Aus der Heimat Nummer 22 Seite 15

http://georg.winkens.free.fr/giulio/22-0015.jpg

Titel

Aus der Heimat Nummer 22 Seite 15

Beschreibung

sten". Im Rahmen der großen Versammlungswelle sprach Pg. Brenninger am 4. November in Hofstarring; am 5. November in Pirka; am 6. in Niederstraubing und am 8. m Kögning zu dem großen Thema unserer Tage „Ha-kenkreüz oder Sowjetstern". Die Kriegerkameradschaft Arndorf hat einen neuen Kameradschaftsführer bekommen; der neues Leben in den Kreis der Kriegsteilnehmer gebracht hat. Eine erste Versammlung fand im Oktober statt; am 15. November schon wur-de ein Lichtbildervortrag gehalten mit der neuesten Wochenschau. Die Kameradschaft arbeitet in engem Zusammenwirken mit der Ortsgruppe der NSDAP. Jn Burgharting hielt die Kriegerkameradschaft am 23. November Versammlung. Jn Hofstarxing ist bei dem Bauern Iohann Brenninger ein strammer Bub gekommen; ebenso beim Bauern Hermann Sebastian in Riemading. Jum Schluß einen handfesten Gruß von daheim. Wir machen das Unsere schon recht; denn wir wollen in allem für Euch arbeiten; damit Ihr Sieger werdet in dem entscheidenden Kampf. Heil Hitler! Der Berichterstatter. Ortsgruppe Taufkirchen (Vils) D^ erbitterte Kampf gegen den Kulturfeind Bolschewismus forderte wieder neue Blutopfer aus unserer Orts-gruppe und brächte damit tiefe Trauer in die betroffenen Familien; aber auch den großen Trost; daß die Gefallenen unsere schöne Heimat vor grauenvoller Vernichtung; schützen halfen. Für Führer und Großdeutschland starben den Heldentod: Am 15. 9. der Metzger Hans Katzenbogner; Obergefteiter und Kradmelder in einem Gebirgsjäger-Regt. im Alter von 31 Jahren. Er hatte bei Neumekr hier das Metzgerhandwerk erlernt. Die hiesige SA-Truppe verliert an ihm einen tüchtigen SA-Mann. Am 16. 9. fiel beim Uebergang über den Dnjepr der Müllerssohn Peter Kobold von Aham; Gefr. in einem Inf.-Regt.; im Alter von 33 Jahren. Am 7. Oktober starb den Heldentat im Gefecht bei Nowomichailowska (Südukraine) Hugo Sengmüller; Oberleutnant und Komp.-Chef in einem Gebirgsjäger-Regt.; ausgezeichnet mit dem EK. II in Polen; dem EK. I in Frankreich und dem Verwundetenabzeichen; im Alter von 26 Jahren. Jn Erholungsurlaub weilt in der Heimat der Feldwebel Hargasser Iosef; Inhaber des Inf.-Sturmabzeichens und des EK.l. Der Obergefr. Hans Harrainer von Weg wurde im September mit dem Inf.-Sturckabzeichen und einige Tage darauf mit dem EKll ausgezeichnet. Sein Bruder Heinrich besucht seit dem Herbst die Adolf Hitler-Schule in Sonthosen. Bei den Wagenführerseheleuten Weinzierl in Flaning fand sich ein frischer Stammhalter ein. Dem beim Heer stehenden Schreiner Karl Angermaier (Kellerstraße) wurde als achtes Kind ein kräftiger Junge in die Wiege gelegt. Der an der Ostfront eingesetzte Hilfsarbeiter Alois Schränk! erhielt die freudige Nachricht; daß als erstes Kind ein Mädchen angekommen ist. In den Ehehafen eingelaufen ist das Paar Hilfsarbeiter Ludwig Prediger von Erding und die Schmiedmeisters-witwe Maria Ernst; geb. Huber; von Taufkirchen. — Den 75. Geburtstag feierte im Kreise seiner Familie der Viktualienhändler Bartholomäus Nißl; der 4 Söhne bei der Wehrmacht hat; zwei von ihnen sind dem Frontheer zugeteilt. Tiefe Trauer kehrte unerwartet im Hause des Zimmer-meisters Hans Hadert ein. Am 5. November starb im Dorfener Krankenhaus nach einer Blinddarmoperation