Aus der Heimat Nummer 21 Seite 9

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Titel

Aus der Heimat Nummer 21 Seite 9

Beschreibung

Herzen; denn Ihr habt einen Gegner niedergerungen; der unerhörtes Elend über das Deutsche Volk und den übrigen'Völkern hereingebracht hätte. — Der gestrige Sammeltag zum deutschen Kriegs-WHW. brächte erneut den Beweis; daß die; Heimat geschlossen hinter unseren siegreichen Soldaten steht. . Geburtsanzeige. Frau Mathilde Meier und Frau Paus-back haben kräftigen Mädels das Leben geschenkt. Ihre Männer; die bei der Wehrmacht sind; werden darüber glücklich sein. . Unglück im Stall. Frau Ursula Eberl mußte eine Kälberkuh notschlachten; das Fleisch konnte noch verwendet werden. Operation. Luber Martin mußte sich zu einer Fuß-operation ins Städt. Krankenhaus Erding begeben. 70. Geburtstag. Am Montag; den 13. 10. feierte unser Braumeister Heinrich Wagemann seinen 70. Geburtstage Sein Schwiegersohn; mit Frau und Kindern von Berlin kommend; verbringen ihren Urlaub im schönen Grünbach und werden sicherlich dem rüstigen Siebziger große Freude bereiten. Der Jubilar; der schon drei Iahrzehnte in Grünbach als tüchtiger Braumeister tätig ist; hat sich überall große Beliebtheit erworben. Wer kennt nicht sein gutes Bkr; das schon manche durstige Seele gerettet hat. Auch Euch liebe Kameraden; ist unser alter Wagemann bekannt als eifriger Kartenspieler. Er erzählt so gerne aus seiner Soldatenzeit. Und wir liebe Kameraden wünschen Herrn Wagemann noch recht lange und gesunde Jahre; denn er hat schon so manches Soldatenherz mit einer Maß Biet erfreut. Pg. Wagemann; Tritt gefaßt; hinein in den Achtziger! AbschiÄ. Die Familie Fröhlich; die seit einigen Iahren im Schloßgut tätig war; ist nach Neuburg an der Donau verzogen. Herr Fröhlich niird dort in einem größeren .Gut wieder die Verwalterstelle übernehmen. Die Familie Fröhlich war hier sehr geachtet und die Ehegatten waren im Betrieb als pflichtbewußte Menschen bekannt. Herr Fröhlich war auch ein sehr guter Gesellschafter. Der NSV-Kindergarten hat seine Pforten wieder geschlossen; Wir können der NSV-Schwester aufrichtigen Herzens den allergrößten Dank aussprechen; da sie sich so liebevoll der kleinen Geschöpfe annahm- Hauptmann Theodor Binding^ der seinen Urlaub angc-treten hat; ist wieder in ein Lazarett übersiedelb Wir wünschen ihm baldige Besserung. In Urlaub waren hier: Uffz. Franz Metzger; Uffz. Josef Blattenberger; Gefr. Iohann Blattenberger; Obergefr. Georg Faltermeier und Gefr. Anton Wandinger; der einen Krankenurlaub angetreten hat. Wandinger holte sich im Osten eine rumänische Auszeichnung. BoLhorn. Am Sonntag fand hier die Generalver-sammlung' des Darlehenskassenverein statt. Als Vorstand wurde Iohann Empl von Hecken gewählt? Simon Biller (Lehner Simer) wurde für den Oekonomfebetrieb der Frau Berther verpflichtet. Beförderungen. Alois Forster wurde zum Feldwebel befördert. Die Grünbacher gratulieren zür Beförderung. Utüerstrogen. Frau Eixenberger verunglückte beim Obst-pflücken durch Bruch eines Astes. Sie mußte in? Erdinger Krankenhaus eingeliefert werden. — Georg Gilg von Bockhorn ist auch zurzeit im Krankenhaus; Oberstrogen;; Frau Theres Jrl hat wieder einem Mädchen das Leben geschenkt. Als pflichtbewußte Mutter hat sie schon einer stattlichen Zahl von Kindern -das Leben gegeben. Wir gratulieren! . Die Kartoffelernte ist beendet und war der Ertrag sehr gut. Auch die Herbstbestellung macht gute Fortschritte. Liebe Kameraden; zum Schluß möchte ich Euch; alle bitten; jede Veränderung und Beförderung sofort der Ortsgruppe zu melden; damit keine Verzögerung in der Zustellung der Heimatzeitung eintritt. Die Heimat grüßt Euch mit einem kräftigen Sieg Heil! Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Grüntegernbach Soldaten — Kameraden! Wenn ; auch die Arbeitskräfte wenig waren; so kam doch die überaus reiche Ernte an Kartoffeln und sonstigen ' Herbstsrüchten gut unter Dach. Besonders wo Kartoffeln < auf sandigen Aeckern standen; kann man von einer Rekordernte sprechen. Obst gab es'auch sehr viel; sodaß der Be-darf überreich gedeckt ist. Daß Ihr zum höchsten Fest in unserem altbayerischen Heimatland; zum Kirta; nicht anwesend sein konntet; bedauerten wir alle sehr. Mit unbändigem Stolz lesen und hören wir von den ungeheuren Er-folgen; die Ihr durch Euren Einsatz im Osten errungen habt; wobei Ihr die Bolschewiken zu Paaren getrieben habt. Das Standesamt meldet die schon in der letzten Zeitung angekündigte Trauung der Hosbäuerin. Gestorben ist die Straßschmiedmutter von Großkatzbach; die ein Alter von 76 Jahren erreichte. Sie wurde unter großer Anteilnahme zu Grabe getragen. Auch vom östlichen Kriegsschauplatz kam eine Trauerkunde. Der Gefreite Korbinian Iell fiel im Kampfe gegen den Bolschewismus. Die Altschützen verlieren in ihm ein eifriges'Mitglied. Wir werden dem lieben Kameraden stets ein ehrendes Andenken bewahren. Ihren Rekrutenabschied feierten die kürzlich aus unserer Mitte scheidenden Rekruten: der Bäcker Pepp und der Max; der Blasi; der Maier Bartl von Kraham; der Wagner Schorsch von hier. Anschließend an den Abschied wollten sk den Dorfschönen von hier noch ein herzerweichendes Abschiedsständchen bringen in Form eines handfesten Sol-datmliedes. Aber das Auge des Ortspolizisten wachte scharf und so kam das Ständchen nicht recht zur Geltung. Einen kleinen Nachtrag vom Abschied des seinerzeit bei der Ernte eingesetzten Arbeitsdienstes habe ich noch zu machen. Dazu-sollten natürlich auch die jungen Mädchen erscheinen. Und da waren zwei Maren; die hatten die Är-heitsdienstler besonders in das Herz geschlossen. Aber die Mutter war streng und sprach die furchtbare Drohung aus: „Dawischen wenn is tua; nachat reiß i ihr olle Berschta aus!" Aber die Marie fürchtete sich nicht vor der mütterlichen Drohung; legte nach getaner Arbeit den Sonntagsstaat an und marschierte über den Stettner Berg zum Haus bei der Heck'n.. Die hier wohnende Marie hatte auch keine Erlaubnis erhalten und stieg folglich mit dem schönen Gwand und den Schuhen in den Händen; aus dem Fenster und beide rückten gegen Grüntegernbach vor. Die Mutter-der Marie Nr. 1 wartete mittlerweile in Brandlhub bis 11 Uhr nachts; um;ihre Drohung von wegen „Berschtgaus-reißen" in die Tat umzusetzen; so es die Marie wagen sollte; die Abschiedsfeier zu besuchen. Derweilen die Mutter lauschend stand; vergnügten sich die Marie Nr. 1 und 2 bis 9

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

11/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

303

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 21 Seite 9,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 4. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3084.

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