Aus der Heimat Nummer 22 Seite 9

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Titel

Aus der Heimat Nummer 22 Seite 9

Beschreibung

Dieses Bölkergemisch von Tataren; Tscherkessen; Kirgisen und Mongolen kann an Grausamkeiten nicht übertrofsen werden. Liebe Kameraden; es würde zu weit führen; all meine Erlebnisse zu schildern und Jhr könnt heute alle begreifen; warum ich im Kampf ein Fanatiker geworden bin. Es gibt nur ein Vaterland; das Deutschland heißt! Grünbach. Am 8. 11. fand im Bräustüberl ein Sprech-abend statt. Alle Pg. und Mitglieder der DAF. waren erschienen. Der Ortsgruppenleiter gab die Richtlinien für die Winterarbeit bekannt. Die Frauenschaft führte ebenfalls in diesem Monat eine Versammlung durch. Am 27. Oktober wurde im Bräustüberl wieder ein Film gezeigt: „Sieg im Westen". Wie immer; so war auch diesmal der Saal bis auf den letzten Platz besetzt. Zwei Frauen aus dem luftgefährdeten Gebiet sind je eine bei Gastwirt For-ster und eine bei Schwarzmeier untergebracht worden. Sie befinden sich hier sehr wohl und es geht ihnen gut. Die Männer der beiden Frauen sind im Felde. Rkdersheim. Ein Verwundeter ist von der Ostfront zurückgekehrt. Der Schwabl-Kaspar; der am Fuß eine erhebliche Verwundung hatte; hat nun einen Erholungsurlaub angetreten. Bei seinem Eintreffen wurde er reichlich bewirtet. Georg Schwaiger; der im Osten schwer verwundet wurde; ist nach Mitteilung; auf dem Wege der Besserung. Wir wünschen dem tapferen Helden aus vollem Herzen baldige Genesung. Deimling. (Jäger-Pech.) Was net alles passieren kann! Man freut sich die ganze Woche schon auf ein paar Jägerstunden am Sonntag. Hermann und Kaspar haben sich auf den Weg gemacht; die Strogener-Seite wurde gewählt; da gibts ja viele Fasane. Mir werdens an Jagd-herrn scho zeign; was mir alles schießen können. Der Jagdherr hat seinen prächtigen Hund zur Verfügung ge-stellt; nun gings los. Der Fasangockl hat den Braten schon g'spannt und hat sich g'sagt; da hak i ab und mit 90 Prozent Steigung gings in die Luft und der Hermann hinten dreing'fezt mit seiner Büchs; daß grad so gspritzt hat. O je; o je; sagt der Kaspar zum Hermann; was hast den du angfangt; du hast ja an Jagdherrn sein Hund daschossen! Kreidebleich ist man wieder heimgeschlottert und hat als Ergebnis einen toten Hund gemeldet. Mit doppelt langem Gesicht trauert der Jagdbesitzer um seinen schönen Hund. Das heißt man Jager-Pech! Grünbach meldet sich noch einmal! An Obergefr. Anton Fellermeier im Osten! Deine Frau läßt Dich recht herzlich grüßen und Deine Schaffkopfkameraden in der Heimat lassen noch mitteilen; daß sie die unglaublichsten Dinge spielen; Solo tout mit 8 Buben und weiß Gott wieviel Haxn. Du weist ja; ich versteh ja vom Kartenspielen nichts. Von uns ebenfalls herzliche Grüße und wir hos-fen auf einen baldigen Urlaub. An unsern alten Kampsgenossen Baumgartner ebenfalls herzliche Grüße und wir grüßen alle Kameraden unserer Ortsgruppe und wünschen Euch eine glückliche Rückkehr. Liebe Kameraden! Einen Brief; der uns sehr viel Freude gemacht hat; wollen wir nicht verschweigen. Nach-solgend seinen Wortlaut: „Gebe Dir ein Lebenszeichen; Denn der Feind muß von uns weichen; Hab' Dich stets in meinem ;Sinn; Bald sind wir in Moskau drin. Bin gesund; frisch; froh und munter; Denn ein Grünbacher geht nie unter. Die Zeit ist bei uns schnell dahin; Weil wir nirgends lange sind. Hunderte von Kilometern; Reisen wir bei jedem Wetter. Meistens bei den großen Flüssen; Wir dann manchmal halten müssen. Schnell wird dann eine Brück' gebaut; Und dann wieder abgehaut. Packend manchmal das Erlebnis; Was der Bolschewist zurückließ: Panzer; Geschütze; Roß und Mann; Daß mans oft nicht zählen kann. Wenn nun dann der Englischmann Noch nicht Frieden geben kann; Werden wir ihn nächstes Jahr; Genau so packen bei den Haar'n. Liegt dann dieser auch am Boden; Werden alle Menschen loben Unsern Führer. Ein Sieg Heil; Weil man weiß warum und weil. Sie müssen so geschlagen werden; Die größten Unheilstifter auf Erden. Plutokrat und Bolschewist; Ist ja doch der gleiche Mist. Und daß Frieden wird auf Erden; Müssen eben beide sterben. Das konnte nur der Deutsche wagen; Alle zwei auf einmal schlagen. Und unser Sieg wohl sicher ist; Weil Gott mit den Gerechten ist! Heil Hitler! Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Grüntegernbach Tag für Tag; Woche für Woche vernehmen wir die großen Taten; die Ihr besonders im Osten gegen den Bolschewismus errungen habt. Wir sind richtig stolz auf Euch; liebe Soldaten; und unsere Gedanken weilen stets bei Euch. Wir danken Euch für Euren heldenhaften Einsatz. Vorweg habe ich heute eine traurige Pflicht zu er-füllen. Aus dem östlichen Kriegsschauplatz irch die Trauerkunde ein; daß der Holzmichl Georg im Kampf gegen den Bolschewismus sein junges Leben gelassen hat. Be-reits am 2. August erlitt er den Heldentod. Weiterhin siel ebenfalls im Osten Georg Feckl; Schwimmersohn von Wasentegernbach. Zu den Gedenkfeiern fanden sich zahlreiche Trauergäste ein; um das Andenken der beiden Helden zu ehren. Am 9. November fand hier in Grüntegernbach Helden-gedenkfeier statt; bei welcher sich neben der Partei auch die Feuerwehren Grüntegernbach und Wasentegernbach; die beiden Kriegerkameradschaften und der Trachtenoerein Wasentegernbach und viele Leute beteiligten. Der feierliche Akt wickelte sich am Kriegerdenkmal ab; woselbst in einer Ansprache der Toten'des Weltkrieges; der Feldherrnhalle und der Helden des jetzigen Krieges in ehrender Weise gedacht wurde. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden; wurden mehrere Kränze am Ehrenmal nk-dergelegt. In der Gemeindetafel hängen der Krämer Bauer mit der Wirtskellnerin Leni Reichl. Die Brautleute werden in den nächsten Wochen sich trauen lassen. Eine neue Brieftaubenrasse hat sich der Stadtschneidertoni zugelegt. Die Stadtschneiderin glaubte seit einigen Tagen ein Küken im Taubenschlag rufen zu hören und

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

12/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

319

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 22 Seite 9,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 5. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3100.

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