (Mooslehrer) zum Unteroffizier. Auszeichnungen erhielten: Schmidt Leo . Eitting; das Verdienstkreuz 2. Klasse: Sellmeier Josef Reisen; das Eiserne Kreuz 2. Klaffe. Allen wünscht die ganze Ortsgruppe recht viel Glück zu-ihren Erfolgen und wir sind richtig stolz auf unsere tapferen Kämpfen 3

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

10/1941

Zeitschrift

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