seine seelengute Ehefrau Maria; geb. Sim; im Alter von erst 46 Jahren. Am zweiten Novembersonntag merkten Frühaufsteher einen brenzeligen Geruch in der Nähe der Schreibwaren-handlung Eberle; sie konnten jedoch nichts weiter feststellen. Plötzlich schlugen aber die Hellen Flammen aus dem Dache des dem Malermeister Albert Keilhacker gehörigen Hauses; und nun war das Rätsel gelöst. Bei der glücklicherweise herrschenden Windstille gelang es der sofort herbeigeeilten Feuerwehr; den Brandherd in kurzer Zeit niederzukämpfen und so ein Großfeuer zu verhindern. Am gleichen Tage fand im vollbesetzten; weihevoll ge-schmückten Wagnerwirtssaal eine schlichte Heldengedenk-seier statt; die mit einem Marsch der erschienenen Gliederungen Jum Kriegerdenkmal; dort einen erhebenden Abschluß erhielt. Ende Oktober kehrten zwei Frauen und zehn Ferien-kinder; die den Sommer über hier waren und nur mit Tränen in den Augen von ihren lieben Hauswirten Abschied nahmen; in ihre Heimat zurück. Unsere Zelle Inning am Holz meldet: Jm Oktober wurden aufs neue zwei hiesige Familien in tiefe Trauer versetzt durch die Nachricht vom Heldentod ihrer Söhne im Osten. Die Familie Fenk in Gosmehring (beim Kurfürsten geheißen) erhielt die Mitteilung; daß ihr ältester Sohn Franz am 7. Oktober gefallen ist. Am selben Tag erreichte die gleiche Trauerbotschaft auch die Familie Kistler von Hain (beim Maurer zu Hain); daß ihr Sohn Anton am 11. Oktober vor dem Feind geblieben ist. Ein Trost ist es für die Kistlerfamilie; daß ihr anderer Sohn von seiner Verwundung wieder soweit geheilt ist; daß er; der die letzten Wochen in einem Lazarett verbrachte; von seinen Angehörigen in den nächsten Tagen erwartet werden kann. — Der Zurknecht zu Inning; Anton Schroll; wurde ebenfalls im Osten verwundet. Die beiden Klaubersöhne von Gosmehring; Georg und Lrns Genseder; sind von ihren Verwundungen soweit hergestellt; daß. sie die Fahrt zu ihrer Formation antreten konnten; während der Mesner-Schorsch von Inning noch bei der Genesungs-kompanie weilt. Josef Käsmeier von Bierbach; genannt der Neumeier Sepp; keiner der Jüngsten mehr; begibt sich noch aus die Pfade des Hochzeiters und hat ein Auge wohlgefällig auf die Jungfrau Magdalena Eder von Harting (Hohenpol-ding) geworfen. — Nun noch eine kleine Kirchweihüberraschung! Am Kirch-weihsonntag war es; als man sich beim Holzschneider in Inning gerade verdauend vom Kirchweihschmaus erholen wollte und vielleicht schon mit in diesen Zeiten doppeltem Genuß; an den am Abend fälligen Kirchweihbraten dachte; tat es einen fürchterlichen Krach über den Häuptern der friedlichen Familie; daß alles; wie von einer Tarantel gestochen; von den Bänken und Stühlen emporfuhr. Der starke Wind hatte den schon alten Kamin in seinen Grund-Men erschüttert und der lebensmüde Rauchverzehrer hatte die Beanspruchung des Kirchweihtages nicht mehr ertragen. Es war über seine Kraft gegangen und so gab er polternd seinen schwarzen Geist auf. Man mußte den Rest 15

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

12/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

325

Sammlung

Schlagwörter

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 22 Seite 15,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 3. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3106.

Embed

Copy the code below into your web page