Aus der Heimat Nummer 20 Seite 4

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Titel

Aus der Heimat Nummer 20 Seite 4

Beschreibung

In Urlaub waren: Wiester Georg Eitting; Pointner Peter Eitting; sowie Feldwebel Roth; der nach seiner schweren Verwundung auf Kreta wieder aus dem Wege der Besserung ist; er erwarb sich bei dem heldenhaften Einsatz das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Zwei gefangene Franzmänner; -die beim Regulieren des Caubaches beschäftigt waren; hatten Sehnsucht nach ihrer Heimat und flohen eines Tages; vielmehr nachts aus dem Lager; konnten aber in der Nähe von Wasserburg nach kurzer Zeit eingefangen werden. Beim Numberger Otto in Gaben Hat der Storch kurz vor seiner Abreise nach dem Süden; zu den vier Buben das lang ersehnte Mädelchen in die Wiege gelegt. Nun liebe Kameraden noch eine kkNe Jagdgeschichte. Von einem stolzen Jäger (Fodermekr Jaki) wird mir Folgendes berichtet: Schießen kann or sehr gut der Iackl; aber das Treffen ist nun mal so; eine Sache; die verflixten Hasen bleiben nicht immer gerade dort stehech wo die Kugel hinftkgt und manche Patrone wurde von ihm schon erfolglos in die Luft verpafft; während das Häslein das Weite suchte. Es ist aber eine fatale Sache; immer und immer wieder mit dem "leeren Rucksack von der Pirsch heimzukehren; unser Staudenjager hat nun Abhilfe geschaffen; er füllt seinen Rucksack mit einem kräftigen Erdklumpen und täuscht so eine pfundige Jagdbeute vor; seinen Nachbarn treibt es bei seiner Heimkehr die Schusser nur so heraus; wenn er schwerbeladen ankommt. Einmal soll es ja vorgekommen sein; daß er tatsächlich einen Hasen erlegte; diesen trug er aber außen am -Rucksack heim und böse Leute sagen; daß er dreimal damit durchs ganze Dorf ging; damit auch jeder seine Jagdbeute in Augenschein nehmen konnte. Weidmanns Heil! Liebe Frontkämpfer; der heutige Bericht soll aber nicht schließen; ohne Euch die herzlichsten Grüße aller Volksge-nosfen der Ortsgruppe zu übermitteln. Die Heimat ver-gißi Euch nicht; einmal kommt der Tag des Wiedersehens für alle und damit der Tag des Endsieges und so wünschen wir Euch fernerhin unbändig viel Glück im weiteren Kampfe. Heil Hitler! . Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Erding Der Entscheidung in Rußland-entgegen Bis die Oktober-Nummer in Eure Hände gelangt; ist im Kampf gegen den Weltfeind ein neuer bedeutender Er-folg von großen Ausmaßen zu verzeichnen; der die Schlagkraft der Bolschewik! noch mehr gelähmt hat. Der Ostfeldzug währt nun 14 Wochen. Das Gefühl; daß es nicht schnell genug ginge oder daß der Ostfeldzug nicht programmgemäß ablaufe; kommt an der Front überhaupt nicht aus und nur ganz Einseitige und Engstirnige sprechen davon in der Heimat. Tatsächlich geht es an allen jeweils 'entscheidenden Punkten mit Riesenschritten vorwärts und schreitet die Vernichtung der Kampfmoral und der Materialmassen der bolschewistischen Wehrmacht unaufhaltsam weiter. Aus Euren Briefen spricht so mancher es klar aus: Offizier und Mann sind an der ganzen weiten Ostfront aus unmittelbarer täglicher Anschauung und Erfahrung klar davon überzeugt; daß auch die letzte Widerstandskraft dieses wenn oft noch so erbittert durch. die politische Verhetzung kämpfenden Feindes gebrochen werden wird. ; 4 Unsere Heimat muß sich oft beschämt fühlen von dem' hehren; zuversichtlichen und stolzen Geist ihrer Soldaten an der Ostfront. Wir sind inzwischen in das dritte Kriegsjahr getreten und finden neue gesteigerte Aufgaben vor; besonders auch unsere Landwirtschaft; dk