Aus der Heimat Nummer 25 Seite 4

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Titel

Aus der Heimat Nummer 25 Seite 4

Beschreibung

storben. Dies ist bereits der zweite Sohn der Familie Stadler; Cittingermoos; den sie in dem schweren Ringen dem Vaterlande opfert. Der Schluß meines Berichtes; liebe Soldaten; soll aus-klingen in einem unbändigen Glauben an den Sieg; aber auch zugleich soll Euch herzlich gedankt sein für Euren schweren Einsatz; den Ihr gerade jetzt in den furchtbaren Wintermonaten im eisigen Osten zu bestehen habt. Sieg Heil! Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Erding Entscheidung . Der Wettkampf; den jetzt das deutsche Volk in der harten Form dieses alle seine Kräfte beanspruchenden Krieges zu führen gezwungen ist; entscheidet; ob jeder einzelne von uns inmitten seiner völkischen; menschenwürdigen Kultur weiter und in gesteigertem Maße an lebenswerten Kultur- und Sozialwerken teilnehmen und teilhaben wird; oder ob er in das Schattenreich des Todes und eines viehischen Alltags versinkt und auf eine Stufe herabsinkt; die vor Jahrtausenden nur wenigen unkultivierten Völkern bei grau-samsten Despotismus der Herrscher auferlegt war. Jedem; der die Schwere und Größe dieser Entscheidung in der Heimat nur einen Augenblick vergißt; sollte ein halbjähriger Aufenthalt in den Sowjeträumen hinter der Front ermöglicht werden. Schon nach einer Woche wäre er vollkommen im Bilde darüber; welche tödliche Gefahr unserem Volke und damit auch ihm selbst vor dem 22. Juni 1941 gedroht hat. Unsere Heimatzeitung hat einige markante Ausschnitte aus Euren Briefen von der Front; den Lesern des Kreises vermitteln können und obwohl Worte und schlichte Darstellung vieles nicht so furchtbar schildern können; wie es tatsächlich in diesem Mörderland der Sowjet ist und zu-geht; so haben doch viele — so ganz und halb Ungläubige — die Köpfe zusammengesteckt und sind recht nachdenklich geworden. Mehr als bisher noch durch die großen Taten des Führers; ist es allen klar geworden; daß Adolf Hitler in letzter Minute unser Volk und Reich vor dem grausamen Sturz in die Tiefe bewahrt hat. Dies immer wieder festzuhalten — immer wieder den halb und ganz Ungläubigen vor die Nase zu halten; — ist notwendig; damit wir ja nicht vermessen sind zu Hause; das zu glauben; daß unsere Opfer und Entbehrungen zu viel oder groß genug sind. Nein; wir werden und müssen noch mehr wie bisher tun und alles in gläubigem Vertrauen ertragen. „Bei nachlassendem Frost!" Nun beginne ich mit dem Geschehen in der Heimat. Das strenge Regiment dieses Winters ist nun zu Ende; der sog. Randwinter wird uns noch manches Bittere bringen — es kann seine Zeit in manchem noch unangenehmer sein als die trockene Kälte —; aber in Bälde ist wieder Leben auf unseren Fluren. Die Führer-Rede am 30. Januar; am Tage der Machtergreifung; hat uns alle in den Bann geschlagen. — Am Abend derselben versammelte k. Ortsgruppenleiter Max Strobl im Parteheim Loipfinger seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und rief sie; ihnen den Kampf und Sieg der Bewegung durch alle Schwierigkeiten und Hindernisse aufzeigend; zu neuer eifriger und hingebungsvoller Arbeit ach. — Der Besuch des Gauleiters in Erding zu einer Besprechung mit den Ortsgruppenleitern; mußte wegen des Staatsbegräbnisses Dr. Todt — Gründungsmitglied der Ortsgruppe Eitting — abgesagt werden. — Die Beamtenschaft des Kreises hielt im Lexsaal eine Kundgebung ab. SA-Standartensührer Graßl; München sprach nach dem Kreisleiter^ der besonders die verpflichtende Haltung der Beamtenfrau als vorbildliche Bolksgenossin forderte; über die einwandfreie politische Gesinnung der Beamten; die stets volksverbunden und dem Volke und Staate ehrlich dienend; fetzt eine wichtige Mission zu erfüllen haben. Die NS-Frauenschast begann wieder mit Schulungsund Aufklärungsversammlungen auf dem Lande und hatte damit stets beachtlichen Erfolg; was sich äußerlich in überfüllten Lokalen ausdrückte. — Im Deutschen Volksbildungswerk schenkte uns Wilhelm Frühwald einen gehaltvollen Dortrag über „Deutschland und Europa im Wandel der Jahrhunderte". Das Entstehen des großeuropäischen Wirtschaftsraumes unter der Führung Deutschlands sakd größtes Interesse; besonders auch bei der Iugend. Daß unsere KsdF. stets wieder mit Gutem zur Stelle war; darf auch diesmal festgehalten werden. Das Lustspiel „Franz der Zweite" und ein Abend der Leinberger Bühne; letzterer vor 800 Personen; haben eingeschlagen. — Nun wurde auch eine öffentliche Schachversammlung durchgeführt; um dem in der KdF. verankerten Schachleben; einschließlich der Flieger; noch mehr inneren Impuls zu geben. Zugleich sei die Arbeit des WHW. nicht vergessen: „Der Struwwelpeter"; „Max und Moritz" und andere lustige Iugendstreiche kamen mit ulkigen Zeichen in jedes Haus; der vierte Opfersonntag erhöhte wieder das Ergebnis und am „Tag der Deutschen Polizei" wartete die Stadt mit einem um ein Drittel höherem Ergebnis gegen» über 1941 auf. Schutzpolizei; — ihre Großveranstaltung mußte auf später verschoben werden — und die Feuern wehr teilten sich in den überraschend und staunenswerten hohen Ertrag. Der Glücksmann; unser unermüdlicher Lenz; konnte einem Hilfsarbeiter den zweiten SOO-Mark-Gewinn seit seiner Tätigkeit auszahlen; im Kaffee Landstorfer. Jm „Weiß-bräu" zog eine landwirtschaftliche Arbeiterin aus Moos» inning einen Hunderter. Jnsgesamt gingen in dieser Ausgabe bereits 11060 Lose weg. — Die Volksbücherei erhielt neue prächtige Anschaffungen; eine feine und wertvolle Bereicherung in dieser Zeit. Die DAF. rief zum Wintersporttag der Betriebe auf. Mit Erfolg; denn zahlreiche größere Betriebe beteiligten sich daran. Iugendertüchtigung unter neuen Gesichtspunkten. Der Führer erließ an die deutsche Jugend einen Aufruf; wonach jeder Junge im heurigen Winter im Ski-laufen ausgebildet werden soll. Der HJ-Bann Erding hat als einer der ersten des Gebietes diese vormilitärische Aufgabe in Angriff genommen. Jn zwei Lagern; Kusstein i. Tirol und Dorfen a. d. Isen; fanden bereits die ersten Lehrgänge statt. Mit fröhlicher Begeisterung stehen die Iungens Tag für Tag auf den Brettln; um das Endziel; einen 20-km-Langlauf mit allen Geländehindernissen und Schwierigkeiten; zu erreichen. So werden sie dann als junge Soldaten; mit den Skiern vertraut; zu Euch; Frontsoldaten kommen und in der Wktis oder in den weiten Steppen Sowjetrußlands ihr Vaterland verteidigen. 4

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

03/1942

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

361

Sammlung

Schlagwörter

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 25 Seite 4,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 14. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3142.

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