in der dritten Kriegserzeugungs-schlacht vermehrt ihren Ablieferungsverpflichtungen nachkommen wird. Jft doch heuer unter größten Schwierigkeiten die große Getreideernte gut geborgen worden; ist viel mehr Heu wie voriges Jahr hereingekommen und^ ver-spricht die Kartoffelernte und der Weißkrautertrag im westlichen Teil des Bezirks; wie auch sonstiger Feldfruchtbau recht gut zu werden. Auch diese Arbeiten werden bei vollem Einsatz mit Sicherheit geleistet werden; wie eiligst nach der Ernte ein Teil der Felder noch für den Zwischenfrucht-bau ausgenützt wurde. Daneben ist die Herbstbestellung ordnungsgemäß durchgeführt worden. Die Brotgetreideanbaufläche hat keine Einschränkung erfahren; dagegen sind Raps und Rübsen etwas vermehrt worden. Die Heimat vollzog den Uebergang in den Herbst. Mit Hochdruck wurde am Bau des Stadtwehres geschafft und wertvolle Leistungen nach dem Iuli-Hochwasser vollbracht. Wenn die automatischen Schützen kommen; d. h. ihre Lieferung sich planmäßig abwickelt; dann hätte die Sempt im neuen Jahr schon w)eder Wasser in ihrem Bett. Aus der Partei. Eine Besprechung der Ortsgruppenleiter- mit dem Kreisleiter im Sitzungssaal der Kreisleitung galt einer Mssprache in den 26 Ortsgruppen und'der Erteilung neuer Richtlinien für die Zukunftsauf-gaben. Die.Ortsgruppe hielt bei Loipfinger einen Sprech-abend ab; der vielseitig interessant und; wertvoll war und vor allem die Ausgaben umriß; die der politische Leiter sowohl als auch der Parteigenosse gerade in der Krkgs-zeit vermehrt erledigen muß in der Festigung der Stimmüng als auch in der-Zurückweisung der immer wieder auftretenden falschen Gerüchte und von der feindlichen Agitation ins Volk getragenen zermürbenden und vergiftenden Ausstreuungen. Die Partei hält über alles ein wachsames Auge. KdF. ist mit Schwung ins Winterprogramm eingetreten: „Frauen am Variete"; wirklich lauter nette und charmante Frauen; erhielt über 600 Besucher; dann gab der Kreis-redner Falkenau einen sauberen Aufklärungsvo'rtrag über okkulte Schwindeleien; die Pendel; Kartenschläger; „schwebende Menschen" und das Tischerlrücken usw. Der Arbeitsdienst rückt ab; neue junge Leute kamen. Das Maidenlager in Eichenkoftn wurde wieder den Arbeits-dienstlern zurückgegeben und alsbald besetzt. ' Die Maiden kamen nach Gars. Schulanfang war am 8. September (jetzt laufts Wieder normal; die Schule). Wegen der Hopfenemte singen die Höheren-Schulen eine Woche später an. In Hl. Blut begann der erste Jahrgang der neuen sechsklasiigen Oberschule; mit ca. 35 Schüler und Schülerinnen am 15. 9. Vom Sport. Der Start des Luftwasfen-Sportvereins bei den Fußballverbandsspielen war gut; ein Steg und ein Unentschieden. Die erste Schützenmannschaft des NS-Reichs-Krieger-Kreisverbandes mit Hans Kiffer; Karl Bösl; Josef Reiter und Karl Hofmann; erschoß sich die Meisterschaft des Kreisverbandes Gau Süd-Hochland; wobei Hans Käser Gaumeister wurde. Der Männer-Turnverein konnte sich mit seiner Fußballmannschaft nicht an den Verbandsspielen beteiligen;' die Lücken sind zu groß. Ein Erfolg war das 2. Kriegssportfest der Flieger auf dem Gelände vor unserer Stadt; dem ein „Bunter Abend" vorängmg. Ein nam-

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

10/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

282

Sammlung

Schlagwörter

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 20 Seite 4,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 5. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3063.

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